Grüne Bohnen Grüne Bohnen
Gallo Nero

Gallo Nero

Hinter dem Salze 32, 38259, Salzgitter, Germany

Wein • Pizza • Kaffee • Eiscreme


"Sagen Sie, Sie befinden sich in Salzgitterbad ... nicht genau das Zentrum des Universums ... und will einen tollen Ort, um das Abendessen zu essen. Nun, suchen Sie nicht weiter als diesen absoluten kulinarischen Kuss eines Restaurants. Günstig gelegen in einer Hauptstraße, gingen wir leicht von unserem Hotel, basierend auf ... eine Empfehlung, und taten drei Abende in einer Reihe sehr ungewöhnlich für uns, aber wir waren das beeindruckt. Wie ein solcher super italienischer Chefkoch in einer schläfrigen kleinen deutschen Stadt endet, so oft nicht mehr, um uns zu begeistern. Tatsächlich ist Salzgitterbad eine bequeme, erreichbare und intelligente Basis für eine einfache Autofahrt nach Hildesheim, Goslar oder Braunschweig, also ist es nicht so auf dem Weg, da es sich anfühlt. Das Restaurant bietet große Gruppen für besondere Anlässe sowie zufällige Gäste. Sie können dorthin dorthin gelangen, wenn sie sich auf PM öffnen und Ihre Chancen aufnehmen, wie wir den ersten Abend getan haben, aber ich hatte immer noch vor, eine Reservierung vorzunehmen, da sie mit den Einheimischen von weitem der beliebteste Ort in der Stadt ist. Sie können fragen, dass Sie in den ansässigen Außen-Essbereich unter großen, dunkelgrünen Sonnenschirmen sitzen können, oder Sie können sich hinein wagen, wo das Dekor ordentlich ist, aber unüberwährt. Dieser Ort geht um das Essen. Da es Sommer und heiß war, aßen wir draußen, um die Brise in beiden Jeans und netten Partykleidung beizuholen. Dies ist nicht Ihre Eckpizza-Verbindung. Upscale Food ist verfügbar, aber nichts ist übertrieben oder anmaßend, einschließlich der Preise, die für die Menge und Qualität des köstlichen Lebensmittels, das wir serviert wurden, recht günstig waren. Unsere Rechnung belief sich nie mehr als Euro, einschließlich des gesamten Essens, des Weins und des Alkohols, den wir genossen haben. Nun, über das Essen: Ich isst selten Steak in Deutschland, weil es eine riesige Enttäuschung im Vergleich zum amerikanischen Rindfleisch des Mitteltwests ist, aber den Bistecca Ai Flerghi zweimal bestellt und war absolut aufgebaut. Ein dickes, saftiges, seltenes Steak kam mit einer schönen Kruste an, aber zärtlich genug, um mit einem Buttermesser zu schneiden, erstickte mit aromatischen Pilzen, die mit frischem Rosmarin und Thymian, zusammen mit gerösteten Kartoffeln und den besten speckwalzelten grünen Bohnen, die ich jemals einziehen, den ich einsetzte in meinen Mund. Die zarte Sauce, geschnürt mit Ölen, frischen Kräutern und sonnigen Tomaten, zog die Aromen des Gerichts zusammen. Zuvor wären wir einen kostenlosen Vorspeisen sowie einen Korb, der mit heißem, frisch gebackenem Brot und einem hausgemachten Spread-Knoblauch, frischen Kräutern gefüllt war, serviert worden war und unser Wein. Achten Sie darauf, dies nicht auffüllen !! Zusammen mit unserem Entrée kam ein bunter Salat mit kleinen Leckereien. Präsentation war professionell und perfekt. Das Menü ist ziemlich umfangreich, daher gibt es sicherlich etwas, um jedem in Ihrer Party zu gefallen. Mein Ehemann schwachte über alle drei seiner Mahlzeiten: Der erste war ein Meltinyourmouth-Gnocchi-Special, das mit Steinpilzen gefüllt war, mit kleinen Laken aus Trüffeln und einer speziellen Sahne-Sauce gefüllt, usw. Die zweite war ein reichhaltiger Teller mit Teigwaren mit Scampi und der dritte war eine krustige Meeresfrüchte-Pizza. Alles war bereit, auf Bestellung zu bestellen und zu schmecken, als würde es frisch vom Garten, Meer oder Metzger kamen. Wenn Sie Sambuca als Nachmitteilerdinner-Getränk mögen, ist dies der richtige Ort, um es zu bestellen. Mein Mann wurde jeden Abend einen zweiten auf dem Haus serviert. Ich hatte es vorgezogen, ein Eisdessert zu knüpfen, eine erhebliche Schwäche von mir. Der Service war aufmerksam und schnelles deutscher Standards, obwohl das Restaurant sehr beschäftigt war. Die Server wahrscheinlich waren freundlich und sprach etwas Englisch, als mein limitiertes deutsches und italienisches Vokabular mich versagt hat. Wenn wir wieder nur wenige Kilometer von diesem Bereich sind, werden wir sicher, dass wir ein Umkontrollkästchen machen, um dieses ausgezeichnete Restaurant zu bevölkern. Wir würden vorschlagen, dass Sie es auch berücksichtigen. Buon Divertimento."

Dimberger Glocke

Dimberger Glocke

Hohle Eiche 5, 44229 Dortmund, North Rhine-Westphalia, Germany

Fisch • Suppe • Steak • Fleisch


"  Zur Lage und zum Ambiente verweise ich auf vorherige Kritiken.   Spontan hatten wir uns zum Besuch dieses Restaurants entschlossen. Das Dimberger bietet täglich durchgehend von mittags bis abends alle Gerichte der Karte an. An diesem Samstag tobte im rechten Barbereich der Bär, da dort das Ruhrderby BVB gegen Schalke live übertragen wurde. Wir zogen einen ruhigen Platz im linken großen Hauptraum vor, der ca. 60 Personen Platz bietet. Hinter diesem Raum versteckt sich noch ein separater Raum für bis zu 40 Personen. Die modern eleganten Räumlichkeiten eignen sich perfekt für größere Gesellschaften, ob privat oder geschäftlich   Unser Raum war wie immer sehr gepflegt mit weißen Stofftischdecken und hochwertigeren, lilafarbenen Papierservietten eingedeckt. Eine langstielige, frische Tulpe schmückte jeden Tisch. Ein eleganter Silberleuchter mit weißer Kerze vermittelte Wärme und gepflegte Gemütlichkeit. Das alte Hoteltafelsilber von WMF hat wohl schon Jahrzehnte überstanden. Scharf sind die Messer trotzdem, da man denen wohl behutsam einen neuen Wellenschliff verpasst hat.   Speisenkarte   Die sehr abwechslungsreiche Karte bietet ca. 40 Speisen von den Vorspeisen bis zum Dessert an, wobei sich die Hauptgerichte bis maximal 28 € belaufen, also für ein gutes Restaurant mit frischer Küche im durchaus akzeptablen Rahmen. Eine Saisonkarte ergänzt das interessante, zeitgemäße Speisenangebot.   Die Mittagskarte von Montag bis Freitag bietet täglich wechselnd drei sehr unterschiedliche Gerichte zwischen 7 und 12 Euro an. Vorab gibt es immer eine Tagessuppe, die im Preis enthalten ist.     Wir besuchten das Restaurant am 28.02.2015 und am 03.03.2015. Beide Besuche habe ich bezüglich Service und Speisen in dieser Kritik zusammengefasst.     Besuch am 28.02.2015   Service   Die Chefin, Frau Heller, und eine männliche Servicekraft umsorgten uns professionell, höflich und sehr freundlich, wie ich es in einer sehr guten Gastronomie erwarte.   Unsere Speisen   Vom Haus gab es vier Scheiben frisches Baguette, innen saftig weich, nicht grobporig und außen kross. So mag ich Baguette. Und damit der Gaumen nicht austrocknet und das Brot gut flutscht eine aromatische helle Creme, die mit etwas Remoulade vermischt war.   Wiener Schnitzel mit Röstkartoffeln und gemischtem Salat – 24,50   Zwei hauchdünn plattierte, große Kalbsschnitzel signalisierten meinem Mann: heute wirst du satt! In der Pfanne mit Butter ausgebacken, wellte sich die krosse, goldgelbe Panade. Der Anschnitt bewies, dass es Kalbfleisch war, da dieses bei guter Qualität etwas dunkler als Schweinefleisch ist. In einer separaten Schale dufteten die frisch gebratenen Röstkartoffeln mit den intensiven Aromen angebratener Zwiebelstücke um die Wette. Ebenfalls in einer separaten Schale erfreute ein knackiger Salat aus frischen grünen und roten Produkten der Saison – wie das Foto beweist – den Gaumen. Ein klassisches Gericht – schlicht aber köstlich zubereitet. Mein Mann vergab hierfür 5 Sterne.   Züricher Geschnetzeltes vom Kalb mit hausgemachten Spätzle – 19,50   Den runden weißen Teller füllte eine Menge Spätzle. Mittig darauf hatte der Koch das Kalbfleisch platziert. Ich stutzte. Geschnetzelt und frisch angebraten war das Fleisch nicht. Es war ein geschmortes Ragout mit  Champignons, die zwar mal frisch waren, jedoch das Alter wegen der schwarzen Farbe nicht leugnen konnten. Insgesamt eine dunkelbraune Masse, die ein kräftiger Schuss Sahne optisch und geschmacklich aufgemotzt hätte. Das habe ich schon oft wesentlich besser gegessen. Meine Wertung: freundlliche 3 Sterne.   Getränke 0,2 l Riesling trocken zu 6,90 0,2 l Weißburgunder trocken zu 5,30 0,2 l Chardonnay trocken zu 5,50 0,75 l Apollinaris Medium zu 5,20     Besuch am 03.03.2015   Service   Der Inhaber, Oliver Schwanke, bediente uns mit der Perfektion eines routinierten Gastronomen. Souverän, höflich, charmant. Ein sehr sympathischer Mensch.   Wir wählten an diesem Tag von der Mittagskarte, die anbot:   Überbackenes Schnitzel (Käse, Ananas) mit Pommes   10,50 Gemüse Reis Pfanne   8,00 Lachssteak mit Salat und Baguette   12,00   Meinem Mann und mir war nach Fleisch mit Kartoffelstäbchen. Wann habe ich Pommes zuletzt gegessen? Ich glaube, irgendwann in Verbindung mit einer Currywurst. Ich verzichtete allerdings auf die Scheibe Ananas.   Zügig kam die Tagessuppe. Uiii, giftgrün und heiß dampfend! Eine Spinatsuppe dem Fotokochbuch entsprungen! Pürierter Spinat, minimal cremig gebunden, kräftig nach Spinat schmeckend und insgesamt perfekt abgeschmeckt. Jederzeit wieder! Die dazu gereichte Scheibe Baguette war an diesem Tag etwas poröser, aber trotzdem schmackhaft. Satte 4 Sterne für die gesunde Suppe.   Zügig kamen auch unsere Hauptgerichte. Am Mittag wird nicht getrödelt. Nach dem Mittagsvergnügen kommt die Arbeit. Ein Teller voll Mittagssättigung. Ein großer Haufen knusprig frittierte Pommes. Links daneben ein stattliches Schweineschnitzel, nicht ganz so dünn wie das österreichische Kultexemplar, jedoch außen mit knuspriger Panade und innen saftig. Die eckige Scheibe Käse drüber hätte ich nicht gebraucht, hat mir geschmacklich nichts gebracht. Mein Mann dagegen schwelgte in Ananassüße und gedachte andächtig des seligen Clemens Wilmenrod, der sich mit dieser Käse Hawaii Kreation in die Herzen der deutschen Schlemmer der 50er Jahre gekocht hatte.   Salat war auch noch auf dem Teller. Kein halbherziges vertrocknetes Salatblatt mit Gurke und Tomate, das man gerne wieder an die Küche zurückgibt. Ein kleines Arrangement von knackig frischem Lollo bianco, Rucola, Tomate und Radiccio. Herzhaft dazu das frisch hausgemachte Senfdressing des Chefkochs Alexander Erdmann. Nur... ich mag keinen Senf. Klar, dass mein Gegenüber sich sofort den Frischekick an Land zog. Das nächste Mal frage ich, ob es auch einen Salat gibt, falls der nicht auf der Karte steht, und dann bitte ich um ein klassisches Dressing mit Essig oder Limone und Olivenöl. Drei Sterne für das Schnitzelgericht.   Getränk 0,75 l Apollinaris Medium zu 5,20.     Fazit   Insgesamt gerne wieder.  "

Hermes

Hermes

Weberbach 54, 54290, Trier, Germany

Wein • Bier • Suppe • Fleisch


"Hier stimmt nichts - bis auf die freundliche Bedienung! Das Essen war mehr als enttäuschend! Zur (lieblos angerichteten und geschmacklich eher ernüchternden) Grillplatte für 2 Personen gab es nur 2 Klecks Tzatziki, so dass wir für ca. 5€ extra noch Tzatziki dazu ordern mussten. Das Tzatziki schmeckte schrecklich (sehr verdickt, nicht frisch zubereitet und offenbar nicht selbst hergestellt), so dass wir dieses nur zu 1/4 aßen. Auch mussten wir zu der Grillplatte noch extra Pommes ordern, da die gereichte Portion für 2 Personen nicht ausreichte. Die Grillplatte kostet 39,90€ und ist ihren Preis leider absolut NICHT wert! Zudem hatten wir für unsere große Tochter noch einen Grillteller geordert, welcher auch SEHR lieblos angerichtet war (Rindersteaks neben Pommes mit Kraeuterbutter) - für 19,95€ und der seinen Preis auch definitiv NICHT wert war. Die Vorspeise-Salate waren welk, mit einer nicht selbst hergestellten Salatsauce und einem Krautsalat aus der Dose. Zudem wirklich lieblos angerichtet. NICHT GUT! Wir haben fast 100€ bezahlt und haben uns sehr geärgert, dort SO ETWAS trotz der guten Kritiken erleben zu müssen. Es gab nicht mal einen Ouzo am Ende des Essens! Mein Mann ist halber Grieche und wir haben in unserer Heimatstadt Hamburg viele griechische Gastronomen im Bekannten- und Freundeskreis und denken, dass wir hier sehr gute und fundierte Kritiker sind! Wir sagen zum Restaurant HERMES in Trier: OXI! (Nein!)"

Piran

Piran

Krumme Gasse 8, 97421 Schweinfurt, Bavaria, Germany

Tee • Steak • Fleisch • Europäisch


"Als wir angekommen waren hatten wir uns vorab schon informiert, Balkan Küche ist bei uns rar vorhanden. Sollte eigentlich am ersten Tag der Fall sein, sie haben aber nur Sonntagmittag auf. Also für Sonntagmittag vorgemerkt. Das Gasthaus befindet sich am Rande, beziehungsweise schon knapp außerhalb der Fußgängerzone.Wir stellten unser Auto im Parkhaus Marienbach ab, von dort geht man rechts Richtung Innenstadt und steht dann kurz darauf vor dem Hinweisschild , hier beginnt die Innenstadt. Wenn man aber rechts die Straße rauf schaut sieht man auch schon die Gaststätte. Am Eingang gibt es drei Stufen, die Toiletten befinden sich dort dann ebenerdig. Vorm Haus gibt es einen Außenbereich bei dem auch eine Rampe vorhanden ist. Ob man die eventuell auch an die Eingangsstufen hinstellen kann wissen wir nicht. Parken Parkhaus Marienbach. Eigentlich dachten wir es ist am Sonntag kostenlos, wir haben allerdings beim einschieben des Tickets 2 € bezahlt. Entweder sind wir zu doof zum lesen oder es läuft was schief.   Service Wir wurden freundlich von einem Herr begrüßt und er fragte nach , einen Tisch für zwei Personen ,auf unser ja begleitete er uns zum Tisch und zündete die Kerze an. Er reichte uns die Karten und wir konnten in Ruhe rein schauen. Die Getränke kamen rasch, er stellte die Gläser mit dem Aufdruck zum Gast hin und meinte bitte schön. Der Salat wurde vorab serviert, er wünschte uns einen guten Appetit und stellte ein kleines Tablett mit zwei Schüsselchen an den Tisch. Die Essen ließen auch nicht lange auf sich warten. Sie kamen beide gleichzeitig an den Tisch und er wünschte uns erneut einen guten Appetit und meinte zusätzlich noch, lassen sie es sich schmecken. Während des Essens fragte er nach, ob alles passt und wir noch was bräuchten. Die leeren Teller wurden gleich bemerkt und sich erkundigt, ob alles gepasst hat ,geschmeckt hat und wir noch was möchten. Die Gläser waren leer und er kam gerade an den Tisch und wollte fragen, ich war aber irgendwie schneller und teilte ihm mit, wir würden gerne zahlen. Er fragte ob wir noch einen Schnaps  auf´s Haus möchten. Wir sagten nicht nein und er bot uns zwei zur Auswahl an. Kurz darauf kam er mit der Rechnung und den zwei Schnäpsen zurück. Er bedankte sich und wünschte uns einen schönen Sonntag. Beim verlasen wurden wir noch sehr freundlich verabschiedet. Hier fühlt man sich als Gast wohl. Der Herr ist schwarz gekleidet und hat einen roten Bistroschurz umgebunden, ist somit als Servicekraft erkennbar, sehr nett, freundlich und Aufmerksam. Sehr gerne 5 Sterne.   Essen Die Speisekarte hat einen rötlich-braunen Ledereinband und ist mit Klarsichthüllen bestückt. Diese sind aber schon etwas ausgeleihert und es blendet zum Teil sehr beim lesen. Es gibt hier Balkan und deutsche Gerichte, nicht zu überladen. Für Vegetarier ist auch eine Kleinigkeit vorhanden.   Wir hatten zwei alkoholfreie Weizen zu je 3,30 € , den Grillteller – verschiedene Fleischsorten, Pljeskavica, Cevapcici, Raznjici, gehackte Zwiebeln, Ajavar, Djuvecreis, Pommes Frites und Krautsalat für 10,90 € und Leber „ Balkan Art“ – gegrillte Leber in Knoblauch-Petersilie-Marinade, gehackte Zwiebeln, Ajavar, Djuvecreis, Pommes Frites und Krautsalat für 9,50 €   Der Krautsalat in einer Variante die wir so nicht kennen, aber sehr lecker war. Ein sehr intensiver Weißkrautgeschmack, aber irgendwie etwas mild und süßlich. Er hatte noch schön biss und war dezent ölig mit einer schönen Pfeffernote und dezent salzig. Ein paar knackige Gelberübenstückchen befanden sich noch mit drinnen. Wir sind mehr so die Krautsalat Fans mit Speck und Kümmel, aber der hat uns sehr gut geschmeckt.   Zu den zwei Schälchen . Hier gab es einmal das Ajavar. Wir tendieren darauf das Grundprodukt ist ein Fertigprodukt aus dem Glas und es wurde aufgemotzt. Es kam uns würziger vor mit einer sehr dezenten schärfe und irgendwie frischen Geschmack mit drinnen. Das zweite Schälchen hatte es in sich – gehackte Zwiebeln laut Beschreibung in der Karte, denn sonst konnten wir keine Zwiebeln sehen. Es waren gehackte Zwiebeln in einer nach Paprika schmeckenden Soße die richtig rums hatte. Die brennt  3 mal, herrlich wenn man so was bekommt. Es gab dann noch so grüne Stückchen mit drinnen, Spotzl meinte das sind grüne Bohnen und Frau Spotzl musste natürlich probieren. Hola die Waldfee das waren ordentlich scharfe kleine Peperoni. Hier nochmal bemerkt, Spotzl ist der der sehr scharf ist und ich bin die dezent scharf esserin.Spotzl war super glücklich mit der scharfen Soße und ich war an löschversuchen am Gange und dosierte danach sehr dezent.   Pommes gab es auf beiden Tellern gleich. Sie waren richtig schön knusprig frittiert innen schön weich und auch klasse mit Pommes Salz gewürzt worden. Beim Reis gab es auch bei beiden Tellern den gleichen. Er war auf den Punkt gegart , nicht so matschig wie man ihn oft bekommt aber durch die tomatige Soße doch zusammengehalten. Es gab knackige Gelberüben und Paprika mit drinnen und er war sehr schön abgeschmeckt. Es waren auch noch dezent Tomatenstückchen enthalten.   Es gab reichlich Leber auf dem Teller die sehr zart und leicht rosa gebraten war. Sie war wunderbar gewürzt und es gab ordentlich Knoblauch mit drauf. Dieser war in etwas Öl gewälzt worden und mit frischen Kräutern versehen. Schmeckte sehr gut.   Der Spies war auch sehr saftig und perfekt gewürzt worden. Das Fleisch war etwas durchwachsen aber nicht so fettig. Das Hacksteak hatte eine schöne schärfe mit leichtem Paprika Aroma. Vom würzen her einwandfrei. Das Schweinesteak hätte einen Tick eher vom Herd dürfen, es war schon leicht Grenzwertig zum trocken werden und könnte wegen uns etwas mehr würze vertragen. Die Cevapcici waren saftig und von einer etwas festeren Konsistenz, so wie wir sie mögen. Geschmacklich schön abgerundet, aber hier fehlte uns der Knoblauch.   Wir würden jederzeit wieder kommen, 4  Sterne       Ambiente Es lief hier im Hintergrund dezente Balkanmusik. Der Raum ist nicht zu groß, die Fenster schön mit Blumenstöcken dekoriert. An den Wänden gibt es ein paar rote Akzente die mit Bildern aufgepeppt wurden.   Es gibt eine Trennwand neben der Schenke, die vermutlich in ein Nebenzimmer führt.   Die Tische sind eingedeckt mit beigen Stofftischdecken. Darauf befindet sich bereits das Besteck und rote Servietten. Zusätzlich steht am Tisch noch ein Glas mit frischer Pflanze, ein Ständer mit weißer Stabkerze und Salz-und Pfefferstreuer.   Die Tische sind nicht zu eng gestellt, es hat uns hier gefallen, 4,5 Sterne.   Sauberkeit Im Gastraum selber gab es überhaupt nicht zu beanstande, alles sauber. Auf den Toiletten die üblichen Staubspuren und das typische Bodenwischen, Mittig durch und an den Sachen die rumstehen vorbei wischen. 4 Sterne"

Loks

Loks

Einfelder Schanze 3, 24536 Neumuenster, Germany

Wein • Steak • Mittelmeer • International


"Der Service ist zuvorkommend, freundlich und sympathisch. Sie beobachten die Tische aus einiger Entfernung ohne aufdringlich zu sein.Obwohl ich nun schon seit 6 Jahren in Neumünster wohne, muss ich zugeben, dass mir erst im letzten Jahr das LOKS aufgefallen ist. Das LOKS befindet sich in einem alten Bahnhofsgebäude. Es gibt direkt davor ausreichend Parkplätze, sodass wir nicht lange suchen mussten. Die Reservierung kann online oder telefonisch erfolgen. Wir haben vorsorglich reserviert, aber theoretisch waren genügend Plätze vorhanden. Wir waren allerdings an einem Sonntag Abend dort. Freitags, samstags und zum Sonntags-Brunch würde ich reservieren.  Der Eingangsbereich ist modern und freundlich gestaltet. Eine offene Bar mit dahinterliegender offener Küche, verschiedene große Tische. Der vordere Bereich ist barrierefrei gestaltet, der hintere Teil ist lediglich über eine kleine Treppe erreichbar. Beide Bereiche sind hell gestaltet, freundlich und sehr einladend. Bei unserem Tisch musste mein Mann zwar erst einmal die eine Tischbein-Höhe minimal verändern, damit dieser nicht mehr gekippelt hat, aber das kann im besten Restaurant passieren. Die Tische sind modern und einheitlich gestaltet.  Das Publikum war an jenem Abend zwischen 30-70 Jahren, also etwas älter, aber bunt gemischt. Der Service ist zuvorkommend, freundlich und sympathisch. Sie beobachten die Tische aus einiger Entfernung ohne aufdringlich zu sein. Wir haben uns jeweils eine Vorspeise, sowie einen Hauptgang bestellt. Dafür haben wir 60€ bezahlt, was ich durchaus fair finde. Bestellt haben wir Softgetränke, die nach rund 5 Minuten am Tisch. Weitere 5 Minuten später kam ein schöner Gruß aus der Küche. Dieser war passend zur aktuellen Saison. Die Speisekarte wechselt nämlich regelmäßig und bereist kulinarisch die Länder der Welt. Erst kürzlich waren Afrika und Russland dran. Bei unserem Besuch war es Griechenland. Hier gab es passend Olivenöl, frische Oliven und Brot. Auf Salz wirklich ansprechend angerichtet. Danach dauerte ebenfalls nur maximal 7 Minuten bis unsere Vorspeisen kamen. Sie sind hübsch angerichtet, lecker und ausreichend von der Portion her. Ich persönlich hätte normales, klassisches Weißbrot zu meiner Bruschetta bevorzugt, aber Geschmäcker sind verschieden. Als Hauptspeise habe ich mich für eine Steakpfanne entschieden, mein Mann für eins der saisonalen Gerichte aus Griechenland. Auch hier hätten mir persönlich grünen Bohne eher gepasst, als mediteranes Gemüse, dafür war alles sehr lecker. Mein Mann fand das frisch zubereitete Essen ebenfalls klasse, aber an den typischen Griechen kommt es ehrlich gesagt nicht heran. : FAZIT Ich kann es euch nur empfehlen dort einmal einzukehren. Man ist gesättigt und die Speisekarte wird wegen der regelmäßigen Länderwechsel nie langweilig. "

Zum Schiffchen

Zum Schiffchen

Hans-Staden-Straße 27, 34466 Wolfhagen, Germany

Cafés • Fastfood • Asiatisch • Europäisch


"Wir wussten, dass rund um das sogenannte „Kulturzelt“ viele leckere Dinge angeboten wurden, aber es wäre keine gute Idee gewesen, wenn wir nicht schon vorher gegessen hätten (kennt man das nicht?). Wo wollten wir essen? Natürlich so nah wie möglich an der Veranstaltung, und so wählten wir das Restaurant „Zum Schiffchen“ im gleichnamigen Hotel in Wolfhagen. Die telefonische Reservierung eines Tisches klappte problemlos. Die nette Dame wollte uns bei gutem Wetter einen Tisch draußen auf der Terrasse reservieren. Als wir gegen halb sieben ankamen, schien die Sonne noch, und wir konnten draußen sitzen. Die Terrasse mit den Holzmöbeln sieht gut aus, hat jedoch einen Nachteil: Sie liegt direkt an der vielbefahrenen Straße, was zu erheblichem Autolärm führt. Das störte uns jedoch nicht besonders; wir wollten draußen sitzen. Die Chefin brachte uns sofort Stühle und Menüs und fragte, ob wir schon Getränke wünschen würden. Für die drei Damen nahmen wir Mineralwasser (0,3 l für 1,60 €) und für mich einen Softdrink (2,50 €) und später ein 0,3 l Bier für 2,20 €. Die Getränke kamen schnell und gut gekühlt, und wir konnten nun bestellen. Die Speisekarte, die auch im Internet einsehbar ist, bietet alle gängigen bürgerlichen Gerichte sowie einige hessische Spezialitäten wie Ahlewurst, Presskopf und hessischen Schinken. Zwei Damen wählten Toast „Burgfrauen Art“, zwei saftige Schweinemedaillons mit Pfeffersoße, gebratenen Zwiebeln, Champignons, einem Salat und Toast (9,90 €), eine Freundin entschied sich für ein Rumpsteak vom Grill mit Röstzwiebeln, Pommes frites und Salat (19,50 €) und ich wählte die klassische Bratkartoffelvariante. Während wir angenehm auf unser Essen warteten, wurde die Terrasse auch von anderen Gästen gut gefüllt. Alle vier Gerichte kamen heiß und dampfend an unseren Tisch! Das war schon einmal gut! Und hübsch angerichtet waren sie auch! Dann folgten zahlreiche „lecker“-Äußerungen, „schmeckt wirklich gut“ und „sehr schön angerichtet“. Meine Freunde waren sehr zufrieden und ich ebenfalls im Großen und Ganzen. Die vier großen Schweinemedaillons waren etwas über dem optimalen Gargrad, leicht, aber nicht zu trocken, und die frischen Champignons waren gut gewürzt (da hätte ich mir mehr gewünscht). Die Hollandaise war lecker, die Bratkartoffeln schön knusprig und nicht zu salzig, aber die leicht angebratenen Bratkartoffeln hätten definitiv etwas mehr Salz und Pudding vertragen können. Von den grünen Bohnen war ich enttäuscht – sie waren zwar knackig, schmeckten jedoch nach nichts. Sie waren direkt aus dem heißen Wasser auf den Teller gekommen und fehlten an einer schönen Dekoration. Schade, denn die Chefin schaute während unseres Essens nicht nach uns und erkundigte sich nicht, ob alles in Ordnung war. Sie tat das nicht, als sie es bemerkte. Außerdem brachte sie uns ohne Nachfrage die richtige Rechnung, als wir separat zahlen wollten. Auf dem Weg zu den Toiletten konnte ich einen Blick auf den Gastraum mit Theke und Restaurant werfen, die sich im rechten Teil des Eingangs befinden. Der linke Gastraum ist dunkel mit braunen Holzvertäfelungen an den Wänden und Brauereisitzgelegenheiten; so kann man sich eine typische Dorfkneipe vorstellen. Der Speiseraum (auch Frühstücksraum für die Hotelgäste) ist deutlich heller, jedoch auch nichts Besonderes. Die Damentoilette war sehr sauber, wirkte aber aus den 60er/70er Jahren mit veralteten Waschbecken und Toiletten und gemusterten Wandfließen – naja, ich sage nicht, wie ich das finde. Wir konnten then den Kabarettabend genießen und brauchten in der Pause keine weiteren Kalorien aufzunehmen, außer in flüssiger Form. Fazit: Hier bekommt man echte Hausmannskost in attraktiver Qualität zu vernünftigen Preisen."

Hostaria da Caruso

Hostaria da Caruso

Frankfurter Strasse 69, 53773 Hennef, North Rhine-Westphalia, Germany

Cafés • Pizza • Sushi • Vegetarier


"Ein Freund aus alten Schulzeiten hat sich angesagt. Nach einer 16 km langen Wanderung über den Natursteig Sieg landen wir abends im Zentrum von Hennef. In der Hostaria da Caruso auf der Frankfurter Straße wartet ein reservierter Tisch auf uns: meine Liebste, unseren Freund und mich. Das Ambiente Die Hostaria da Caruso ist eingereiht in die Ladenzeilen der Frankfurter Straße und bietet im Parterre eines weißen Geschäftshauses Platz für Gäste. Parkplätze gibt es beidseitig der Einkaufsstraße, allerdings nur an Sonn und Feiertagen und sonst erst ab 19.00 h kostenfrei. Wer gratis in den Nebenstraßen parken will, muß schon längere Laufwege in Kauf nehmen.  Die Hostaria ist noch recht jung, mit knapp einem halben Jahr noch im Säuglingsalter. Dementsprechend macht auch die Inneneinrichtung einen noch nagelneuen Eindruck. Gastraum Die blau grauen Wände sind im hinteren Bereich des Gastraums, wo wir gesessen haben, reichlich behängt mit Schwarz Weiß Fotografien von Film und Operngrößen. So schauen unter anderem der echte Caruso, die Ekberg, die Dietrich und die Lollobrigida beim Essen zu. Im vorderen Restaurantbereich sind es Motive italienischer Provenienz und Familienmitglieder, wie ein Serviceherr meiner Frau verrät, die das Blau Grau der Wände auflockern. Wandlampen tauchen den Raum in eine warme Atmosphäre und beleuchten den Farbkontrast zwischen den dunkelbraunen Stühlen und den hellbraunen Holztischen, die allesamt mit dunkelbraunen Tischsets, Kerzen im Glas, Wassergläsern und Bestecken eingedeckt sind. Einige Tische sind von beige braun gepolsterten Eckbänken umstellt. Der Gastraum gibt ein ansprechendes Bild, und wir sitzen hier recht gemütlich, deshalb vier Sterne für das Ambiente. Der Service Zwei junge Herren bedienen uns den Abend über. Sie sind beide sehr freundlich und kompetent, geben auf Fragen zu den Speisen Auskunft, ohne anderswo nachfragen zu müssen, sie fragen, ob es geschmeckt habe und ob alles recht und in Ordnung sei, sie räumen gebrauchtes Geschirr zügig ab. Und bei Reklamationen, zu denen wir leider Grund gehabt haben, ist einer der Beiden sehr darum bemüht, Patzer wiedergutzumachen. Zwei unserer Gerichte, worüber noch zu berichten ist, sind nicht richtig heiß, fast schon lauwarm, ausgerechnet eine Pizza und eine Saltimbocca. Wie aus der Pistole geschossen bietet unser Serviceherr Grappa für uns alle Drei an, als wir reklamieren. Auf den Hinweis meiner Angetrauten hin, sie müsse noch fahren, bietet er eine alkoholfreie Wiedergutmachung an.  Der Grappa für meinen Freund und mich ist im Faß gereift. Dem Geschmack nach ist er weit entfernt von einem Billigprodukt. Meine Frau erhält Alkoholfreies in einem kleinen Gläschen, von der Farbe her so etwas wie ein Bitterino, aufgefüllt mit Prickelwasser und einem Eiswürfel. Und ein Espresso, den meine Frau nach ihrem Hauptgericht trinkt, geht schließlich auch noch auf Rechnung des Hauses. Ein redliches Bemühen, damit wir nicht mit einem schlechten Eindruck das Haus verlassen, registrieren wir. Und mehrfach bittet der junge Mann um Entschuldigung und bittet uns, dem Restaurant eine zweite Chance zu geben. So viel Bemühen und der Service an sich rechtfertigen eine gute Note für die beiden jungen Herren. Vier Sterne! Essen und Getränke Einer der beiden Serviceherren präsentiert uns kurz nach unserer Platzeinnahme einen prächtigen Lachs auf einem Silbertablett und macht damit auf die Tageskarte aufmerksam. Neben der Tageskarte auf einer Tafel an der Wand geben uns die Speisekarten, die uns unser cameriere kurz danach reicht, den Überblick über das Angebot, das ristorante üblich ist. Antipasti, Insalata, Zuppa, Pasta, Pizza, Carne, Pesce und Desserts sind die Rubriken der Karte. Die Preise liegen im üblichen Rahmen, sind aber teilweise auch schon im oberen Bereich vergleichsweise kleinstädtischer Italo Restaurants. Die Getränke hat unser Kellner aufgenommen, ein – dunkles Weizenbier (3,60 € der halbe Liter für meinen Freund, eine Flasche – San Pellegrino (0,75 l für 5,40 € für meine Frau und ein – Pinot Grigio (0,25 l für 5. € für mich, die uns dann auch gut gekühlt und richtig temperiert serviert werden.  Inzwischen haben wir gewählt, und unser cameriere notiert eine – Pizza Chef (13,90 € für meine Frau, eine – Lasagna al forno mit Rinderhackfleisch und Béchamelsauce (10,90 € für meinen Schulfreund und eine – Saltimbocca alla romana mit Kalbfleisch, Parmaschinken und Salbei (20,90 € für mich. Und schon bringt der andere Serviceherr den Gruß aus der Küche.  Gruß aus der Küche – Brot Das Brot ist frisch und knusprig. Hier gibt es nichts zu mäkeln. Dazu gereicht wird ein Dip. Gruß aus der Küche – Dip Der Dip ist kanpp bemessen für die Menge an Brotscheiben und für drei Personen. Es ist ein Kräuterschmand mit Olivenöl obenauf. Geschmacklich ist er okay, aber es ist kein Dip, der Geschmacksnerven in freudige Aufregung versetzt. Nach einer Weile, zeitlich der Zubereitung der Speisen und in Anbetracht der zahlreichen Gäste durchaus angemessen, bekommen wir unsere Gerichte.  Die Pizza für meine Frau sieht recht ordentlich aus. Pizza Chef An Zutaten findet sie neben Mozzarella und Tomatensauce Salsiccia, Steinpilze, Ruccola, Tomaten, Knoblauch und Parmesanspäne auf der Pizza. Geschmacklich liegt die Pizza im unteren Bereich. Es fehlt Würze, die Steinpilze sind nicht frisch, sondern gummiartig, feucht und laff. Die Wurst schmeckt nach nichts. Auf Nachfrage bringt der Serviceherr zum Würzen Salz, Pfeffer und Chiliöl, das aber längst nicht so scharf ist wie angekündigt. Zu allem Überfluß ist die Pizza auch nur warm, aber nicht richtig heiß. Lediglich der Rand hat noch etwas von der erwarteten Knusprigkeit bewahrt, der Rest ist recht durchweicht, um nicht zu sagen matschig. Mein Spring in den Mund ist von der Sorte „Sauce auf dem Fleisch“, nicht vom Typ „Fleisch auf dem Saucenspiegel“. Ich kann auch mit dieser Variante leben.  Saltimbocca alla romana mit Kalbfleisch, Parmaschinken und Salbei Begleitet wird das Kalbfleisch von Möhrenscheiben, Broccoli, grünen Bohnen, leicht gerösteten Kartoffelecken und einer Kirschtomate auf einem Ruccolablättchen. Das Gemüse ist bißfest und auf den Punkt gegart. Etwas Pfeffer und Salz streue ich drüber, da es kaum gewürzt ist. Die Kartoffelecken, wahrscheinlich nur mal kurz durch die Pfanne geschwenkt, hätten etwas mehr geröstet sein können. Das Kalbfleisch ist zart und einwandfrei zubereitet. Der Parmaschinken macht sich geschmacklich durchaus bemerkbar, das Kalbfleisch ist damit reichlich belegt. Die Sauce vermag sich geschmacklich nicht gegen den Parmaschinken durchzusetzen, ich könnte nicht sagen, ob Wein zum Ablöschen des Bratenfonds verwendet worden ist. Soweit wäre die Saltimbocca ja okay gewesen, aber auch sie ist wie die Pizza nicht heiß. Anfangs esse ich warmes Gemüse und unwesentlich wärmeres Fleisch. Als der Teller fast leer ist,  ist das Gemüse nur noch lauwarm, ja fast schon kalt und das Fleisch auch nur noch lauwarm.  Es war ein Fehler, daß meine Frau und ich nicht direkt nach dem Servieren reklamiert haben. Anfangs ist die Temperatur der Speisen ja noch so an der unteren Erträglichkeitsgrenze gewesen, später aber sind die Speisen einfach zu sehr abgekühlt, zumal die Teller nicht vorgewärmt worden sind. Unser Freund hat die einzige richtig heiße Speise erwischt, nicht verwunderlich bei einer Lasagne aus dem Ofen.  Lasagna al forno mit Rinderhackfleisch und Béchamelsauce Er ist mit seinem Nudelgericht ganz zufrieden. Jubelschreie stößt er aber nicht aus. Wahrscheinlich ist die Lasagne in der Küche als Letztes fertig geworden, und die Pizza und die Saltimbocca haben ohne Wärmelampe warten müssen. Das Timing bei der Zubereitung gehört aber zum Tornistergepäck eines Kochs. Insofern sind wir schon enttäuscht. Diese Enttäuschung teilen wir auch unserem jungen Mann mit, worauf die oben geschilderten Entschuldigungen und Wiedergutmachungsversuche folgen. Dennoch: Das hitzebedürftige Essen und die teilweise durchweichte Pizza sind nicht in Ordnung. Zweieinhalb Sterne sind gutgemeint, mehr ist wirklich nicht drin. Die Sauberkeit Bei der Sauberkeit gibt es nichts zu bemängeln. Die Gasträume sind sauber. Auch die Tische, das Geschirr und die Bestecke sind sauber. Die Toiletten im Untergeschoß, zu denen man über eine Treppe hinunter geht, sind ebenfalls gepflegt und sauber. Die Sauberkeit bewerten wir mit „gut“, also vier Sterne. Das Preis Leistungsverhältnis Die Mängel beim Essen beeinträchtigen natürlich auch das Preis Leistungsverhältnis. Für 20 Euro und 90 Cent darf man eine einwandfreie Saltimbocca und für 13 Euro und 90 Cent eine einwandfreie Pizza verlangen. Gut , wir haben eine kleine Entschädigung in flüssiger Form bekommen. Dennoch sind Preis und Küchenleistung nicht stimmig, der Service macht  wieder ein bißchen wett. Deshalb auch hier nur zweieinhalb Sterne, das Preis Leistungsverhältnis ist nicht mehr okay. Das Fazit Es bleibt zu hoffen, daß wir einen schlechten Tag erwischt haben. Jedenfalls können wir die Hostaria da Caruso vor dem Hintergrund des Erlebten nicht empfehlen. Aber wir neigen durchaus dazu, dem Restaurant eine zweite Chance zu geben, worum ja auch der cameriere gebeten hat. Aber für einen zweiten Versuch lassen wir einige Zeit verstreichen. Mehr als zweieinhalb Sterne sind jetzt für uns beim Fazit nicht drin."

Ristorantino Bellini

Ristorantino Bellini

Malerweg 4, 82481 Mittenwald, Deutschland, Germany

Käse • Mexikaner • Italienisch • International


"Seufz, meine diesjährige Ankunft in Garmisch am Samstagabend hatte ich mir wahrlich anders vorgestellt. Seit Wochen freute ich mich auf ein entspanntes Ankommen bei bestem Wetter am frühen Abend in unserem liebgewonnenen kleinen Hotel, auf ein erstes König Ludwig Weizen auf dem vertrauten Balkon mit Blick auf den schönen Garten des Hauses und die Zugspitze und natürlich auf das dies dokumentierende Foto; aus Erfahrung bestens geeignet als Neid Kondensator für die Daheimgeblieben.     Diese Pläne durchkreuzte allerdings die Kombination eines veritablen Staus am Stuttgarter Flughafen – zwei von drei Spuren zu sperren wegen Fräsarbeiten ist natürlich an einem verkehrsdichten Feriensamstag eine grandiose Idee, Nachtbaustellen sind hierzulande immer noch ein Fremdwort, unfassbar – sowie einer beispiellosen Fehlleistung des Navigationssystems in Sachen „dynamische Stauvermeidung“ recht wirkungsvoll.     Statt wie geplant gegen 18:30 Uhr kamen wir erst gegen kurz nach halb neun an, statt Kaiserwetter goss es in Strömen, die Zugspitze konnte man nur erahnen und der für diese Zeit reservierte Tisch erlaubte dann zeitlich weder entspanntes Ankommen noch das ersehnte, traditionelle Willkommen Bier auf dem Balkon.     Das Wetter sollte sich dann jedoch gottlob sehr schnell von seiner besten Seite zeigen und wir verlebten eine wunderschöne, erholsame Woche im vertrauten Ort im herrlichen Werdenfelser Land, das Essen am ersten Abend im nahen Ristorante Colosseo hier im letzten Jahr gewürdigt war gut,  jedoch konnte ich es nicht annähernd so genießen wie geplant; Lasagne, ein gelungener Bohnen Thunfisch Salat, ein großes Glas vom offenen Haus Weißwein sowie nicht zuletzt das freudige Wiedersehen mit der oberbayerischen GastroGuide Ikone Obacht! sorgten dann allerdings schnell für die erhoffte Entspannung und beste Laune.     Und in Sachen Kulinarik war ich ohnehin recht entspannt, denn schon am nächsten Abend sollten wir endlich die Gelegenheit haben, gemeinsam mit Herrn Obacht, der am Samstag noch auf einer Fortbildung weilte, das „Bellini“ in Mittenwald zu besuchen.   Seitdem ich den diesbezüglichen, begeisternden Erstbericht von Obacht gelesen hatte, wollte ich hier unbedingt essen, im letzten Jahr machten uns die unseren Aufenthalt überlappenden Betriebsferien des Lokals leider einen Strich durch die Rechnung, sodaß wir kurzfristig nach Österreich ins Hotel Ammerwald ausgewichen sind – auch ein sehr schöner Abend, auch kulinarisch, den ich aber hier „landesgrenzentechnisch“ leider nicht vorstellen konnte.    Die gleiche komfortable V Klasse, die uns weiland dorthin brachte, wurde auch am Sonntag wieder souverän von Herrn Obacht sicher ans Ziel gesteuert. Da lag es nun, versteckt und doch mitten drin im verwinkelten Geigenbauer Städtchen Mittenwald, das kleine Ristorante Bellini. Außenansicht   Die Außenwerbung gibt sich dezent, das Haus ist bestens in Schuss und wäre das Wetter passender gewesen – am Sonntag war es bereits weitgehend trocken und am Abend leicht sonnig, der Volllast Sommer ging aber erst am Montag richtig los – und die Gartenmöbel nicht alle verständlicherweise sorgfältig mit olivgrünen Planen mit leichtem Bundeswehr Flair abgedeckt gewesen, hätte es sicherlich wesentlich einladender ausgesehen, aber Wetter kann man sich eben nicht aussuchen.   Die Gasträume sind außerordentlich gepflegt versprühen aber dank der alpenländischen, biederen Grundausstattung denkbar wenig Dolce Vita Flair, würde man sich das ein oder andere liebevolle Deko Detail wegdenken, könnte hier auch innerhalb von kürzester Zeit eine bayerische Gaststätte betrieben werden, was hier sicher vormals auch mal der Fall war. nach dem Eintreten, vorderer kleiner Gastraum   Ob in dieser allerdings auch solch eine verheißungsvolle Anti Pasti Auswahl in einem blitzsauberen Kühlschrank nahe des Eingangs auf den hungrigen Gast warten würde, ist mehr als fraglich, das sah schon mal vielversprechend, wenn auch zugegeben nicht außergewöhnlich aus.   Es folgte der erste Auftritt von Frau Karin Bellini, der Gattin des Kochs, einer grundsympathischen, energiegeladenen, junggebliebenen Mittfünzigerin und erfahrenen Gastronomin, die uns herzlich willkommen hieß und uns zu unserem akkurat eingedeckten Tisch im hinteren kleinen Gastraum führte das kleine Lokal verfügt ohnehin nur über Handvoll Tische, rechtzeitiges Reservieren ist hier erste Gästepflicht.  Die dynamische, redselige Gastgeberin wurde von einer aparten jungen Dame im Service unterstützt, die nicht minder zuvorkommend und routiniert bei der Sache war, mit zwei tüchtigen Personen war der Service heute damit sehr passend besetzt.  Blick Richtung Bar   Die Karten wurden gereicht, eine obligatorische Flasche Wasser, der gut gekühlte Liter zu moderaten 5,50€ folgte nicht viel später und Frau Bellini pries das ein oder andere Angebot von der Wochenkarte derart mundwässernd und im Detail kundig an, dass es eine wahre Freude war.    Dies allerdings auf eine ruhige, glaubhaft passionierte Art und Weise und nicht im Ansatz marktschreierisch oder gar aufdringlich, schon da hatte sie mich mit Blick auf solche Momente, in denen ansonsten oft lustlos runtergeleiert oder – viel schlimmer Theater Kleinkunst  geboten wird, in meinem Innersten abgeholt.    Zur Karte habe ich mich später noch lobend bei ihr ausgelassen, weil ich den Ansatz für sehr klug und gästeorientiert halte. Diese ist, wenn man so will, ausgeprägt „bipolar“ in der Hinsicht, dass man in der Standardkarte recht mainstreamig und preiswert unterwegs ist, in den umfangreichen „Specials“ allerdings wesentlich ambitionierter rangeht, inhaltlich wie preislich.   Das heißt im Klartext, dass wenn man bspw. im Freundes oder Familienkreis hier aufschlägt, der Redundanzesser hier für 6,50 € eine sehr gute Pizza Salami essen kann, die Sprösslinge ihre geliebte Pasta Bolognese Co. für ähnliche Preise bekommen und selbst in der Abteilung Carne die Scaloppine nicht die magische 20 Euro Hürde reißen.     Gleichzeitig gibt es aber Optionen wie Atlantik Seezunge mit Beilagen nach Wahl für immer noch vergleichsweise günstige 32 Euro, irisches Dry Aged Rib Eye aus dem Beefer für 34 Euro oder einen veritablen Babysteinbutt vom Grill für 29 Euro.    Dies alles sollte auch an unserem Tisch bestens funktionieren, da traf dann folglich die Pizza auf das irische Rib Eye und Co. und alle wurden glücklich mit ihrer Wahl: „Das ist uns wichtig, für möglichst alle etwas zu bieten, freut mich, dass Ihnen das auf und gefällt!“ hörte ich später von Frau Bellini; dem Ziel kommt man hier konzeptionell sehr nahe möchte ich meinen.    Die Menüplanung nahm seinen Lauf, was die umfangreiche Weinkarte nicht gerade vereinfachte, außergewöhnlich, dass man fast jeden Wein nicht nur in 0,1 l und 0,25 l erhalten kann, sondern vor der ganzen Flasche auch noch 0,5 l in der Karaffe möglich sind, was mir und dem oberbayerischen, bärtigen Original am Tisch – nein, nicht Frau Obacht – sehr gelegen kommen sollte.     Mir war aber zunächst nach einem Aperitif und ich entdeckte bei deren Angeboten einen Cocktail nach Art des Hauses, da ich regelrecht allergisch bei süßen Drinks bin fragte ich, was sich denn dahinter verbirgt.    „Was immer sie möchten, sagen sie mir einfach, was ihnen schmeckt und ich werde ihnen etwas in dieser Richtung zubereiten!“ hörte ich ganz selbstverständlich, komplettiert dadurch, dass Frau Bellini mir auch einige Vorschläge machte, bevor ich sie wissen ließ, dass ich einem guten Mojito und generell eher frischen, zitrischen Drinks am ehesten zugeneigt bin.   Das brachte sie ins motivierte Grübeln, sie checkte ihren Fundus, kam nochmals zwecks Rückfrage an den Tisch und als sie schließlich kurz vor dem Servieren des kleinen Amuse mit ihrem Werk zum Tisch kam entschuldigte sie sich mehrfach für ihre etwas zerstreute Tagesform, sonst sei sie da spontaner und mehr auf Zack.   Eine Entschuldigung? Eine Entschuldigung??????? Für eine Geste, die ich ansonsten vielleicht von einer motivierten Getränkefachkraft auf Sterneniveau erwartet hätte??? In einem Haus, in dem man für fünf Euro eine Pizza Margherita erhält?? Ich ließ sie deutlich wissen, dass ich eine Entschuldigung noch nie als unnötiger empfunden habe und bedankte mich für diesen vielversprechenden Start in den Abend, ein erster Schluck mittels des umweltfreundlichen Strohhalms sollte dann auch bestätigen, dass mein Vorschuss Dank nicht deplatziert war…..       Apero Amuse   Cocktail, individuell – 0,3 l zu 7,00 € Brot Dips     Nein, er war nicht im Ansatz deplatziert, bestens temperiert durch eine Handvoll Eiswürfel präsentierte sich ein wohlbalancierter Drink aus knochentrockenem Prosecco, Limoncello sowie Limettensaft, für die erfrischenden Mojito Anleihen sollte weiterhin taufrische Minze sorgen: köstlich! Custom Cocktail   Erste Einblicke in das Handwerk der Küche erlaubte wenige Momente später der kleine Gruß aus der selbigen, hausgebackenes Ciabatta mit einer kleinen Auswahl Dips, eine Bärlauch Variante, ein Auberginen Mus sowie eine Räucherlachs Creme. Amuse   Bärlauch Dips oder Butter sind mir meist viel zu flach, dieser hier geizte allerdings nicht mit Aromen, so lasse ich mir auch den Placebo Knoblauch gerne gefallen.   Das Auberginen Mus vielleicht etwas grenzwertig ölig, aber derart geschmackvolle Sünde mit leicht pikantem Nachhall entschuldigt vieles und ich denke angesichts der handwerklichen Tadellosigkeit an diesem Abend, dass dieses Mus auch so intendiert war.   Wenn ich Räucherlachs Creme nur lese denke ich an Canapés der 80er Jahre und war daher skeptisch, aber auch diese mit frischem Dill versehene Variante überzeugte mit für meinen Gaumen perfektem Abschmecken, es macht schon viel aus, wenn neben dem Gebrauch guter Grundzutaten der Koch den Sinn von Pfeffer und Salz verstanden hat.   Als Sahnehäubchen brachte Frau Bellini noch eine Flasche besten Öles aus Elba, das sie uns sehr ans Herz legte und die grasige Schärfe dieses aromatischen Spitzenproduktes aus kleiner Produktion war ebenfalls eine große Freude. bestes Öl zum Brot   Das duftende Brot gefiel uns allen ausgesprochen gut, ich schlürfte selig meinen „Mac Shaney Special“ und musste höllisch aufpassen, mich nicht mit zu viel Ciabatta und Dips zu mästen.  hausgebackenes Brot   Parallel dazu leistete Frau Bellini wieder Großtaten im Service, ich war auserkoren, den Wein zu wählen, den Herr Obacht und ich mir zur Vorspeise teilen wollten.    Ein toskanischer Chardonnay aus dem Barrique klang spannend, ich hörte aber prompt, dass ich diesen aufgrund einer recht ausgeprägten Vanillenote doch bitte vorher probieren möge.   Und ja, wie recht sie hatte, deutlich zu ausgeprägt die Vanille und auch sonst nicht unser Fall, wir bekamen natürlich beide einen großzügigen Probierschluck.   Auch der zweite Wein, den sie zum Vergleich in zwei frische Gläser schenkte, war mir zu säurearm und zu flach, ein dritter Probierschluck wurde also nötig und der reinsortige Vermentino passte schließlich wunderbar.   Die Weine sind zwar nicht ganz günstig, aber immer noch fair kalkuliert, einen derart gepflegten Umgang mit dem Thema Wein, sei es in der Beratung als auch was dieses ausgiebige Probierritual angehen sollte, habe ich allerdings so nicht erwartet, gehobenes Gastgebertum auf wohltuende und selbstverständlich umgesetzte Art und Weise.       Vorspeise   Spaghetti Pescatore, Primo Piatto Portion 1,60 € – 13,40 € Insalata Cetrioli – 6,00 €   2019 Solosole, 100% Vermentino, Poggio al Tesoro Allegrini, Bolgheri, Toskana – 0,5 l zu 29,60 €   Spaghetti AOP mit Meeresfrüchten, einfache Küche die von der Qualität der Zutaten lebt, ein Grund dafür, warum ich die Landesküchen des Mittelmeeres so liebe. Spaghetti Pescatore, Primo Piatto Portion   Die Pasta auf den Punkt, das Öl herrlich aromatisch mit idealer Chili Schärfe, die Meeresfrüchte ebenfalls perfekt gegart, Miesmuscheln, Pulpo, Baby Tintenfisch und zwei Garnelen mit Kopf und Schale gebraten; nur gut, dass ich eine große Serviette, einen separaten Teller für Schalen und Co. sowie ein Erfrischungstuch zur Verfügung hatte.   Besser kann man das nicht machen und die Menge an Meeresfrüchten legt nahe, dass man die Primo Piatto Portion lediglich damit realisiert, dass man die Pastamenge reduziert.   Meine ständige Begleitung hatte sich vorab nur für einen grünen Salat entschieden, der überzeugte mit viel Frische, der Abwesenheit von Eisbergsalat die Geißel des Insalata Verde bei den meisten Italienern… und einer von der Dame des Hauses eiligst gebrachten Menage mit Aceto, Olio und zwei ausdrücklich hausgemachten Dressing Varianten, die für viel Gaumenglück zu meiner Rechten sorgen sollten. Insalata Cetrioli Öl Dressing   Der begleitende Wein, ein hauchzart trendiger Vermentino aus Bolgheri ist ein toskanischer Klassiker und kein Unbekannter und sollte zu diesem Gericht die beste Wahl darstellen, frische junge Säure, ein Hauch exotischer Frucht, sehr schönes Pairing.    Unsere bayerischen Freunde gönnten sich derweil „Taglioni con coda di rospo es asparaghi“, schmale Bandnudeln mit Seeteufel und grünem Spargel, gelobt wurde grundsätzlich das gesamte Gericht und eine subtile Curry Note, sah sehr einladend aus:  Taglioni con coda di rospo es asparaghi     Als ich Frau Bellini nach einer kurzen Verschnaufpause sagte, ich habe mich zum Hauptgang für das Lamm entschieden, statt wie vorab erwogen für das Rib Eye aus dem Beefer, dessen Lavendel Kräuter sie mir so passioniert beschrieben hatte, glänzten ihre Augen vor Begeisterung.   Das sei eine sehr gute Wahl, es sei frisches heimisches Lamm aus eben dieser Ecke, aus einem Hofladen im Nachbarort und so beliebt, dass es sogar für vorbestellende Gastronomen teilweise schwierig sei, davon etwas zu ergattern.   Das klang doch gut, neuseeländische TK Ware hatte ich hier aber auch nicht erwartet…     Hauptgerichte   Costolette d`agnello – 25,00 € Tagliatelle al Pfifferling – 15,00 €   2018 Stilio Primitivo di Manduria DOC, Villa Mottura, Apulien – 0,5 l zu 32,00 €   Fünf Lammkoteletts vom Grill, dazu grüne Bohnen, Blattspinat und Rosmarinkartoffeln. Dem Lamm merkte man geschmacklich ihr glückliches Leben an, das zarte, saftig rosa gebratene Fleisch schmeckte in sich leicht kräuterig und mit ein paar Spritzern Zitrone war mein Felicità dell 'agnello dann auch perfekt. Costolette d`agnello   Die Kartoffeln habe ich gefeiert, die bleiben bei mir nämlich gerne liegen, zu langweilig, pappig, unterwürzt. Nicht hier! Herrliche Rosmarinnote, angenehmer Salz Pegel, duftend frisch aus der Pfanne, sehr schön.   Der Blattspinat noch leicht bissfest, Knoblauch präsent aber nicht überdimensioniert, meine liebste Beilage zu Lamm, auch gesteigert beglückend.   Dagegen fielen die auffallend braven grünen Bohnen etwas ab, die meisten mussten sich den beiden Beilagenkonkurrenten geschlagen geben, aber so ist das eben, das Bessere bleibt der ewige Feind des Guten.   Frau Shaneymac isst meist nicht viel und stieg erst jetzt richtig mit ein, ihre frischen, hausgemachten Tagliatelle mit Pfifferling Rahm Soße gefielen ihr sehr gut was ich nach einem Probierhappen auch gut nachvollziehen konnte, ich werde aber zugegeben nie ein großer Freund von Sahnesoßen zu Pasta. Tagliatelle al Pfifferling   Die Wahl des Rotweins zum Hauptgang sollte sich vorab weit weniger kompliziert gestalten als die zur Vorspeise, meine Wahl fiel auf eine schwere Fruchtbombe aus Apulien mit deutlichem Barrique, zu rotem Fleisch vom Grill gibt es sicher schlechtere Optionen, obwohl mir die ganzen Primitivos, Doppio Passos und Appassimentos meist viel zu gefällig und marmeladig sind.   Zu meinem Lamm war er sehr stimmig und auch Herr Obacht, der sich das Dry Aged Rib Eye aus dem Beefer gegönnt hatte wurde mit ihm glücklich, was man zu seinem wohldimensionierten Entrecôte von good old Emerald Isle auch sagen kann, der gute Mann war sehr angetan: Dry Aged Rib Eye aus dem Beefer   Das kann man auch zur Zufriedenheit von Frau Obacht mit ihrer Pizza Carciofi sagen und diese war wie gesagt ein gutes Beispiel dafür, wie viel Sinn die Gestaltung der Karte macht: Pizza Carciofi       Dessert   Kleiner Käseteller – 5,00 €   Es wurde viel erzählt und gelacht, die Zeit verging wie im Flug und trotz vorgerückter Stunde war ein kleines Dessert natürlich Ehrensache. Der bärtige Haudegen gegenüber inhalierte zufrieden ein Tiramisu, das ich gerne probierte aber durch meine Lockdown Liefer Safari und des sehr beschränkten Solinger Dessert Angebotes in dieser Hinsicht – ich glaube selbst wenn ein äthiopischer Lieferdienst öffnen würde wären Panna Cotta und Tiramisu die einzigen Optionen – brauche ich die nächsten Monate sicher kein Tiramisu mehr. Tiramisu     Ich fragte ob ein kleiner improvisierter Käseteller möglich sei,  was man freundlich bejahte, ich wurde mit einer Auswahl von Ziegen „Mozzarella“ aus der Region, mildem Gorgonzola und etwas Scamorza bedacht, dazu mit Frischkäse gefüllte kleine pikante Kirschpaprika und Oliven. Kleiner Impro Käseteller   Etwas fruchtiges dazu wäre mir zwar lieber gewesen, aber ich freute mich dennoch über meine Wahl, auch wenn der rauchige Scamorza auch gut mit ihm funktionierte, war besonders der Gorgonzola mit dem Rest meines Rotweines ein schöner Schlusspunkt, der Ziegenkäse sollte nicht nur optisch mehr an einen Feta erinnern als den annoncierten Mozzarella, tat dem Geschmack aber keinen Abbruch.    Danach ging nicht mehr wirklich viel und ich freute mich sehr den über angebotenen, charaktervollen Grappa vom Haus, den diesmal die junge Kollegin von Frau Bellini gekonnt auf den Tisch brachte: Salute!   Ein herrlicher Abend, der einzige peinliche Wermutstropfen war, dass ich, obwohl begeistert vom erlebten Service und in maximal spendabler Trinkgeldlaune war, durch leichtes Durcheinander am Tisch wegen getrennter Bons und beim Bezahlen mit Apple Pay der NFC Chip meiner EC Karte gab zwei Tage vor dem Urlaub den Geist auf und zugegeben leichte Weinseligkeit vergaß Trinkgeld zu geben.   Das fiel mir erst am nächsten Tag ein, als ich den Abend rekapitulierte und ich habe danach im Restaurant angerufen um mich bei Frau Bellini zu entschuldigen und ihr zu versichern, dass ich grenzenlos zufrieden war und wie unfassbar peinlich mir das sei.   Darüber freute sie sich sehr, „Viel wichtiger ist doch, dass wir alle einen so schönen Abend hatten, sie waren alle so nette Gäste!“. Wir schafften es in diesem Jahr leider nicht auf die Eng Alm, ansonsten hätte ich in Mittenwald gestoppt und das wieder gut gemacht, daher versprach ich, ganz sicher im nächsten Jahr wiederzukommen und dies nicht zu vergessen, was sie ebenfalls hörbar freute.   Und wie ich mich erst freue, höchste Zeit für ein…       Fazit   Meine Überschrift sagt eigentlich schon viel, auch zur Küche. Das ist sicher kein Fine Dining, will es aber auch nicht sein, muss es auch ganz sicher nicht, denn für mein persönliches Kulinarik Glückszentrum ist es das auf seine Art dann doch wieder. Beste Zutaten schnörkellos und doch mit viel Liebe auf den Teller gebracht, knappe fünf Sterne mit leichtem Urlaubs Seligkeits Bonus.   Vielleicht ist der halbe Stern Küchenbonus aber auch dem Service von Frau Bellini zu verdanken, für das Erlebte hätte ich gerne sieben vergeben angesichts anderer, ebenfalls in dieser mit voller Punktzahl bewerteter Restaurants vergleichbarer Preisklasse.   Das Ambiente kann hier leider nicht mithalten, knappe vier Sterne und damit eine Schulnote zwei für die gepflegte Tischkultur und ansonsten leicht beengte, eher generische Gasträume. Hier geht man wegen des guten Essens hin und nicht um verträumt die Szenerie zu genießen und daher ist mir dies in diesem Fall auch keinen Abzug in der Gesamtnote wert.   Die Sauberkeit und das Thema Corona ohne jeden Tadel, fünf Sterne hierfür.   Zum Preis Leistungs Verhältnis gibt es auch fast nur Gutes zu vermelden, einen halben Stern Abzug allerdings für die Weine, wer den Rotwein googelt wird verstehen was ich meine.       Nachdem mein geliebtes Bräustüberl in Garmisch schließen musste, freue ich mich sehr über eine neue feste Landmarke auf der gastronomischen „Must Do Liste“ für unsere jährliche kleine Sommerfrische bei unseren lieben Freunden, nach dem Urlaub ist schließlich vor dem Urlaub…."