Paniertes Schweineschnitzel
Hotelrestaurant Zum Schiff

Hotelrestaurant Zum Schiff

Bismarckplatz 5, 88709 Meersburg (Bodensee), Baden-Wurttemberg, Germany

Pizza • Fisch • Deutsch • Europäisch


"Das Schiff in der Meersburger Unterstadt, direkt an der Seepromenade mit herrlichem Blick auf das schönste Binnenmeer (völlig objektiv ;-) ) war uns Jahre zuvor immer ein Sinnbild des "vergangenen Seetourismus", so altbacken, wie das Hotelinnere wirkte (und teils heute noch wirkt). Auch das Platzangebot draußen, direkt an dem Geländer zum See an den großen "Gemeinschaftstischen", lud uns nie ein, bis...ja, bis ein Teil davon moderner und einladender gemacht wurde. Zunächst wohl als Cocktail-Bar mit Außenbereich geplant (so hörten wir) schuf man dort eine "Lounge" genannte Ecke, teils überdacht, einladend hergerichtet und wir nahmen nach einem Blick auf die nicht riesige, aber gut ausgewogene Speisekarte Platz.Wir wollten gar nicht mehr gehen, so schön und angenehm war der Abend, unter dem Vordach sitzend, mit einem lauen Seelüftchen und auch die bestimmt 4 oder 5 Mal, die wir dann nochmals hingingen (mittags wie abends), waren Restaurantbesuche, die wir gern in Erinnerung behalten.Ja, Meersburg ist relativ teuer und auch hier weiß man, Preise für sich zu gestalten.Doch, die Leistung stimmt und der Logenplatz ist natürlich auch etwas wert.Man ist durchaus engagiert in der Küche, die Gerichte kommen für alle Gäste gemeinsam auf den Tisch und warm an, sie sind gekennzeichnet durch das "gewisse Etwas". Nahezu alle Speisen (bis auf die ganz klassisch badischen, das erkennt man dann schon auf der Karte) sind mit einer Priese Pepp zubereitet und waren alle gut abgestimmt. Es ist nicht alles hochtrabend extravagante Küche, aber das Angebot hebt sich wohltuend von dem sonst teils üblichen Tourismus-Einheitsbrei ab.So gut wie alles hat uns geschmeckt und wir waren zufrieden gestellte Gäste.Auch das Weinangebot kann sich sehen lassen und der Service war durchgängig freundlich, flott und weitgehend aufmerksam. Natürlich, wenn es voller wird, im Haus ggf. eine größere Gesellschaft bedient werden muss und der Chef mal wieder zu wenige im Service eingeplant hat ;-), dann dauerte es auch ein wenig. Grund zur echten Beschwerde gab es aber nicht.Bald schon werden wir wieder hingehen, lauschig in der Ecke mit Blick auf die untergehende Sonne sitzend, guten Meersburger Wein genießend (probieren Sie man Auftricht-Weine, die es dort gibt - etwas teuerer - aber guuuuuut!) und dann sagen: Das Essen war doch wieder lecker!"

Gasthof Waldgericht

Gasthof Waldgericht

Grüntaler Str. 4, Dornstetten, Germany, 72280

Pizza • Fast Food • Europäisch • Mexikanisch


"Das Dornstetter hatte zur Familienfeier im Waldhof geladen. Aach. Aach war für mich immer „der Ort unter dem Viadukt“, über den bis heute fröhliche Züge von der heiteren Stadt in Richtung Stuttgart rollen. Aach, der Ort war schnell gefunden, die winkenden Verwandten ebenfalls. Der Waldhof selbst liegt etwas versteckt an einem kleinen Bach, der die perfekte kitschige Kulisse für das großartige Schwarzwald-Einkaufsgebäude bietet, in dem das Restaurant untergebracht ist. Der Ort hat Tradition und eine lange Geschichte – sogar der Name Waldhof kommt nicht von ungefähr. Vom 7. Jahrhundert bis zum Jahr 1837 fand hier zweimal im Jahr die Waldschmuckfeier statt, eine Veranstaltung, die sich um den Wald und die Natur kümmerte. Dort trafen sich die Schaffer, und auch die Richter hatten Durst. So gab es 1428 die sogenannte Taferei, ein Gerichtstisch, an dem nach erfolgreicher juristischer Arbeit auch die Zölle verwundet werden konnten. Nach einigen historischen Rekonstruktionen wurde das heutige Gebäude etwa 100 Jahre nach der Eröffnung der Taferei erbaut. Eine rustikale Umgebung mit viel Holz und einem wunderbaren alten Kaminofen erwartet den hungrigen Gast. Der prächtig gestaltete Gastraum ist über eine Treppe zugänglich. Flinke Bedienungen bringen alles in Windeseile mit den Speisekarten. Die Karte ist nicht überladen, noch im „Sparta“-Stil gehalten. Die Empfehlung der Verwandten lautete: „Wild! Definitiv Wild!“. Irgendetwas von den Lippen der jungen und frischen Bedienung zu hören, macht die Empfehlung umso wertvoller. Wild war schnell auf der Karte gefunden – geröstet mit einer üppigen, cremigen Sauce und selbstgemachten Spätzle, die ebenfalls sehr lecker klangen. Ein kleiner gemischter Salat wurde ebenfalls gereicht. Der Salat kam zuerst. Das Dressing war sehr schmackhaft, die Zutaten waren frisch. Es gab keine obligatorische Fertigsalzmischung aus großen Plastikpackungen, noch wurde ein Dressing mit der Konsistenz von Holzleim oder Tapetenkleister hinzugefügt. Top! Nach dem Salat folgte das Hauptgericht. Da fast alle im engsten Familienkreis durch die Bank Wild bestellt hatten, wurde ein hübsch angerichteter Teller serviert, auf dem nur das köstliche Ensemble zu finden war. Und die Beilagen? Kaum war der Gedanke daran, sie zu beenden, kam der Service wieder herein und brachte selbstgemachte Spätzle auf großen Servierplatten. Diese wurden strategisch (einschließlich eines Tellers Pommes) auf dem großen Tisch verteilt, an dem alle Menschen saßen. Später am Abend, nach einer Weile, wurde mehr mit der köstlichen Biersauce an den Tisch gebracht. Es begann das Essen, und bald herrschte bei allen eine knisternde Stille. Das Wild war butterzart und perfekt zubereitet, die Sauce war ein Traum und die Spätzle waren hervorragend. Sogar die Pommesliebhaber am Tisch waren voll und ganz zufrieden, obwohl ich mich nicht wirklich für Pommes begeistern kann. Die Portionen hatten genau die richtige Größe – niemand musste hungrig bleiben, alle waren pappsatt und fürchteten sich bereits vor dem folgenden Kuchenbuffet im Haus der Verwandten. Der Service war aufmerksam, niemand musste Minuten damit verbringen, zu warten, bis ein leeres Glas bemerkt wurde. Die Preise für das Essen sind im mittleren Bereich angesiedelt. Das Rehbraten kostete alles um die 16 Euro. Nach dem köstlichen Essen schob sich die ganze Meute etwas benommen die Treppe hinunter und versammelte sich im Freien. Eine Holzaussparung in der Wand weckte mein Interesse. Wasserbecken? Kann man sich das vorstellen? Mein Onkel bemerkte mein Interesse und erklärte: Ein Verbrecher, der vom Waldgericht verurteilt worden war, konnte entkommen, solange er seine Hand in dieser Wand hatte. Wenn die Hand die Nische verlassen sollte, könnte er sofort sein ihm zugedachtes Urteil erhalten. Die „Inklusion“ erhält hier eine ganz neue Bedeutung. Parkplätze sind in ausreichender Zahl vor dem Haus vorhanden. Wer möchte, kann hier auch übernachten. Ein Gästehaus ist ebenfalls verfügbar. Der Waldhof in Aach ist motorradfreundlich und sogar Haustiere sind nach Rücksprache kein Problem. Von mir gibt es glatte fünf Sterne. Ich möchte wiederkommen. Das Kuchenbuffet war von luxuriösen Erwartungen geprägt – auch wenn meine Tante sich entschuldigte, dass für 15 Personen nur sieben Torten und Plätzchen zur Verfügung standen."