Grüne Bohnen Grüne Bohnen
Alpenwirt

Alpenwirt

Karl-Marx-Allee 90a, 10243, Berlin, Germany

Käse • Bier • Deutsch • Fleisch


"Ich fand das Restaurant in der Karl-Marx-Allee sehr interessant. Eine umfangreiche Speisekarte, die in den Fenstern ausgestellt war, machte Appetit auf gute Küche. Also lud ich meinen Partner ein und wir nahmen Platz. Der Service ging schnell und die Bestellung wurde freundlich aufgenommen (einmal eine Filletsuppe, einmal bayerischer Leberkäse mit Bratkartoffeln und Ei sowie ein Bauernfrühstück). Die Filletsuppe war eine heiße, sehr fettige, unverhältnismäßige Mischung aus wahrscheinlich gerade erst gebratenen Fleischstreifen, die noch rosa waren, sowie Gemüse und einigen Champignons. Mit etwas Salz wurde das Essen dann etwas schmackhafter, jedoch war der Fettgehalt in der Brühe erheblich zu hoch. Der Leberkäse wurde kurz auf den Grill gelegt, das Innere des Fleischstücks war lauwarm bis kalt. Die Bratkartoffeln waren nicht wirklich knusprig. Einzelne Kartoffelscheiben (bis zu 4 mm dick) waren kaum mehr als ein Hauch von Bratkartoffeln. Nur das Ei entsprach den Erwartungen an ein schmackhaftes Gericht. Das Bauernfrühstück war riesig, die nicht gebratenen Kartoffeln ebenfalls. Die verwendete Masse war leider beim Braten verbrannt (erkennbar daran, dass sie beim Essen zusammenfiel). Diese erwähnte Masse sollte das Ei sein, das mit viel Fantasie nicht wiederzubeleben war. Das Bauernfrühstück wurde ohne Ersatz zurückgegeben und musste von uns auch nicht bezahlt werden. Der Service entschuldigte sich zudem mit einem Getränk auf Kosten des Hauses. Fazit: Eine schmackhafte Küche findet man in den Alpen oder im Alpenwirt nicht. Da zu unserer Besuchszeit wenig Gäste anwesend waren, kann die Ursache der misslungenen Essenszubereitung nicht mit einer erhöhten Auslastung in Verbindung gebracht werden. Die Reaktion des Services war jedoch hervorragend und angemessen. Ein Besuch des Restaurants kann daher nur denjenigen empfohlen werden, die noch nie Bratkartoffeln oder ein Bauernfrühstück gegessen haben. Dann könnte es ein Lob für die Küche geben, aber diese Besucher werden keine echten Bratkartoffeln und kein richtiges Bauernfrühstück probieren."

Restaurant de l'Hôtel de Ville

Restaurant de l'Hôtel de Ville

Rue d'Yverdon 1, 1023 Crissier, 1032, Switzerland

Cafés • Pizza • Kebab • Fast Food


"Wir freuen uns, dass es in zahlreichen Restaurants 3-Sterne-Michelin-Etablissements gibt. Viele andere Restaurants bieten ebenfalls bemerkenswerte Gerichte auf diesem Niveau, was die Grundlage für einen soliden Vergleich darstellt. L’Hôtel de Ville ist immer ein köstlicher Biss, denn die Küche ist klassisch, klassisch, klassisch... und ist ohne Frage unsere Präferenz gegenüber dem vollkommen zeitgenössischen nordischen Stil, wobei die Gerichte exzellent präsentiert werden. Auch bei unseren hohen Erwartungen, basierend auf früheren Besuchen, konnte das Restaurant wirklich übertreffen. Wir hatten ihr längstes Degustationsmenü, das, je nach Gericht, voller Geschmack, cleverer Texturen, perfekter Würzung und schön arrangierter Komponenten war. Es ist ungewöhnlich, ein langes Degustationsmenü zu haben, bei dem jedes Gericht auf demselben Niveau ist, da es oft hier und da Mängel gibt; hier war es Schlag auf Schlag. Jedes kleine Detail wurde bedacht, und im Gegensatz zu vielen modernen Stil-Restaurants wird das Essen hier heiß serviert, und zwar genau so. Der Service ist freundlich, informativ und besonders mit echter Leidenschaft und stolz präsentiert für das Produkt. Das möchte ich als Gast erleben. Die Käsewagen hatten mehr als 40 verschiedene Käsesorten, von denen großzügige Portionen serviert wurden; vorbildlich. Tatsächlich ist die gesamte Erfahrung hier eine, die sehr großzügig wirkt und den Preis mehr als wert ist. Die Qualität der Technik und das Können, das in jedem einzelnen Gericht gezeigt wird, muss erlernt werden. Wenn ich ohne Zweifel nur ein 3-Sterne-Michelin-Restaurant empfehlen müsste, wäre L’Hôtel de Ville mein Vorschlag; ganz einfach, besser essen geht nicht."

Freihardt

Freihardt

Hauptstraße 81, 90562, Heroldsberg, Germany

Steak • Lässig • Deutsch • Vegetarisch


"Wir haben zum Burgerspecial (Mittwochs und Donnerstags) zur Abholung bestellt. Zum Essen: Fleisch etwas stark gewürzt aber hochwertig und auf den Punkt zartrosa. Burger an sich etwas trocken da wenig bzw. keine Soße im Einsatz. Curved Fries und Soße dazu sehr gut. Zum Service bzw. den Kosten: Wir haben zwei mal den Holzfäller zu je 16,80 Euro bestellt für Qualität und Umfang angemessen. Für die Kinder haben wir einen Plain Burger bestellt, also ohne alles nur Brötchen und Fleisch. Es wird leider kein Kinderburger angeboten, und Jalapenos, Cheddar, saure Gurken... da stehen die ganz jungen Kids meist nicht drauf. Bei der Abholung bemerkte ich, dass für diesen nackten Burger ein Classic Dry Aged (mit Baconjam G‘müs Cheddar Tsuju Majo) für 17,80 Euro berechnet wurde. Warum man für einen nackten Burger mit viel weniger Aufwand und Zutaten mehr berechnet als für einen belegten Holzfäller konnte man mir nicht richtig erklären, wollte aber die Rechnung auch nicht verändern. Ich habe dann angemerkt, dass ich auch einfach einen weiteren Holzfäller oder den günstigsten belegten Burger hätte bestellen können und die Beilagen einfach wegwerfen hätte können das wäre günstiger gewesen. Der Kassierer hat mir das bestätigt, blieb aber bei der Berechnung. Ich wollte keine große Welle wegen ein paar Euro machen, und habe dann bezahlt. Ich habe mich dann aber über die Preispolitik und den fehlenden Kundengedanken sehr geärgert."

Emily’s Thai-spezialitäten

Emily’s Thai-spezialitäten

Eggensteiner Straße 11, 76187 Karlsruhe, Germany

Tee • Suppe • Fisch • Fleisch


"Schon dreimal war ich in den letzten Wochen bei Jochen. Was wie ein platter Treppenwitz klingt, ist jedoch genau so passiert. Und zwar in der Eggensteiner Straße 11 im Karlsruher Stadtteil Knielingen. Ehrlich gesagt bin ich vorher einige Male an dem nicht gerade einladend wirkenden Thai Lokal vorbeigefahren ohne davon groß Notiz zu nehmen. Mit „Bonjour, Tristesse!“ würde ein von mir sehr geschätzter GG Schreiberling die in die Jahre gekommene Fassade treffend analysieren. Aber die kulinarische Neugier siegte über das eher schmucklose Äußere des Restaurants und so war ich Ende Januar zum ersten Mal zu Gast bei „Thai Jochen“ und seiner thailändischen Frau Emely, um ein paar ihrer Spezialitäten auszuprobieren.   Keine Ahnung, wie lange der Laden schon existiert. Jochen hat es mir bestimmt erzählt, aber das menschliche Gedächtnis verdrängt auch gerne mal was. Nicht so leicht zu verdrängen ist das etwas in die Jahre gekommene Erscheinungsbild des Gebäudes, in dessen Parterre sich der Asia Schuppen befindet. Die großen Schaufenster deuten auf eine frühere Nutzung als Verkaufsladen hin. Die hohe Fensterfront erhellt zweifellos den Raum, aber bei entsprechend intensivem Sonnenschein kann es leicht passieren, dass man als Gast mit dem Gargrad seiner Grillente auf dem Teller gleichzieht. Vielleicht würden ja ein paar Jalousien oder Vorhänge Abhilfe schaffen.   Ein ungewöhnlicher Mix aus altem Wirtshausmobiliar – entweder vom Vorgänger übernommen oder im Internet ersteigert – und Devotionalien aus Fernost erwartet den Gast beim Eintritt in das nicht besonders gemütlich wirkende Innere des Lokals. Dunkle, abgewetzte Fliesen, leidlich bequeme Polsterstühle, weißgestrichene Wände, mit Bambusmatten verkleidete Säulen und von der Decke baumelnde, bedruckte Asia Schirme aus Bambus und Reispapier fielen mir ins Auge. Der Thekenbereich erinnerte an vergangene Kneipentage. Der frühere König Chulalongkorn, den sie auch Rama den Großen nannten, grüßte über der Eingangstür. In der Summe wirkte das Interieur recht behelfsmäßig zusammengestellt. Vielleicht tut sich da ja noch etwas in den kommenden Monaten bzw. Jahren.   Die Speisenkarte kam laminiert und in doppelseitig bedrucktem DIN A3 Format an den Tisch. Ein Dutzend Vorspeisen, wovon die Hälfte aus der Suppenschüssel zu löffeln war, ein paar Salate, zehn verschiedene Wok Gerichte bzw. Curries, Bratreis und Bratnudeln in diversen Ausführungen sowie fünfmal Fisch und fünfmal Vegetarisches stand da gelistet. Bei vielen Speisen konnte man – wie man es beim Asiaten gewohnt ist – die Fleisch bzw. Fischeinlage wählen. Zwischen knuspriger Ente und gebratenem Huhn lag eine Preisspanne von 3 Euro.   Natürlich gab es die meisten Hauptgerichte auch in der Schweinefleisch , Rindfleisch oder der Garnelenversion. Preislich bewegte man sich zwischen 8 und 11 Euro, lediglich bei den Fischgerichten lag man mit 12,50 Euro (Pangasius) und 16,50 Euro (Tilapia) etwas höher. Aber letztere kommen für mich eh nicht in Frage, da die genannten Zuchtfische aus den Asia Aquakulturen weder gut schmecken, noch besonders gesundheitsfördernd anmuten. „Da kann ich mir ja gleich ein paar Fetzen Küchenrolle einweichen, panieren und in die Pfanne schmeißen!“ sagte einmal ein overhypter deutscher TV Koch auf die Frage, was er denn von Pangasius Filet halte. Ich bin zwar selten seiner Meinung, aber hier stimme ich ihm absolut zu.   Die Personaldecke des kleinen Familienbetriebs ist überschaubar. Jochen schmeißt den Service und liefert Essen aus, seine Frau steht am Herd und auch seine Tochter hilft in der Küche. Die geht leider etwas zu Lasten der Sauberkeit im Gastraum. So dauerte es eine ganze Weile bis das Geschirr vom Nebentisch abgeräumt wurde. Bei meinem letzten Besuch Ende März musste ich das verschmutzte Tischset meines Voressers austauschen. Das darf bzw. sollte eigentlich nicht passieren, egal wie viel Manpower zur Verfügung steht.   Den Durst zur Mittagszeit löschte eine Flasche Teinacher Mineralwasser für sehr faire 3,50 Euro. Da das 0,2l Fläschchen mit 2,30 Euro das Budget belastet hätte, investierte ich gerne in die Dreiviertelliterklasse. Als Vorspeisen genoss ich bisher die frittierten Wan Tan (3,50 Euro) sowie eine kleine Tom Yam Gung, also eine Tom Yam Suppe mit Garneleneinlage (3,90 Euro). Die sechs knusprigen Teigtaschen wurden im Frittierkörbchen mit typisch süßer Thai Chilisauce serviert. Sie gerieten nicht zu fettig und erfüllten ihre Aufgabe als Appetizer redlich. Vielleicht hätte die recht sparsame Füllung etwas saftiger ausfallen können, aber das ist auf hohem Niveau geklagt.   Die traditionelle Thaisuppe namens Tom Yam wusste mit pikanter Säure zu gefallen. Sie duftete herrlich nach Zitronengras und die Chilipaste befeuerte den Gaumen. Die Garnelen gingen in der nach Gemüse und Galgant schmeckenden Brühe im wahrsten Sinne des Wortes unter. Aber TK Ware zieht gegenüber frischen Produkten meistens den Kürzeren. Als eiweißliefernde, eher geschmacksneutrale Einlage taten sie ja auch nicht weh. Was mir immer wieder bei Thaisuppen und soßen auffällt: je weiter man sich dem Suppen bzw. Soßenboden nähert, desto schärfer wird die Angelegenheit. Die Gravität der Gewürze eben.   Bei einem Besuch traute ich mich an Emily’s Spezial Vorspeisenteller für zwei Personen (12,90 Euro), der mir den Hauptgang ersetzte. Das reichbestückte Frittierwerk bestand aus drei Frühlingsrollen, vier Wan Tans, vier in Backteig versteckten Garnelen, drei stattlichen Hühnerspießen und einer Portion frittiertem Schweinefleisch, das vorher mit Sesam mariniert wurde. Letzteres muss dem Küchenteam spontan eingefallen sein, da ich die auf der Karte genannten Schweinefleischbällchen vergeblich suchte. Die in herzförmigen Schälchen dazu gereichten Saucen gab es in den Ausführungen „süß sauer“, „scharf“ und „Erdnuss“. Auf dem Teller reich an Gaben war so ziemlich alles Fett, was glänzte.   Über die Wan Tans habe ich mich ja schon ausgelassen. Sie gehörten zusammen mit den Frühlingsrollen zu den crunchigen Highlights des Fritteusen Potpourris. Besonders die Rollen haben ein Lob verdient. Innen schön fluffig und mit Hackfleisch bzw. China Gemüse gefüllt, waren es drei formidable Vertreter der Gattung „Pho pia“ und allem Anschein nach auch selbstgemacht. Die Putenspieße wurden vorher mit Erdnusssauce bestrichen. Sie waren schön knusprig, fielen aber was das Fleisch betraf etwas zu trocken aus. Zum Dippen ok, zum Pur Essen etwas zu staubig.   Die in Backteig gehüllten Garnelen waren eindeutig zu fettig. Hier wäre der nicht ganz so saugfähige Tempurateig eine Alternative gewesen. Über das totfrittierte Schweinefleisch lege ich besser den Mantel des Schweigens. Nur so viel dazu: es schmeckte eher bescheiden und hatte bei seinem Bad im Fett Jacuzzi sämtliche fleischliche Textur eingebüßt. In einer Blindverkostung hätte ich irgendwo zwischen Soja Chips und Beef Jerky eingecheckt.   Über die beiden anderen Hauptgerichte, die ich mir hier schon einverleibte, kann ich wesentlich Positiveres berichten. Das „Panaeng Gai“ (Hühner Curry, 7,80 Euro) zeichnete sich durch eine eher milde Schärfe und eine von der Kaffir Limette herrührende Frische aus. Man hatte nicht mit der Zugabe von Kokosmilch gespart und so mutete das in einer ovalen Schüssel servierte Thai Gericht eher wie ein mit reichlich Einlage versehener Asia Suppeneintopf an. Grüne Bohnen und rote Paprika brachten mit als Rot Grün Schwachen fast zur Verzweiflung. Um der üppigen Menge an Sauce Herr zu werden, musste ich sogar noch eine kleine Portion Reis nachordern, die kulanterweise nicht berechnet wurde.   Ein ähnliches Bild bei dem mit „Ped Pad Gra Pau“ betitelten Wokgericht, das mit knusprig gegrillter Ente – die lässt Jochen ganz brutal global aus Thailand „einfliegen“ – on Top daherkam. Hier verhalf herzhaft duftendes Thai Basilikum der auf Soja Basis geköchelten Sauce zu mehr aromatischer Tiefe. Bambussprossen, Zwiebeln, Bohnen und Paprika schwammen in der Umami Brühe, der wohl mit ein wenig MNG geschmacklich auf die Sprünge geholfen wurde. Ein leichtes Bitzeln auf der Zunge entlarvte das Quäntchen E621 im Abgang. Das Fleisch der Ente fiel zwar recht saftig aus, tendierte aber nach kurzer Nachgarzeit ins Gummiartige, wie man das häufig bei Asia Ware feststellt. Sicherlich nicht das nachhaltigste Geflügelgericht meines Lebens, aber für 10,80 Euro auf jeden Fall preiswerter als der sonst über das Szechuan Gemüse gelegte Gummiadler beim Otto Banal Chinesen. Klar kommt es in erster Linie auf das an, was auf dem Teller liegt bzw. in der Schale schwimmt, aber mit einem angenehmeren äußeren Erscheinungsbild würde das Knielinger Thai Lokal sicherlich auch am Mittag mehr Gäste anlocken. Dennoch ist das „Emily’s“ eine sättigende und auch preisgünstige Alternative zu den bereits rezensierten Läden in der Umgebung. Wer keine MNG Intoleranz hat, Frittiertes gut verträgt und das Saucenbad dem Saucenspiegel vorzieht, der ist in der Eggensteiner Straße 11 gut aufgehoben. Und manchmal reicht das ja auch."

Gatto Nero

Gatto Nero

Attilastraße 21, 12105, Berlin, Germany

Essen • Betrieb • Pizzeria • Italienisch


"23.6.2014 Gatto Negro, Schwarze Katze, das Restaurant versteht hier die Katze als Glücksbringer da sie die Speicher mit Korn gefüllt vor Ratten u Mäusen befreite u beschützte..Die Pizzeria liegt gegenüber einem grossen Parkgelände, Marienhöhe, hier habe ich vor 60 Jahren meine Kindheit, schöner Spielplatz, Rodelbahn usw, verbracht, Parkplätze vorhanden, die Lindenbäume freuen sich auf jedes Auto!!! vor allen Dingen über die gerade gewaschenen. Von Aussen fällt die in der Sonne liegende gemütliche mit Blumen verzierte Terrasse auf, die Innenräume mit hellem Holz strahlen viel gemütlichkeit aus, Bedienung freundlich reserviert, kann aber lachen, Speisekarte gute Auswahl an Salaten, Nudel Fleischgerichten? Wir wählten folgendes , Argent, Rumsteak vom Grill mit Kräuterbutter, Broccolie, Blumemkohl ,Möhren u grünen Bohnen, Vorab einen gemischten Salat s. Foto und ein Schälchen Oliven, Das Steak , medium , saftig, ohne Fettrand , mehr als 200gr, super im Geschmack, Koch sehr kreativ, das Auge isst mit. Meine Frau wählte Spaghetti mit Knoblauch, Tomatensauce u Meersfrüchte,grosse Portion mit herzhaften Geschmack, durch eine Vielfalt an Kräuterzutaten. Der grosse Attila in der gleichnamigen Strasse liegt das Restaurant hätte hier gegessen , wenn er dies durch die Gnade oder vielmehr durch sein Pech der frühen Geburt nicht verpasst hätte, Abschluss eine Lage vom Haus. Das Restaurant bietet alle Speisen zum Mitnehmen, Raucherraum, 4 Kegelbahnen, alles sauber u gepflegt, Toiletten vor allen Dingen. Für mich das Spiegelbild des Restaurant."

Zum Wildschütz

Zum Wildschütz

Bankgasse 9, 82467, Garmisch-Partenkirchen, Germany

Deutsch • Fast Food • Bayerisch • Europäisch


"Was meine kulinarischen Gelüste während unserer alljährlichen, nach sieben Wiederholungen fast schon „traditionell“ zu nennenden Sommerfrische in Garmisch Partenkirschen angeht, so folgen diese eigentlich immer der gleichen Dramaturgie. Garmischer Gewohnheiten   Am ersten Abend gilt es meist zunächst die aufgestauten weiß blauen Teller Sehnsüchte zu befriedigen, das „Bräustüberl“ unweit der Loisach war zu diesem Zweck über Jahre immer der „Konsumraum“ der ersten Wahl. Leider, nunmehr unter neuen Pächtern, ist es seit zwei Jahren nicht mehr im Ansatz das, was es einmal war, zumindest die bayerische Wirtshausklassik betreffend – der Pfannkuchensuppe bspw. weine ich heute noch hinterher.   Und so erklären sich auch meine schwärmerischen Rezensionen dieses Haus betreffend  auf GastroGuide, als ich sie heute Morgen überflog wurde mir ganz wehmütig ums Herz.   Wenn Gaumen und Seele dann vorläufig genügend krachlederne Blasmusik Cuisine gesehen haben, bricht sich dann alsbald auch wieder der mediterrane Persönlichkeits Anteil meiner kulinarischen Identität Bahn und ich labe mich bspw. an Pasta, Pizza, Pesce e Carne mit einem gerüttelt Maß Aglio im Gepäck, denn zehn Tage Knödelfestspiele halte ich im Gegensatz zu meiner ständigen Begleitung nicht durch, was sie zwar nicht praktiziert, aber problemlos könnte.   Und so mäandere ich stets betont spontan und impulsiv durch die dynamische Gastronomie Landschaft in und um Garmisch Partenkirchen, freue mich dabei immer über neue Entdeckungen, die wir oft mit unseren lieben einheimischen Freunden gemeinsam machen wenn wir zusammen essen gehen, das Wiedersehen mit ihnen macht einen großen Teil der alljährlichen Vorfreude für uns aus.   Der letzte gemeinsame Abend mit ihnen vor unserer Abreise kann, muss aber ganz sicher kein besonderes gastronomisches Glanzlicht sein, wir hatten sicher schon gastronomisch durchaus gehobene „Abschieds Erlebnisse“, fanden aber auch schon beim bodenständigen Italiener oder einem Traditions Wirtshaus unser Glück, je nachdem, wonach uns gerade der Sinn stand.   Dass wir im letzten Jahr wieder fast schon unverschämt zu nennendes Glück mit dem Wetter hatten, habe ich ja bereits erwähnt und auch am Vortag unseres 2022er Abschieds war uns Petrus hold, mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Was wiederum die bewährte Abschieds Shopping Runde, unter anderem in einem geschätzten, gut sortierten örtlichen Wein Feinkost Handel nebst mittäglicher Einkehr im hier schon gewürdigten Ristorante „da Nico“ in Farchant (das mit der schönen Aussicht zu einem höchst entspannten Vergnügen machte.   Am späten Nachmittag hatte ich sogar noch Gelegenheit, im Alpspitzbad nahe unserem geliebten, familiären Hotel Kleinod, meine geradezu sprichwörtliche athletische Konstitution zu fördern. Anmutig und kraftvoll zog ich Bahn um Bahn, schon bald säumten diverse Zuschauer das Außenbecken, junge Damen warfen mir bewundernde Blicke zu, muskulöse, durchtrainierte Herren der gleichen Alterskohorte nickten beeindruckt anerkennend in meine Richtung als ich dynamisch dem Wasser entstieg – zugegeben keine ungewohnte, dennoch in meinem mittlerweile fortgeschrittenen Alter ebenso keine unwillkommene Situation.   Gegendarstellung: einer der Betreuer meiner WG erinnerte mich soeben daran, meine Medikamente zu nehmen, und das bereits so oft besprochene Thema „Umgang mit Wahrheiten“ zu reflektieren. Ich sollte bitte einräumen, dass 60 Minuten Pseudo Brustschwimmen in Zeitlupe, dominiert von Rumplanschen und ausgedehnten „Toter Mann Mit Bergblick Einheiten“ eines immer noch leicht adipösen, blassen NRW Touris in farbenfrohen Schwimm Shorts, nichts mit Athletik, Anmut und sportlicher Ästhetik zu tun haben und auch die „bewundernden“ Blicke der jungen Damen seien doch vermutlich eher in die andere Richtung geworfen worden.   Wahrheiten? Ein großes Wort. Einfach ein ganz böser Mensch dieser Betreuer. Geradezu abgründig böse. Am Ort des Geschehens   Wie dem auch sei, der Tag machte hungrig und es schien an der Zeit, endlich einen weißen Fleck auf unserer Garmischer Traditionslokal Landkarte zu tilgen: ein Besuch im Wildschütz stand an, wie fast alles in Garmisch ist er bequem zu Fuß zu erreichen, er liegt unweit vom Marienplatz und der Fußgängerzone in einer ruhigen Seitenstraße.   Man hat sich, wie auch das erwähnte Bräustüberl seinerzeit, ganz der Oberbayerischen Wirtshaus Klassik und regionaler Gutbürgerlichkeit verschrieben, dazu noch einige Wildgerichte wie hausgemachte Wild Bratwürste bspw.   Zeitgeistige Akzente auf der Karte finden sich eher vereinzelt, aber ein gelungener Pulled Pork Burger sollte später am Abend das einheimische Original am Tisch – wir waren natürlich zu viert mit unseren Freunden hier – noch sehr glücklich machen. Hübsch anzuschauen: die Karten   Der Grund dafür, den Wildschütz trotz seines guten Leumundes bislang noch nicht besucht zu haben, ist sehr simpel: das Lokal ist schlicht derart beliebt, dass es fast unmöglich ist, hier spontan einen Tisch zu bekommen, am Abend spielt oft eine Kapelle zünftige bayerische Musik (zumindest mein Eindruck der letzten Jahre , der Laden brummt.   Das Haus kann sich zudem wahrlich nicht über mangelnde positive Resonanz beklagen, die ersten beiden hier erwähnten „Awards“ sagen mir zwar nichts, aber in der Tat sprechen die öffentlichen Bewertungen auf den einschlägigen Portalen eine deutliche Sprache:   Wir trafen gegen 19 Uhr ein, durchquerten zunächst den gemütlichen, urtypischen, von viel dunklem Holz dominierten, prall gefüllten Gastraum, wurden von freundlichen Damen im Dirndl begrüßt und zu unserem Tisch begleitet.   Mit etwas Glück hatten wir vorab noch einen in dem etwa 70 Personen fassenden Biergarten hinter dem Haus reservieren können, was angesichts der Witterung von allen sehr begrüßt wurde.   Erste Getränkewünsche wurden geäußert und schon bald standen bestens temperiert u.a. ein Weizen von Hacker Pschorr (die 0,5l zu 4,70€ und eine Johannisbeer Schorle (die 0,5l zu 4,20€ vor uns. Faire Preise angesichts von Beliebtheit und touristischer Relevanz des Ortes.   Aber es ist eben nicht immer Hochsaison, und da gilt es, auch die einheimischen Gäste nicht aus den Augen zu verlieren, ein Fehler, den viele schon teuer bezahlt haben.   Wir bestellten das Essen und da ich schon vorab mit dem verlockend klingenden Dessert liebäugelte, verzichtete ich ob der zu erwartenden Portionsgrößen in weiser Voraussicht auf eine Vorspeise und sollte SEHR gut daran getan haben, denn was folgte hätte wohl selbst völlig ausgehungerte Bergwanderer überfordert.   Nach einer durchweg angenehmen Wartezeit mit kühlem Bier und guter Laune, wurden zeitgleich unsere drei Gerichte serviert, der erwähnte Garmischer Freund mit seinem Pulled Pork Burger stieß erst später dazu.   Hauptgerichte   Schweinshaxe – 20,50€   Oxngulasch (auf Wunsch als kleine Portion – 16,20€   Gemischter Salat – 6,50€   Letzter Abend, endlich im Wildschütz, da musste es im Wortsinne mit Blick auf die erhoffte Kruste krachen, eine zünftige Schweinshaxe sollte es sein, mit viel guter dunkler Soße. Haxenträume   Es war die mit Abstand größte Schweinshaxe, die mir in meinem ganzen Leben vorgesetzt wurde. Als man freundlichst lächelnd den Teller vor mir abstellte muss ich ausgesehen haben, wie das gern benutzte Emoji mit den überraschten, aufgerissenen Augen wurde mir erzählt.   Ich murmelte nur leicht fassungslos „Dankeschön, aber ist das eine Haxe vom Schwein oder vom Elefanten? Was für ein Trumm!“, was den Nebentisch und die Kellnerin sichtlich amüsierte, man versicherte mir aber, das sei hier nicht ungewöhnlich.   Wohlan, auf ins Gefecht! Die Kruste krachte appetitlich als ich ihr mit dem scharfen Sägemesser zu Leibe rückte, sie war resch,  ließ sich aber problemlos schneiden, dabei auch nicht steinhart oder ledrig, perfekter kann man so etwas nicht zubereiten, man sah, roch und schmeckte die Erfahrung von unzähligen Jahrzehnten.   Das Fleisch durchweg zart und von sehr gutem Eigengeschmack, der Bezug von regionalen Lieferanten scheint auch auf dem Gaumen spürbar zu sein.   Dazu ein dunkler, etwas montierter, kräftiger Jus mit leichter Kümmelnote, der einem beim ersten Bissen einen wohligen Schauer über den Rücken jagte, dieses Grundehrliche, dass vielen Töpfen und Pfannen der süddeutschen Wirtshäusern noch innewohnt, hier war es in Reinform zu erschmecken: großes Gasthaus Kino, wie ich es abgöttisch liebe.   Da waren die Beilagen eigentlich nur noch Nebensache, der Rotk… äh, das Blaukraut war gottlob nicht weihnachtlich konnotiert sondern eher sehr klassisch mit Lorbeer, Nelke und einer angenehmen Balance von Süße und Säure.   Der einzige hauchzarte Kritikpunkt waren die teilweise etwas blassen Röstkartfoffeln, die hätten für meinen Geschmack als Maillard Jünger gerne noch eine Runde in der Pfanne drehen dürfen.   Geschmacklich allerdings waren sie auf der Höhe, aromatischer Speck, Frühlingslauch und der in Bayern obligatorische Kümmel sorgten für ein vertrautes, hier erwartetes Bild.   Wobei sich ja an Bratkartoffeln die Geister scheiden, ich mag ja immer noch die aus frischen Kartoffeln, also nicht vorgekocht, am liebsten. Aber da fragt man fünf Leute und bekommt sieben Meinungen, das war schon ok.   Herrlich. Gesteigert glücklich knusperte ich vor mich hin, genoss das köstliche Hüftgold in vollen Zügen, ab und an half ein kühler Schluck Hacker Pschorr dabei „an Tagen wie diesen“ hätte der Soundtrack für diesen Moment sein können, ich dachte aber an die erste Zeile der Bayerischen Nationalhymne: „Gott mit dir, du Land der Bayern.“   Ich habe mich wirklich redlich bemüht und es ist mir zuwider tierische Produkte bzw. Fleisch zurückgehen zu lassen. Aber es ging wirklich nichts mehr und ein Drittel der Haxe ging daher zurück, zu Hause hätte ich mich nicht geschämt, mir den Rest einpacken zu lassen und mich am nächsten Tag über ein schönes Mittagessen zu freuen, was in einem Hotelzimmer naturgemäß schwierig ist.   Madame liebt Schmorgerichte und bestellte sich eine kleine Portion eines klassischen Rindergulaschs mit Semmelknödel und einen gemischten Salat. Oxngulasch   Minimalst gerahmt schien es zu sein und wurde in den höchsten Tönen gelobt, butterzart sei es gewesen und die Sauce ein Hochgenuss, der Teller wurde mit Freude verspeist.   Frisch und abwechslungsreich war der Beilagensalat anzuschauen, Kopfsalat, grüne Bohnen, roter Krautsalat, Mais, Karottensalat, für sie genau der erfrischende, solide gutbürgerliche Salatteller, den sie sich erhofft hatte.   Unsere Garmischer Freundin und Gastro Kennerin hat ebenfalls eine Schwäche für lange geschmortes auf dem Teller, jedenfalls mit absoluter Sicherheit dann, wenn es vom heimischen Wild stammt.   Ihr Hirschgulasch nebst begleitenden, hausgemachten Knöpfle sollte das dritte, ebenfalls sehr gelungene Gericht darstellen und wurde ebenfalls mit großer Zufriedenheit seiner irdischen Bestimmung zugeführt. Wenn man sich das Foto anschaut, kann man sicher schon erahnen, dass diese Zufriedenheit nicht von ungefähr kam wie ich meine. Hirschgulasch   Sehr fein, aber ich hatte ja noch etwas vor, Diätpläne sollte man in Oberbayern besser keine hegen…       Dessert   Zwetschgenknödel – 8,50€   Marillenknödel, Kaiserschmarrn, Palatschinken etc. pp. ach, ich liebe die Mehlspeisen des Alpenraumes obwohl ich ja wirklich kein Dessert Mensch bin. Zwetschgenknödel   Aber das MUSSTE einfach sein, die pure Sünde: fluffige Knödel, bei denen ich noch schwankte, ob es ein Topfen oder Kartoffelteig war, glaube aber eher an letzteres.   Die beiden mit aromatischer Zwetschge gefüllten Knödel badeten in warmer Vanillesauce deren Konsistenz und geschmacklicher Eindruck selbst mit größter Anstrengung keine Convenience erahnen ließen, festlegen möchte ich mich da aber nicht, wohl aber in der Feststellung, dass sie köstlich war.   Weil noch ein paar Kalorien zu fehlen schienen, obenauf noch warme Nussbutterbrösel und Puderzucker und fertig war eine Nachspeise, die in jeder Hinsicht spielend das erreichte, was ich mir vorab von ihr versprochen hatte.   Nicht sonderlich filigran – was hier auch sicher niemand erwartet, ich schon mal gar nicht ausgarniert aber optisch nett: die breite Tellerfahne zierten frische Apfel und Orangenscheiben sowie Orangen und Preiselbeer „Konfitüre“. Die Obstsäure war ein willkommener kleiner Frische Akzent gegen den benachbarten, sündig teigig süßen „Wonne Pool“ in der Mitte.   Der laue Augustabend belohnte uns später noch mit einem sternenklaren Himmel und für diese Gegend auch nach Sonnenuntergang eher untypischen milden Temperaturen.   Gemeinsam ging es dann zurück in Richtung Hotel, nach drei Weizen war ich in leicht gelöster Waldemar Hartmann Grundstimmung und zum ersten Mal war der Schmerz des Abschiedes deutlich gemildert.   Denn am nächsten Tag sollte es nicht auf eine sieben bis zehnstündige Ochenstour zurück nach Solingen gehen, sondern es stand ja noch eine Stippvisite in der Pfalz und im Elsass an, wo es die GastroGuide Freunde Marco und Oparazzo zu treffen galt.   Über den gemeinsamen Abend in der Alten Mühle in Lauterbourg kann ich hier aus „grenztechnischen“ Gründen ja leider nicht berichten, was wir an diesem denkwürdigen Abend alles genießen durften, habe ich zwischenzeitlich hier verewigt:   [hidden link]   Fazit   Die Küche hat alles erfüllt, was ich mir erhofft hatte. Ein halber Stern Abzug für die etwas lieblosen Bratkartoffeln ergibt verdiente 4,5 Sterne für extrem empfehlenswerte Bayerische Wirtshaustradition mit Herz und Hand.   Den Service habe ich als stets freundlich, auch im „dicksten Trubel“ souverän und präsent erlebt, dabei im Ton genau die richtige Mischung aus bodenständiger Wirtshaus Tonalität und dabei doch vermittelnd, dass man sich als gepflegt kochendes Restaurant versteht ohne für Touristen eine deplatziert derbe Volkstümelei aufzuführen. Fünf Sterne weil ich nicht weiß, was man in so einem Setting noch erwarten könnte.   Das Ambiente sehe ich bei vier Sternen und damit der Schulnote „gut“. Es ist gepflegt und behaglich aber eben auch immer voll, Ausblicke gibt es aufgrund der Lage natürlich auch keine, wobei der hübsche Ort selbst ja auch schon eine nette Kulisse darstellt.   Preis Leistung sehe ich bei leicht aufgerundeten 4,5 Sternen, für diese Qualität in Sachen Produkte und Handwerk absolut fair und angemessen.   Da ich die Gesamtnote nicht streng mathematisch errechne, sondern mir hier immer einen kleinen Freiraum lasse, bin ich dort bei gefühlten 4,6 Sternen und damit eben bei 4,5 und ich denke, das trifft das Gesamtpaket gut und fair.     Als ich das heute schrieb, hätte ich mich am liebsten direkt ins Auto gesetzt und wäre nur zu gerne gen Süden gereist. Und sollte es nur einen geben, dem es beim Lesen ähnlich ging, hat sich alles schon gelohnt, Essen ist auch Sehnsucht und Emotion, und wenn es sich „nur“ um eine göttliche Schweinshaxe handelt, die Erinnerung oder Vorfreude wecken konnte.     P.S.   Ein herzliches Dankeschön an das Garmischer Übersetzungs Büro „Obacht! Upper Bavarian Translation Services“, für die prompte Hilfe den Titel betreffend. :        "