Hochzeitssuppe
Erika's Eck

Erika's Eck

Sternstraße 98, 20357 Hamburg, Germany

Deutsch • Europäisch • Vegetarier • Klassische Deutsche Hausmannskost


"Was für ein seltsamer, aber höchst angenehmer Abend. TA wies mich zu dieser Restaurant-„Institution“, etwas abseits der ausgetretenen Pfade, aber nicht zu weit von meinem Hotel entfernt. Es ist ein merkwürdiger kleiner Ort, sehr einfach, aber recht gemütlich, mit zwei ziemlich mürrischen Kellnern, die sich nicht für mich interessierten, als ich eintrat, und an der Seite standen und darauf warteten, dass ein Tisch frei wurde. Zum Glück klärte sich einer nach ein paar Minuten auf, und ich setzte mich an einen großen Tisch. In einem so geschäftigen Restaurant wurde ich unweigerlich gefragt, ob es mir etwas ausmache, wenn eine andere Gruppe bei mir sitzt, und so endete ich damit, dass ich mit einer Gruppe von Fremden vollkommen freundlich eine Mahlzeit einnahm! Auch die schroffe Art des Besitzers legte sich allmählich. Variationen zum Thema Schnitzel sind hier die Hauptspeise, und die Portionen sind reichlich und günstig. Ich bestellte eigentlich ein Rumpsteak, was auch vollkommen akzeptabel war. Nur Hauswein, auch anständig genug. Der Service ist langsam, da ich denke, dass es normalerweise sehr beschäftigt und unterbesetzt ist. Einzigartig (glaube ich) servieren sie die ganze Nacht! Das Restaurant gibt es schon seit vielen Jahren, und die durchgehende Öffnung sollte ursprünglich den einheimischen Arbeitern in den nahe gelegenen Lebensmittelmärkten/Distributionslagern zugute kommen, die nach Feierabend eine solide Mahlzeit bekommen konnten. Ich hatte einige (tatsächliche) Freunde, die später, gegen Mitternacht, nach der Abreise meiner spontanen Begleiter zum Abendessen, zu mir kamen, sodass ich diesem seltsamen, aber wunderbaren Restaurant eine neue Gruppe von Leuten vorstellen konnte. Das Personal hatte sich zu diesem Zeitpunkt für die Nachtschicht geändert (ich muss sagen, sie waren viel freundlicher und sympathischer). Ich war zu spät für den Nachtisch, da sie aufgehört haben, diese zu servieren, aber sie führen an dieser Stelle merkwürdigerweise offene Sandwiches in die Speisekarte ein, für diejenigen, die in den frühen Morgenstunden keine große Mahlzeit essen möchten. Wir fuhren um ein Uhr morgens los, es war genauso viel los wie bei meiner Ankunft um neun. Ein echtes Erlebnis!"

Waldgaststätte Brunnenhof

Waldgaststätte Brunnenhof

Grüner Weg 15, 28790, Schwanewede, Germany

Käse • Suppe • Kaffee • Deutsch


"Zeche: 47,00 € (zwei Personen Allgemein: Die Waldgaststätte Brunnenhof ist ein Traditionslokal in Leuchtenburg und bildet neben Bruns Garten den verbliebenen Rest an Ausflugsgaststätten in der sog. Bremer Schweiz (lange geschlossen Schoops und Lamcken . Nach dem das historische Haus 2002  niedergebrannt war, wurde es von der Wirtsfamilie im Bauernhausstil mit Reetdach wieder aufgebaut. Einen guten Eindruck vermittelt die Internetseite [hidden link]. Bekannt ist der Gasthof auch unter dem Wirtsnamen Flehmke oder in der alten Generation auch   Affenkönig , was wohl daher stammt, dass der frühere Wirt aus der Familie einen kleinen Zoo neben dem Gasthof unterhielt. Der Brunnenhof verfügt über sehr großzügige Räumlichkeiten und Gesellschaften bilden mit Sicherheit ein Hauptstandbein der Wirtsfamilie Flehmke. Das Essen zu einem neunzigsten Geburtstag hatte ich auch zum Anlass meiner letzten Kritik in RK genommen, die schlecht ausfiel. Wie ich aber im Dezember 2013 schrieb, sind unsere À-la-carte-Erfahrungen im Brunnenhof immer befriedigend gewesen, was auch für den hier zu berichtenden Besuch an einem Dienstagabend galt. Wenn man also im landschaftlich reizvollen Leuchtenburg hungrig ist und eine Einkehr sucht, kann man im Brunnenhof reinschauen. Das Publikum im Kaminzimmer setzte sich aus kleinen Gruppen zusammen, die Treffen abhielten und es sich gut gehen ließ. Im Clubraum eine Gesellschaft und wenige Gäste in der Gaststube (Thekenraum genannt . Das Preis-Leistungs-Verhältnis sehe ich bei soliden vier Sternen. Service: Ich hatte reserviert und die Telefonstimme sagte einen Tisch im Kaminzimmer an. Dieses liegt rechts im Gebäude und man hat keinen Blickkontakt zur Theke nebenan. Man hofft immer, dass ein Kellner dem Kaminzimmer seine Aufmerksamkeit schenkt und Wünsche abfragt. Wir erlebten drei männliche und einen weiblichen Kellner am Tisch. Alle klassisch oben weiß und unten schwarz gewandet. Mal keine Kellnerschürzen. Der erste legte nur schnell die Karten hin und verschwand, ohne einen Getränkewunsch abzufragen. Aber da kurz darauf ein Kollege mit einer entschuldigenden Bemerkung kam, blieb es eine kleine Nachlässigkeit ohne gesundheitliche Folgen. Im weiteren Verlauf war die Versorgung akzeptabel einschließlich aller Wartezeiten. Eine nicht kartengerechte Zubereitung einer Vorspeise wurde mit Bedauern angesagt und ein Kompensationsaquavit angeboten. Die Ansprache freundlich. Eine befriedigende Dreisterneleistung. Für Pilstrinker nicht erfreulich, dass kein Köpi mehr gezapft wird. Hasseröder ist noch im Angebot, aber fällt bei mir in die Kategorie Hausfrauenbier. Zum Glück gibt es Kräusen für übliche 2,80 € für 0,3 l. Eine Flasche Wasser 0,7 l kommt auf 5,00 €. Für die Thekentrinker wird volkstümlich ein Korn für 1,10 € angeboten. Zum Wein kann ich bedauerlicherweise nichts sagen, denn in der Standardkarte erscheint kein Rebengetränk. Sicherlich gibt es eine Weinkarte, die anzubieten wir keine Veranlassung gaben, hatten wir doch Spezi und Kräusen geordert, wobei wir blieben. Essen: Die Karte kann auf der Homepage eingesehen und auch heruntergeladen werden. Sie bietet u. a. unter der irrigen Bezeichnung Für den kleinen Hunger Gerichte aus vergangener Zeit wie Schinkenrollen, Toast Hawaii, gebackenen Camembert oder Schaschlik. Aber auch deftige Klassiker wie Strammer Max, Knipp oder Schweinskopfsülze mit Bratkartoffeln. Man bekommt aber auch Schnitzel, Steaks und Fischgerichte. Sonderkarten gibt es für Matjesgerichte und derzeit für Gerichte mit Pfifferlingen. Eine insgesamt beachtliche Auswahl, die vor allem auch die Erwartungshaltung erfüllt, in einer Ausflugsgaststätte im Bremer Umland solide Bratkartoffelgerichte mit Matjes, Hering, Krabben, Sülze und Roastbeef angeboten zu bekommen. Aber erst einmal ein ungewöhnlicher Küchengruß: Vier Körnerbrotscheiben mit krosser Kruste und ein Schälchen mit Rucolapesto. Die Dareichungsform (siehe Foto sehr schlicht gehalten, aber geschmacklich überzeugend. Auf Nachfrage wurde die ehrliche Auskunft gegeben, dass das Brot als TK-Rohling bezogen wird und man es dann im Haus backt. Warum nicht, wenn das Ergebnis stimmt. Von der Matjeskarte stammten dann unsere Vorspeisen: Grüne Erbsencreme mit Matjeswürfeln (4,90 € und der Matjescocktail mit Baguette (in der Körnerbrotform, 7,50 € . Die Erbsencreme war aus TK-Erbsen gemacht. Sie wurde in der Küche nicht püriert, was hätte sein sollen und uns aber nicht störte und mir den o. g. Aquavit bescherte. Die frisch-erbsige Basis der Suppe bildete einen guten Kontrast mit den Matjeswürfeln als Einlage. Eine gelungene, originelle Komposition in einer mittleren Terrine serviert. Mein Matjescocktail beäugte ich erst einmal skeptisch, denn die Fischwürfel waren unter der Zitronenscheibengarnitur unter einem ordentlichen Klacks einer Fertigsoße versteckt, die leicht süßlich war und an Thousand-Island-Dressing erinnerte. Aber auch hier stimmte der geschmackliche Kontrast zu den mild-salzigen Matjeswürfeln. Meine ständige Begleiterin wählte dann den Strammen Max (8,50 € und ich die Bratheringe mit Bratkartoffeln (9,90 € . Beide Gerichte in ansehnlichen Portionsgrößen. Der Stramme Max bestand aus zwei gebutterten Schwarzbrotscheiben, die sehr großzügig mit Schinkenwürfeln belegt waren und zwei Spiegeleier thronten auf dem Klassiker. Sehr löblich die Qualität des verwendeten rohen Schinkens: Mürbe und mit gutem Raucharoma (Richtung Ammerländer Schinken . Auch ich war sehr zufrieden. Nur noch selten bekommt man Bratheringe angeboten. Meine beiden waren genau richtig mild-säuerlich im Geschmack und leicht zu filetieren. Die gelungenen Bratkartoffeln mit ihren Speckstückchen bildeten auch hier einen schönen geschmacklichen Kontrast zum Sauren der Heringe. Wir haben also sehr bodenständig gut gegessen und das verdient in dieser Küchenkategorie sehr gute vier Sterne. Ambiente: Der Brunnenhof entpuppt sich als Raumwunder, denn von außen lässt das Gebäude nicht vermuten, welche Vielfalt und Größe in seinem Inneren auf die Gäste wartet. Auf der Internetseite kann man sich die Räumlichkeiten anschauen. Die großzügige Terrasse gehört sich für eine Ausflugsgaststätte. Für das Essen À-la-carte empfehle ich das Kaminzimmer, das gediegen-gemütlich eingerichtet ist und an den Tischen und dazwischen viel Platz bietet. Es verfügt auch über direkt zugängliche Toiletten, so dass lange Märsche durchs Haus entfallen. Im Thekenbereich sitzt man eher beengt und es gibt viel Servierverkehr, wenn im Saal oder Clubzimmer Betrieb ist. Was uns negativ ins Auge stach waren die sehr floral gemusterten Platzsets, die nicht zum übrigen Ambiente passen; die ebenfalls farbenfrohen Servietten harmonieren leider nicht mit den Platzsets. Zusammen beißt das in den Augen des Ästheten. Sauberkeit: Alles gepflegt. Die Herrentoilette modern, sauber und frisch sowie insektenfrei (Belegfoto auf Anforderung ."

Gasthaus Jägerberg

Gasthaus Jägerberg

Zum Jägerberg 40, 49170, Hagen am Teutoburger Wald, Germany

Cafés • Deutsch • Fleisch • Europäisch


"Sonntag Mittag (26.06.11) gegen 13.00 Uhr. Wir möchten etwas trinken und Essen. Auf unsere Bitte nach der Karte, erhielten wir die Aussage, dass wir warten müßten, mindestens 45 Minuten, erst wäre der Saal dran. Wir bestanden dennoch auf die Karte, die uns, wenn auch wiederwillig, nach geraumer Zeit, gebracht wurde. Wenn einem nicht besonders höflich zu verstehen gegeben wird, dass eine Bestellung eher unerwünscht ist, vergeht natürlich sofort jeder Appetit. Hunger hatten wir aber trotzdem und wollten es bei einem Stück Kuchen belassen. Auf unsere Frage, welchen Kuchen es denn gäbe, bekamen wir mitgeteilt, dass es jetzt keinen gäbe da es jetzt nur Bestellungen auf die Mittagskarte gäbe. Kuchen erst ab 15.00 Uhr. Fazit: Mittag gibt es nicht, Kuchen aber auch nicht, weil es ja gerade nur Mittag gibt ..... Dann bleibt nur noch zu zahlen und diesen ungastfreundlichen Ort so so schnell wie möglich zu verlassen um niemals wieder dahin zurück zu kehren. Selbst wenn eine Veranstaltung im Saal ist, deren Abwicklung neben den Biergartengästen vorrangig ist, kann man das doch wenigsten höflich vermitteln. Außerdem dürfte den Inhabern ja wohl bekannt sein, dass an einem sonnigen Sonntag viel Laufkundschaft im Außenbereich/Biergarten zu erwarten ist und mit entsprechender Personalbesetzung reagieren. Diese Art der Abfertigung empfanden wir als das Allerletzte!!!"