"Das Restaurant ist nach Umzug aus Ludwigshafen in Speyer gut angekommen. Das hat mehrere (gute) Gründe:Die Karte ist für hiesige Verhältnisse preiswert - anfangs war es sogar die "Ludwigshafener Speisekarten" und das dortige niedrigere Niveau, das schon alleine für "volles Haus" sorgte.Die Zubereitung insbesondere der Pizze ist "am italienischsten", wenn dieser sprachliche Ausrutscher erlaubt ist. Der Boden ist angenehm dünn, trotzdem fest, der Rand schmackhaft und der Salzgehalt stimmt. Für mich darf Pizza nicht nach "deutschem Brot" schmecken. Der Belag ist tatsächlich selbst gemacht und der Käse ist von der Kuh und nicht aus dem Labor. Gerne sehe ich, wenn der Basilikum nicht mitgebacken wird und hinterher noch ein kleines bißchen gutes Olivenöl drüber geträufelt wird.Die anderen Gerichte kenne ich nicht aus eigener Verkostung, sie sehen aber ansprechend aus. Geschmacklich kann ich aber nichts dazu sagen.Die Getränkekarte ist bei den italienischen Weinen sehr ordentlich bestückt, die Bierpreise sind human für Speyrer Verhältnisse.Nachteilig ist, daß es innen unglaublich laut ist, weil das Lokal vor allem abends immer komplett besetzt ist. Man versteht sich an einem Vierertisch nur mühsam, der Schall der anderen Gäste ist erdrückend. Das macht den Aufenthalt sehr unangenehm, wenn man gemütlich abends weggehen will.Draußen ist der sauber gekieste Biergarten unter Bäumen ein schöner Platz zum Sitzen, aber er wird radikal und rigoros nach Anwohnerbeschwerden um 22.00 Uhr geschlossen. In der Innenstadt ist um 23.00 Uhr Schluß. Das kann bei späteren Verabredungen nerven.Die Bedienung setzt auf Stammpersonal, das nahezu komplett schon in Ludwigshafen arbeitete. Das ist der Routine wegen von Vorteil. Leider sind die Zusatzkräfte nicht vergleichbar engagiert, irgendwie scheint es auch eine merkwürdige Arbeitsteilung zwischen dem Stamm- und dem Aushilfspersonal zu geben (es gibt "Bringer und Abräumer" und "Bestellungsaufnehmer und Kassierer"), so daß es z.B. beim Nachbestellen beim Abräumen haken kann."