Sorbetvariation
5 Elemente

5 Elemente

Tessiner Straße 103 18055 Rostock, Germany

Pizza • Burgers • Barbecue • Europäisch


"Ich hatte über die App einen Tisch zum 50. Geburtstag bestellt. Eine Bestätigungse-mail folgt sogleich. Wir freuten uns auf den Abend. Angekommen im Restaurant konnte man unsere Buchung nicht finden. Ich zeigte meine Bestätigungsmail vor, aber auch so wurde sie nicht gefunden. Das Restaurant war ausgebucht. Das Personalservice bat uns in die Lobby, um für uns einen Tisch herzurichten. Der Tisch war getrennt von den anderen Gästen im Frühstücksbereich des Hotels. Nach dem missglückten Anfang bestellten wir unser Essen und hofften, dass der Abend trotzdem schön endet. Mein Mann und meine Kinder bestellten sich ein Schnitzel mit einem Süßkartoffel Gratin in einer Preiskategorie von 25 €. Die Wartezeit bis zum Essen war normal. Leider mussten wir die Schnitzel, da sie versalzen waren, reklamieren. Wir riefen den Kellner und dieser klärte das mit der Küche, worauf uns ein kostenloses alkoholfreies Getränk oder ein Kaffee angeboten wurde. Damit war ich natürlich nicht zufrieden, ich wollte auch nicht das Essen umsonst, ich wollte zufriedene und satte Gäste. Bei diesem Preis Leistungsniveau habe ich auch einen anderen Service erwartet. Nach einer weiteren Reklamation beim verantwortlichen Kellner, bekamen wir drei neue Gerichte, die jetzt etwas nüchtern, aber im Gegensatz zu den ersten Schnitzeln völlig in Ordnung waren. Unser Abend fand damit kein schönes Ende. Ich hoffe, dass solche Situationen nur Einzelfälle bleiben. Wir selbst können dieses Restaurant nicht weiter empfehlen."

Primavera a Merano

Primavera a Merano

Friedrich-Ebert-Str. 21, 42103 Wuppertal, North Rhine-Westphalia, Germany, Velbert

Tee • Pizza • Cocktail • Italienisch


"Och mir fällt gerade auf, dass ich hier über 3 Monate keine Bewertung mehr geschrieben habe. War es Faulheit, Unlust oder Zeitmangel ? Nee ! Die Gründe sind eher simpel. Mehrheitlich sind wir in Restaurants aufgeschlagen, die wir seit Jahren kennen. Dort wo es bei der Qualität des Essens und den Serviceleistungen keine spürbaren Schwankungen gibt. Warum sollte ich also solche Restaurants mehrfach beschreiben ? Dazu kam noch der Sommerurlaub, den man nach der Verabreichung von 2 Portionen BioNTech Dank Ugur Sahin, wieder relativ entspannt genießen konnte. Hoffen wir das bleibt so. Vermutlich gibt es ja bald noch einen dritten BioNTech Nachschuss. Wir schreiben Dienstag, den 24.08.2021. Ja mitten in der Woche gehen wir aus Zeitmangel eher selten Essen. Freitage Samstage sind eigentlich unsere Favoriten. Da wir aber Freunde aus dem Ausland zu Gast hatten, war es eben mal mitten in der Woche. Ruck zuck hatte Hasimausi das Auto 200 Meter vom Primavera a Merano Übersetzt: Frühling in Meran geparkt. Zu Fuß ging es am frühen Abend die restlichen Meter vorbei am wunderschönen Laurentiusplatz, dort wo sich die päpstliche St. Laurentius Basilica befindet. In Zeiten des Wahlkampf vor der Bundestagwahl, treten hier auf dem Platz regelmäßig die Partei Politiker aus der 2. 3. und 4. Ebene auf, um sich feiern zu lassen. An diesem Abend sah ich nur ein Häuflein von 15, maximal 20 Grünen Plakaträgern auf dem Platz. Und welcher Politiker in so fragten wir uns, war von den Grünen der heutige Gast ? Etwa Annalenchen Baerbock oder das Top Frisur Modell der Grünen, Dr. Anton Hofreiter ? Weder noch. Es war die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring Eckhardt. Irgendwie tat sie mir leid. Kommt in eine Stadt mit 355.000 Einwohnern und ganze 15 bis 20 grüne Claqueure sind anwesend. Das muss Frust erzeugen. Frust den man aber nicht zeigen darf, denn hinter dem nächsten Baum hockt und lauert schon ein Journalist mit Micro und Kamera, mit dem Ziel den Politiker in die Pfanne zu hauen. Aber gut, so hat jeder seine Bürde zu tragen. Obwohl ich nicht grün wähle, hatte ich schon etwas Mitleid mit Frau Göring Eckhardt. Mir viel dazu nur eine Wahlveranstaltung ein, die ich vor rund 40 Jahre besucht habe. Dazu später noch zwei oder drei Sätze. Ab ging es nun in das vis a vis liegende Restaurant Primavera a Merano. Im unteren Teil befindet sich u.a. eine schöne Sommer Sonnen Terrasse, die sich in kälteren Jahreszeit zum vollverglasten Wintergarten wandelt, inklusive freier Sicht auf das draußen vorbei flanierende Publikum. Obwohl es dort im Sommer angenehm ist, gefällt uns die relativ enge Bestuhlung dort nicht besonders. Gerade bei einem Geschäftsessen bekommen die Nachbartische vieles live mitgeteilt. Ergo zieht es uns meistens in die 1. Etage. Es sei denn die Terrasse ist nur gering belegt, was aber am Wochenende kaum vorkommt. Der Tisch war für 4 Personen reserviert. Wie immer perfekt gedeckt. Angenehmes Wohlfühl Ambiente. Dazu eine herzliche Begrüßung. Wie immer von Herren im Alter zwischen 25 und 40 Jahren vollzogen, die den Begriff Service tatsächlich noch aktiv leben und umsetzen. Die studentische Service Aushilfe z.B. Sozialwissenschaften wird hier wohl keinen Job finden. Die Karten wurden gereicht. Dazu die Frage nach den Getränken. Schnell bestand Einigkeit nach 4 x Gosset, obwohl wir uns seit Jahren wünschen, dass auch Alternative dazu auf der Karte stehen würden. Wobei wir allerdings deswegen dem Restaurant nicht untreu werden. Wir kommen in erster Linie immer wieder hier her, weil der Gastronom Wolfgang Schmitz es versteht, hier eine Küche aus Italien/Südtirol mit deutschen Akzenten zu kombinieren. Dazu oftmals noch neue tagesfrische kreative Ergänzungen, selbst Mittags zum Business Lunch. Die Küche grüßte mit frischem hellen und dunklem Nussbrot, Oliven für Hasimausi und zwei Kräuter Dips. Wir trafen unsere Wahl.  Die Vorspeisen: Für meine Dame den Meeresfrüchte Salat 13,50 Euro Für mich Scampis und Jakobsmuscheln 16,50 Euro Bei den Getränken findet der Weinliebhaber hier ganz sicher etwas. Locker 10 bis 15 offene Weine werden angeboten und über 100 Flaschenweine. Schließlich gehört zum Primavera noch eine Vinothek. Die Karte endet oben bei einem 2008 er Opus One Mondavi Phillipine de Rothschild für 290, Euro, was mir als bekennender Bierkonsument  nicht viel sagt. Allerdings erstarre ich längst nicht mehr bei Gewächsen von de Rothschild vor Ehrfurcht, die ja inzwischen auch in den Regalen von Lidl und Kaufland stehen. Hoffe nur, dass mich alle mitlesenden Weinkenner jetzt hier nicht ideologisch abschlachten. Mea maximal culpa. Für Hasimausi einen offenen Grau Burgunder, für mich mangels Kölsch, ein Pils. Als Hauptgerichte: Für Hasimausi das irische Lammkarre 26,50 Euro Für mich ein Limousin Rinderfilet 25,50   Der sehr kühl temperierte Gosset Brut wurde schnell serviert, die Gläser war sehr großzügig eingeschenkt. Ähnlich auch der dann für meine liebe Dame servierte Grau Burgunder.  Der Service schaut kurz vorbei, ob z.B. ob noch Brot gewünscht wurde etc. und servierte relativ flott die Vorspeisen. Bereits die Optik auf dem Teller meiner Vorspeise überzeugte. Die Scampis waren top zubereitet, die Jakobsmuscheln schmeckten leicht nussig, exakt so wie sich das meine Geschmacksnerven so wünschen. Dazu Blattspinat. Gott sei Dank wurden die Früchte des Meeres nicht mit dem Hummersößchen überschüttet und ertränkt. Vielmehr war der Hummer Saucenspiegel neben den Meerestierchen verteilt. Damit bestimmt der Gast wie viel oder wie wenig er von diesem Sößchen konsumiert und nicht der Koch in der Küche.   Und Hasimausi ? Sie drückte ihre volle Zufriedenheit über die Calamaris, Scampis, Crevetten, Pulpo und Muscheln aus, die dieser Meeresfrüchte Salat wunderbar kredenzte.    Auch unsere Freunde waren mit dem Rindercarpaccio und der servierte Antipasti mehr als zufrieden. Schnell, flott und gekonnt wurde abserviert. Aufmerksam geschaut ob noch Wein, Wasser oder Bier fehlte. Unsere Freunde aus Brasilien schmeckte der Wein aus der Mitte Europas erkennbar gut. Der Service füllte nach und hatte auch immer sofort erkennt, dass sich in meinem Pils Glas zunehmend Luft befand. Nur Hasimausi übte sich als verantwortliche und qualifizierte PKW Fahrerin unterhalb der 0,5 Promille Grenze ! NOCH !  Während wir auf die Hauptgerichte warteten und über alles möglich plauderten, fiel mir ein das ich doch noch ganz kurz über eine Wahlkampfveranstaltung berichten wollte, die über 40 Jahre zurück liegt. Damals war ich noch ein junger Hüpfer. Angekündigt war seinerzeit eine Wahlkampfveranstaltung im ehrwürdigen Wuppertaler Stadion am Zoo. Der Redner: FRANZ JOSEF STRAUSS. Polarisierender mehrfacher Bundesminister mit diversen Skandalen, CSU Chef und bayrischer Ministerpräsident. Eine höchst schillernde und auch umstrittene politisch Persönlichkeit, einmalig in der Deutschen Nachkriegszeit. An dem Abend war das Wetter kalt und nass. Strauß traf erheblich verspätet ein. Er wurde gefeiert wie ein Star. Wie viele Besucher kämen wohl heute, wenn hier in NRW König Markus Söder von Bayern öffentlich sprechen würde ? Vielleicht 500 oder 1.000 Anhänger ? Damals bei FRANZ JOSEF STRAUSS waren es im Stadion am Zoo ganze 26.000 begeisterte Besucher. Heute unvorstellbar. Nun gut, ich wechselte das Thema um nicht in die Verlegenheit zu kommen, mit unseren sehr sympathischen Freunden aus Brasilien über die brasilianische Politik von Bolsonaro diskutieren zu müssen.  Voila, zwei der stets präsenten Kellner servierten zeitgleich die vier Hauptgerichte, jeweils mit Ansage. Perfetto der Service und ebenso perfetto was dort auf den Tellern erkennbar war. Perfetto ging es auch weiter. Der erste Anschnitt des Rinderfilet erfüllte exakt meine Wünsche. So wie bestellt MEDUIM WELL war das exzellente Fleisch vom Rind aus dem Land von Macron auch gegart. Genau auf den Punkt. Dazu Böhnchen und gebackene Kartoffeln. Nicht ganz so überzeugend die Barolo Sauce. Wobei ich trotzdem damit zufrieden war, denn mein Favorit ist mehrheitlich das pure Fleischaroma und der pure Fleischgeschmack, den manchmal die ein oder andere Sauce zerstört. Fazit. Sehr zufrieden. Ein Blick in Richtung Hasimausi auf ihr irisches Lammkarree. Große Zufriedenheit. Wobei auf ihrem Teller das gleiche Sößchen wie auf meinem Filet serviert wurde. Mein Dame lobte allerdings ausdrücklich die Sauce war ja klar ! Unsere Freunde wollten ausdrücklich ein einheimisches Gericht verzehren. Mutig hatte ich Wiener Kalbschnitzel empfohlen. Mit etwas Sorge schaute ich zu, wie das panierte Stück Fleisch Made in Austria verzehrt wurde. Ich erntete viel Lob. Ob es wirklich Begeisterung im Gaumen ausgelöst hat oder ob es einfach nur Höflichkeit Made in Brasil war, ich weiß es nicht. Egal wie, die Stimmung war gut. Der Padrone schaute kurz am Tisch vorbei. Wir bestellten noch die hier wunderbare Rohmilch Käseauswahl mit Trauben und Feigensenf. Ebenso Zwetschgen in Marsalla. Als dann noch sehr reizvoll die Morand Obstbrände, respektive der Grappa il Merlot offeriert wurde, entschieden wir dass die Heimfahrt mit dem Taxi vollzogen werden musste. Aber nicht direkt nach verlassen des Primavera a Merano. Es gibt nämlich noch einen Grund, warum wir immer wieder gerne hier tafeln. Direkt im Umkreis von wenigen 100 Metern befinden sich noch diverse zahlreiche Kneipen, Cafes, die ein oder andere Lounge, Bistros, Weinbar und weitere Restaurants. Alles von rustikal bis gediegen, von robust bis Fine Dining. Wobei man dieses Umfeld am besten Freitags und Samstags genießen sollte. Darüber demnächst hier etwas mehr, am Beispiel des Luise Bar Cafe. So wurde mal wieder aus einem Sommerabend in Wuppertal, ein Frühling in Meran. Und das immer wieder gerne. Zu den Sternen. Für das Essen ohne wenn und aber 4,5 Sterne. Service und Sauberkeit verdienen 5 Sterne. Das Ambiente würde eigentlich auch 4 Sterne verdienen, wenn da nicht die etwas beengte Terrasse wäre. Unstrittig mit 4,5 Sternen das PLV.  Was uns emotional besonders gefällt ist die Tatsache, das hier nicht völlig überzogen kulinarische Versprechungen gemacht werden, wie es leider inzwischen immer häufiger vorkommt. Da wird dann eine hochtrabende Kulinarik versprochen, aber anschließend in der Küche Convenience Food erhitzt. Genau das ist hier anders. Hier wird noch spürbar frisch und handwerklich sorgsam gekocht."

WEINGUT essen.trinken.erleben.

WEINGUT essen.trinken.erleben.

Theresienstraße 28, 94032, Passau, Germany

Europäisch • Vegetarisch • International • Zeitgenössisch


"Wir hatten online einen Tisch reserviert und das Kästchen „Special Occasion, Birthday“ angekreuzt, was natürlich eine gewisse Erwartungshaltung weckt, sonst würde diese Option nicht angeboten. Wir freuten uns darauf, den 60. Geburtstag meiner Frau zu feiern, als wir durch Passau fuhren. Bei der Ankunft sollten wir direkt neben dem Eingang im halbleeren Restaurant sitzen. Wir baten vorsichtig um einen anderen „besseren“ Tisch, aber es wurde uns gesagt, dass die einzige Option ein Außentisch sei, da alle Innentische „bei Regen“ für andere Gäste reserviert seien. Diese falsche Erklärung ergab keinen Sinn, und es dauerte eine stundenlange, erschöpfende Diskussion, bis endlich ein ziemlich gut gelegener Tisch drinnen angeboten wurde. Zu diesem Zeitpunkt war die gute Stimmung längst verflogen. Wir hätten gehen sollen. Der erste Gang wurde zu gegebener Zeit serviert, aber von da an warteten wir etwa 75 Minuten auf den Hauptgang. Die Pilzsuppe, die wir als Vorspeise hatten, war ausgezeichnet, während die beiden Hauptgerichte durchschnittliche Bistroqualität auf der Straße hatten und die Erwartungen an ein Michelin-Bib-Gourmand-Restaurant nicht erfüllen konnten. Dem Geburtstag wurde keine besondere Beachtung geschenkt, was noch eine weitere Enttäuschung zu den anderen Enttäuschungen hinzufügte. Es war ein durchschnittliches Essen in einem durchschnittlichen Restaurant. Nichts mehr. Wie schon oft gesagt, geht es bei einem Essen nicht nur um das Essen selbst, sondern auch um das Ambiente, die Reihenfolge, das Einfühlungsvermögen und die Professionalität des Personals und das Gefühl, als Kunde geschätzt zu werden. Leider konnten WeinGut und ihre unerfahrenen Mitarbeiter unsere Erwartungen nicht erfüllen."

Belvedere

Belvedere

Waldkircher Straße 36, 79211, Denzlingen, Germany

Pizza • Cafés • Europäisch • Vegetarisch


"Wunderschön im Landhausstil am östlichen Rand der Stadt dekoriert, mit hellen Farben und liebevoll gedeckten Tischen, fühlt man sich im Denzlinger Ochsen wohl. Und so viele gute Italiener haben wirklich nicht das Ubiermobile im hauseigenen Parkplatz im Freiburger Stadtteil Nordschlaf kontrolliert, und das massive Steinhaus aus den 1930er Jahren wurde abgelehnt. Eine vorherige Reservierung per Telefon war ratsam, da alle Tische besetzt waren. Auch die Freiburger Klientel findet am Abend verschiedene bekannte Gesichter. Die Karte bietet die üblichen Verdächtigen von Antipasti, Primi und Secondi sowie eine Auswahl an Teigwaren mit bekannten Namen. Bei den Weinen wird es dünner, so dass das bestellte Getränk zur Pizza geht... Die Bedienung spricht mit einem fremden Akzent, aber der Akzent schlägt östliche Töne an. Freundlich und flink, aber auch immer lächelnd (gell, FalkdS?). Bei der Hauptspeise geht es bereits ziemlich ordentlich zu, verschiedene ubisque Kräfte sind ebenfalls recht vernünftig. Die große Pizza kommt mit dem Wunsch „Buon appetito!“ auf den Tisch! Der Belag ist gleichmäßig auf dem großen Teigboden verteilt, kaum ein Rand. Die eigentliche Enttäuschung ist jedoch der Teig selbst – schlichtweg geschmacklos! Einige Stücke Lachs und die komplette äußere Kruste wandern zurück in die Küche. „Wollen Sie was ändern?“ lächelt man uns entsetzt an... Vielleicht hätten wir italienische Klassiker bestellen sollen, aber der Ochse ist ja eine Pizzeria. Auch die Pasta war kein Augenschmaus. Also fürs erste Mal nicht mehr, aber die unbestrittene Suche nach den 10 besten Pizzerien in Südbaden bleibt unentdeckt..."

Le Corange

Le Corange

O5, 9-12 5. und 6. Etage 68161 Mannheim, Germany

Wein • Desserts • Europäisch • Französisch


"See Saibling „Omble Chevalier“ mit Yuzu Beurre Blanc, geschmortem Spitzkohl und Topinambur – schon die Ankündigung im Menü liest sich wie ein Gedicht. Es ist Samstag, wir parken am Collini Center und laufen den Friedrichsring hinuter die Fressgasse entlang bis wir links abdrehen, nochmals kleiner Budget Check – heben wir lieber nochmals einen Reserve „Hunni“ ab – bis wir schlussendlich am linken seitlichen Eingang des Engelhorn Kaufhauses stehen. Nochmal ein kurzer Blick, was gibt’s heute im „Le Corange“, welches ein Sterne Inspekteur im Guide Michelin als „Fischrestaurant für kulinarische Kontraste“ bezeichnet hatte? Ja, das sieht gut aus. Was gibt`s im Opus? Oh ha, preislich ist das eine ganz andere Liga, für einen Samstag Mittag reicht uns völlig das ein *Sterne Restaurant Le Corange. Besser ist das. Wir fahren mit dem Fahrstuhl in die oberste Etage – Penthouse!!  Da steht es: Trennwand Le Corange Schön, die Wand die geschickt das ein Sterne Restaurant vom Foyer trennt, jenes Foyer welches die neuen urbanen Toiletten beinhaltet kein erbärmlicher Weg mehr von Nöten zu den Kaufhaus Toiletten sowie das Le Corange und das Opus mit dem exzellenten voll verglasten Weinregal hübsch verbindet. Wir sind noch nicht da schon hören wir den netten …. … ja, vom ersten Schritt bis zum letzten Biss und anschließendem „in den Sakko helfen“, das war heute ein superlativ.  Mir werden in meiner Rezi heute irgendwann die Superlative ausgehen, daher bitte ich dies zu entschuldigen – Höchstpunktzahl in allen Kategorien – kulinarisch für uns eine neue Referenz – drei Ligen besser als unser Besuch im Opus mittlerweile 2 Sterne   und eine Liga als im Steinhäuser Hof oder das benachbarte Marly sorry ... …. „haben Sie gut hergefunden? Wie geht’s Ihnen?“ die ersten Worte des Serviceteams. Wir desinfizieren und schauen gleich mal in die offene Küche. Alles wirkt steril, sauber, aber nicht unsympathisch. Hier sitzt jeder Handgriff. Erster Blick nach rechts. Am fernen Horizont dunkelt die Kulisse der Bergstraße, wir blicken bis nach Bensheim. Angekommen. Wir werden zu unserem eingedeckten Tisch geführt. Links von uns ein Pärchen, sie feiern wohl gerade ihren 80. Hochzeitstag und teilen sich eine Platte mit gefühlt 100 Tarbouriech Austern, nach erstem Check waren es lediglich 14 Stückpreis 9 Euro , rechts von uns eine bekannte Mannheimer Familie. Wir nicken einander. Sind also heute in bester Gesellschaft. BäMM!! Wir blicken nach draußen: NUB und Collini The three big NUB und das COLLINI !! Auch zu sehen der Imitatversuch von Diringer und Scheidel, das Q6Q7, ebenfalls im Stile des Brutalismus. Es wirkt wie eine billige Kopie aus Fernost.   Ja ist denn heute schon Weihnachten?  Nein, aber leider der vorletzte Ausgehtag vor der erneuten Bankrotterklärung unserer Politik das wäre mal eine Möglichkeit gewesen die Brutstätten der Verbrechen zu unterbinden – aber nein – die Politik entscheidet sich gegen die Restaurants und für Islami Arabi Fantastisch. Meine bessere Hälfte bitte hier den Bezug dazu stellen lächelt und lässt mir den Platz mit Sicht nach draußen. Wir bekommen die Karten gereicht. Schön, neben dem 4 Gang Menü gibt es auch noch eine kleine „ala Card“ >Karteupzugraden< im Fachjargon aufzupimpen . Wir pimpen im ersten Moment nicht, wir pumpen. Und zwar Bier!                                                                    .. pump ab das Bier, pump es ab …  Für mich ein Pils zum Aperitif, das kommt dann auch gleich mit etwas Butter und einem Körbchen voll mit Brot. Bei genauerem hinsehen und nachfragen werden uns die Brotsorten genannt. Außerdem werden uns die Wassergläser gefüllt, mit sprudelndem Pellegrino Wasser dabei bin ich kein Nestlé Freund. Aber das ist die Problematik, die jeder Veganer mit der Smartphone Problematik wohl kennen dürfte. Das ist irgendwie alles unvermeidbar, dass Tiere zur Kupferherstellung getötet worden sind. Meine bessere Hälfte wählt als Aperitif einen alkoholfreien Secco von Barth mit dem hübschen Namen Rosalie Rosalie. Wenn man schon heißt wie Vettels Ferrari aus vergangenen Tagen, dann muss man schon was können. Und der Secco konnte was. Was für ein Zufall. Es ging los „Schwarzwälder Forelle“ für mich >Schwarzwälder Kirsche 2.0Twin Towers< in New York auf unseren Tellern. In Szene gesetzt von einem wunderbaren Weißweinschaum, der einzeln nach Weißwein und Butter geschmeckt hat. Glasig im Innern, oben schöne Knusperaromen. So geht Jakobsmuschel. Natürlich haben wir die goldene Jakobsmuschel Regel befolgt: bevor der erste Bissen kam, der Zunge mit  Chablis 0,375 Chablis bedecken ja, wir hatten eine Flasche , nach dem Verschlingen des Meeresgedöns einen kräftigen Schluck unserer Leber entgegen und siehe da, der leicht nussige feine Muschelgeschmack kam wie von David Copperfield gezaubert wieder hoch. Und nein, ich erzähle jetzt nicht den Kannibalen Witz wo die Frau des Freundes ääähh hochkommt. Heute ist uns nicht nach Fleisch. Sondern nach Fisch. Und nach Collini. See Saibling „Omble Chevalier“ mit Yuzu Beurre Blanc, geschmortem Spitzkohl und Topinambur – wo wir schon bei der Einleitung bzw bei der Überschrift des Geschehenen sind. Sean Connery möge er in Frieden ruhen Oskar Gewinner >Die Unbestechlichen< als bester Nebendarsteller. Genauso ging es uns beim Hauptgang.  Als Nebendarsteller hat der dem Saibling die Schau gestohlen. Vielleicht lag es auch daran liegen, dass der Saibling sehr wenig Fett hat und bei dem ein oder anderen Hobbykoch in der Zubereitung schnell man in die Hose gehen kann, der Fisch und auch die sehr gelungene Yuzu Beurre Blanc hatte keine Chance.  Saibling mit Spitzkohl Der Kohl erinnerte mich an „gebratenes Kohlgemüse süß sauer“ mit einer extra Portion Glutamat – Geschmack. Das war der Hammer und kulinarisch das Aushängeschild. Davon will ich beim nächsten Mal ein 10 Kilo Eimer, das reicht dann für eine Woche Kohl vom Feinsten. Wen wundert es, dass es den Spitzkohl auch abends in den Menüs gibt. Aber da tun wir dem Ukrainer irgendwie unrecht. Der Andre Shevchenko der ukrainischen Küchen, er zauberte uns eine Grieschnitte vom Allerfeinsten hin, diese war in Butterbrösel und dunklem Gries umrandet, der Topinambur als Creme und Stampf, obenauf die Schitte und diese hatte nochmals 3 diverse Cremes von Topinambur mit diversen Geschmäckern. Ich glaube, ich brauche nicht zu erwähnen, dass alle 3 Toppings verschiedene Konsistenzen und verschiedene Geschmäcker hatten. Wie geht dann 3 Sterne Küche? Alles einzeln probiert, hatte das für mich und meine Frau ein exzellentes Geschmackserlebnis. Augen zu und man hat die Pflanze vor Augen. Wahnsinn. Heute punktet die Ukraine gegen Deutschland. Und das Collini. Und die NUB. Unser Blick schweift nochmal über die Dächer von Mannheim. Auf dem 26. Stock der NUB gab es bei der Eröffnung und auch noch in den 80er Jahren einen Aufenthaltsraum/Etage mit Erholungsbecken. Die Bewohner durften bei heißen Sommertemperaturen ihre Füße in die miot Frischwasser gefüllten Becken strecken und durch die Glassscheiben bis nach Karlsruhe schauen, in Corona Zeiten undenkbar. Schade eigentlich. Die Bewohner des Collinis hatten es noch besser. Unten war das Schwimmbad, mit Strömungskanal, Erholungsbecken und Massagestrudler. Massiert wurde die weiße Valhrona Schokolade, bis sie zur einer Mouse wurde.  Dessert Schön schaumig der erste Löffel von der Mouse auf gebettet auf Butterbrösel/Keksbrösel. Dazu gesellte sich eine Sauerrahmsorbet vom Feinsten. Natürlich vom Paccojet habe nachgefragt , da braucht man kein Stern, da braucht man 24000 Umdrehungen in der Minute. Und ein Stern, für das Rezept. Dazu gab es Zwetschgen im original, in Essig eingelegt als Mouse, als Gel, als Styropor und als Creme. Noch Fragen? Keine, gut. Es ging in die vollen heute, da machte es auch nichts dass die Petit Four etwas abfielen,  der Espresso/Cappuccino  und die Wasser Begleitung ist am Mittag und bei einer Weinreise inklusive.  Unser Menü kostete 59 Euro, plus jeweils 12 Euro für die Jakobsmuscheln exklusive die Getränke. Fazit: Wenn Sterne Restaurant in Mannheim – dann Collini äähh Le Corange. PS  Ich habe vergessen zu erwähnen, dass es wegen der Corona Vorschriften kein Brot vom Wagen gibt. Heute kamen wir dennoch  in den Genuss von 9 !! verschiedenen Brotsorten, da war mit  krasses Brot Tintenfisch geschwärztes Roggenbrot mit getrockneten Kirschen oder Cashew Brot dabei. Das war richtig großes Brot Kino."