Pastrami-Sandwich Pastrami-Sandwich
Goldmarie

Goldmarie

Fischstraße 11, 17489 Greifswald, Germany

Gäste • Suppe • Fleisch • Fastfood


"Wow! Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da der Eingang den Anschein einer Dönerbude oder eines Imbiss erweckt. Auch innen nicht sonderlich geräumig mit Platz für ca. 35 Personen.Die erste Besonderheit: Es gibt keine herkömmliche Speisekarte, sondern das gesamte Sortiment ist hinter der Bar aufgelistet - vielleicht nicht sonderlich praktisch für Besucher, die mit dem Rücken zur Bar sitzen, aber auch das ist auszuhalten.Nun zu den Speisen und Getränken:Die Karte beschränkt sich auf nicht einmal zwanzig Speisen, dafür aber auf eine Vielzahl an Getränken (Bier (Spezialität des Hauses), Wein, Säfte, Heißgetränke).Ich würde die Zusammenstellung der Speisen nicht als ausgefallen oder willkürlich bezeichnen, aber man hat eigentlich nur die Auswahl: Schnitzel mit Pommes (für Langweiler) oder man bestellt etwas, das man in dieser Zusammensetzung wohl nicht so oft im Restaurant vorfindet.Beispiele (und gleichzeitig Empfehlungen):Garnelenburger (mit Garnelenboulette - sehr praktisch) oder Römersalat mit Birnen und Himbeer-DressingWie mir aber zu Ohren gekommen ist, wechselt das Restaurant regelmäßig die Speisen der Karte.Das macht es ohne Frage zu etwas Besonderem und bei einem solch begabten Koch muss man sich Gedanken machen, dass die zukünftigen Kreationen nicht genauso gut schmecken wie die derzeitigen.Der Besuch hat sich wirklich sehr gelohnt!Auch wenn wir nicht von hier kommen, steht fest: Wir kommen wieder!"

HYGGE Brasserie & Bar

HYGGE Brasserie & Bar

Baron-Voght-Str. 179 | Landhaus Flottbek, 22607 Hamburg, Germany

Fisch • Deutsch • Europäisch • Vegetarier


"Wenn man die Bedeutung des dänischen Begriffs "Hygge" und die dahinterstehende Lebenseinstellung kennt, dann ist eigentlich über das Hygge alles gesagt. Tolles Ambiente im Landhausstil mit schweren Holzbalken aus den ursprünglichen Pferdeställen. Der Kamin in der Mitte des Raumes und eine sehr gemütliche Bestuhlung samt runden Holztischen, sorgt direkt dafür dass man sich wohl fühlt. Die Atmosphäre ist sofort entspannt und der Service und aufdringlich aber sehr aufmerksam.Man sollte in jedem Fall reservieren, da das Hygge immer gut besucht ist. Für kurzentschlossene gibt es aber im Eingangsbereich noch eine lange, sehr gesellige Tafel und natürlich bei schönem Wetter den Garten. Alles in allem nach dem Umbau ein tolles Restaurant.Die Karte ist angemessen, aber es gibt für jeden Geschmack und jeden Hunger etwas passendes. Insbesondere die Fisch und Fleischgerichte sind mehr als nur zu empfehlen. Wir hatten den Lachs von der Tageskarte, das Coq au vin und den Klassiker Wiener Schnitzel. Alle Gerichte waren hervorragend. Besonders gesellig ist natürlich das Essen im Hygge Style, so dass man quasi wie in einer Tapas Bar mehrere Gerichte zum Teilen in die Mitte des Tisches stellt. Dies können wir vor allem bei den Nachspeisen nur empfehlen, da nahezu jedes Dessert empfehlenswert ist. Wir können das Hygge wirklich nur empfehlen und kommen sicherlich bald wieder."

Zwickel & Kaps

Zwickel & Kaps

Marktstraße 3, 72275, Alpirsbach, Germany

Cafés • Sushi • Kebab • Mexikaner


"Jedes Wochenende enthält die Süddeutsche eine Restaurantkritik, Lokaltermin genannt, und manchmal hat man tatsächlich das Glück, dass es um ein Lokal aus der Region geht. Wie zum Beispiel, als das Alpirsbacher Zwickel Kaps geradezu euphorisch gepriesen wurde. [hidden link]   Das Brauhaus war nicht lange zuvor von neuen Pächtern übernommen worden, Michael Pokolm  und Silvia Schumacher, a.k.a. Mi Si, of Traube Tonbach fame, und hatte sich schnell zu einer Pilgerstätte für Fleischfresser entwickelt. Und so machten wir zwei Fleischfresser uns auf die einstündige Reise durch den moderat verschneiten Nordschwarzwald. Das Haus steht höchst majestätisch da und könnte auf den ersten Blick gut als Rathaus durchgehen (auch als Korporationshaus, wenn man sich die beiden Fenster oben in der Mitte betrachtet). Innen mussten die neuen Pächter vermutlich alles so lassen, wie sie es vorgefunden hatten, wohl um die lokale Gästeschaft nicht zu verschrecken. Wie ein Genusstempel sah es dort jedenfalls nicht aus. Aber so manche Neueröffnung ist ja unter der Last der vorangegangen Umbauten wenig später kollabiert; das hat man hier schon mal vermieden. Und sollte sich, was Bacchus verhüten möge, das neue Konzept jemals als nicht tragfähig erweisen, könnte man ohne Umstände wieder auf das Althergebrachte umstellen. Der Empfang durch die Chefin war so herzlich, dass auch wir Neugäste uns sofort zu Hause fühlten. Bereits beim Studium der Karte gingen uns die Augen über: Feinstes Fleisch, überwiegend von Rindern aus Nebraska, aber auch, und da konnten wir dann nicht widerstehen, von australischen Kobe Rindern. Zwar war das Roastbeef auf der Karte aus, dafür gab es Entrecôte, was wir aber widerspruchslos akzeptierten. Die Beratung wurde geprägt von großer Sachkunde, Begeisterung und spürbarem Stolz auf das, was man hier alles leistet.    Das Fleisch war ausgesprochen gut gereift, das verriet der Duft, der uns beim Servieren in die Nase stieg und den man durchaus als ein wenig gewöhnungsbedürftig bezeichnen kann. Fragt mal meine Frau, deren Nase ebenso hübsch wie sensibel ist. Aber so war das Steak eben auch wunderbar aromatisch und zart der Nahrungsmittel, die dem Gaumen mehr Freude bereiten als der Nase, ist ohnehin Legion.   Ein Kompromiss zwischen dem, was besagte empfindsame Gattin an Blut sehen, und dem, was man einem so zarten Steak auf dem Grill zumuten kann, wurde im Großen und Ganzen auch gefunden. Ein kleiner Teil landete am Ende auf meinem Teller, was mir aber durchaus recht war. Das Foto lässt das alles leider nur erahnen. Zur berechtigten Frage, ob Kobe Rind tatsächlich so viel besser ist, wie es dem Preis angemessen wäre, möchte ich nur bemerken, dass wir uns beim nächsten Besuch an die Nebraska Rinder halten werden, von denen im SZ Artikel so geschwärmt wurde. Man versucht’s halt immer wieder.  Die Beilagen waren übrigens ein Traum, sowohl das Süßkartoffelpüree als auch die gar nicht matschigen Süßkartoffelpommes, zumal man uns noch vier tolle Dips dazugestellt hatte, sozusagen als Gruß aus der Küche. Die Guacamole habe ich am Schluss sogar ausgelöffelt. Bier gab’s für uns übrigens nicht. Meine Frau trinkt keines, und ich musste noch fahren. Das war aber insofern zu verschmerzen, als dieses Brauhaus ja allein wegen des Essens die längliche Anfahrt wert war und zweitens diverse seiner Bierschöpfungen sowieso im heimischen Keller repräsentiert sind.  Der Klosterstoff zum Beispiel (der in der Bügelflasche) hat sich zu einer mittäglichen Routine entwickelt."

Coffee Fellows Kaffee, Bagels, Frühstück

Coffee Fellows Kaffee, Bagels, Frühstück

Karolingerring 2, 50678 Köln, Koeln, Germany

Cafés • Kaffee • Nachhaltig • Spezialitäten


"Ich habe ein paar Tage gewartet, um meine Bewertung zu schreiben, da ich unter falschen Voraussetzungen mit einer viel zu hohen Erwartungshaltung gekommen bin. Diese ist jedoch noch nicht in der Realität angekommen, sodass die Bewertung leicht übertrieben ausfallen könnte. Tatsächlich wollte ich nach einem großartigen Erfolgserlebnis in ein Café gehen, das ich seit 4 Jahren nicht mehr besucht hatte. Leider gab es dieses Café nicht mehr, also habe ich die Bonnerstraße und die Ecke Karolingerring/Chlodwigsplatz erkundet. Und da rief der Kaffee Mann: Harpye, hier! Ja, es handelt sich um eine Kette. Aber ignorieren wir das und schauen uns die Straße an: weit und breit zieht das einladendste Café mit einer großen Auswahl an Kaffee und gemütlichen Sitzplätzen vorbei. Ich bin ein Kaffee-Liebhaber und hatte die Qualität des Kaffees noch gut in Erinnerung. Also, liebe Overshake: Eine glückliche, hungrige und alternde Harpye trifft auf einen Kaffee-Kameraden. Es gibt Bagels und Kaffee. BAGELS und die Qual der Wahl zwischen veganen Varianten, Pastrami, Lachs usw. und großartigen Dingen wie warmen Paninis. Aber… nun ja, BAGELS. Käse, Vollkorn, Sesam... was das Herz begehrt. Der dazugehörige Kaffee wird zu einem handgemachten Geschmackserlebnis zubereitet! Ein Bagel und ein Latte Macchiato mit perfektem Milchschaum. Hingefläzt auf einem super-familienfreundlichen Platz. Macht einen perfekten Tag noch besser. Und beim nächsten Mal bringe ich einen Kuchen mit, denn dort gibt es eine Vitrine voller charmanter Torten. Dann mache ich Fotos, das verspreche ich. Der kleine Stern zeichnet sich hauptsächlich dadurch aus, dass die Tassen/Gläser jetzt keine knusprige Größe mehr haben. Der perfekte Macchiato ist es noch nicht, aber 9 von 10 Punkten und manchmal ehrlich. Ich hätte das schlechteste Café des Tages gewertet, aber mit ein wenig Abstand denke ich auch: Wenn man mit einer ziemlich schlechten Stimmung kommt, wird die Qualität des Essens sofort deutlich. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, aber ein mittlerer Macchiato kostet jetzt 4,20€."

Vielanker Brauhaus

Vielanker Brauhaus

Lindenplatz 1, 19303 Vielank, Germany

Grill • Deutsch • Frühstück • Mittagessen


"Heute beginne ich mit einer Frage zur Bewertung: Was haben Care, Miserable, Brasilien und Amerika, Katzenbögen und Leinen gemeinsam? Das sind alles Ortsnamen in Deutschland. In Deutschland gibt es ja fast elf Tausend Orte, von denen mehr als 2000 das Stadtrecht besitzen. Alle zu kennen, inklusive aller Teile des Ortes und vielleicht sogar den Postleitzahlen und Einwohnerzahlen, wäre eine Aufgabe gewesen, um die man wetten könnte. Ich kenne nur einen Bruchteil der deutschen Ortsnamen und einer war noch nicht dabei: Viel. Dies ist ein Ort mit insgesamt 10 Ortsteilen und nur etwa 1300 Einwohnern. Er liegt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und hat die Postleitzahl 19303. Beim Namen Viel denke ich an etwas mit Schiffahrt oder Seefahrt. Viel, Ärger und Meer – das könnte passen. Aber es ist viel einfacher, denn im mehr als hundert Jahre alten Brauhaus wird gebraut und ein Restaurant betrieben. Und ein Hotel. Auch eine 200 Tiere große Herde von Auerochsen gehört zum Portfolio. Der Auerochse hat direkt mit der Brauerei zu tun, denn er schmückt die Etiketten der Bierflaschen als stilisierte Fellzeichnung. Zu der Geschichte konnte ich nicht viel herausfinden. Schließlich soll das ursprüngliche Gasthaus an diesem Ort eines der ältesten Gebäude des Dorfes sein. Im Jahr 2001 kaufte ein Düsseldorfer Unternehmer, der ursprünglich aus Viel kam, das Gebäude. Es folgte der Umbau zu einer Brauerei, während die Gastronomie mit Braukeller, Restaurant und Biergarten aufgegeben wurde, und ein Hotel mit 38 Zimmern folgte. Inzwischen gibt es 10 verschiedene Biersorten. Darunter befinden sich traditionelle Sorten wie Helles, Pilsner, Schwarz- und Weizenbier sowie Bockbier. Zudem hat sich der Braumeister einem Graubier zugewandt, weshalb es zusätzlich Helles Ale, Brown Ale, Amber und Stout gibt. Alle Biere werden in 0,5-Liter-Eisenflaschen abgefüllt und sind im Einzelhandel erhältlich. Nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch im Getränkefachhandel kann man das Bier finden, ebenso wie bei verschiedenen Bierlieferdiensten und natürlich im hauseigenen Online-Shop. Nicht nur die Liebhaber des edelsten Saftes kommen auf ihre Kosten, sondern es wird auch etwas für alkoholfreies Trinken angeboten. Fassbrause in zehn verschiedenen Geschmacksrichtungen sowie zwei Sorten Cola werden im Brauhaus produziert und ebenfalls in die Eisenflaschen abgefüllt. Limonade und Bier kosten im Verkauf 2,19 € für die halbe Literflasche, die Craft-Biere sind noch 30 Cent teurer. Ich finde das recht angemessen, denn die Qualität ist perfekt, und hier handelt es sich um ein eher kleines Unternehmen im Vergleich zu den Brauereien, die versuchen, den deutschen Markt zu dominieren. Oder sich zumindest gut zu behaupten. Vielleicht mache ich einen Ausflug ins Mecklenburgische Elbetal, wo das nächstgrößere Dorf Ludwigslust, Salz Mica oder Boizenburg mehr als 30 Kilometer entfernt liegt. Muss eine schöne, ruhige Gegend sein, gut geeignet für das gemütliche Biertrinken."

Die Bar Cantona

Die Bar Cantona

Bismarckstrasse 47, 52066 Aachen, North Rhine-Westphalia, Germany

Tee • Käse • Kaffee • Fleisch


"Die Bar Cantona habe zum ersten Mal recht kurz nach der Eröffnung besucht und nahm für mich mit, dass ich hier nicht zum letzten Mal gewesen bin.Die Bar besticht mit schlichtem leichtretro-alternativem Charme in hölzernem Schultischstyle, eingehüllt in gemütlich gedämpften Licht.Bei allen spontanen Besuchen wurde ich stets nett und freundlich begrüßt. Man kann hier gemütlich einen Kaffee trinken oder mit Freunden seine paar Bierchen zischen oder aber auch einige ausgewählte Gin Tonic genießen. Und das Beste daran – man kann auch was leckeres Essen zwischendurch.Bei meinem ersten Besuch samt meiner besseren Hälfte konnte ich den verlockenden Speisen aus der Karte nicht entsagen. Die kleine Karte ist multikulinarisch angelegt und besticht mit fairen Preisen. Den Hinweis in der Karte, dass nur Frisches und teilweise Regionales verwendet wird und die Speisen alle selbstgemacht sind, habe ich mit Wohlwollen und Freude wahrgenommen. Wir bestellten die hausgemachten Süßkartoffel Fritten mit Korianderwurzel Aioli, sowie Suberec, Rauchauberginen Creme und mediterrane Gemüsecreme mit Brot.Der Koch selbst brachte die Speisen raus und erzählte noch schnell was zu seinen Speisen. Man merkte ihm seine Leidenschaft für das Kochen an, und so was finde ich super.Das selbstgebackene, dunkle und noch warme Brot schmeckte gut, nicht sauer, hatte eine weiche Krume mit inensivem, malzigem Geschmack und eingebackenen Gemüsestückchen und eine krosse, rustikale Kruste. In Kombination mit der Rauchauberginenpaste war es ausgewogen kräftig im Geschmack, für die mediterrane Creme war das Brot zu dominant. Da wäre uns ein milderes, helles Brot lieber gewesen. (Ein solches wurde uns zum Probieren später am Abend auch nachgereicht). Die Cremes waren lecker und hatten eine gute Konsistenz, nicht zu breiig, man erkannte noch was drin war. Die bestellten Tschuberek wurden uns vom Koch mit den Worten, „Achtung innen sehr heiß, aber so schmecken sie am besten“ an den Tisch gebracht. Seine Motivation konnten wir durch ein Kompliment für die leckeren Cremes direkt stärken. Und mit den Teigtaschen sollte er auch Recht behalten, gut abgeschmeckte und feine Hackfleischfüllung.Die rustikalen Süßkartoffelfritten waren bombe, außen richtig kross innen kartoffelig. Die Aioli war spitze.Ein anderes Mal nahm ich die Auberginen im Tempuramantel, auch diese Kreation mit Waldhonig und Meersalz konnte mich absolut überzeugen. Den jungen Küchenchef muss ich hier noch einmal im Speziellen würdigen, ich finde die Speisen sehr gut, innovativ und doch ohne viel Chichi. Einfach spitze und weiter so…Die Bar ist eine gute und lässige Location, die zum Verweilen einlädt, mit Service der aufmerksam ist. Qualitativ gute Ware sowohl bei den Getränken als auch bei den Speisen. Meine Empfehlung!"