Erbsen
Asmali Konak

Asmali Konak

Keupstr. 44, 51063 Cologne, North Rhine-Westphalia, Germany, Leverkusen

Tee • Kebab • Fleisch • Getränke


"Für einen entspannten Familienbesuch absolut ungeeignet. Durch das stressige rumlaufen der Kellner und der offenen Küche im Restaurant ist es mega laut. Man hört die ganze Zeit Geschirr klappern, das Besteck das aufgeräumt wird und das Geschreie der Kellner. Ein Gespräch in normaler Tonlage ist hier undenkbar. Die Tische sind so nah beieinander, dass man den Gesprächen der Tischnachbarn zuhören kann und man ist bewegungstechnisch eingeschränkt. Desweiteren werden wartende Gäste an Tische gesetzt, die noch ungewischt sind und der Dreck der Vorgänger auf den Tischen noch sichtbar ist. Anstatt mal den Tisch vorzubereiten und dann erst die Gäste an die Tische zu bitten. Erschrocken hat uns auch, dass der Dreck auf dem Tisch nur mit einem feuchten Lappen schnell und oberflächlich weggewischt wurde. Der Lappen war dreckig und die Gläser werden dann auch noch umgedreht auf dem dreckigen Tisch abgelegt. Beobachtet habe ich Kellner, die auf dem Weg zum Tisch das Essen mit den Händen auf dem Teller zurecht gerückt haben. Essen an sich war zwar ok, aber die insgesamte Atmossphäre ist einfach miserabel. in meinem Menü habe ich Reis gegen Pommes austauschen lassen, was auf der Rechnung mit +1€ vermerkt wurde. Darüber war kein Hinweis auf der Speisekarte gegeben und genau so wenig ein Hinweis vom Kellner. Getränke gibt es nur mit 0,2l für 2,20€. Auch hier kein Hinweis über die Größe in der Karte. Es war mein erster und letzter Besuch in diesem Restaurant und würde jedem raten, diesen Laden zu meiden. Da er für Familienbesuche ziemlich ungeeignet ist und die Räumlichkeit ziemlich runtergekommen ist."

Pizzeria Anni

Pizzeria Anni

Buhlstraße 37, 71384 Weinstadt, Germany

Sushi • Pizza • Pizzeria • Vegetarisch


"Die Terrasse musste neu belegt werden und der Baumarkt in Endersbach war eine der Anlaufstellen an diesem Samstagmittag um sich weitere Eindrücke zu verschaffen und die Entscheidungsfindung voran zu treiben. Mittags ist es ja auch so, daß sich hin und wieder das Hungergefühl meldet. Normalerweise wird in solchen Fällen die gerne vor Baumärkten anzutreffenden Imbissbuden angesteuert. Jedoch ist diese hier so grottenschlecht, daß ich sie seit Jahren nicht mehr aufsuche. Und das obwohl sie „vom Haus“ ist. Mag ja sein, daß sie sich gebessert hat, der Eindruck von vor 3 oder 4 Jahren war bislang aber nachhaltig genug. Um jetzt aber nicht in einem Totalverriss einer Imbissbude zu versanden muß ich dazu sagen, daß der eine oder andere Gedanke diesbezüglich schon im Vorfeld getroffen wurde. Meine Frau war zur Ausbildung damals im Teilort Beutelsbach und erwähnte auf der Fahrt zum Baumarkt eine Eisdiele die damals sehr gut war und mittlerweile zu einer Eiscafe-Pizzeria emporwuchs. Na, behalten wir das mal im Hinterkopf.   Baumarkt besucht, Baumarktmitarbeiter ordentlich und nachhaltig belästigt, Entscheidungsfindung abgeschlossen und anschließend Imbissbude problemlos  umkurvt. Hinterkopf meldet: Auf zum Anni.   Das Anni liegt im verkehrsberuhigten Ortskern von Beutelsbach in dem es an jedem Eck von Gastros wimmelt. Gut, es ist nicht der Ku’damm, aber die Dichte ist für diesen überschaubaren Ort doch ordentlich. Weinbaugegend eben.   Vor dem Haus gibt es eine beschirmte Bestuhlung die aber bei dem netten Wetterchen die Wolken haben ordentlich geschwitzt um die Hitze durch Verdunstung einzudämmen keinen großen Zuspruch fand. Hinein geht es direkt an der Eistheke vorbei. Auch diese hatte an dem Tag eine Auszeit bekommen. Danach eröffnet sich mit einer zurückweichenden und großzügigen Theke ein Raum der zur Straße hin von rel. groß dimensionierten Fenstern zusätzlich erhellt wurde. Dem schloss sich noch ein weiterer Raum durch einen Durchgang an den wir aber nicht weiter angeschaut hatten.   Im vorderen Raum haben ca 25-30 Personen Platz. Aber außer uns und 3 oder 4 Servicekräften war niemand zugegen. Hoppla, so viele Leutchen an einem Samstagmittag und nix los? Und von den Angestellten spielten die meisten auch noch am Häändie rum. Na das machte ja Eindruck. Nun, Vorurteile müssen bedient werden sonst verlieren sie sich. Und die Italiener und ihre Häändies……. Erst später sahen wir dann Pizzakartonstapel hinaus in eines von zwei Autos mit Anni-Aufdruck wandern. Das erklärt Einiges. Aber nicht die Handyspielerei bei Anwesenheit von Gästen.   Egal, ein junger Kellner war schnell zur Stelle und empfing uns aufrichtig freundlich. Wir durften uns einen Platz aussuchen und wählten einen netten Tisch am straßenseitigen Fenster. Die Karten wurden alsbald gereicht und wir wussten auf die zurückhaltende ! Frage des Kellners nach evtl. schon vorhandenen Getränkewünschen auch schon die Antwort. Mittags um 12:30 und wenn der Tag noch lang wird, dann darf es auch einfach ein Cola und ein Spezi 0,3 L zu je 2,80 sein. Im Grunde eine spannende Bepreisung, denn ich glaube nicht, daß ein Weizenbier im preislichen und quantitativen Äquivalent 4,60 kosten würde. Ich habe die Alkoholica in der Karte nicht studiert aber ich glaube nicht, daß es nach der vor Jahren mal angedachten Sitte zugeht, daß die Gaststätten freiwillig ein alkoholfreies Getränk günstiger als …. Ach lassen wir diese affige Selbstverpflichtung. Ist sowieso nur wieder eine Sau gewesen die durchs Dorf getrieben wurde.   Also wir orderten ein Spezi und ein Cola jeweils in GROSS, was aber durch 0,3 egal wurde und bezahlten den Preis auch. Weitestgehend. Irgendwie. Dazu aber später.   Außerdem orderten wir nach dem Studium der ganz ansehnlichen Karten einen   Thunfischsalat 9,20 grüner Salat, Tomaten, Ei, Zwiebeln und Thunfisch    Tagliatelle Mare e Monte 10,90 Mit Champignons, Zucchini, Kirschtomaten, Shrimps in Sahnesoße   Pizza Roma 10,10 Mit Oliven, Peperoni, Champignons, Kapern und Salami   Der Salat wurde als Vorspeise für uns gemeinsam gewählt. Der eifrige Kellner offerierte noch ein Knoblauchbrot ? , was sich für uns grundsätzlich gut anhörte aber, auf eher zufällige Nachfrage, außerordentlich kostenpflichtig aufgeschlagen wäre. Nicht, daß es uns nicht angemacht hätte, aber da wir sowieso schon Vor- und Hauptspeise gewählt hatten kam es uns als zu viel und die Annonce als etwas zu geschäftstüchtig vor. Mag ich so nicht überall!   Alsbald kamen die Getränke gut gekühlt an den Tisch.   Dann blieb uns etwas Zeit den Raum zu inspizieren. Der Raum war nett eingerichtet und es hat uns hier auch durchaus gefallen. Meist schauten wir ja eh durch die großen Fenster auf die Gass. Punktuell kamen Mitarbeiter herein und warteten auf die nächste Auslieferung und waren dann wieder mit vielen Pizzakartons wieder weg. Und immer dazwischen das „auf der Bank hocken und in’s Handy glotzen“.   Dann kam unser Salat. Es gab ganz von selbst einen Extrateller dazu. Gut so. Da haben wir schon ganze Tischdecken in die Waschmaschine geschickt bevor der Service bemerkt hatte, daß evtl ein Extrateller vielleicht doch eine gute Sache wäre.   Der Salat soweit frisch und von der oben genannten Zusammenstellung. Und er war, entgegen der mittlerweile leidigen Gewohnheit, durchgehend angemacht. Das Sahne- Dressing war extrem schmackhaft und hatte richtig Gehalt. So supergerne immer wieder. Der Tonno war nicht aus der gewöhnlichen Supermarkt- Dose sondern ebenfalls von guter Textur und konnte durchaus Freude am Gaumen entfachen . Insgesamt war der Salat ein richtiges Pfund. Den könnte man auch alleine als Hauptspeise nehmen und wäre anschließend nicht unzufrieden. typische schwäbische Umschreibung von: das war schon gut. Auf schwäbisch eben: `s goht,, und ned bruddelt isch globt gnuag   Die Tagliatelle wurden von meiner Frau überschwänglich gelobt sauberle . Klasse Pasta mit perfektem Gargrad und sensationeller Soße. Der Chef-Handyspieler meinte noch er war ein sehr umgänglicher und freundlicher Mensch : möchten Sie vielleicht noch etwas Parmesan dazu? Dies bejahte meine Frau gerne. Worauf wir noch mit bekamen, daß er in der Küche lautstark frisch gehobelten Parmesan orderte.   Suuuper Sache! Nur, der Parmesan erreichte nie unseren Tisch. Mußte wohl noch eine kleine Weile lagern.   Dennoch war meine liebe Frau extrem zufrieden mit den Tagliatelle. Aber irgendwie fand sie das nicht ganz so prickelnd mit dem Versprochenen und nicht Eingehaltenem.   Ich durfte die Soße der Tagliatelle probieren soll heißen: mir wurde sie aufgezwungen und kann ihr einen klasse Geschmack attestieren. Das hatte schon was! ich hatte den „Zwang“ nicht bereut .   Was fehlt noch? Ach ja, die Pizza. Sie kam in ordentlicher Größe an den Tisch und sah schon mal gut aus. Der Rand war schön luftig und der Boden dünn. Aber irgendwie hatte das Ganze einen Flammkuchentouch, denn der Rand war herzlich knusprig und auch der Boden  tendierte zu Kräckerqualität. Nicht unbedingt mein Ding aber es war auch nicht schlecht. Der Belag dagegen war über jeden Zweifel erhaben. Sehr würzig das Zusammenspiel der Zutaten auch der Teig war gut gewürzt und gut abgeschmeckt. Auch quantitativ sehr zufriedenstellend. Kamen die Pilze hier zwar, im Gegensatz zu den Tagliatelle wo frische Champignons eingesetzt wurden , vermutlich aus der Dose/Glas, ist mir das bei Pizza oft auch lieber so als wie wenn es nachher ausgetrocknete Stücke auf dem Teigfladen gibt. Die Oliven auf der Pizza dürften, geschmacklich, geschwärzte gewesen sein. Aber das ist man ja meist gewohnt. Leider.   Beim Abräumen wurde die Zufriedenheit erfragt und von uns bestätigt.   Das war nach dem Essen und vor der Rechnung.   Erst zuhause beim Studium des Belegs kamen ein paar Ungereimtheiten auf. War doch gebeten worden die milden Peperoni durch scharfe Vertreter auszutauschen schlugen die doch recht überschaubaren Ringelchen mit 70ct auf. Dafür fehlten dann aber die milden Peppies gänzlich. Jetzt reißt mich das zwar nicht in die Pleite habe schließlich auch gut Trinkgeld gegeben , solch eine Geschäftstüchtigkeit stößt aber irgendwie etwas auf.   Das zwinkernde Auge wurde aber auch bedient. Hätte der gute Mann seine Kasse nämlich ebenso gut unter Kontrolle, dann hätte er auch zwei weitere Cola abgerechnet die somit unter den Tisch fielen. Klar, daß er dann wo anders einen Deckungsbeitrag hereinholen muß. Ob das alleine mit 70ct-Chilies aber auf Dauer klappt?   Fazit: Aber nicht nur weil für uns so günstig abgerechnet wurde hat es uns hier gefallen. Auch das Essen kann ich mir jederzeit wieder vorstellen. Bis auf den etwas sehr knusprigen Pizzateig war das Essen durchweg gut. Und bei entsprechendem Wetter stelle ich mir die Außengastro auch sehr angenehm vor."

Askitis

Askitis

Herderstraße 73, 40237, Düsseldorf, Germany

Wein • Griechisch • Vegetarisch • Spezialitäten


"der folgende Text wurde bereits im Restaurant Kritik.de veröffentlicht, aber dort sowie meine Profildaten wurden bereits gelöscht. Dennoch können entsprechende Daten noch im Cache einiger Suchmaschinen erscheinen, aber dies sollte nur ein vorübergehendes Phänomen sein. die Askitis, eine der festen Größen in der verbotenen Stadt. der oft verwendete Name ’Edelgrieche’ ist nicht fair im Restaurant. Offenbar implementieren wir das, was nur als bewusste Aussage anderswo ausgewertet werden kann. Griechische Küche, wie sie ursprünglich konzipiert, sorgfältig und harmonisch mit modernen Akzenten entwickelt. Heute waren wir nicht in der Lage, über die obsessive Beziehung zwischen öffentlichen Spätverkauf zu unserer eigenen Straßenkarte zu beklagen. so lief es noch weniger als üblich. also mit einer eigenen Zinnbox oder Drahtleiste. die jungen mit den gestohlenen Watten waren deutlich im Übergewicht. Die Parkplatzsuche im Dorf hätte alighieri als das elfte Jahrhundert beschrieben. die Umgebung passt zu den anspruchsvollen, hellen dunklen Holztischen mit passenden, ungepolsterten Stühlen in großzügiger Entfernung. die Kombination von rot fließenden Boden und Pastell gelbe Wände, mit gedämpften Beleuchtung breitet eine gewisse angenehme Atmosphäre, aber für einen längeren Aufenthalt würde ich die gepolsterten Bänke entlang der Wände empfehlen. für einen normalen Dienstagabend war das Restaurant sehr gut besucht, meist junge Öffentlichkeit, aber auch Paare ’bestager’ von der direkten Nachbar. eine Reservierung scheint hier immer notwendig. sehr freundlich begrüßt die ersten angekommen wurden mit Getränken geliefert. Neben den üblichen Weich- und Gerstkaltgerichten gibt es auch eine umfangreiche Weinkarte mit interessanten, teils autochthonen, griechischen Sorten. Nachdem unser Präzisionskampfteam fertig war, konnte der Auftrag schnell aufgegeben werden. Kurz danach gab es noch knusprige, Baguette-ähnliche Brühe und Knoblauch Joghurtcrème. das Angebot ist ziemlich breit, es gibt ein Drei-Gänge-Menü mit zwei verschiedenen Mezedes, zwei Haupt-Kurse (Fisch oder Fleisch) und ein Dessert nach Wahl: Menü Preis 31,90 Euronen 2 Mezedes nach Wahl aus der ganzen Mezedes Auswahl von Lambskin mit Fava, grüne Bohnen und Lammsüße (Single Preis 18,90) oder ganze Dorade robespine im Menü finden Sie nicht nur die verschiedenen aber nicht im Ausdruck ’Pommesberg eine gegrillte Holzkohle mit Drall und Alibireis’. zwei aus unserer Runde hatten das Menü, der Rest diente à la carte. Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen, Kirschen und Kirschen neben den beiden verschiedenen Speisekarten wurden die so genannte Zitronehälfte, eine recht alte Schule, die in der Nahrungs-geseten Blick gefangen ist, ist bereits praktisch. **** Lammhaxe mit Fava, grüne Bohnen und Lammhus schön weich Muschi, aromatisches Fleisch, der Knochengehalt könnte ein bisschen kleiner auf cremig gelben Erbsen rein gewesen sein. saftig zu diesen Bis-fest gekochten Welpen und leider getrennt Lämmer mit einem hohen Tomatengehalt. der Kollege war noch zufrieden. Schweinefilet, Metaxasauce, frische Champignons und Reis 16,50 drei gewöhnliche, gut gemachte aber saftig gekochte Meldaillons auf cremige tomaten metaxasauce mit gebratenen champignon Quartalen und eine paprika travelistimbale. gegrillte Lammspieße, Rosmarinspieße, tzatziki und Gemüse 18,50 ein vergleichsweise klarer Teil von zwei gut gegrillten Lammspießen, ein wenig paprikagemüse, starkes tzatziki und die bekannten Rosmarindrillings. skaras grillvariation pork fillet, souvlaki, bifteki, lamb chop, kartoffel Scheiben und tzatziki 18,90 sowie die anderen Futtermittel, vor allem die bifteki mit der Käsefüllung extrem saftig und aromatisch gewürzt. Erstaunlich weise die kartoffelscheiben nicht einfach zu machen, aber offensichtlich selbst gemacht, außen zart Kreuz und innen mit hellen Biss, sehr gut. zum Abschluss und aufgrund der positiven Erfahrung bis hier, sollte es einige Dessert geben: tachini pagoto – Sesamhonig Eis, engelshaar, marinierte Feigen, Feigensauce 7,50 jaourtomelo Griechischer cremiger Joghurt, katzenhaltiges Nest, Thymianhoney, Nüsse 5,50 sokolatina – halbflüssiger Schokoladenkuchen, sehr süß Obwohl dies sehr süß ist, aber aromatisches Sesameis, genial kombiniert mit knalligem und feigen, und der saftige intensive Schokoladenkuchen mit halbflüssigem Kern. der service, professionell unkonsistent, freundlich und genauso lebbar, wie Sie erwarten, griechisch. selbst wenn es kein Quizo für den Abschluss gab, kann die Askitis nur eine klare Empfehlung erhalten. Leider kann ich den Preis der Leistungsquote nicht als 100,% beurteilen, da der Cassbon mich verloren hat. im Vergleich zu den üblichen D ́dorfer Mondpreisen sicherlich fair."

Historisches Fischhaus im Konig-Albert-Park-Hotel

Historisches Fischhaus im Konig-Albert-Park-Hotel

Fischhausstrasse 14, 01099 Dresden, Saxony, Germany

Tee • Bier • Fisch • Suppe


"Der Valentinstag. Statt überteuerter Blumen, welche wenige Tage später auf dem Komposter landen, gehen wir zu diesem Tag nun schon seit einigen Jahren essen. Da unsere Kinder ja auch aus Liebe entstanden sind, und wir diese ja auch lieb haben, dürfen sie natürlich mitkommen. Da dieser Tag etwas Besonderes sein soll, musste also ein etwas extravakanter Schuppen her. So schwebte mir schon lange das „Historische Fischhaus“ am Ortseingang von Dresden vor. Immer ist der Parkplatz voll, und vom „Hörensagen“ ist dies ein ganz feines Lokal. Also was blieb mir da anderes übrig, als zum Valentinstag hier einen Tisch für meine drei Mädels und mich zu bestellen. Noch halb in der Dresdner Heide, Zufahrtsschild liegt am Ortseingang das wahrscheinlich älteste Gasthaus Dresdens. So wurde das „Historische Fischhaus“ bereits um 1650 als „Bierzapfstelle“ erwähnt. Die Gebäude standen schon seit 1476. Das Fischhaus hat seinen Gästen heute aber viel mehr zu bieten, als die über 400-jährigen Geschichte und etwas Bier. Mit viel Liebe zum Detail wurde das Haus rekonstruiert und restauriert, und es entstand ein Ort der Harmonie mit Gastronomie in einem die Seele ansprechenden Ambiente. Alles strahlt eine gemütliche Behaglichkeit aus, wie man sie nur bei einem historischen Haus kennenlernen kann. Etliche der schweren Balken stammen noch aus alter Zeit, und sind vom offenen Kaminfeuer rußgeschwärzt. Einzeltisch im Gastraum Auf der rustikalen Möblierung kann man entspannt sitzen, die Tische bieten ausreichend Platz. Für uns war allerdings ein Mangel, dass wir nicht weit der großen, hölzernen Eingangstür saßen, und diese keinerlei Windfang hat. So zog es auf unseren Plätzen jedes Mal, wenn die Tür sich öffnete. Meiner Frau war es dann auf ihrem Platz zu viel, und sie setzte sich zu den Kindern an die Wand. Kalte Füße waren aber trotzdem vorprogrammiert. Gastraum mit Theke Empfangen wurden wir freundlich vom Tresenpersonal, und uns wurde bereits am Eingang ein Mitarbeiter zugeteilt. Laut Hautfarbe und Akzent war dieser aus dem nordafrikanischen Gebiet, aber er verstand uns sehr gut und war sehr zuvorkommend. Trotz immer wieder währender schlechter Publicity scheint er sich hier im Dresdner Norden wohl zu fühlen. Auch wir fühlten uns bei ihm gut aufgehoben. Auszug aus der Speisekarte Da ich im Netz keine Speisekarte gefunden hatte, war ich nun natürlich gespannt auf diese. Diese war zu meinem Erstaunen sehr reichhaltig, kreativ und Saisonal. So war also momentan die Küche noch stark auf Winter ausgelegt. Bevor wir aber uns an die Speisekarte wagten, bestellten wir erst einmal unsere Getränke. 0,5ér Radeberger Pilsener für 3,90 € So wählte ich wie üblich ein 0,5ér Radeberger Pilsener für 3,90 €, meine Liebste wünschte sich einen Schoppen Pinot Grigio für 6,50 € und die Kinder haben sich je einen 0,4ér Kiba und einen 0,4ér Bananenektar aus der Kelterei Oese für je 4,60 € ausgesucht. 0,4ér Kiba und einen 0,4ér Bananenektar aus der Kelterei Oese für je 4,60 € sowie ein Schoppen Pinot Grigio für 6,50 € Alle Getränke waren nach wenigen Minuten am Platz, allerdings waren wir da noch fleißig beim Studieren der Karte. Letztendlich entschieden wir uns dann als Vorspeisen für eine Wildkräutersuppe a´4,30 € und eine Rote Bohnensuppe mit Wurzelgemüse und mediterranen Kräutern sowie Chorizo-Parmesan-Croustinis für 5,60 €. Zusätzlich sollte es für uns vier noch der Pürierte Knoblauch mit Rosmarin und Schmand, gereicht mit hausgebackenen Olivenbrot für 5,90 € sein. Als Hauptspeisen wählte unsere kleinste die frische Forelle gebraten mit Mandelsplittern, und auf ihren Wunsch mit selbstgemachten Kartoffelbrei für 14,80 €. Unsere Große war mit ihren Tagliatelle mit Rucola, Kirschtomaten in Ziegenkäserahm, Knusperschinken und Parmesan für 11,80 € recht genügsam. Meine Frau schwankte lange zwischen Fisch und Fleisch, entschied sich aber letztendlich für die Landhähnchenbrust in Honig-Mandelhülle gebraten auf gebratenem Wurzelgemüse mit mediterranen Kräutern und Dinkelreis für 13,90 €. Zu guter Letzt durfte ich mein Winterschnitzel vom Hirsch in der Printen-Rosmarin-Kruste gebraten, mit Ingwer-Honig-Möhrchen und Butterspätzle für 15,90 € bestellen. Genau eine halbe Stunde nach Bestellung, der Hunger machte sich schon deutlich bemerkbar, kamen endlich auch unsere drei Vorspeisen an den Tisch. Wildkräutersuppe a´4,30 € Die giftgrüne Wildkräutersuppe a´4,30 € war eine Cremesuppe mit einigen Kräutern obenauf und wahrscheinlich noch viel mehr drinnen. Jedenfalls schmeckte sie sehr deutlich, um es mit den Worten der Kinder zu sagen, nach Unkraut. Den beiden kleinen Mädels und auch mir reichte ein Löffel zum Kosten, meiner Frau schmeckte die Suppe vorzüglich. Rote Bohnensuppe mit Wurzelgemüse und mediterranen Kräutern sowie Chorizo-Parmesan-Croustinis für 5,60 € Ich freute mich daher umso mehr auf meine Rote Bohnensuppe mit Wurzelgemüse und mediterranen Kräutern sowie Chorizo-Parmesan-Croustinis für 5,60 € welche mit einer leicht gewöhnungsbedürftigen, bräunlichen Farbe und dickerer Konsistenz daher kam. Die roten Bohnen teilweise püriert, einige Kräuter drinnen und auch mehrere Croustinis. Meiner Frau gefiel diese Suppe nicht, dafür verlangte die kleine Tochter immer mal wieder eine Kostprobe, welche ich ihr widerwillig von der leckeren Suppe abgab. Baguette für die Vorspeisen Beide Suppen wurden mit noch frischen und warmen Baguette gereicht. Pürierter Knoblauch mit Rosmarin und Schmand, gereicht mit hausgebackenen Olivenbrot für 5,90 € Als letzteres hatten wir ja noch den Pürierten Knoblauch mit Rosmarin und Schmand, gereicht mit hausgebackenen Olivenbrot für 5,90 € geordert. Den Kindern hat der Knoblauchdip gemundet, ich liebte das Olivenbrot, meine Frau mochte beides nicht so richtig. Der Dip war cremig und reichlich mit Knoblauch versetzt, aber nicht zu scharf. Das Olivenbrot war leicht pappig, was allerdings wahrscheinlich auf die eingebackenen Oliven zurückzuführen war. Ich fand’s trotzdem lecker. Fünfzig Minuten(50! nach Bestellung kamen dann endlich auch unsere Hauptspeisen um die Ecke. Meine Frau schon leicht angesäuert, hatten doch Nachbartische, welche später kamen, bereits seit geraumer Zeit ihre Hauptspeisen auf dem Tisch.  Naja. frische Forelle gebraten mit Mandelsplittern, und auf ihren Wunsch mit selbstgemachten Kartoffelbrei für 14,80 € Die frische Forelle gebraten mit Mandelsplittern, und auf ihren Wunsch mit selbstgemachten Kartoffelbrei für 14,80 € meiner kleinen ragte über den ganzen Teller. Butterweich gebraten, angenehm gewürzt, knusprige Haut. Dies war eine Augenweide und geschmacklich top. frische Forelle gebraten mit Mandelsplittern, und auf ihren Wunsch mit selbstgemachten Kartoffelbrei für 14,80 € Auch die vier großen Kugeln aus selbstgemachten Kartoffelbrei waren sehr gut, durch viele kleine Kartoffelstückchen merkte man auch, dass dies selbst gefertigt war. Dazu noch ein großer Salatteller mit frischem Salat der Saison. Nicht schlecht. Tagliatelle mit Rucola, Kirschtomaten in Ziegenkäserahm, Knusperschinken und Parmesan für 11,80 € Die Tagliatelle mit Rucola, Kirschtomaten in Ziegenkäserahm, Knusperschinken und Parmesan für 11,80 € der Großen waren auch nicht schlecht. Die Tagliatelle angenehm würzig und bissfest. Die Kirschtomaten fruchtig, obenauf reichlich frischer Rucola und Parmesan. Einzig der Knusperschinken war nicht wirklich genießbar. Knochenhart gebraten und salzig-bäh. Landhähnchenbrust in Honig-Mandelhülle gebraten auf gebratenem Wurzelgemüse mit mediterranen Kräutern und Dinkelreis für 13,90 € Auch die Landhähnchenbrust in Honig-Mandelhülle gebraten auf gebratenem Wurzelgemüse mit mediterranen Kräutern und Dinkelreis für 13,90 € meiner Frau musste Federn lassen. Der Dinkelreis ziemlich pappig, ein wenig Wurzelgemüse dazwischen. Die Hähnchenbrust recht trocken, aber dafür gut gewürzt. Allerdings die gleiche Soße wie bei meinem Hirschschnitzel. Wie kann das sein? Gibt es da nur einen Topf Soße in der Küche? Und auch mengenmäßig war meine Frau nicht zufrieden. Eigentlich eine zierliche Frau, wäre sie ohne Vorspeise nicht satt geworden. Oha…..  Winterschnitzel vom Hirsch in der Printen-Rosmarin-Kruste gebraten, mit Ingwer-Honig-Möhrchen und Butterspätzle für 15,90 € Anders dagegen mein Winterschnitzel vom Hirsch in der Printen-Rosmarin-Kruste gebraten, mit Ingwer-Honig-Möhrchen und Butterspätzle für 15,90 €, welches schon mal einen halben Teller einnahm. Das Schnitzel geschmacklich durch das Hirschfleisch mal was ganz anderes, auch schon von der dunklen Fleischfarbe her gewöhnungsbedürftig. Die Kruste angenehm knusprig, das Fleisch leider oft etwas zu zäh und strähnig. Die Spätzle ebenfalls reichlich und bissfest gekocht, die Möhrchen mit Ingwer wiederrum Geschmackssache. Ein großer Klecks dunkler Landhähnchen-Winterschnitzel-Soße rundete das ganze ab. Ein bisschen mehr hatte ich mir schon versprochen. Zur Sauberkeit: wer rußgeschwärzte Wände und Decken mag, und sich in einem alten Gemäuer wohl fühlt, ist hier richtig. Hygienisch aus unserer Sicht tadellos, durh die dunklen Ablagerungen aber gewöhnungsbedürftig. Fazit: mit kalten Füßen und steifen Nacken durch die kalte Zugluft verging uns der Abend nach und nach. Ein Windfang wäre nicht schlecht. Die lange Wartezeit auf das Essen verbesserte die Laune nicht unbedingt. Das dann die Speisen nicht ganz so perfekt waren, lag vielleicht auch an unseren hohen Erwartungen. Wir ließen 96 Euronen im Historischen Fischhaus und denke, mehr erwartet und auch oftmals schon mehr bekommen. Ein nettes und uriges Ausflugsziel. Aber unsere Nummer eins wird´s nicht. Der nächste Valentinstag kommt bestimmt, und ich gehe wieder auf die Suche für meine liebsten."