Insalatina
Taormina

Taormina

Südstraße 26, 42103, Wuppertal, Germany

Pizza • Pasta • Pizzeria • Italienisch


"Wenn eine Familie ein italienisches sizilianisches Restaurant bereits seit 40 Jahren ohne Unterbrechung in einer deutschen Großstadt führt, kann man getrost von einem Traditions Italiener Sizilianer sprechen. Vierzig Jahre am gleichen Standort, vis a vis der Wuppertaler Schwimmoper und dazu noch nicht einmal ein idealer Standort, etwa 1,5 Kilometer von der City entfernt. Lange waren wir nicht mehr hier zu Gast, natürlich ist es nicht 40 Jahre her, aber doch zwei oder drei Jahre. Wir traten ein. Genau so wie früher, immer voll. Das Ambiente hat sich zum Vorteil verändert. Keine südeuropäischer Touristen Kitsch mehr, eher puristisch und damit zeitgemäß passend. Ein freundlicher Restaurantchef begrüsste uns. Das er eine sehr schicke kurze schwarze Hose (bis zum Knie trug, verwunderte uns zunächst, störte uns aber keinesfalls. Seine Figur erlaubte es, dieses Designer Stück im deutschen Hochsommer zu tragen. Er begleitete uns zu unserem netten 2 er Tisch in einem Nebenraum des Restaurant 's. Früher sagte man dazu bestimmt Separee. Im Separee waren noch zwei weitere Tisch, dazu und vor allem zu den dortigen Gästen später mehr. Der Tisch war nett eingedeckt, inklusive Blümchen und einem LED Leuchtwürfel. Gerade Platz genommen erschien eine hübsche, schwarzhaarige weibliche Bedienung und reichte uns die Karten. Das Angebot machte einen sorgfältigen Eindruck. Natürlich Pasta, auch Pizzen, aber auch verschiedene Rinderfilets und etwas aus dem Meer. Dazu noch eine tagesaktuelle Karte. Die Beschreibung der Gerichte ging über den Standard Italiener Sizilianer hinaus. Alles wirkte sehr kreativ. Entweder verstanden die Ragazzi in der Küche ihr Handwerk oder sie konnten sich gut verkaufen. Wir bestellten die Getränke, die umgehend serviert wurden. Inzwischen hatten wir unsere Wahl getroffen. Zweimal die Antipasto Taormina (12, Euro a Person , Filetto de Manzo (Rinderfilet mit Steinpilzen, 29, Euro und die Gamberoni a la Taormina (Riesengarnelen mit Parmaschinken, 26, Euro . Hinsichtlich der Beilagen ließen wir uns einfach überraschen, denn die Karte führte Tagesbeilagen auf. Während wir es beim eintreten in das Restaurant etwas laut empfunden haben, war es im Separee (noch deutlich ruhiger. Die hübsche Schwarze erschien zügig wieder am Tisch und servierte schwarze Oliven mit einer Chillie Schote und etwas Brot. In der Tat nur ETWAS Brot. Wenn man eine kleine Scheibe helles Brot in vier Teile schneidet, dann ergibt das ETWAS Brot. Wobei mich das nicht störte. Oliven sind nicht mein Fall, werden aber gerne von Hasimausi verzehrt. Und Brot pur ohne einen Dip, nein Danke. Mein Blick wanderte etwas zu den beiden Nachbartischen. Vatter, Mutter, plus Sohn kurz vor dem Ende der Grundschulzeit, plus pubertierender Tochter vom Type äh datt iss hier die pure ätzende Langweile Alter . Dazu noch weitere Familienmitglieder oder Freunde. Hasimausi zischte mich an, jetzt bitte nichts zu sagen. Konnte ich auch nicht wollte es aber gerne denn die schwarzhaarige Schönheit servierte die Vorspeisen.  Erster Eindruck: WAU ! Nein es war keine Masse die serviert wurde, sondern eine Präsentation die erstaunte. In der Küche musste ein Foodstylist tätig sein. Die Salamischeiben waren zu Rosen drapiert, ebenso der Schinken aus Parma. Die Büffelmozarella Kügelchen ruhten in einem Bett aus Basilikum Blättern. Dazu noch Bruschetta belegt mit eingelegten Paprika und Pilzen, die eher an Törtchen erinnerten. Dabei war auffällig, dass das Brot eine deutlich bessere Qualität hatte, als das zuvor servierte Brot zu den Oliven. Was die Optik dieser Antipasto versprach, erzeugte dann auch ganz viel Spaß im Mund. Mein lieber Italiener Sizilianer, dafür ein dickes Kompliment. Antipasto auf den Teller werfen können viele. Hier war das deutlich anders. Eine sehr gute Qualität der Produkte, wunderschön präsentiert. Wir waren mit den Vorspeisen umfänglich zufrieden, genau so mit dem sehr aufmerksamen Service. Immer präsent, immer sofort eine Reaktion auf leere Gläser und dazwischen 2 oder 3 mal die Nachfrage ob alles okay ist. Nun hatte ich im Vorfeld der Hauptgerichte etwas Zeit, mich (mit Augen und Ohren um den Nachbartisch zu kümmern. Und oh Wunder, Hasimausi sprach darüber nicht ihren Unmut aus. Sie war ebenso verwundert über das Verhalten der (Groß Familie am Nebentisch. Vieles erinnert an die TV Familie Flodder. Der Grundschüler daddelte mit der linken Hand auf seinem Smartphone, während er mit der rechten Hand versuchte Spaghetti in den Mund zu verfrachten. Diverse Versuche gingen mehrfach daneben. Immerhin benutzte er eine Gabel. Das alles wurde noch dadurch gekrönt, dass dass Handy diverse Töne hörbar bis zu uns abgab. Eben Video Games live und in Farbe. Die weiterhin durchgängig gelangweilte Tochter führte ihren Kopf immer tiefer in den tiefen Pasta Teller, um mit einem Löffel die Spaghetti in den Mund zu schieben. Sie zischte ihren Bruder mehrfach an: Du nervst . Das alles störte die Mutter nicht, die ebenso Handy daddeln mit dem verspeisen ihres Essen kombinierte. Ich kannte diese Zirkusnummer noch nicht. Zeitgleich essen und das Handy bedienen, ist schon artistisch. Lediglich Vatter griff nur zwischendurch mal zum Handy. Auffällig war noch das niemand am Tisch der (Groß Familie Worte wie DANKE gegenüber dem Service nutze und bei jeder Getränke Bestellung die Formulierung ICH WILL , anstatt ICH MÖCHTE angewendet wurde. Aber darf man solchen Kindern Vorwürfe machen. Nein, denn die Eltern leben ja konsequent vor, wie man sich ein einem Restaurant verhält. Wie heißt dazu das Zauberwort ? Verhaltens Konformität ! Dem Himmel sein Dank, das Filet und die Garnelen wurden serviert. Die Tagesbeilagen beider Gerichte bestanden aus einem sehr frischen Salat, mit gut abgestimmten mediterranem Gemüse. Das Filet war von vorzüglicher Fleischqualität und wurde auf den Punkt so serviert wie bestellt medium well. Die dazu gereichte Steinpilzsauce kam garantiert aus keiner Tüte. Sie war wohl frisch zubereitet, ein Genuss. Mein Blick wanderte auf den Teller von Hasimausi. Vier wundbare große Riesengarnelen, halb geöffnet, essfertig präsentiert. Wobei man die Garnelen zunächst nur erahnen konnte, waren sie doch mit Parmaschinken umwickelt. Also quasi Surf Turf in der sizilianischen Version. Von Hasimausi ein uneingeschränktes Lob. Mit anderen Worten Klasse. Dessert ? Nun, Dolci aus dem Land das seit dem Ende des Zweiten Weltkrieg in 72 Jahren 64 Regierungen erleben musste, war noch nie mein Fall, mir einfach zu süß. Und genau da setzt meine Anregung zu einer Verbesserung des Ristorante Taormina ein. Warum ist auf der Karte kein Käse Dessert aufgeführt ? Formaggio aus dem Land von Berlusconi, Fiat Ferrari und Eros mit Ramazotti ist doch Spitzenklasse, zumal der Büffelmozarella auf der Vorspeise schon überzeugte. Gut ja, ich hätte nach dem Formaggio fragen können, habe ich aber nicht. Stattdessen beschränkten wir uns auf Grappa Espresso. Was sonst noch auffiel: Auf der Karte des Ristorante Taormina wird dem unwissenden Gast genau erklärt, was die unterschiedlichen Garstufen für Steaks (Rare, Medium Rare, Medium, Medium Well und Well Done bedeuten. Sicherlich gibt es immer noch Esser, die das so genau nicht wissen. Was wir allerdings sehr witzig fanden, war die Erklärung für Well Done: WELL DONE ist ganz durchgebraten. Sie haben ein Stück Natur ruiniert aber wenn Sie es so haben möchten, bestellen Sie es ruhig . Unser Fazit: Der Service agiert freundlich, flott und war immer präsent. Dafür gerne 5 Sterne. Wären wir am Ende noch mit einem Käseteller überzeugt worden, wären die 5 Sterne unstrittig. So aber völlig überzeugte 4,5 Sterne. Ohne Tadel die Sauberkeit, gerne dafür 5 Sterne. Das Ambiente ist schlicht, aber soweit in Ordnung. Dafür 3,5 Sterne. Und was auf dem Teller serviert wird, ist das Geld ohne Einschränkung wert. Daher für Preis/Leistung 5 Sterne. Uns hat besonders gefallen, dass das Restaurant an keiner Stelle irgendwelche kulinarischen (Höchst Leistungen verspricht, sondern in der Karte den Gast eher bodenständig und ehrlich anspricht. grazia tante. ps 1. Das restliche Publikum war völlig in Ordnung und ganz weit weg von der Familie Flodder, die sich wohl hierhin verirrt hatte. Ich denke es war die Ausnahme hier. ps 2. Die hier bei GastroGuide beiden hinterlegten Bilder für das Ristorante Taormina scheinen uralt zu sein und spiegeln nicht das wieder, was uns serviert wurde."

De Marchi

De Marchi

Marktplatz 8, 88085 Langenargen, Germany

Cafés • Pizza • Italienisch • Meeresfrüchte


"An unserem ersten Urlaubstag haben wir uns entschlossen, eine Reise nach Bregenz zu unternehmen, um den Panoramaberg Pfänder zu besteigen. Zwei Autos. In der Nähe der Talstation der Pfänder Seilbahn parkten die Autos (Tageskarte 3,60 € und dann hoch mit der Seilbahn. Tolles Wetter und ein herrlicher Blick von oben auf den Bodensee, plus eine kleine Wanderung, bevor wir zu Fuß zum Abstieg nach Bregenz am Nachmittag ging um das Dorf und den Bodensee. Während des Besuchs eines schönen Cafés entschieden wir uns, dass wir abends nicht so viel gehen wollten und deshalb sollte der Italiener unser Abendessen direkt hinter dem Eingang unseres Hotels nur wenige Schritte entfernt sein. Nach unserer Rückkehr ins Hotel wurde ein Tisch für acht Personen im nicht zu großen Außenbereich der Pizzeria “Spaghetti House De Marchi” von 19 Uhr reserviert. Restaurant Service Als wir um 19 Uhr dort ankamen, wurden wir von einem freundlichen Herrn begrüßt und zu den nur unbesetzten zwei Tischen geführt, die zu einem Tisch zusammengesetzt wurden. Wir saßen kaum in den Händen der Menüs, wo die verfügbaren Getränke enthalten waren. Dann gab er uns Zeit, die Karte zu studieren. Die Beverage-Abfrage sowie die Lieferung derselben gingen schnell auf die Bühne. Der Empfang unserer Lebensmittelanfragen wurde auch paarweise professionell gefragt. Die Wartezeit für das Essen blieb in einem angemessenen Rahmen trotz der gesamten Außenfläche. Leere Gläser wurden gesehen und andere Getränkewünsche sind zufrieden. Natürlich wurde auch während der Mahlzeit gefragt, ob es schmeckt und nach dem Essen, ob alles in Ordnung ist und es noch sein kann. Nach der Bestellung wurden verschiedene Weine, Düfte sowie einige Espressos serviert. Wir saßen dort für eine lange Zeit, und als wir unseren Antrag auf Zahlung zum Ausdruck brachten, war die Dämmerung schon ziemlich fortgeschritten. Ruckzuck war der freundliche Gentleman mit den Bons an der Stelle und bot uns an, dass jede Person 21 Euro zahlen sollte, das wäre die einfachste. Jetzt waren wir betrogen und mussten schleichen. Ist es immer noch möglich? Nach einer Diskussion mit ihm, die wir getrennt bezahlen möchten, nahm er den Block. Mein Widerspruch, dass bei der getrennten Bezahlung nach Paaren eine höhere Spitze im Blick als bei 21 Euro von jeder Person erhellte sein Gesicht wieder. Übrigens: Nach unserem zweiten Besuch hatte er für jedes Paar den richtigen Bonparat. 3,5 GG-Stars von mir! Bei der Beurteilung des Essens gehe ich nur näher an mein und süßes Essen. Ich habe keine Fotos von jedem Teller, aber mit einer Liste aller Lebensmittel, die ich servieren kann. Ich fange mit mir an. Auf der Seite mit der Pasta die Spaghetti Carbonara (7,80 € im Auge. Seit Ich habe sie lange nicht gegessen, und selbst bei verschiedenen Besuchen in Italien war nicht glücklich mit diesem Gericht, weil in der Regel eine Cremesauce den Geschmack ruiniert, ich habe es einmal versucht. Perfekt gekocht, nicht Creme, sondern Ei, der richtige Speck, ein paar Kräuter darauf, ausgezeichnet gekostet, und gewürzt, wie ich sie aus vielen Italien Urlaub und Liebe kennen. Es ist eine wirklich gute Wahl, und ich bin auch davon müde. Spaghetti Carbonara Als Wein wählte ich ein Chianti (0.25 l, 4.20 € , das gut passt. Ein sehr guter Espresso (2,10 € und kurz darauf rundete ein Grappa Oro di Barolo für 6,30 € das erfolgreiche Essen für mich ab. Für Schätze sollte es die Pizza Vegetale (8,40 €) sein. Sonderanfrage von ihr, zusätzlich Rucola. Kein Problem. Aubergine, rote Paprika, Champignons, Pfefferoni, Zwiebeln, Artischocken und Top-Drache gegen einen Schlag von 1. € der Rakete. Eine Pizza ohne Fehler und Tadel. Guter knuspriger Teig, schöner Rand. Leider nicht vorgeschnitten wie in unserer Gegend. Aber da jeder mit Messern und Gabeln umgehen kann, kein Problem. Auf der Platte waren keine Krümel mehr. Schätzchen, es hat gekostet. Pizza Vegetaria Rucola Weitere bestellte Pizzas waren Pizza Marinara (9, € , Pizza Siciliana (7,80 € siehe Fotos). Pizza Marinara Pizzeria Sizilien Neben einer Pizza Asperagi (mit Spargel, 8,10 €). Auch hier waren die Esser ganz vorbereitet von dem, was auf ihrem Teller war. Zufriedenheit Ebene gut. Mein Gegenstück war begeistert von seiner Saltimbocca Romana (20,90 €). So wie ich es aus Italien kenne und es liebe. Wäre auch etwas für mich gewesen. Calf, Salbei, Schinken, in der Reihenfolge. Perfekte Sauce. Seine Sättigungsergänzung, separat serviert, ist nicht mehr in meinem Gedächtnis. Saltimbocca Romana Die Pizzeria wurde von uns am letzten Abend in Langenargen wieder besucht. Aber wir saßen in der Pizzeria. Auch heute waren alle Esser sehr zufrieden mit dem, was auf der Platte war. Sweetheart und ich wählten Tris di Pasta für zwei Personen (19, €). Dreier hausgemachte Nudeln und Saucen. Diese wurden optisch schön für uns auf jedem Teller serviert. Auch hier perfekt gekocht. Spaghetti mit Bolognesesauce, Tagliatelle mit hausgemachtem Pesto und Penne in Käsesauce, glaube ich Gorgonzola. Tris di Pasta Ich möchte den Rinderfilet Barolo (26,80 €) erwähnen, den mein Kollege am Tisch genossen hat. Medium wie gewünscht, Fleisch zart und gut gewürzt, Sauce lecker. Zufriedenheit Ergänzung Rosmarin, auch gut. Steak Barolo Wenn in zwei Abenden von acht Menschen alle acht nix zum Becher an der Nahrung und in einigen Fällen waren begeistert nichts anderes bleibt mir zu vergeben 5 GG-Stars in der Kategorie Pizzeria. Die meisten von ihnen spielen im Sommer im Außenbereich, was etwas größer erscheint. Unter den Sonnenschirmen können Sie bequem draußen am Abend sitzen. Es gibt jedoch eine gewisse Enge. Die Innenräume sind nicht sehr großzügig. Aber selbst drinnen magst du es. Tische richtig abgedeckt, Mittelmeer berühren deutlich erkennbar. Guter Faktor gut. Sauberkeit Nichts bemerkte, was Sauberkeit Zweifel machte. Auch die Toiletten, die bereits in die Jahre gekommen sind, sind noch gut in Schuss. Meine Schlussfolgerung: Zwei schöne Abende genossen dort. Ich glaube, ich brauche nicht die Pizzeria, weil es immer voller Gäste war, aber ich immer noch. Gesamteindruck: Wenn wir zurück in dieses Gebiet kommen, werden wir gerne zurückkehren."

Gusto Nürnberg

Gusto Nürnberg

Kirschgartenstr. 4, 90419, Nürnberg, Germany

Tee • Pasta • Pizza • Deutsch


"In diesen Teil von Johannis kommen nur eingeweihte. Straßen Sperrungen und Fußgänger Bereiche machen die Zufahrt, für Fremde, etwas kompliziert. Wenn es der Suchende dann gefunden hat, gibt es Parkplätze, wenn er Glück hat, auf dem West Bad Gelände. Trotz dieser Hindernisse ist, zumindest am diesem Abend, das Lokal voll. Gut, dass die Freunde reserviert hatten. Die Einrichtung ist modern. .Die Tische und Stühle aus Holz und wie der Gast beim Bewegen feststellt, scheinbar alles massiv und daher schwer. Die offene Decke ist was für Technik Fans. Mit sieht alle Rohrleitungen etc. und auch die, durch Pizza Kartons, abgedeckte Beleuchtung ist Geschmackssache. Die Karte wird schnell gebracht. Überhaupt ist der Service inclusive des Chefs sehr nett und zuvorkommend. In der Karte überwiegend Pizza . In etlichen Varianten. Auch einige uns unbekannte Namen und Auflagen sind dabei .Ergänzend gibt es, auf einer Holztafel die gebracht wird, einige zusätzliche Gerichte. Wir bestellten die Vorspeisen. Es gab einen Pulpo Salat. Sehr lecker, auch die Konsistenz stimmte. Dann Vitello Tonnato. Etwas anderer Geschmack als normal. Sehr gut gemacht. Einen normalen Salat ,der durch eingelegten Fenchel hervor stach. Auch gut. Als Hauptgerichte nahmen wir Pasta aus dem Angebot. Ohne Tadel. Fegata alla Siziliana mit hausgemachten Kartoffel Püree . Sehr gut . Außerdem eine Pizza SALVA mit Gemüse, Salsiccia, getrocknete Tomaten, Chilli, sowie eine Pizza GUSTO mit frische Tomaten, Parmaschinken, Parmesan, Rucola. Besonders erstere ,wie auf der Karte angekündigt, sehr pikant. Die Pizza dünn. Wie ich es mag .Auch schön die sehr moderaten Weinpreise. Für mich eine Überraschung .Da bin ich in deutschen Restaurants anderes gewöhnt. Auf die Nachspeise mussten wir, durch den Füllungsgrad, unsere Mägen leider verzichten. Noch ein Hinweis. Bezahlt wird vom Rausgehen .Wie in alten Pariser Bistros üblich."

Don Camillo E Peppone

Don Camillo E Peppone

Weinstraße 21A, 76835 Gleisweiler, Deutschland, Germany

Kebab • Cafés • Asiatisch • Mexikanisch


"Das ländliche Italien mitten in der Pfalz. Passender hätte da die Namensgebung des vor knapp 10 Jahren eröffneten Ristorantes im Wein und Erholungsort Gleisweiler gar nicht ausfallen können. Aber statt einem schlagkräftigen, schlitzohrigen Priester „Don Camillo“ , der sich in ständigem Konflikt mit der Obrigkeit Bürgermeister „Peppone“ befindet, erwartet hier den Gast eine besondere italienische Küche, welche von der kalabresischen Heimat der beiden Gastgeber, Laura Cesario und Pasquale Cuscuná, geprägt ist. Und endlich haben wir es geschafft, hier einmal vorbeizuschauen. Von befreundeten „Foodies“ empfohlen, stand der Besuch schon lange auf dem Programm. Vorher bot sich ein Abstecher ins benachbarte Örtchen Burrweiler an. Ein kleiner Spaziergang hinauf zur aussichtsreich gelegenen Anna Kapelle lohnt immer. Von hier oben liegt einem die Rheinebene zu Füßen und es kostet schon einige Überwindung am sehr einladend wirkenden Restaurant „Sankt Annagut“, das sich unmittelbar neben dem Parkplatz befindet, vorbeizulaufen. Aber wir hatten ja schließlich bei „Don Camillo“ reserviert und freuten uns auf einen lauschigen Pasta Abend im Herbst. Wir trafen kurz nach 20 Uhr im Ristorante, das sich von der Landstraße her kommend quasi direkt am Ortseingang von Gleisweiler befindet, ein. Und ja, der erste Eindruck ist der eines Landgasthofes, wie man ihn in südlicheren Gefilden oftmals außerhalb der Ortschaften bzw. in der Nähe viel befahrener Straßen antrifft. Anscheinend gibt es mehrere Möglichkeiten das Restaurant zu betreten. Wir wählten den Weg über die Außenterrasse, der uns zuerst am Bar bzw. Thekenbereich vorbeiführte, um dann die Pizza Back Station samt Monstersteinofen rechts liegen zu lassen und im hinteren Bereich des Hauptgastraumes Platz zu nehmen. Die Chefin führte uns an unseren reservierten Tisch, der zwar etwas im Durchgangsbereich zum angrenzenden „Wintergarten Zelt“ lag, aber dafür den Vorteil hatte, dass es immer was zu schauen gab. Um uns herum waren noch ein paar Tische besetzt. Die locker freundliche Art, mit der die beiden Inhaber im Service ihre Gäste umsorgten, ließ auf einen hohen Anteil an Stammklientel schließen. Da wurde auch mal die Flasche Grappa auf den Tisch gestellt, damit sich jeder einen eingießen konnte. Die Atmosphäre im Inneren des Ristorantes lässt sich als warm und unprätentiös beschreiben. An den Wänden hängen jede Menge italienische Landschaften und Lebensart in Öl. Daneben ein paar eingerahmte Schwarzweißfotografien der beiden Namensgeber wahrscheinlich aus diversen Nachkriegsfilmen . Von der Decke baumeln vereinzelt ein paar Hängeleuchten, die für eine angenehm warme Beleuchtung sorgen. Der Boden ist von Raum zu Raum unterschiedlich gefliest, die Decke des hinteren Gastraums komplett mit Holzpaneelen verkleidet. Im vorderen Bereich lässt die nur von einzelnen Balken durchzogene weiße Decke das Innere schon etwas freundlicher wirken. Wobei hier die Wand in Klinkeroptik an längst vergessene Wohn und Einrichtungssünden der 70er und 80er Jahre erinnert. Das mutet nicht nur antiquiert und altmodisch an, es ist es auch. Aber es ist so gewollt und hat durchaus seinen Reiz. Schlichte Holzstühle mit Loch in der Rückenlehne und einfache, aber saubere Tischwäsche komplettieren das unscheinbare Interieur, das einen ganz eigenen zeitlosen Charme ausstrahlt.         An diesem Abend wurde der zweijährige Geburtstag eines Mitglieds der Großfamilie ausgiebig gefeiert und wer denkt, dass die kleinen Bambini um 22 Uhr schon alle in ihrem Bettchen bzw. Maxi cosi lagen, der irrt gewaltig. Den Kids gefiel das ungezwungene Herumlaufen im Lokal, das ohne Geschrei, aber mit ganz viel Spaß und Neugier ausgetragen wurde. Manchmal hatte ich etwas Sorge um unseren Kellner, der mit seinem vollen Tablett durchaus über eines der Kinder hätte stolpern können, was jedoch nicht geschah. Die Geburtstagsgesellschaft saß im Zelt, das in der kühleren bzw. kalten Jahreszeit einen gemütlichen Wintergarten beherbergt. Im Sommer werden die Planen hochgekrempelt und die Überdachung ist Teil eines mediterranen Außenbereichs mit Blick auf die nahegelegenen Weinberge und den angrenzenden Pfälzerwald. Die Gastgeber verstehen es, ihre Räumlichkeiten saisonal bestmöglich zu nutzen. Bei der leckeren Pasta dieses Italieners hätten wohl selbst Don Camillo und Peppone einträglich am Tisch nebeneinander gesessen und ihre Streitigkeiten bei einem mediterranen Nudelteller und einem Gläschen Vino kurzzeitig ausgesetzt. Wobei Peppone sicherlich das für zwei Personen gedachte Bistecca Fiorentina vom Chianina Rind als Porterhouse Steak alleine verdrückt hätte. Gleich auf der ersten Seite der Speisenkarte wurden wir auf diese toskanische Fleischspezialität mit dem typischen t förmigen Knochen aufmerksam. Sowieso scheint man sich hier gerne der italienischen Fleischtöpfe zu bedienen. Lammkrone, Saltimbocca, Scaloppina und Entrecôte warten in verschiedenen Ausführungen auf den Gast mit Fleischhunger. Neben einer guten Auswahl an Pasta Gerichten stellen diese zweifellos den kulinarischen Schwerpunkt im „Don Camillo“ dar. Eine überschaubare Auswahl an Vorspeisen Salate, Suppen, Antipasti sowie diverse Pizzen runden das Angebot ab. Fisch und Meeresgetier sind in Form von gegrillten Riesengarnelen und Thunfischfilet ebenfalls vorhanden. Außerdem steht eine Tafel mit Tagesempfehlungen bereit. Diese bemerkten wir leider zu spät, da sie von unserem Tisch aus nicht einsehbar war. Die Bedienung hatte scheinbar vergessen, uns auf dieses Angebot aufmerksam zu machen. Nicht schlimm – beim nächsten Besuch wird diese dann eben genauer studiert. Ein Gesicht kam mir gleich beim Eintritt in das Lokal bekannt vor. Patrone Cuscuná wird nämlich im Service vom Oberkellner des mittlerweile nicht mehr existierenden Landauer Ristorantes „Raffaele“ unterstützt. Die italienische Gastro Community hält eben zusammen. Eine Flasche San Benedetto 0,75l für 4,50 Euro , ein kleiner Apfelsaftschorle 0,2l für 2,00 Euro und ein Viertel Montepulciano 4,50 Euro fanden umgehend den Weg an unseren Tisch. Ein größeres Angebot an italienischen Flaschenweinen wird auf Nachfrage offeriert. Als gemeinsame Vorspeise entschieden wir uns für die „Gamberoni Piccanti“ 10,50 Euro . Aus dem Holzofen kamen vier Garnelen, die in zischend heißem Olivenöl badeten. Sie lagen in einer Art Keramikpfanne und wurden mit Tomaten, Kräutern, Knoblauch, Zwiebeln und scharfen Peperoncinistückchen im Ofen gebacken. Kein Wunder, dass uns das feine Aroma gleich in die Nase stieg. Und natürlich tunkten wir das Kräuter Knoblauch Öl Gemisch mit dem typisch italienischen Weißbrot scheibchenweise auf. Der Montepulciano schmeckte etwas flach. Normale Durchschnittsware, welche da offen ausgeschenkt wurde. Wir hatten beide von der hausgemachten „Pasta Ripiena“ bestellt. Einmal waren das die mit frischem Pecorino, Kalbfleisch und Kartoffeln gefüllten „Ravioli al Pecorino fresco“ 10,50 Euro meiner Begleitung. Sie dufteten ordentlich nach Salbei Butter, in der sie vorher geschwenkt worden waren, und hatten genau den richtigen Biss. Meine „Roselline di Pesce“ 10,50 Euro , mit Edelfischragout gefüllte Nudeltaschen, schwammen in einer Curry Sahne Sauce. Diese schmeckte sehr dezent, wurde mit ein paar Shrimps verfeinert und gab den mit Fisch gefüllten Nudeln genug Geschmacksraum zur Entfaltung. Etwas weniger Sauce hätte es jedoch auch getan. Beiden Pasta Gerichten schmeckte man ihre frische Zubereitung an. Von der Portion her fand ich die Pecorino Ravioli meiner Begleitung etwas sparsam bemessen, während mein Nudeltaschenteller – wohl auch dank der üppigen Sahnesauce – etwas fülliger ausfiel. Für ein Dessert war also noch genug Platz. Ein im Kern noch flüssiges Schokosoufflée 6,00 Euro läutete an diesem Abend das Finale ein. Natürlich war das Convenience, aber richtig gute. By the way, es gibt ganz viele Restaurants, die beim Schokoküchlein auf Fertigware zurückgreifen und das wird von den Gästen keinesfalls moniert, denn die Dinger bekommt man selbstgebacken auch nicht viel besser hin. Unser Abend endete mit einem netten Plausch mit Servicechef und Inhaber Pasquale Cuscuná, der noch einen selbstgemachten Limoncello auf Kosten des Hauses ausgab. Ach, ich mag sie einfach, diese unkomplizierte, dafür aber umso köstlichere italienische Küche. Auch wenn das „Don Camillo“ vom Ambiente her eher schlicht daher kommt, so ist es dort trotzdem sehr gemütlich und in Kombination mit den frisch zubereiteten Nudel und Fleischgerichten auch absolut authentisch. Beim nächsten Mal kommt dann aber Fleisch auf den Tisch. Das Bistecca Fiorentina wäre sicherlich einen Versuch wert."