Erbsen
Watzke am Goldenen Reiter

Watzke am Goldenen Reiter

Hauptstraße 1, 01067, Dresden, Germany

Bars • Deutsch • Brauerei • Europäisch


"Manchmal muss man ein Glückspilz sein. So einer bin ich öfters wenn ich bei Preisausschreiben der örtlichen Tageszeitung mitmache. So hatte ich auch an diesem Montag wieder das Glück gewonnen zu haben. Es ging für mich und eine Begleitperson zum 2 stündigen Bierseminar der Radeberger Brauerei in die Messe nach Dresden. Dort wurde ein neuer Eventraum eröffnet, und man nutzte diese Gelegenheit dafür. Der in Sachsen weithin bekannte Bierkutscher Ernst brachte uns hier mit seiner humorvollen Art und Weise die Entstehung und Geschichte des Bieres näher. Bierkutscher Ernst Währenddessen bemühte sich ein Team der besagten Brauerei unsere Gläser niemals leer werden zu lassen. Am Ende diese zweistündigen Seminares stand dann noch ein kleiner schriftlicher „Wissenstest“ an, und wer diesen bestand, konnte dann natürlich ein Bierdiplom sein eigen nennen. Bierdiplom Ich nahm meinen zukünftigen Möchtegernschwiegersohn mit zu dieser Veranstaltung, und wir hatten einen lustigen, viel zu schnell vergehenden Abend. Da wir ja mit dem bisschen Bier natürlich nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilnehmen können, brachten uns meine drei Mädels nach Dresden, und gingen derweil in der Stadt shoppen. Da meine Mädels nach nem Shoppingabend Hunger haben, und wir beiden Jungs sicherlich noch Durst, stand die Entscheidung recht schnell fest im Anschluss doch noch einmal eine Gastwirtschaft aufzusuchen. Da die Veranstaltung bis 20 Uhr geplant war, sollte es eigentlich die Fischgaststätte im nahen Alberthafen werden, aber Montags ist dort Ruhetag. Also war es ja nun egal wo hin, und da war für uns folgerichtig, das es nach einem Bierseminar nun nur noch in eines der Dresdner Brauhäuser gehen kann. Welches liegt da näher als das altbekannte Brauhaus Watzke. Dieses hat neben seinem Stammhaus auf der Kötzschenbroder Straße noch 3 weitere Niederlassungen auf der Einkaufsmeile „Hauptstraße“ und unweit der Einkaufsmeile „Prager Straße“. Watzke am goldenen Reiter Wir entschieden uns für das Watzke am Goldenen Reiter. Also versuchte ich nun vorab per Onlineportal des Watzke einen Tisch für uns fünf zu reservieren. Dies klappte aber nicht, also versuchte ich mehrmals vergeblich im Restaurant anzurufen. Am zweiten Tag nach mehreren Versuchen schaffte ich es, und eine Kellnerin nahm ab. Ich schilderte ihr mein Anliegen, sie erklärte mir das sie keine Zeit habe jetzt im Bestellbuch nachzuschauen und eine Bestellung aufzuschreiben. Sie wäre mit ihrem Kollegen seit tagen nur zu zweit im Service über die gesamten Öffnungszeiten und daher im Dauerstress. Ich solle doch bitte eine Mail schreiben mit meinem Tischreservierungswunsch, und dann meldet sich mal jemand. Sie nannte mir noch die Mailadresse und wandte sich wieder ihrem Geschäft zu. Ich denke, in der Zwischenzeit hätte sie locker ins Bestellbuch schauen können, und den Tisch reservieren können. Na dann ebend nicht. Also schrieb ich als braver Bürger eine Mail mit Datum, Uhrzeit und Personenanzahl meines Reservierungswunsches. Nachdem ich einige tage noch immer keine Reservierungsbestätigung bekommen hatte, rief ich abermals im Restaurant an. Dieses Mal nahm der Kollege ab, und hatte Zeit für mich. Wieder erklärte ich ihm meine Wünsche, und er wunderte sich das ich keine Bestätigung bekommen hatte. Also schaute er im Reservierungsbuch nach, und siehe da, mein Name stand dort. Also alles gut. Gegen 20:30 Uhr waren wir nun also an jenem besagten, bierseligen Abend im Watzke am Goldenen Reiter eingetrudelt. Die Kellnerin des Hauses empfing uns, und brachte uns zum reservierten Tisch im Innenbereich, jedoch unmittelbar an der offenen, großen Glasfront, sodass wir also quasi auch im freien saßen. Innenbereich Außenbereich mit Blick zum Goldenen Reiter Gleichzeitig gab sie uns zu verstehen, das die Küche aufgrund des Personalmangels nur bis 21 Uhr geöffnet hat, und man danach auch das Lokal recht schnell schließen wolle, da sie ebend nur zu zweit im Service wären….. die Geschichte kennen wir ja nun schon. Sie brachte uns also die Speisekarte, welche in jedem der vier Lokale unterschiedlich ist, und fragte auch gleich die Getränkewünsche ab. Speisekarte Tagesangebot So sollten es als Getränke sein: ·         2x 0,5ér Altpieschener Spezial Bier für je 4,30 € ·         1x 0,5ér Tonic für 4,90 € ·         1x 0,4ér KiBa für 4,90 € ·         1x 0,4ér Rhabarbersaft für 4,90 e ·         1x 0,4ér hausgemachte Limonade für 4,90 € Keine fünf Minuten später waren die Getränke schon am Tisch. Hoppla, bei vollen Haus ging das schnell. Aber jetzt mussten wir ja noch unsere Speisen bestellen. Wir einigten uns darauf, keine Vorspeisen zu bestellen, dafür aber jetzt mit dem Hauptgang für die Mädels was süßes als Nachtisch mit zu ordern, welches dann geliefert wird, wenn der Hauptgang durch ist. Altpieschener Spezial die alkoholfreien Getränke hausgemachte Limonade So orderten wir: ·         2x Steak au four Schweinerückensteak mit Watzke Würzfleisch überbacken, dazu Buttererbsen, Western Pommes und eine Zitronenecke für je 16,50 € ·         1x Zeppis Lieblingsspeise abgepäbeltes Broilerfleisch mit gebratenen Champignons, Zwiebeln, Möhren und Spiegelei, dazu Zwiebel Bratkartoffeln und Ditsche für 15,50 € ·         2x Schnitzel Wiener Art vom Schweinerücken in der Semmelbröselpanade, dazu servieren wir Weißkraut Möhrensalat und hausgemachten Kartoffel Gurkensalat für je 16,50 € Als Nachtisch wünschten die Damen und der junge Herr am Tisch: ·         1x Hausgemachte Quarkkäulchen nach sächsischem Rezept, in Zimtzucker gewälzt, serviert mit Vanilleeis und hausgemachtem Apfelstampf für 6,90 € ·         1x heiße Liebe drei Kugeln Vanilleeis, serviert mit heißen Himbeeren und Schlagsahne für 7,50 € ·         2x Himbeer Crème brûlée für je 6,90 € Bis nun unsere Hauptspeisen kamen, hatten wir also etwas Zeit das selbst gebraute und unfiltrierte Bier, das Altpieschener Spezial, zu genießen, und uns im Lokal umzuschauen. Während man im Außenbereich auf typischen Biergartenholzstühlen mit den entsprechenden Holztischen und eventuell einem Kissen für den PoPo sitzt, ist der Innenbereich ungemein gemütlicher. Große Holztische laden hier zu einem üppigen Gelage ein. Während die Sofas an der Wand jedoch mit weichen Leder gepolstert sind, fehlt den großen und breiten Holzstühlen allerdings eine weiche Unterlage. Die Wände sind Brauhaustypisch teilweise mit Holz vertäfelt, auf vielen Bildern wird die sächsische Geschichte dargestellt. Ein Großteil des Innenbereiches war jedoch aufgrund des Personalmangels abgesperrt. Blick in den Gastraum Blick zur Theke Innenbereich In der Mitte des Restaurants steht die 1220 kg schwere und im Durchmesser 126 cm große Johannes Glocke. Diese Glocke trägt den Namen Johannes des Täufers und sollte zusammen mit den Glocken Jeremia, Josua, David, Philippus und Hanna in einem der Türme der Frauenkirche in Dresden läuten. Da beim Erstguss dieser Glocke einer der 12 Teiltöne, aus denen sich der Klang einer Glocke zusammensetzt, zweimal auftrat, d.h. mit einer geringfügig anderen Frequenz, wurden diese Glocken mit höherem Gewicht und reduzierter Zier von der Glockengießerei Bachert neu gegossen. Von der Zier und den jubelnden Klängen schwärmen nun die Experten. Der Künstler, Christoph Feuerstein, gab seine Einwilligung, diese Glocke ganz in der Nähe sozusagen in Hör und Sichtweite ihrer gleichnamigen jüngeren Schwester unterzubringen. So freuen sich das Ballhaus Watzke und seine Mitarbeiter, dass sie jetzt hier im Watzke am Golden Reiter ganz aus der Nähe bestaunt und sogar angefasst werden kann. Und ab und an läutet sie auch mal. Johannes Glocke Zehn Minuten nach Neun wurden uns dann von beiden Bedienungskräften die Hauptspeisen an den Tisch gebracht. Typische, deutsche Brauhauskost. Das Steak au four war schlicht und einfach wie in jeder anderen Dorfkneipe auch. Ein relativ dickes Schweine(rücken steak, welches leider, da es kein Kammsteak war, doch relativ trocken anmutete. Auch von der Würze fehlte hier etwas. Dafür gab es obenauf eine dicke Schicht sächsisches, oder wie es hier genannt wird, Watzke Würzfleisch. Steak au four Das Würzfleisch hier im Watzke besteht aus Hähnchen, oder wie man im Osten sagt aus Goldbroiler. In die sämige Soße des Würzfleisches wurden noch Champignons untergerührt, fertig. Das ganze mit einer sehr kräftigen und dicken Schicht Käse überbacken. Die Erbsen, typische TK Ware, waren teilweise schrumpelig und leicht gelblich/hellgrün, was sicher nicht unbedingt auf Frische schließen lässt. Steak au four Schweinerückensteak mit Watzke Würzfleisch überbacken, dazu Buttererbsen, Western Pommes und eine Zitronenecke dunkel geratene Western Pommes Die Westernpommes, welche angenehm grob geschnitten waren, hatten leider eine zu lange Verweildauer in der Fritöse der Watzkeküche. Die Garnitur aus einer Cocktailtomate und paar Lauchzwiebelringen trugen weder zur Verschönerung noch als Sättigungsbeilage bei. Ketchup und Mayo gab es auf Wunsch zusätzlich in einem Glasschälchen bzw dem Portionsbeutel geliefert. Wie anfangs geschrieben, nichts Besonderes, das kriegt jede Dorfkneipe auch hin. Sollten es die Schnitzel besser machen? Erst einmal sahen die Schnitzel schon mal ganz ordentlich aus. Angenehm dicke Schnitzel in einer goldbraunen Panade. Das Fleisch hier optimal gebraten, so wie es für ein Schweineschnitzel machbar ist. Als Beilage hatten wir ja einmal mit Kartoffel Gurkensalat und einmal mit Western Pommes geordert. Die Western Pommes wie beim Steak au Four wieder viel zu lange in der Fritöse verbracht, und hier auch noch sehr fettig. Schnitzel Wiener Art vom Schweinerücken in der Semmelbröselpanade, dazu servieren wir Weißkraut Möhrensalat und Western Pommes Der Kartoffel Gurkensalat, welcher in den Sommermonaten in Sachsen gern als Sommerkartoffelsalat gegenüber dem normalen sächsischen Kartoffelsalat mit Fleischsalat und Mayo genommen wird, war hier aber eher Fertigware. Normalerweise ist dort eindeutig viel mehr grüne Gurke verarbeitet, und zweitens war dieser Kartoffelsalat so Essiglastig, das diese Portion am Ende zur Hälfte übrig blieb. Auch ich als Resteesser habe mich geweigert. Den Convenience Gipfle setzte aber der ebenfalls fertige, aus dem 10 kg Eimer kommende Weißkraut Möhrensalat auf. Gerade in den Sommermonaten sollte man solche Salate oder lieber gleich andere Beilagen doch getrost hinbekommen. Schnitzel Wiener Art vom Schweinerücken in der Semmelbröselpanade, dazu Weißkraut Möhrensalat und hausgemachten Kartoffel Gurkensalat Auch hier wieder Ketchup als Beigabe im Glasschälchen und Mayo im Portionsbeutel. Ketchup und Mayo als Zugabe Da war ich mal auf meine Zeppis Lieblingsspeise gespannt. Für die GG Leser die der sächsischen Sprache nicht mächtig sind abgepäbeltes Broilerfleisch ist letztendlich nichts anderes als bereits ab gepuhltes oder abgeschältes Fleisch eines halben/ganzen Hähnchens, oder anders ausgedrückt, für Leute die sich am halben oder ganzen Hähnchen nicht die Finger fettig machen wollen. Zeppis Lieblingsspeise abgepäbeltes Broilerfleisch mit gebratenen Champignons, Zwiebeln, Möhren und Spiegelei, dazu Zwiebel Bratkartoffeln und Ditsche Das Fleisch war würzig, ähnlich dem Hähnchen am allseits bekannten Grillwagen. Das ganze aber deftig mit Knoblauch gewürzt, was ich allerdings erst richtig am nächsten Morgen bemerkte. Der Knoblauch wird aber die Würze zu den gebratenen Champignons, Zwiebeln und Möhren gewesen sein, welche unter das Hähnchen bzw Broilerfleisch gemengt wurde. Obenauf ein Spiegelei wie es sein muss. Das Eiweiß ordentlich gebraten, das Eigelb in der Mitte flüssig. Das war lecker. Nicht ganz so lecker waren dafür die Bratkartoffeln. Diese waren zwar schön braun und knusprig gebraten, aber, wie auch auf dem Bild ersichtlich, viel zu fettig und kaum gewürzt. Sie waren reichlich mit frischer, gebratener Zwiebel versehen, aber etwas knusprigen Speck hab ich schon vermisst. Auch hätte der Salz und Pfefferstreuer locker ein zwei Runden über die Pfanne drehen können. Dazu dann noch ein Schälchen Ditsche, oder wie der Nicht Sachse sagen würde ein Schälchen Soße. Die Soße typisch für einen Hähnchenbraten, auch hier denke ich das da ganz viel Pülverchen aus dem Großmarkt ihr übriges gaben. Zeppis Lieblingsspeise Wie zu Beginn bei der Bestellung vereinbart, kamen gleich nachdem meine Leckermäulchen mit ihren hauptspeisen fertig waren der vorab bestellte Nachtisch. Bei der heiße Liebe mit den drei Kugeln Vanilleeis und mit heißen Himbeeren kann man ja nicht viel verkehrt machen. heiße Liebe drei Kugeln Vanilleeis, serviert mit heißen Himbeeren und Schlagsahne Die Hausgemachten Quarkkäulchen sollten nach sächsischem Rezept sein, aber Sachsen ist ja bekanntlich groß. Ich kenne sie aus der Oberlausitz ein klein wenig anders. Und Apfelstampf, wird das neumodisch so genannt(? , ist bei uns nichts anderes als Apfelmus. Lecker wars trotzdem. Hausgemachte Quarkkäulchen nach sächsischem Rezept, in Zimtzucker gewälzt, serviert mit Vanilleeis und hausgemachtem Apfelstampf Das Himbeer Crème brûlée war mal was ganz anderes als wie wir es sonst kennen, aber auch sehr lecker. Himbeer Crème brûlée Unser Fazit: wir ließen zu fünft 169 € im Brauhaus Watzke am Goldenen Reiter. Die beiden Bedienungen kriechen seit Tagen auf dem Zahnfleisch, lassen das ihre Kunden auch wissen, sind jedoch im direkten Kontakt freundlich und noch immer auf das Wohl der Gäste bedacht. Ob die Küche auch auf den Zahnfleisch geht? Hier besteht schon noch nachbesserungsbedarf. Jedenfalls kenne ich die anderen Watzke´s anders."

Watzke am Ring

Watzke am Ring

Dr.-Külz-Ring 9, 1067, Dresden, Germany

Bars • Deutsch • Europäisch • Vegetarisch


"Am letzten Tag des Jahres stand nun also auf meiner Lebensuhr das halbe Jahrhundert. Da die Kids nun schon groß, haben sie da natürlich wenig Lust und Zeit an so einem Tag mit ihrem Papa zu feiern. Für mich ist das kein Problem, habe ich den Abend mit Freunden bei einer Dinner Show mit unserer Lieblings Rock´n Roll Band den „The Firebirds“ in Dresden verbracht, das Tanzbein geschwungen und auf so manches zurückliegende Lebensjahr angestoßen. Nun war es also an der Reihe mit meinen Mädels und dem angehenden Schwiegersohn wenigstens mal Essen zu gehen. Da bei uns auf dem Dorf fast sämtliche Gastronomie noch im Neujahrsschlaf war, streckte ich meine Fühler wieder nach Dresden aus, und wurde im „Watzke am Ring“ fündig.  Watzke am Ring Dies ist eines von vier Watzke Häusern hier in der Stadt. Unmittelbar im Zentrum gelegen, ist dieses Haus hier eines der Brauhäuser mit den typischen Brauhausgerichten und daher immer recht voll. Genau nebenan befindet sich die „Watzke Wurstküche“, welches sich ausschließlich auf Würste aller Art spezialisiert hat. Heute nun war Mittwoch, und an diesem tag ist „Schnitzeltag“ im Watzke am Ring, also ideal für unseren Schwiegersohn. Aber auch ich hatte nach der deftigen Weihnachtsschlemmerei mal wieder Lust auf normale, gutbürgerliche Küche. Ein Tisch für uns fünf wurde also vorab online reserviert, die Bestätigung kam wenige Minuten später per Mail. Gastraum Am Abend nun machten wir uns mit dem Auto auf in die große Stadt. Parkmöglichkeiten wie immer und wie überall im Zentrum arg begrenzt, wir wurden aber auf unserem Stammplatz fündig, und liefen zum Lokal. Hier wurden wir von einer Dame empfangen, und nachdem unsere Reservierung gecheckt war, an unseren tisch gebracht. Dieser war in einer Nische untergebracht, und eher für vier statt für 5 Personen geeignet, denn so war es schon ganz schön eng. Ansonsten hat sich zum Interieur seit unserem letzten Besuch hier vor zwei Jahren eigentlich nichts verändert.  Gastraum Gastraum Nachdem wir dann auch unsere Jacken verstaut hatten, wurden uns die Speisekarten gereicht. Ein kurzer Blick in die Getränkeliste, und uns war zumindest hier schon einmal klar, was wir wünschen. Getränke: ·         3x 0,4ér Coca Cola für je 4,90 € ·         1x 0,33ér Coca Cola Zero für 3,80 € ·         2x 0,5ér Alt Pieschener Spezial für je 4,90 € Nun hatten wir erst mal die Gelegenheit die Speisekarte zu studieren. Jedes der drei Watzke Häuser hat eine andere Speisekarte. Sächsische Spezialitäten ist in allen Häusern vorhanden, aber so konzentriert sich das Watzke am Goldenen Reiter rund um den Broiler, das Stammhaus rund um die Haxe, und das Watzke am Ring verschreibt sich dem frisch geräucherten sowie dem Schnitzel. Zu allem Verdruss gibt es hier nicht nur ein sogenanntes „Monatsbier“, nein es gibt auch noch eine sogenannte „Watzke Woche“, wo jeden Tag andere Spezialitäten angeboten werden. Hier im Watzke am Ring ist das dann der Räuchertag, der Maßbiertag, der Hackepetertag, oder ebend Mittwochs der Schnitzeltag. Dabei bekommt man genannte Spezialitäten inclusive einem Watzke Bier für einen günstigeren Preis. Wir hatten uns nun entschieden, und als unsere Getränke am Platz waren, konnten wir bestellen: Vorspeisen: ·         2x Brotkorb mit Brezel, Baguette und Treberbrot, dazu unser hausgemachtes Zwiebelschmalz für je 6,90 € ·         1x Watzkes Soljanka ausgelassene Salami, Zwiebel , Paprika und Gewürzgurkenstreifen, Tomatenmark, Brühe, süß sauer abgeschmeckt, mit einem Klecks Kräuter Knoblauchschmand und einer Scheibe Zitrone im Weckglas dazu frisches Baguette für 7,90 € Hauptspeisen ·         1x Frisches Schweineschnitzel in Semmelbröseln paniert, in Butter geschwenkte Prinzessbohnen mit Baconwürfeln und deftigen Bratkartoffeln für 17,90 € ·         1x Zarte Hähnchenbrust mit einer Spinat Frischkäse Füllung umwickelt mit hausgemachtem Bacon aus der Watzke Wurstküche dazu in Butter geschwenkter Paprika mit getrockneter Tomate an Süßkartoffelpüree für 17,90 € ·         1x Schnitzeltag frisches Schweineschnitzel nach „Wiener Art“ paniert, dazu deftige Bratkartoffeln incl. 0,3 l Watzke Bier für 18,90 € ·         2x Beef Ribs geräuchert und Sous Vide gegart, mit einer hausgemachten amerikanischen Barbecue Sauce, kleinem gemischten Salat und Knoblauchbaguette für 30,90 € Nun konnten wir erst einmal das süffige und verdammt leckere Alt Pieschener Spezial, die Spezialität des Watzke Brauhauses genießen, denn unsere Vorspeisen benötigten knapp 20 Minuten bis sie kamen. APS Alt Pieschener Spezial Die Damen wollten heute mal nichts warmes als Vorspeise, so sollte es nur der Brotkorb mit Brezel, Baguette und Treberbrot mit Zwiebelschmalz sein. Ein klein wenig Enttäuschung machte sich bei den Mädels auf, hatten sie doch gehofft eine warme Brezel gereicht zu bekommen, denn die wird einzeln auch auch so angeboten. Schade.  Brotkorb mit Brezel, Baguette und Treberbrot, dazu unser hausgemachtes Zwiebelschmalz Das helle Baguette und das Treberbrot waren frisch und angenehm weich. Das hausgemachte Zwiebelschmalz gut temperiert, sodass es sich gut auf dem frischen Brot verteilen ließ. Geschmacklich hätte es gern etwas deftiger sein können. Brotkorb mit Brezel, Baguette und Treberbrot, dazu unser hausgemachtes Zwiebelschmalz Ich hatte mir die Soljanka eingebildet. In einem großen Einweckglas wurde hier die Soljanka serviert. Von der Menge her war das gut und gerne eine große Mittagsterrine voll. Zum Glück erbarmten sich meine beiden Töchter und halfen emsig beim ausschaufeln.  Soljanka im Einweckglas Die Soljanka war kochend heiß, so liebe ich eine Suppe. Ansonsten war sie gut gemacht mit reichlich kleinen Salamistückchen sowie Zwiebel , Paprika und Gewürzgurkenstreifen. Zu Hause kommt bei uns dann immer noch Jagdwurst mit hinein. Die Soljanka war mild angerichtet, da habe ich schon merklich herzhaftere, schärfere Soljankas gegessen. Mir persönlich passte auch der Kräuter Knoblauchschmand nicht dazu, da in einer Soljanka kein Knoblauch was zu suchen hat. Aber Geschmäcker sind verschieden. Soljanka mit Kräuter Knoblauchschmand Man merkte das trotz Mittwochabend volles Haus ist, denn unsere Hauptspeisen kamen nach 40 Minuten an unseren Tisch. Dabei wirbelten die Bedienungen unaufhörlich durchs Lokal, und erkundigten sich zwischendurch immer wieder mal ob noch was gewünscht wird. Da unser Schwiegersohn für sein Leben gern Schnitzel isst, musste es natürlich zum Schnitzeltag das Schnitzel mit dem Watzke Bier sein. Enttäuschung machte sich breit als er den Teller vor sich stehen hatte. Denn von Preisvorteil zum anderen Schnitzel war nichts zu sehen.  Schnitzeltag frisches Schweineschnitzel nach „Wiener Art“ paniert, dazu deftige Bratkartoffeln incl. 0,3 l Watzke Bier Ein Häufchen Bratkartoffeln, ein Schnitzel, das wars. Keine andere Beilage. Hier hatte man also einfach die Beilage gespart, und dafür gibt’s ein Bier dazu. Das kann man sich sparen. Auch qualitativ war´s nicht so besonders. Während das Schnitzel von außen mit einer guten, knusprigen Panade glänzte, war es im inneren einfach nur noch trocken, einzig das Fett der Fritöse/Pfanne tropfte herunter.  irgendwie wirkt der Teller leer hier fehlt was Ähnlich die Bratkartoffeln. Diese waren zwar mit frischer Zwiebel angerichtet, Speckstippen suchte man aber vergeblich. Auch waren die Kartoffeln viel zu pappig/weich und ebenfalls zu fettig. Schade. Frisches Schweineschnitzel in Semmelbröseln paniert, in Butter geschwenkte Prinzessbohnen mit Baconwürfeln und deftigen Bratkartoffeln Meine Frau hatte sich ebenfalls dem Schnitzel verschrieben, allerdings dem „normalen“ aus der Speisekarte. Ihre Erfahrung mit Schnitzel und Bratkartoffeln waren genauso wie beim Schwiegersohn. Ihre Meinung: das war nichts! Einzig die Prinzessbohnen waren gut. Noch schön knackig im Biss und mit reichlich Baconwürfeln versehen. Frisches Schweineschnitzel in Semmelbröseln paniert, in Butter geschwenkte Prinzessbohnen mit Baconwürfeln und deftigen Bratkartoffeln Besser hatte es da unsre Große mit ihrer Hähnchenbrust mit einer Spinat Frischkäse Füllung erwischt. Zwei Röllchen, welche mit knusprigen Bacon umwickelt waren, lagen on top. Gefüllt mit würzigem Spinat und Käse schmeckten sie wohl hervorragend. Und ebend durch diese Füllung war die Hähnchenbrustrolle auch überhaupt nicht trocken. Der gebratene rote, gelbe und grüne Paprika war bissfest gebraten und mit getrockneter Tomate angerichtet. Ein herrlich mediterranes Gemüse. Das Süßkartoffelpüree ist natürlich Geschmackssache, unsrer Tochter schmeckte es. Zarte Hähnchenbrust mit einer Spinat Frischkäse Füllung umwickelt mit hausgemachtem Bacon aus der Watzke Wurstküche dazu in Butter geschwenkter Paprika mit getrockneter Tomate an Süßkartoffelpüree Die Kleine und meine Wenigkeit hatten es auf die Beef Ribs abgesehen. Jeweils ein großes Stück Rinderrippe lag auf unserem Teller.  Beef Ribs geräuchert und Sous Vide gegart, mit einer hausgemachten amerikanischen Barbecue Sauce, kleinem gemischten Salat und Knoblauchbaguette Während meines fast frei von Fett war, enthielt das Beef Rib der Kleinen dann doch recht reichlich davon. Ansonsten waren die Ribs aber gut geräuchert, und Sous Vide gegart, das heißt unter Vakuum gegart.  hier schaut schon ganz schön das Fett heraus Der Beilagen Salat aus frischen, knackigen Salat, Gurke und Paprika schmeckte er für die Jahreszeit erstaunlich gut. Einzig der Mais aus der dose passte nicht recht dazu. Überhaupt nicht dazu passte auch das furztrockene Knoblauchbaguette. Es war zwar ordentlich in viel Knoblauchöl geröstet, aber so trocken das ich dreiviertel dieses Baguettes dann doch lieber auf dem Teller liegen ließ. Töchterchen erging es nicht anders. Beef Ribs geräuchert und Sous Vide gegart, mit einer hausgemachten amerikanischen Barbecue Sauce, kleinem gemischten Salat und Knoblauchbaguette Nach ein und einer dreiviertel Stunde waren wir fertig, und überlegten doch noch fix ins nahe Kino zu gehen. Milli Vanilli ließ grüßen. Unser Fazit: wir ließen zu fünft 151,26 € im Watzke am Ring. Heute mit sehr gemischter Leistung waren wir eher unzufrieden mit den Speisen. Wir wissen, das kann das Watzke eigentlich besser. Dafür war das Personal hier bedeutend besser als in der benachbarten Wurtsküche."

Mykonos

Mykonos

Pflegstraße 18, 84347 Pfarrkirchen, Germany, Germany

Salate • Fleisch • Nur Bier • Griechisch


"Preis Leistungsverhältnis ist okay, daher 3 Sterne. Müsste ich nur das Essen bewerten, dann eher eine 2 und das ist schon gut gemeint. Ich verstehe die guten Bewertungen von Pfarrkirchenern zu Restaurants tatsächlich null. Kann es mir nur so erklären, dass man dankbar für jedes noch so lächerliche Restaurant ist. Auf Bewertungen kann man in Pfarrkirchen und Umgebung jedenfalls nicht zählen. In einer Großstadt hätte das Lokal und viele andere eine Bewertung mit ner 3 vorne und man würde nur zum Essen kommen wenn man billig satt werden will. Natürlich kann man für das kleine Geld keine Wunder erwarten. Fleisch ist manchmal trocken, Salat nicht ausreichend oder gar nicht angemacht, einige Fertigprodukte aus der Dose etc. Leider in manchen Punkten auch null authentisch: In der Moussaka ist gar keine Aubergine (obwohl das eigentlich in großen Mengen rein sollte). Ich vermute im Zaziki auch Quark (vermutlich auch billiger). Man kanns essen, manche Sachen sind ganz lecker...aber es ist vom Feeling her eher so imbissmäßig lecker und nicht restaurantmäßig lecker, wenn man versteht was ich meine?! Wäre es ein teureres Lokal fände ich das unmöglich – aber wie bereits geschrieben: Für den Preis irgendwie okay. Was gar nicht geht, ist die absolut katastrophale Erreichbarkeit. Wir haben ungelogen an einem Abend unter der Woche mal parallel zu zweit angerufen. Über mehrere Stunden. Insgesamt kamen wir auf 40 versuchte Anrufe. Es ging keiner ran. Damit ist das Lokal für mich gestorben."

Bundeshäuschen

Bundeshäuschen

Oberkasseler Ufer 4, 53227, Bonn, Germany

Suppe • Deutsch • Saisonal • Hühnchen


"„Vom 20.02. bis 29.03. Canadische Wochen“, so annonciert das Bundeshäuschen in einem der im Rhein-Sieg-Kreis verteilten Anzeigenblättchen. „Bison, Elch, Ren, Lachs, Lobster und viele andere Spezialitäten“ werden versprochen. Wir springen drauf an, ich sowieso, da ich mich an schmackhaftes Elch- und Rentierfleisch auf meinen Skandinavien-Touren in jungen Jahren erinnere, meine Frau ist zuerst etwas zögerlich. Das Ambiente Das Bundeshäuschen liegt auf der Bonner „schäl Sick“ im Stadtteil Oberkassel direkt am Rheinufer. „Land unter“ heißt es in diesem Ausflugslokal alle Jahre wieder. Auch bei unserem Besuch ist Vater Rhein aus seinem Bett gestiegen, er schwappt schon an den Fußweg am Ufer. Bundeshäuschen Das Restaurant befindet sich im Erdgeschoss eines weiß gestrichenen Hauses  mit  einem in L-Form ausgebauten Dachgeschoss. Die nicht ausgebaute Dachfläche des Gebäudes dient wohl als Abstellfläche für Mobiliar und Geräte bei Hochwasser. Vom Restaurant geht der Blick über den Rhein in die Bonner Rheinaue, dem Bundesgartenschau-Gelände von 1979. Die große Terrasse vor dem Haus und der angrenzende Biergarten sind im Sommer gut besucht, führt doch der Wander- und Radweg entlang des Rheins direkt am Bundeshäuschen vorbei.  Innen dominiert Hochwasserfestigkeit den Gesamteindruck.  Gastraum Die Wände sind wie der Boden hellbraun gefliest, teils halbhoch, teils noch höher. Tische, dunkelbraune, in die Jahre gekommene Stühle und rechteckige Holzwannen mit Blumenbepflanzung und aufgesetzten schmiedeeisernen Ziergittern, die als Raumtrenner dienen, verbreiten das Flair einer Vintage-Kollektion aus den Siebzigern. Anlässlich der aktuellen kanadischen Wochen ertrinkt der Saal in rot-weißen Wimpeln mit dem „Maple-Leaf“. Selbst auf den Tischen starrt „Rudolph, the raindeer“ den Gast an. Tischdeko „Schützenfest auf kanadisch“, so nehmen wir das Ambiente von unserem Platz direkt an der Fensterfront mit Blick hinüber zur Rheinaue wahr. Insgesamt  trotz der optisch negativ wirkenden Hochwasserfestigkeit okay, denn welche Versicherung trägt schon die Risiken eines so nahe am Wasser gebauten Restaurants? Der Service Wir haben reserviert. Ein Herr mittleren Alters begrüßt uns beim Betreten des Restaurants und begleitet uns zu unserem Fensterplatz. Eine Handvoll Tische ist bereits besetzt, im Laufe des Abends kommt eine weitere Handvoll hinzu.  Der Herr vom Service macht seinen Job zu unserer Zufriedenheit. Er ist freundlich, gibt bereitwillig Auskunft zu Fragen, fragt auch nach dem Essen, ob es geschmeckt habe. Aber ein Plus an Aufmerksamkeit, beispielsweise bei leeren Gläsern, oder eine Frage nach unserer Zufriedenheit während des Essens, haben wir vermisst. Zwischen „okay“ und „gut“ sehen wir die Serviceleistung. Essen und Getränke Zur Speisekarte „Canadische Wochen“ präsentiert das Restaurant eine Beikarte, die gutbürgerlich geprägt ist. Hühnersuppe, deftige Pfannkuchen, Schnitzel und Strammer Max beschreiben die Angebotsspanne recht gut. Die Preise in dieser Beikarte sind angemessen und ortsüblich. Hingegen liegen die Preise in der „Kanada-Karte“ für Steaks und Braten von Elch und Bison deutlich höher im End-Zwanziger, Anfang-Dreißiger Euro-Bereich. Das ist allerdings angesichts der hiesigen Preise für Elch- und Bisonfleisch auch nicht verwunderlich.  Der Herr vom Service überreicht uns direkt, nachdem wir Platz genommen haben, die Speisekarten. Er lässt uns  Zeit für unsere Wahl, nimmt aber schon unsere ersten Getränkewünsche auf, eine kleine Flasche • Gerolsteiner Mineralwasser 0,25 l zu 2,70 € und einen  • italienischen Roten „Collezione Il Mio“, ein Cuvée  aus Nero d’Avola und Merlot, Terre Siciliane 5,50 € für 0,2 l für meine Liebste und für mich als der zum Fahren Verdammte ein • alkoholfreies Hefeweizen 4,10 € der halbe Liter .  Die Getränke serviert uns der Serviceherr gut gekühlt. Der Wein hat eine kirschrote Farbe und schmeckt angenehm würzig mit einer fruchtigen Note. Meine Angetraute ist begeistert und ordert später ein weiteres Glas dieses süffigen Rotweins. Inzwischen haben wir auch unsere Wahl getroffen. Meine Frau wählt • Elchbraten „Yukon“ mit Cranberrysauce, Mandelbroccoli und Kartoffelgratin 28,10 € .  Ich bestelle eine • Hühnersuppe mit Eieinlage, dazu Baguette 5,50 € als Vorspeise und  • Elchsteak „Ontario“ mit grünen Bohnen und Kidney-Bohnen, ein halber Maiskolben in Honigbutter gegart, dazu amerikanische Kartoffel-Wedges 31,10 € als Hauptgang.  Wir warten nicht allzu lange, und der Herr vom Service bringt uns einen Gruß aus der Küche. Gruß aus der Küche „Gruß aus der Küche“ ist eine recht noble Bezeichnung für fünf Gemüsesticks Staudensellerie, Möhre, roter, gelber und grüner Paprika , die in einem Schnapsgläschen in Kräuterfrischkäse stecken. Naja, immerhin sind die Sticks schmackhafter und auf jeden Fall vitaminreicher als die zu Frischkäse häufig servierten Baguettescheiben. So gesehen – keine schlechte Idee mit dem Gemüse. ich warte eine ganze Weile, bis meine Suppe serviert wird.  Hühnersuppe mit Eieinlage, dazu Baguette Die Suppe ist gut zubereitet. Viele Gemüsestückchen und Eierflöckchen schwimmen in der Hühnerbrühe, ein paar Hühnerfleischstückchen finde ich auch. Die Suppe schmeckt mir gut. Das Brot ist frisch und knusprig. Etliche Gäste sind inzwischen hinzugekommen, wir warten eine ganze Weile auf unseren Hauptgang. Schließlich serviert der Herr vom Service meiner Frau den Elchbraten. Elchbraten „Yukon“ mit Cranberrysauce, Mandelbroccoli und Kartoffelgratin Drei mit Cranberrysauce bedeckte Bratenscheiben ansehnlicher Größe liegen neben dem Kartoffelgratin und den Mandelbroccoli. Als Dekoration ist ein wenig Blattsalat und Möhrenschnipsel mit einem Spritzer Balsamico hinzugegeben. Der Elchbraten ist sehr zart und saftig und gut durchgezogen in der leicht säuerlichen, auf Rotwein basierten Sauce, die mit reichlich Cranberries angereichert ist. Eine sehr leckere Komposition, die von einer recht großen Portion Kartoffelgratin begleitet wird. Das Gratin hat die Aufwärmphase gut überstanden, es ist cremig, sehr gut gewürzt, die Kartoffeln gut gegart. Komplettiert wird das Gericht durch den Mandelbroccoli aus offensichtlich frischem Broccoli, der in kleine Röschen zerteilt und sehr würzig angerichtet ist. Der Salat ist frisch und knackig, er hätte nur etwas mehr Balsamico vertragen können. Zeitgleich bekomme ich mein Elchsteak und eine Schale mit Sauce, die nicht annonciert war. Elchsteak „Ontario“ mit grünen Bohnen und Kidney-Bohnen, ein halber Maiskolben in Honigbutter gegart, dazu amerikanische Kartoffel-Wedges Sauce Im Gegensatz zu den ordentlichen Fleischscheiben auf dem Teller meiner Liebsten verschwindet mein Steakchen förmlich neben einer reichlichen Portion Wedges und einer fast gleichgroßen Bohnenportion aus grünen Bohnen und Kidneybohnen, auf der ein halber Maiskolben mit eingesteckten Griffen ruht. Salat mit Balsamicospritzer und Möhrenschnipsel finden auch noch Platz neben dem Ministeak. Die Größe des Steaks ist enttäuschend, mag es mal seine 150 g gewogen haben. Für den Preis von gut 31 Euro für den Hauptgang hätte es schon die übliche Steakgröße sein dürfen, auch wenn Elchfleisch hochpreisig ist. Das Steak ist medium gegart, geschmacklich offenbart sich der Unterschied zu einem Rindersteak nicht beim ersten Biss, sondern erst nach ein wenig Kauen. Das Fleisch ist muskulöser, keinesfalls zäh. So wie sich beim Fisch der Seeteufel in der Textur von beispielweise Seelachs abhebt, so hebt sich das Elchfleisch nach meinem Empfinden vom Rindfleisch ab. Nach ein wenig Kauen kommt auch ein würziger Wildgeschmack durch. Ich probiere das Fleisch auch mit der Sauce, eine Art Barbecue-Sauce, die in der Küche hergestellt wird, wie uns der Herr vom Service auf Nachfrage bestätigt. Die Sauce ist vorzüglich zubereitet, sie schmeckt rauchig und sehr würzig. Sie übertüncht natürlich den Fleischgeschmack, gibt aber den Wedges einen angenehm würzigen Geschmack. Die Wedges sind perfekt geröstet, was amerikanisch „amerikanische Kartoffel-Wedges“ an den Kartoffelecken sein soll, bleibt mir allerdings verborgen. Das Bohnen-Potpourri ist ebenfalls gut zubereitet und schmeckt gut. Der Maiskolben ist perfekt gegart, der Geschmack von Honigbutter kommt allerdings nicht durch. Zum Salat ist oben alles gesagt. Unsere Speisen sind im Großen und Ganzen gut zubereitet, und sie schmecken uns gut. Die Größe meines Steaks schlägt sich eher negativ beim Preis- Leistungsverhältnis nieder als bei der Bewertung der Speisen. Deshalb sollen es vier Sterne für Essen und Getränke sein. Die Sauberkeit Tische, Bestecke und Geschirr sind sauber, und auch die Toiletten, sowohl die Damen- als auch die Herrentoilette. Erwähnenswert ist angesichts der derzeitigen Corona-Virus-Ausbreitung auch der Hinweis in der Toilette, dass es ein Gerät zur Desinfektion der Hände im Flur zu den Toiletten gibt. Besser wäre der Spender allerdings im Zugang zum Restaurant aufgehoben gewesen, so wie es auf Kreuzfahrtschiffen üblich ist.  Der Gastraum ist ebenfalls sauber, also vier Sterne für die Sauberkeit. Das Preis- Leistungsverhältnis Der Service des Herrn ist mehr als okay. Die Küchenleistung steht dem in der Zubereitung nicht nach. Der Preis für das Gericht meiner Frau mag noch in Ordnung gehen, aber mein Hauptgericht mit dem Ministeak rechtfertigt nicht den Preis von über dreißig Euro. Bei einer üblichen Steakgröße von um die 200 g hätte ich den Preis akzeptiert. So bleiben gerade mal zweieinhalb Sterne für das Preis- Leistungsverhältnis. Das Fazit Das Bundeshäuschen hat uns nicht hundertprozentig überzeugt. Vielleicht habe ich mit meinem Ministeak auch gerade nur ein kläglich kleines vorportioniertes Steak erwischt. Ich will aber eine Empfehlung für das Bundeshäuschen nicht ausschließen. Ein zweiter Besuch ist für uns nicht ausgeschlossen, zumal es immer mal wieder Sonderaktionen gibt. Aber eine „heiße“ Empfehlung geben wir nicht, eher ein: „Wenn es sich mal ergeben sollte!“"

O'Frango

O'Frango

Reimarusstr. 32, Hamburg, Germany, 20459

Kaffee • Europäisch • Mediterrane • Meeresfrüchte


"O Frango liegt im Herzen des lebhaften Hamburger Viertels Portugiesen, in der Nähe der Hafenfront (machen Sie nach dem Essen einen Spaziergang am Fluss entlang). Wir besuchten O Frango an einem Mittwochabend auf Empfehlung eines portugiesischen Freundes und kamen dort an ca. 19.20 Uhr und es war schon fast voll, wir hatten nicht reserviert, aber es gelang uns, einen Tisch für zwei Personen zu bekommen. Innerhalb einer Stunde war das Restaurant voll. Sie haben auch einige Tische draußen auf dem Bürgersteig, aber der Abend war zu kühl, um draußen zu sitzen. Im Sommer wäre das aber toll. Die Tische sind sehr dicht beieinander und wenn es voll ist, ist das Restaurant ziemlich laut. Es gab auch einen Live-Gitarristen, der sich zwischen den Tischen bewegte. Der Service ist freundlich und hilfsbereit und die Speisekarte ist traditionell portugiesisch. Wir bestellten ein gemischtes Tapas-Gericht. Es gibt eine ziemlich lange Wartezeit zwischen der Bestellung und dem Erhalt des Essens, aber wenn sie alles frisch kochen, bin ich bereit, ein wenig zu warten. Während wir warteten, gab es Brot, Oliven und Knoblauchbutter mit unserem gekühlten Vinho Verde. Als das Essen kam, war es eine riesige Platte, die fast den kleinen Tisch füllte. Es gab elf verschiedene Gerichte, die von gebratenem Whitebait über Chorizo ​​und Scampi bis hin zu Filetsteak und Käse reichten. Jeder war köstlich und das sorgte in der Tat für ein sehr gutes Essen. Ich würde nicht raten, mehr als das zu bestellen, da wir es nicht fertigstellen konnten. Ein Hauptgang wäre überflüssig. Wir hatten keinen Platz für ein Dessert, also haben wir es mit sehr gutem Kaffee beendet. Wenn Sie die authentische Atmosphäre und das wunderbare Essen eines kleinen portugiesischen Restaurants suchen, dann können Sie mit dem ausgezeichneten O Frango nichts falsch machen."