Schaumsüppchen
Restaurant Christalle

Restaurant Christalle

An der Wasserburg 2 38446 Wolfsburg, Germany

Bier • Steak • Französisch • International


"Gerne folgte unsere zwölfköpfige Geburtstagsrunde dem Angebot der in Wolfsburg ansässigen Familienmitglieder, zur Feier des Tages (Doppelgeburtstag) im Restaurant Christalle zu speisen.Tatsächlich, der erste räumliche Eindruck war sehr angenehm, ein großzügiges und modernes Interieur erwartete uns, unsere Mäntel wurden uns aufmerksam abgenommen. Na ja, das war es dann aber auch!Die Bestellung und schon die Erstversorgung mit Getränken schleppte sich etwas, bei einem kleinen Malheur, bei dem ein Teil eines Bierglases das umliegende Besteck tränkte, wurde dieses nicht ausgetauscht, zum Flaschenwein wurde keine Verkostung angeboten, sondern dieser direkt verteilt.Irgendwann wurden drei Körbchen mit kleinen Vollkornbrot- und Baguettescheiben gereicht. Wiederum mit etwas Versatz habe ich dann mal bei der Servicekraft nachgefragt, ob denn dazu noch etwas gereicht wird. Oh ja, dann wurden noch mal drei kleine Einmachgläschen mit einer Art Kräuterbutter gebracht. Die Menge löste bei den Anwesenden Erheiterung aus. Die Gläschen waren etwa zu einem Achtel gefüllt, und um jetzt mal einen absoluten Anhaltspunkt zu geben: Man denke sich eine -relativ bekannte- Meggle Kräuterbutter in Wurstform, von der man eine Scheibe von ca. zehn Millimeter abschneidet. Also, schön einteilen!Das von mir georderte Spargelmenü umfasste einen Spargelsalat mit Kräuterlachs, der scheinbar in der Küche nicht mal neben Kräutern gestanden hat, ein schmackhaftes und optisch ansprechendes Spargelschaumsüppchen und - als Hauptgericht- Spargel an Kalbfleisch, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln.Mit dem Hauptgang brach die Leistungsfähigkeit der Küche und des Services offenbar endgültig zusammen. Die einzelnen Gerichte kamen mit deutlichem Versatz, dann die Beilagen auch noch so spät, dass die Gerichte auf den servierten Tellern wie die Rumpsteaks oder Spargel und Kalbfleisch-Medaillons schon erkaltet waren, was auch reklamiert wurde. Zwischenzeitlich hat eine der Organisatoren auch noch mal diskret den Tisch verlassen und ihren Unmut an das Personal adressiert, wie mir später zugetragen wurde, zeigten sich die Angesprochenen aber wenig einsichtig.Später wurde noch mal warmer Spargel und Sauce Hollandaise nachgereicht, aber so ohne alles andere?Irgendwann ist dann der Punkt erreicht, an dem sich ein schlechter Gesamteindruck nicht mehr ändern lässt, daher verzichteten viele auf ein Dessert und den -eigentlich üblichen- Kaffee/Expresso/Cappuccino oder gar einen Digestif.Fazit: Das Restaurant war nicht voll, meiner Erinnerung nach waren noch vier weitere, kleinere Tische belegt, unsere Gemeinschaft war frühzeitig angemeldet. Daher muss ich eine solche Gesamtperformance für den Anspruch dieses Hauses absolut unwürdig bewerten. Wir gehen oft essen, und nicht immer sind die Erlebnisse überragend, das kann nicht erwartet werden und das tun wir auch nicht. Ich kann aber sagen, dass ich mich in den letzten 10-15 Jahren nur an etwa vier bis fünf unterirdische Reinfälle deshalb gut erinnern kann, weil ich mich darüber richtig geärgert habe. Dieses "kulinarische" Erlebnis gehört -leider, leider- dazu!"

Bonvivant (im Mercure Dortmund Centrum)

Bonvivant (im Mercure Dortmund Centrum)

Olpe 2, 44135 Dortmund, Germany

Deutsch • Terrasse • Frühstück • International


"Die klassisch ausgestattete Brasserie mit dunklem Holzboden, dunklen Bistro-Stühlen, gepolsterten Lederbänken und dunklen Holztischen hat eine edle und üppige Dekoration. Insgesamt ist es eher dunkel, aber gemütlich. Auf den Tischen liegen beige Stoffläufer und große schwarze Papierservietten von besserer Qualität. Ein Wasserglas, Messer und Gabel, ein Windlicht und eine Glasvase mit frischen Orchideen vervollständigen das übliche Tischbild. Weiße Porzellansalz- und -pfefferstreuer entsprechen nicht den Ansprüchen von Feinschmeckern. Salz- und Pfeffermühlen wären stilvoller und geschmackvoller. Das Restaurant bietet 60 Sitzplätze, das Wintergarten 45 und die Terrasse 40. Der Service des Kellners, den ich nach einem freien Tisch fragte, war freundlich, hilfsbereit, kompetent und bot mir einen Tisch nach meiner Wahl an. Da es mir wegen der Mittags-Sonne im Wintergarten zu warm war, zog ich einen Platz in einer Nische im eigentlichen Restaurantbereich vor – in der Hoffnung, unauffällig Fotos zu machen. Jedenfalls hat mich niemand angesprochen. Die Speisekarte bietet eine kleine, sehr gut zusammenstellte und vielfältige Auswahl an Gerichten für alle. Suppen, Vorspeisen, Salate, Pasta, Fisch, Fleisch, Desserts und sogar gesunde Gerichte. Die preisgünstigen Suppen kosten 5 €. Der gesundheitsbewusste Gourmet muss mindestens 17 € ausgeben, um sich satt zu essen. Rohkostbewusste können mit kleinen Beilagen ab 13 € einsteigen, ohne am nächsten Morgen schwer betroffen zu sein. Nudel-Liebhaber werden ab 11 € bedient. Fisch und Fleisch als Hauptgerichte für ungenierte Genießer beginnen etwa bei 17 €. Die Karte gilt sowohl zum Mittagessen als auch zum Abendessen und behandelt nach meiner Meinung die sehr unterschiedlichen kulinarischen Wünsche der Hotelklientel theoretisch auf hervorragende Weise. Leider gab es zu meinem Essen kein Brot mit Butter oder andere Beilagen, was ich in einem besseren Restaurant wie diesem erwarte. Das Hähnchenbrustfilet mit Garnelen – in frischen Bröseln, grünem Spargel und Basmatireis (17,90 €) – wurde mir auf einem großen weißen Teller serviert, und der Koch wünschte mir einen guten Appetit. Auf dem rechteckigen Teller war das Hähnchenbrustfilet visuell gut präsentiert, auf dem sich vier Garnelen befanden. Vorne lagen drei mickrige Reisportionen, garniert mit einigen Streifen frischen Tomatenfilets. Unter dem Hähnchen fanden sich einige Stückchen grüner Spargel in einer kleinen Brühe. Das Fleisch war optimal gekocht – obwohl es nicht ganz so hätte gebraten werden dürfen, war es dennoch saftig und sehr zart. Und was für eine Freude: Ich hatte mit einer einzigen Garnele gerechnet und bekam vier perfekt gebratene, knusprige Exemplare. War da etwas? Ja, aber ich musste danach suchen! Maximale Stückchen von etwa 0,5 cm versteckten sich unter dem Hähnchen in einer kleinen Menge Kräutersud, was selbst in wirtschaftlicher Hinsicht für die Menge Reis nicht ausreichend war. Wenn man schon isst, möchte man bitte genug Sauce! Als ich fast fertig war, kam der Koch zurück und fragte, ob ich zufrieden sei. Ich informierte ihn über die aus meiner Sicht minimalistische Menge an Beilagen und hob die positive Menge hervor. Er bedankte sich und äußerte eine positive Rückmeldung, was ich nett fand. Die Getränkepreise sind wie folgt: Steinmineralwasser 0,25l für 2,60 € und Hauswein Grauburgunder vom Weingut Diehl 0,2l für 5,30 €. Fazit: Für mich ist dies in der Stadt eine interessante Alternative zu Vapiano und anderen Restaurants, die mich nach dem Probieren nicht besonders ansprechen. Wenn ich auf ein kleines Brot mit Butter, eine einfache Amuse und kleine Verbesserungen wie mehr Sauce hoffe, werde ich sicherlich ein neues Testessen wagen. Ich bewerte das Essen mit freundlichen 4 Punkten."