Käsebrett
Adler Stube

Adler Stube

Münster 59, Münstertal/Schwarzwald, Germany, 79244, Muenstertal/Schwarzwald

Voll • Cafe • Cafés • Deutsch


"Wir treffen uns mit unseren französischen Freunden abwechselnd jährlich einmal auf halbem Weg , d.h. einmal Schwarzwald, einmal Elsass. In diesem Jahr waren wir dran, also Schwarzwald. Ein schönes Hotel mit 15 20 Zimmern zu finden, ist nicht immer ganz einfach, aber wir haben 's geschafft: Adler Stuben in Münstertal, 3./4. Oktober. Madamme und ich ließen es uns nicht nehmen, schon einen Tag früher anzureisen, da am Vormittag des 3.10. in Münstertal der Almabtrieb (die Kühe werden mit viel Trara von den Almweiden in die Winterquartiere verfrachtet)  stattfinden sollte, was wir uns nicht entgehen lassen wollten. Der aufmerksame Leser meiner Rezis stellt spätestens jetzt fest: selbige weicht von dem gewohnten Klischee ab, was der außergewöhnlichen Situation geschuldet ist. 1. Tag Anreise gegen 17:00 Uhr. Jede Menge Parkplatz, gibt schon mal ein plus für 's Ambiente. An der Rezeption eine sehr freundliche Dame im Outfit der Anfänge der grün alternativen Bewegung der 70er und auch altersmäßig in etwa dort anzusiedeln, kämpft mit ihrem PC um die Freigabe unsererer Zimmernummer. Es gelingt ihr schließlich und sie begleitet uns auf unser schönes, geräumiges Zimmer. Wir bitten noch um Reservierung eines Tisches für 's Abendessen und richten uns  häuslich ein. PLV Zimmer 5 Wir erscheinen gegen 19:30 Uhr in der Gaststube zum Abendessen. Ein Tisch ist nicht reserviert, aber einer ist noch frei, der uns von dem Chef (72) hinter der Theke angeboten wird. Alternativ jede Menge Platz im eigentlichen Restaurant. Wir entscheiden uns für die Gaststube, da sind wenigstens ein paar Leute: links am Tisch ein (Ehe) Paar, schräg gegenüber ein Tisch mit Leuten undefinierbarer, offensichtlich osteuropäischer Landsmannschaft und rechts ein Tisch mit Bikern der seriösen Art, Herren mittleren Alters mit schweren BMW Motorrädern, die den Herrn am Zapfhahn permanent in Trab hielten. Dessen eingedenk, hielten wir uns mit unserer Getränkebestellung zurück und machten erst nachhaltig auf uns aufmersam, nachdem man uns mindestens 10 Minuten ignoriert hatte. Ab dann lief 's aber rund. Ich bestellt ein Weizen vom Faß und Madamme, wie könnte es anders sein, Radler alkoholfrei. Weizen vom Faß war klar, aber Radler alkoholfrei, das hatte vorher wohl noch niemand bestellt. Da muß ich erst mal in den Keller und gucken ob wir alkoholfrei haben. Sie hatten (sogar Tannenzäpfle 0,33l), was mit einer Zitronenlimo in einem 0,5l Weizenglas zu einem leidlichen Radler komponiert wurde. Die Frage nach der Speisekarte wurde mit einem unverständlichen Brummen beantwortet. Nun gut. Nachdem ich mein erstes Weizen geleert hatte und noch immer keine Karte vorlag, wandte ich mich an die eingangs beschriebene Dame, der wohl auch die Hoheit über den Küchentrakt oblag, mit gleicher Bitte. Gleiche Reaktion. Nach einer weiteren Nachfrage, inzwischen war es weit nach 20:00 Uhr: wir haben zur Zeit keine Karte, aber ich kann ihnen aufzählen was es gibt. Und sie zählte auf. Nach dem vierten Gericht unterbrach ich mit der Feststellung, daß ich mir so schnell nicht alles merken könne. Es gibt eine Karte, allerdings nur handschriftlich, weil ich noch keine Zeit hatte, diese in den PC zu tippen und auszudrucken, bemerkte die Dame und kehrte mit einem handbeschriebenden DIN A 4 Blatt zurück. Hier fanden sich neben dem allseits bekannten Schnitzel vier oder fünf andere Gerichte, die man unter der Rubrik regionale Hausmannskost unterbringen konnte. Die Dame betonte auch, daß nur mit regionalen Produkten regionale Gerichte nach Art des Hauses angeboten würden. Nun gut, wir entschieden uns für die Wildkräutersuppe, das schwäbische Schäufele und Zander mit Kartoffeln und Spinat für Madame. Wie würde Schubeck sagen: Schlecht is net. So war 's auch: nicht schlecht aber halt Hausmannskost ohne besonderen Pfiff. Espresso und Kirsch rundeten das Menue ab und der Chef empfahl noch einen lokalen Kräuterschnaps, von dem es nach der ersten Bestellung noch reichlich Nachschlag auf Kosten des Hauses gab. Gesättigt und jetzt guter Stimmung suchten wir unser Zimmer auf, nicht ohne Bedenken, wie wohl unter diesen Umständen der nächste Tag mit unseren französichen Freunden ablaufen würde. 2. Tag Auf dem Weg zum Frühstück nahmen wir die Lokalität etwas näher in Augenschein: Deko, wohin das Auge reicht. In erster Linie diverse Haushaltsutensilien und Kinderspielzeug, in der Hauptsache Stofftiere jeder Größe und Rasse, hauptsächlich Teddybären. Böse Zungen würden behaupten: die ganze Bude ist voll von Kitsch. Das Frühstück überraschte angenehm: frische Brötchen, Käse, Wurst, Eier. Das ganze Programm bis hin zu den Cerialien, von mir respektlos als Hamsterfutter bezeichnet. Zudem lief der Chef permanent mit einer Pfanne, frisches Rührei offerierend durch den Frühstücksraum und hatte ein Auge auf das gesamte Buffet, was permanent nachgefüllt wurde. Auch der Kaffee, immer in Thermoskannen frisch nachgereicht, war sehr gut. Nach und nach trudelten die Teilnehmer unseres deutsch französichen Treffens ein und wir konnten zum Tagesprogramm übergehen, was hier nicht näher erwähnt werden soll. Pünktlich um 19:00 Uhr fanden sich alle zum abendlichen Diner im Restuarant ein und hier klärten sich manche Vorbehalte. Erste Überaschung: Chef, Chefin und das gesamte Serviceteam versammelten sich im Restaurant, begrüßten uns und der Chef gab einen kurzen Abriß über die Historie des Gebäudes, das in Teilen noch aus der Zeit vor  dem dreißigjährigen Krieg datiert. Man erfuhr, daß die Inhaber, die Eheleute Peter und Marta Bert dieses Haus seit drei Jahen als Hotel Restaurant führen und sich hiermit einen Lebenstraum verwirklicht haben. Dies erklärt auch die etwas legere Geschäftsführung. Die Eheleute sind nicht in erster Linie auf Profit aus, sondern wollen ihre Idee von einem regionalen Hotel mit gutbürgerlicher, regionaler Küche verwirklichen. Zudem gehört hnen noch das Schwarzwaldhaus von 1902, das im zeitgemäßen Originalzustand erhalten ist und in dem eine Familie drei Monate lang unter den Bedingungen des Jahres 1902 lebte, was auch vom SWR in einer Regionalsendung dokumentiert wurde. Nun zum Essen und der zweiten Überraschung: außerhalb unserer Order, Wildkräutersuppe, Gulasch, Rotkohl, Kartoffelknödel und Spätzle plus einem Dessert (ein relativ einfaches Menue, was auch unter Berücksichtigung der Portemonnaies der verschiedenen Teilnehmern gewählt wurde) kam vom Haus als amuse gueule ein Schwarzwaldteller mit Schinken, Käse, Butter, Zwiebel, Gurken und einem kleinen Salatbuquet, nicht zu vergessen ein Gläschen Schwarzwälder Kirsch begleitet von zwei Sorten frischem Brot. Drei Portionen davon, und ich hätte auf den Rest des Menues verzichten können! Dieses war auch leckere Hausmannskost, ebenfalls mit dem Schubeckzitat zu belegen. Als Dessert gab 's einen Becher mit Naturjoghurt mit einem Mix aus Waldbeeren on top, neudeutsch auch als smoothie bezeichnet. Sehr lecker und nicht zu süß. Die Getränke gab 's au choix. Standardmäßig standen neben Wasser, rotem und weißem Wein des Hauses  auch der schwäbische Most auf dem Tisch. Insgesamt war man mit dem Gebotenen mehr als zufrieden, auch mit dem PLV: € 16,50   ex Getränke, die jedoch vom Verein getragen wurden. Bedient wurde von den Chefs, neben einer Verwandten und einem Schti   aus der Gegend von Lille, der neben seiner Muttersprache, unseren Gästen entgegenkommend, auch noch schwäbisch sprach und so, nicht zuletzt durch seine humoristischen Einlagen zur allgemeinen Heiterkeit beitrug. So zog sich der Abend bis in die Frühe des nächsten Tages, ca. 2:00 Uhr hin. 3. Tag Bevor man nach dem Frühstück, Qualität wie schon beschrieben, die Heim oder Weiterreise antrat, war noch ein Plenum fällig, in dem die künftigen Aktivitäten besprochen wurden. Dies fand in einer Art Lounge statt, die erst von dem eingangs schon beschriebenen Getier befreit werden mußte, um genügend Sitzplätze zu schaffen. Fazit Die Adler Stuben sind kein alltägliches Restaurant. Wenn man sich mit der gebotenen Hausmannskost und dem, für manche gewöhnungsbedürftigen Ambiente arrangieren kann, ist man hier sicher richtig. Wenn man aber richtig schön essen gehen will, ist man anderenorts sicher besser aufgehoben. Unbestritten schön und preiswert ist allerdings das Hotel mit seinen großzügigen Zimmern. Und nicht zu vergessen, die Herzlichkeit der Gastgeber!"

Burgrestaurant Oifach Andersch (auf Burg Staufeneck)

Burgrestaurant Oifach Andersch (auf Burg Staufeneck)

Burg Staufeneck , 73084 Salach, Württemberg, Germany

Schwäbisch


"Aufgrund unserer Anfrage wurde uns mitgeteilt, dass wir 2 bis 3 Wochen im Voraus einen Tisch reservieren sollten. Daher haben wir vor 3 Wochen einen Tisch für 2 Personen für den 05.09.2021 reserviert und dies auch noch einmal bestätigt. Als wir gestern (nach etwa 100 km) angekommen sind, wurden wir zu unserem Tisch geführt. Er stand an einer kleinen, überdachten Tafel mit 2 Stühlen draußen vor dem Restaurant auf einer Treppe in der Sonne. Einer der beiden Stühle war zwischen dem Tisch und einer Stufe eingeklemmt, was einfach unmöglich war. Es ist eine absolute Unverschämtheit, eine solche Reservierung anzubieten. Das ist nicht einmal für zwei Personen geeignet, höchstens für eine Person, die auf einem Stuhl sitzen kann, aber darauf achten muss, nicht von der Treppe zu fallen, wenn sie sich zurückzieht. Nach unserem Protest wurden wir ins Restaurant zu einem runden Tisch geführt, der nicht eingedeckt und nicht wirklich zum Essen geeignet war. Aufgrund unserer langen Anreise waren wir gezwungen, dort zu bleiben. Unsere beiden Plätze waren nun gedeckt. Positiv zu erwähnen ist, dass das Essen selbst sehr gut war, das Fleisch saftig, zart und gut zubereitet. Das hat uns wirklich geschmeckt. Aber alles andere hat uns jetzt sehr enttäuscht, und wir werden mit Sicherheit nicht wieder dort essen gehen. Die Preise fanden wir etwas überzogen, zum Beispiel für einen gebratenen Braten ohne Beilagen, nur mit Brühe, 26,50 EUR oder eine Flasche Rümpel 6,90 EUR."

Müller! Das Weingut Und Weinhotel

Müller! Das Weingut Und Weinhotel

Am Marktplatz 12, 97792 Hammelburg, 97762, Germany

Cafés • Deutsch • Fränkisch • Europäisch


"Nachdem wir nach der Tour im Hotel angekommen waren, schlenderte Kisto und ich ging zum Markt, wo ich das Weingut und Weinhotel Müller entdeckte, das auch ein Restaurant mit typischer fränkischer Küche hat. Wir wollten dort einkehren. Ohne Reservierung ist es in Hammelburg wirklich schwierig, einen Platz zu bekommen. Aber es ist immer etwas los. Wir warteten geduldig, bis die Kellnerin alle Gäste versorgt hatte und dann zu uns kam. Wir erklärten ihr, dass wir keine Reservierung hatten, aber es keinen Unterschied machen würde, wenn sie einen Tisch für uns hätte und seltsame Leute darauf setzen würde. Ihr Lächeln verzauberte uns und wir bekamen sofort einen Platz an einem sechser Tisch. Die Speisekarten hatte sie bereits in der Hand und ließ sie uns sofort da. Wir beiden überlegten nicht lange und entschieden uns für einen Sauerbraten mit Rotkohl und Klößen. Kisto bestellte ein großes Bier, während ich den hauseigenen Wein, einen kräftigen Roten Domina, empfahl. Keine Angst, liebe Leser, das war kein Dolch aus Leder mit Peitsche, sondern ein kräftiger, dunkler Rotwein, der sehr gut schmeckte. Das Essen war ausgezeichnet, aber leider muss ich einen Stern abziehen, da mein Rotkohl kalt war. Bevor unser Essen kam, setzte die Kellnerin ein älteres Paar an unseren Tisch. Sehr angenehme Menschen. Mit dem Mann unterhielt ich mich begeistert über die amerikanische Präsenz in Hammelburg in den 50er Jahren und die Bundeswehr heute. Ich habe viel gelernt, was man nicht weiß. Trotz des kalten Rotkohls kann ich dieses Restaurant empfehlen."

Weinwirtschaft Am Havelufer Potsdam

Weinwirtschaft Am Havelufer Potsdam

Zeppelinstraße 136, 14471 Potsdam, Germany

Parkplätze • Mittagessen • Warme Mahlzeiten • Familienfreundlich


"Am Sonntagabend um 19 Uhr wollten wir die Weinwirtschaft ausprobieren. Durch den schillernden Eingangsbereich des Hotels gelangt man in das kleine Bar-Restaurant. Wir waren etwas verwirrt, da wir nach der Garderobe suchten. Dann standen wir in einem viel zu hellen Raum mit dunklen Möbeln, die zu nah beieinander standen. Einige Tische waren besetzt. Am Abend waren zwei junge Kellner präsent; einer war ein Auszubildender und der andere war ein Verantwortlicher, der jedoch nicht im Service am Gast tätig war. Der gesamte Abend verlief ein wenig chaotisch mit langen Wartezeiten und unerfahrenem Personal. Einige Gerichte waren nicht verfügbar. Die Portionen empfanden wir als klein. Die Crème brûlée war enttäuschend; sie wurde anscheinend im Salamander erhitzt, der Zucker, der bei Verwendung eines Bunsenbrenners wunderbar karamellisiert, zerbröckelte leider in alle Einzelteile. Die Crème brûlée war auch nach dem Brüllieren kalt. Das Personal wirkte unaufmerksam. Die Tische, an denen niemand saß, waren noch schmutzig, als wir gegangen sind. Man könnte das Restaurant mit gedämpftem Licht gestalten, die Teelichter auf den Tischen einladender machen und eine andere musikalische Untermalung wählen. Auch eine größere Auswahl an deutschen Weinen auf der Karte wäre wünschenswert; das Menü empfanden wir als sehr verwirrend, obwohl ein Versuch zur Strukturierung erkennbar war."