Medaillons Vom Hirschrücken
Forsthaus Damerow

Forsthaus Damerow

Damerow 1, 17459 Luxemburg, Koserow, Germany

Sushi • Kebab • Fast Food • Asiatisch


"Unser Trip zu unserem kleinen Ferienhaus auf der Insel, das im ehemaligen Heim Demerov in Koserow genutzt wird, war etwas Ungewöhnliches. Wir kamen aus Wolgast, aber da unsere Straße, die B111, durch einen See (Usedomer Bade- und Schwimmbad) von unserem Ziel getrennt war, mussten wir vorher zum Erdbeerhof Karls fahren, da es dort nur eine Überquerung für motorisierte Fahrzeuge gab. Wir hatten kurzfristig drei Nächte für 2 Erwachsene in einem zusätzlichen Haus gebucht, das zwei mal zwei Apartments beherbergt. Der Gesamtpreis betrug 222,36 Euro, ohne Kurtaxe. Der Zahlungsempfänger und somit eigentlich die Vermietungsgesellschaft heißt See Stare GmbH. Es gehört mir also zum Hotel, da wir dort bezahlt haben, die Schlüssel bekommen haben und die Kurkarte erhalten haben. Es sieht alles nach einem geschlossenen Bereich aus. Apropos Ticket: Die Kurtaxe von 9 Euro für uns beide für den gesamten Aufenthalt musste ich erst bei der Abreise bezahlen. An der Rezeption wurden wir äußerst nett und offen empfangen. Dort erfuhren wir auch, dass es einen Brötchenservice gibt, den man einfach bestellen kann und jeden Morgen um 7 Uhr frische Brötchen abholen kann. Parkprobleme hatten wir nicht, es gab genügend Parkplätze. Wir hatten auch Glück und fanden einen Platz direkt gegenüber unserem Ferienhaus, nicht nur für den Tag der Anreise, sondern auch für das Parken und auch für die Gepäckablage am Abreisetag. Unser Apartment im Doppelhaus ist sehr funktional, so wie alle anderen. Wenn man eintritt, steht man direkt vor einem Doppel-Schrank in einem kurzen Meter Abstand, der die kleinste Küche abdeckt. Sie hatte eine „Zwei-Flammen“-Elektroherd, einen kleinen Kühlschrank mit Minikühlfach (hinten offen, flach, dazu noch Gläser, Teller, Tassen und weiteres Geschirr sowie Besteck; auch Kochutensilien – im linken Schrank, aber leider ohne großes Küchenmesser zum Schneiden usw.). Es gab nur ein kleines Messer. Die Töpfe und Pfannen fanden wir ausgepackt auf dem Schrank. Links neben dem Schrank hing ein drehbarer Teil und etwas weiter hinten musste man zuerst die beiden Schranktüren öffnen, um an den Kühlschrank zu kommen. Wenn die Türen geöffnet werden mussten, um abzuwaschen, hob das linke Türblatt ständig an, sodass immer ein Spalt zwischen der Waschmaschine und der Schranktür blieb. Links war das Schlafzimmer mit dem Doppelbett, zwei Nachttischen und einem Kleiderschrank. Übermäßig viel Bewegungsfreiheit bietet der beheizbare Raum nicht. Das Badezimmer ist ein Schlauch, in dem man lieber alleine arbeitet. Der weiße textile Duschvorhang ist leider so kurz, dass beim Duschen ständig Wasser aus der Dusche in das abflusslose Badezimmer mit roten Bodenfliesen läuft. Vor der Dusche ist an der linken Wand die Toilette. In der unteren Ecke zwischen Toilette und Duschbecken ist die Fliesenarbeit. Der Lichtschalter im Badezimmer befindet sich im Schlafbereich, was für den Schläfer beim Toilettengang nicht so günstig ist. Dafür kann man den Ventilator innen einschalten. Der Wohnbereich hat ein Sofa mit einem runden Tisch und einen TV-Schrank. Das Holz des Schranks riecht wirklich unangenehm, weshalb wir ihn nicht benutzt haben. Am Fenster stand ein kleiner Tisch mit 3 Stühlen für die Mahlzeiten. Auf einem Rollregal links neben der Tür standen Toaster, Kaffeemaschine und Wasserkocher. Dahinter befand sich der Zugang zu einem kleinen Lager- und Stauraum. Darin gibt es ein Regal, einen Staubsauger und einen Wäschetrockner (aufgestellt!). Sie haben WLAN, zumindest im Bereich der Lobby-Rezeption. Denn das Internet in unserem Apartment war total tot, sogar unser Vodafone Club hat uns im Stich gelassen. Das Apartment ist, soweit ich es sehen konnte, im Rahmen eines Konverters. Wer weiß, was das bedeutet. Die recht umfangreichen Freizeit- und Wellnessangebote zur Erholung, Entspannung und Belebung von Körper, Geist und Seele sowie das Restaurant im Waldeshaus, haben wir nicht genutzt. Zum Beispiel gibt es günstige Fahrräder (auch mit Elektromotor) zu leihen. Wir sind herumgelaufen und gefahren. Ich gebe dennoch 4 Sterne, da wir nur das Ferienhaus (maximal 3 Sterne) in Betracht gezogen haben und uns in den wenigen Stunden unseres Aufenthalts entspannt und erholt haben."

Diepeschrather Mühle

Diepeschrather Mühle

Diepeschrather Weg 80, 51469, Bergisch Gladbach, Germany

Tee • Deutsch • Barbecue • Europäisch


"Direkt an der Stadtgrenze zwischen Bergisch Gladbach (Ortsteil Hand und Köln Ortsteil Dellbrück liegt ein kleines Wald- und Wandergebiet. Mit dem Bus können wir von Gladbach aus direkt dorthin fahren. Auch das Restaurant liegt ganz in der Nähe der Haltestelle. Also wollten wir mittags dort einkehren. Ambiente Das Haus hat viel Platz innen und ein großes teilweise überdachtes Außengelände. Der Gastraum am Eingang ist Bistro-mäßig eingerichtet: Blanke Holztische und dazu bequeme Sessel. Die Plätze waren für den Mittagslunch eingedeckt: Messer, Gabel, Löffel; Wasser- und Weinglas, Platzdecke, Brotteller mit Messer; weiße große Stoffserviette. Die Tische stehen nicht zu eng beieinander. Die Wände sind in einer mittel-hellen Braunfarbe gestrichen. Rundum sind viele kleine Leuchter daran angebracht. An der Decke sind einige große Lampen mit transparenter Abdeckung aufgehängt. Der Fußboden besteht aus Parkettholz. Sauberkeit  Alles ist ordentlich gepflegt. Sanitär Ebenerdig gibt es eine Toilette für Rollstuhlfahrer*innen. Im Keller sind für Damen und Herren weitere WCs in geräumigen Abteilungen vorhanden. Die Kabinen sind auf jeden Fall nicht eng. Der Waschtisch ist praktisch eingerichtet. Handtücher aus Papier und Lufttrockner sind vorhanden. Service Eine Frau und zwei Männer bedienten die Gäste. Wir wurden freundlich begrüßt und konnten uns einen Platz aussuchen. Das Lokal war etwa zur Hälfte belegt. Zügig wurde die Karte gereicht und Getränkewünsche erfragt. Das Menü wurde uns kurz erklärt und wir änderten daraufhin einmal den Nachtisch. Meine Frau mag keine dunkle Schokolade. Das war kein Problem. Auch die Verwendung von Haselnüssen und Mandeln wurde besprochen. Beim zweiten Gang haben wir die Zubereitung auf die Nachfrage, wie es geschmeckt hat, kritisiert bzw. hinterfragt; der Kellner hat uns zugehört und uns die Absicht der Küche erläutert und höflich unsere Sicht zur Kenntnis genommen. Die Karte(n Mittags gibt es ein Lunch-Angebot in zwei Gängen (täglich wechselnd, Dienstag bis Freitag 18,50 € , ein Vier-Gang-Menü (Tipp und À-la-carte-Gerichte. Die verkosteten Speisen  Wir wählten das „Menü-Tipp“ in vier Gängen – 54,00 €; es erschien uns eine Art Degustationsmenü zu sein. Vorweg wurde uns etwas Brot und Butter gereicht. (3,7/5 P Der Teig war aus hellem Mehl und mit einigen feinen kleinen Körnern versehen. Dadurch schmeckte es würzig. Es war ebenfalls frisch und locker. Die Butter war leicht gesalzen und streichfähig. Oft sind diese Stücke recht fest, weil sie eben noch im Kühlfach standen. Weitere Brotscheiben wurden nicht angeboten. Matjes-Tatar mit Crème fraîche, Brotchips und Gurken-Apfelsud (3,6/5P Die beiden Brotchips und der Salat aus Spinat- und Blutampferblättern fiel zuerst ins Auge. Die Chips waren aus dunklerem Teig sowie dünn und kross. Die Blätter hätten noch etwa mehr auf Mundgröße zerpflückt werden können, denn die langen Stiele störten etwas beim Verzehr. Der Gurken-Apfelsud passte gut zum Salat und ebenso zum Fisch. Die Matjes-Stücke waren relativ klein gehalten, zeigten aber Hering-Aroma und etwas Salzgeschmack. Sie waren mit Crème fraîche umhüllt. Ein ordentlicher Vorspeisenteller ohne besonderen Höhepunkt. Konfierter Lachs auf Erbsen-Cous-Cous (2,6/5P Das Fischfilet war grundsätzlich gut in Olivenöl konfiert worden. Jedoch war bei der Würzung etwas viel Salz für unseren Geschmack verwendet worden. Da der Lachs auf der Haut über das Gemüse gelegt war, fanden wir die „labbelige“ Haut eher störend. Ich hätte sie nach dem Garvorgang entfernt. Der Couscous war für uns leider viel zu weich und cremig gehalten. Erwartet hatten wir ihn locker und luftig und mit den Erbsen nur versetzt. Hier war es eine recht „schlotzige“ Masse. Der Kellner erklärte dazu, dass der Cous-Cous eben wie ein Risotto gemacht worden sei. Aber selbst dann hätten wir etwas Biss erwartet. Außer dem gut zubereiteten Lachs fanden wir den Zwischengang etwas unglücklich in der Zusammenstellung. Lammrücken unter der Schalottenkruste mit mediterranem Gemüse und Kräuterkartoffeln (3,7/5P Es gab zwei Fleischstücke auf dem Teller. Seltsamerweise waren dabei jeweils zwei Stücke etwas zäh und die beiden anderen Teil relativ weich und saftig. Aber alle Stücke waren auf einer Seite leicht grau gebraten und etwas zu durch und oben relativ schön braun und in der Mitte ganz leicht rosa (medium well . Der Geschmack war aber insgesamt in Ordnung. Allerdings haben wir eine andere Art der Vorstellung von Kruste. Wir finden, dass eine Kruste kross sein muss. Hier war sie weich wie ein Püree und auch so fein in der Konsistenz . Der Geschmack war aber in Ordnung. Das mediterrane Gemüse wirkte auf uns wie ein Ratatouille; wir fanden auf jeden Fall Zwiebeln, Zucchini, Tomaten, Paprikaschoten und Maiskolbenstückchen. Es war gut geschmort und harmonisch im Geschmack. Die Kartoffeln waren in kleine Würfel geschnitten und hatten einen guten Gargrad. Das Hauptgericht konnte am meisten mit den Beilagen punkten. Das Fleisch war für uns nicht optimal. Schokoladenvariationen mit Kirschsorbet (4,3/5P bzw. Zwetschgenragout mit Vanillequark und Proseccosorbet (4,1/5P Der Nachtisch war auf jeden Fall für uns der beste Teil vom Menü. Das Kirschsorbet zeigte starke Kirscharomen und war erfrischend und schmackhaft. Die helle Mousse-Masse war cremig und locker. Die dunkle Schokolade war ebenfalls cremig und zeigte feine Bitternoten. Zwischen den drei Kugeln waren zwei dünne Zuckerkrokantplatten gefügt worden. Dünne, gewundene Schokoladenstäbchen waren mit feinem Kakao überzogen. Weitere kleine Schokoladenstückchen und -streusel rundeten das Gericht ab. Bei Pflaumengemüse war das Fruchtfleisch noch etwas fest aber schmackhaft. Der Quark war aber ordentlich eingearbeitet. Und das Prosecco-Eis war wirklich gut gelungen. Dafür dass der Teller ohne Schokolade sein sollte, waren die langen Stäbchen wie beim anderen Teller etwas unpassend – vielleicht hätte es anders verziert werden können. Trotzdem ein schöner Teller. Getränke Gerolsteiner medium – 0,75 l – 6,10 € Weißwein – 0,25 l – 8,50 € Der Kellner fragte nach Wein-Wünschen und bot Weiß oder Rot an. Er empfahl für das Menü dann einen offenen Weißburgunder in der Viertelliter-Karaffe an. Der Wein war gut gekühlt und hatte aromatische fruchtige Noten. Er passte also auf jeden Fall zu den Fisch-Gerichten und reichte mir auch noch zum Lamm. Nach Süßwein habe ich später auch nicht gefragt. Und auch auf Kaffee haben wir verzichtet. Preis-Leistungs-Verhältnis Für das Geld hatte ich etwas mehr erwartet. Fazit 3 – wenn es sich ergibt. Die Nachspeisen waren auf jeden Fall recht ansprechend – vielleicht ist der Kuchen auch ordentlich: Dann bietet sich das Lokal durchaus für eine rast nach einem Spaziergang durch das kleine Waldgebiet an. (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“ Datum des Besuchs: 13.09.2019 – mittags – 2 Personen Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei [hidden link]"