Tekka Don Tekka Don
Tenmaya

Tenmaya

Theresienstraße 43, 80333 München, Germany

Tee • Sushi • Japanisch • Asiatisch


"In Tenmaya habe ich das erste Mal Sushi gegessen. Lange Zeit habe ich mich dagegen gewährt, rohen Fisch auch nur anzufassen, doch eines Tages traf ich meine ehemalige Arbeitskollegin. Nach kurzem Gespräch hat sie uns erzählt, dass sie jetzt in Tenmaya arbeitet, und das Restaurant sehr gelobt. Da sie eine aufgrund ehrliche Person ist, habe ich ihr alles auf Anhieb geglaubt. Da haben wir uns entschieden den Running Sushi für damals knapp 19 Euro pro Person auszuprobieren. So sind wir nun hin, ich und 2 Sushi-Erfahrene Arbeitskolleginnen. Wir fanden das Restaurant auf Anhieb gemütlich. Es war schon ziemlich voll, doch die nette Bedienung hat uns sofort zu einen Tisch am Running-Sushi Band geführt. Die Auswahl auf dem Band war echt groß, zu meiner Freunde gab es nicht nur Sushi, sondern auch warme Fleischgerichte, Salate und kleine Snacks. Während meine Kolleginnen sich auf das Sushi stürzten, habe ich erst diese Köstlichkeiten durchprobiert. Alles war ausgesprochen lecker. Dann kam nun Sushi an die Reihe, ich habe mich für ein Maki mit Lachs entschieden und fand es köstlich. Auch meine Kolleginnen pflichteten mir bei, dass die Qualität sehr gut sein. Man merkte auch, dass hier alles wirklich frisch ist. Unser Tisch wurde von dem freundlichen Personal immer ziemlich flott von den Bergen leerer Teller befreit. Zu Schluss gab es noch Nachtisch, natürlich auch von Band: frisches Obst, Tapioka-Bällchen, frittierte Banane und der super leckere Schokoladenkuchen. Seit dem war ich ein paar Mal dort und jedes Mal ist es ein Erlebnis. Das Preis-Leistungsverhältnis ist hier ausgezeichnet."

Shoya

Shoya

Orlandostraße 5, 80331, München, Germany

Sushi • Japanisch • Asiatisch • Vegetarier


"Ich fand heraus, dass unsere Erfahrung extrem fechlig auf so vielen Konten ist, es ist kein großer Ort, so dass der Platz begrenzt ist. Wir waren eine große Gruppe, aber nichts dagegen, sich aufgeteilt zu werden, was als ein Tisch für zwei, einem für drei und ein anderer ... Zwei wurden drei auf einem winzigen Tisch und bewegten sich die anderen vier zusammen, die drei waren zuerst saßen, aber er wurde nicht zuerst aufgenommen, tatsächlich hatte der Tisch für vier Essen, bevor die Kellnerin an den Tisch erinnerte Dann wurde drei existierter Platz für den Tisch zur Verfügung gestellt, denn drei, um auf zwei kleine Tische auszubreiten, die vernünftig waren, als wir anfingen, wie wir in das Essen stecken Wie kaum das Essen auf derselben Tabelle passen könnte, dann kam die vernünftige Kellnerin mit, freundschaft den anderen Kerl und teile uns zurück, während die Bestellung von Getränken nach Leitungswasser gefragt wurde Wasser .... und für sie in Rechnung gestellt Die Art und Weise, wie das Shoyu Ramen auch nicht zu viel Additiven in der Brühe war, machte es zu salzig und sofortigeres Suppengeschmack, anstatt der richtigen gewürzten Brühe ein dickes Schweinefleisch anstelle von dünn geschnittenen saftigen Schweinefleischstücke und das Ei war über gekochte Nudeln waren in Ordnung, dass die Gyozas auf der kleinen Seite waren, und beide Gerichte waren definitiv überwerfend für das, was Sie kein Ort bekommen, an den ich zurückkehren würde"

Ishin Charlottenburg

Ishin Charlottenburg

Bundesallee 203, 10717 Berlin, Deutschland, Germany

Tee • Fisch • Sushi • Japanisch


"Vor 16 Jahren habe ich das erste Mal bei Ishin gegessen. In der Schloßstrasse. Da hat der Gründer noch selber serviert. Man konnte also Japanisch sprechen. Mitlerweile ist es ja etwas größer geworden. Kommen wir zu den Sternen. Ich mußte nach mehrmaligen Besuchen in verschiedenen Filialen einen Stern wegnehmen und gebe nur noch 3 Sterne. Vom deutschen Standart her würde ich allerdings 4 Sterne geben. Als kritischer Japankennern nach 11 Jahren Japan sind wir aber zu weit weg in einigen Bereichen vom japanischen Standard. Ich gehe dort des Essens wegen gerne mal hin, aber wenn ich in echter japanischer Atmosphäre japanisches Essen geniessen möchte, muss ich schon andere Lokale besuchen. Und das hat nichts mit dem Flair der Gaststätten zu tun. Die sind oft vom Aufbau in Japan nicht anders. Das Angbot, welches japanische Gerichte ausweist, ist fast authentisch. Das Flair ist recht europäisiert, aber wie in viele größeren und billigeren Sushi-Bars in Japan schlicht gehalten. Es gibt eine sehr gute Auswahl an Gerichten, wirklich gut ausgewählt und nicht zuviel angeboten. Man kann sich recht schnell entscheiden und mit der Zeit alles einmal ausprobieren. Die Preise sind auch erschwinglich. Grünen Tee gibt es umsonst dazu, leider ist die eher mittelmässige Miso-Supper mit 2 Euro sehr, sehr teuer. Es fehlt vielleicht nur als Dessert ein Macha-Eis. Eine Köstlichkeit, die bei echten Japanische Lokalen in Berlin, wo nur Japaner arbeiten, durchaus oft zum Standard gehört. Aber: Ich gehe nicht gerne Japan-Sushi-Essen, wenn es nicht Japaner zubereiten und servieren. Heutzutage arbeitet wohl fast kein japanischer Koch mehr in den Ishin-Bars. Nicht einen habe ich bisher angetroffen, wenn wir dort waren. Dahingehend ist der Standard des Sushis aber doch sehr gut. Auch wenn die Köche nicht Japaner sein müssen fehlt mir etwas, wenn keiner Japanisch spricht. Das gehört einfach zu einem richtigen Japanisch-Restaurant dazu. Denn demenstprechend verhalten sich die Angestellten nicht nach dem eigentlichen japanischen Kundenkontext. Was die Bedienung anbelangt ist es bei Isshin nach japanischen Standards eher eine Katastrophe. Man wird nicht begrüsst, kaum angesprochen, sie bedanken sich nicht und auch wenn man dann kein Trinkgeld geben möchten sacken sie es einfach ein. Lieber Besitzer (die übrigends Japaner sind) hier ist Nachilfeunterricht nötig. Bieten wir übrigends auch an. Man könnte doch wohl ein bischen bei den Angestellten auf den japanischen Stil pochen und den Mitarbeitern das einmal in Seminaren beibringen. In Japan wird man höflich und lautstark begrüsst und verabschiedet. Das sollte mindestens möglich sein. Sogar einige Angestellte finden den Stil etwas merkwürdig in den Isshin-Bars. Erklärungen zum Essen gibt es gar nicht, das wird einfach vorgsezt. Lächeln tut hier fast niemand. Sehr, sehr unjapanisch. Als Dienstleister katastrophal. Das haben wir doch genug in anderen Restaurants. Da erwarte ich anderes in einem japanischen Restaurant, auch wenn die Angestellten nicht einmal Japaner sind. In der Bundesallee gab es wenigstens eine Bedienung aus Japan. Für japanisches Essen von Nicht-Japanern würde ich unter allen anderen (meist Vietnamesen) Ishin wohl vorziehen. Trotzdem sehr Schade diese Entwicklung. Aber die meisten Gäste kommen wohl dann doch nicht um Japanisch zu reden oder wirkliche japanische Atmosphäre zu erleben. Oder sie denken, dies sei so in Japan. Aber ganz falsch. So überlebt wohl keine Sushi-Bar in Japan lange. Schade auch, dass es gar keine Musik gibt. In Japan gibt es meistens Musik. Entweder belastend laut oder zu leise aber schön. Aber gerade hier wäre doch eine leise japanische Hintergrundmusik sehr passend, auch zum Ambiente. Das ist sehr Schade. Es gibt so schöne japanische Musik, die sehr leise gespielt beim Essen das Gefühl einer anderen Welt vermitteln könnte. Was ich gar nicht verstanden habe, sind die Teigtaschen, auf Japanisch Gyouza genannt. Die gibt es bei Ishin nur im eher typisch chinesischem Stiel. Und dann mit einer Art Chilli-Soße, die ich so in diesem Zusmmenhang nirgends in Japan vorgefunden habe. Die typisch japanische Art Gyouza zu servieren wäre angebraten. Mir unverständlich, warum eine sich als typisch japanisch ausgebende Sushi-Bar, solch ein Gericht nicht im japanischen Gegenwarts-Original anbieten kann. Alles in allem aber muß man zu Ishin gehen, um recht adequates japanisches Essen für einen guten Preis und guter Qualität essen zu können. Andererseits empfehle ich die echten Japaner in Berlin, die übrigends auch nicht teurer sind. Aber bitte, bitte, JAPANISCHE GYOUZA............"

Matsumi

Matsumi

Colonnaden 96, 20354 HAMBURG, Hamburg, Germany

Sushi • Fisch • Japanisch • Meeresfrüchte


"Ich hatte Lust auf einen Abend mit japanischer Küche, und die Bewertungen dieses Restaurants sind eingetroffen und ich war neugierig. Also reservierte ich einen Platz in der Sushi-Bar. Das Restaurant strahlt eine 100% japanische Atmosphäre aus. die Gastgeberin, empfange mich freundlich und brachte mich auch zu meinem Platz in der Sushi-Bar. Ich habe mich für das sechsgängige Spezialitätenmenü mit Sukiyaki und etwas Ebi-Tempura zum Aperitif entschieden. Nachdem ich bestellt hatte, stellte sich heraus, dass das Öl für das Ebi-Tempura nicht schnell auf Temperatur sein konnte, so dass sie es nach Kurs 2 im Menü verwenden würden. Ich würde nicht sagen, dass ich es mochte, aber ich machte kein Problem. Der kleine Salat aus Seetang und Gurke als erster Teller war super gut! sehr geschmackvoll. aber dann bekam ich Curs 2, das Yakitori und das EBI-Tempura gleichzeitig. zwei warme Gerichte auf einmal. Ich fragte, ob sie das Yakitori servieren könnten, nachdem ich das andere beendet hatte. Mein Server war auch verärgert, dass es zur gleichen Zeit serviert wurde, also kein Problem. Das Ebi war gut, aber nicht so, wie es sein sollte, und für den verlangten Preis erwarten sie ein ausgezeichnetes Ebi-Tempura. Das Yakitori hingegen war sehr saftig und die Sauce sehr gut gewürzt. der suimono war gut, aber das sashimi danach, wie der 4. cur, war mäßig und viel zu kalt. Die Köche hatten das Sashimi bereits geschnitten und dann wieder in einen zu kalten Kühlschrank gestellt. Das Schöne an einer Sushi-Bar ist, dass der Koch die Sashimi nach der Zubereitung sofort servieren kann, damit sie den frischen Geschmack optimal genießen können. An diesem Punkt wechselte ich vom Chablis zu einem Glas Rotwein, das zum Hauptgericht zum Sukiyaki empfohlen wurde. das Weinen war überhaupt keine Verbindung mit dem Gericht, und das Gericht selbst war sehr schlecht; es hatte nichts mit den Aromen zu tun, die sie normalerweise zu einem solchen Gericht schmecken. das Fleisch war zu hart. Ich fragte den Server nach der Abrechnung und machte deutlich, dass ich denke, dass die Qualität des Essens angesichts der von ihnen verlangten Preise weit unter dem Punkt liegt. Er sagte, er stimme meinen Ergebnissen zu und bot an, die Menüschalen aus der Rechnung zu nehmen. Das fand ich sehr richtig und vernünftig. wenn ich das nächste mal in hamburg bin, fahre ich wieder hin, und hoffentlich zeigen sie mir, was sie wirklich können. 3 Sterne und beim nächsten Mal hoffentlich 5."

Yoshino

Yoshino

Hafnerstrasse 9, 8005 Zürich, 8004, Switzerland

Sushi • Japanisch • Asiatisch • Restaurants


"Japanisches Essen gilt seit den 80ern zu meinen bevorzugten Speisen. Damals gab es zwei oder drei japanische Restaurants im Raum Zürich und der Begriff „Sushi“ war praktisch unbekannt. Heute sieht alles ganz anders aus, die Anzahl der japanischen Restaurants hat zugenommen und fast jedes asiatische Restaurant oder Take-Away bietet auch fertige Sushi an.Das Yoshino ist mir vor rund 10 Jahren aufgefallen, wo ich mir dann auch oft Sushis gegönnt habe. Neulich war ich nach etwa 3 Jahren wieder einmal abends dort. Der Empfang war nett, aber leider relativ unprofessionell. Das gleiche gilt für den Service während des gesamten Aufenthaltes. Die Kellnerin war immer freundlich, hat sich sehr Mühe gegeben, war aber offenbar stets am Limit, ohne dass der Laden auch nur annähernd ausgebucht war – schade. Ein weiterer Mitarbeiter beobachtete sie zudem die ganze Zeit sehr offensichtlich. Er stand die ganze Zeit an der Theke. Wir sassen im hinteren Teil des Restaurants, welcher für meinen Geschmack zu dunkel und nicht angenehm beleuchtet war. Leider erweckte dies bei mir einen leicht schmuddeligen Eindruck, auch weil man dadurch noch besser hinaus auf einen nicht wirklich schönen Hinterhof blicken konnte. Irgendwie hat mich das schon reichlich enttäuscht, da ich einen viel besseren Eindruck von diesem Restaurant in Erinnerung hatte. Naja, schauen wir mal, wie die per Menü-Nummer bestellten Sushis sein werden. Der „Yoshino Spezial Salat“ für CHF 15.- als Vorspeise ist sehr sehr gut und die Portion für eine Vorspeise relativ gross (Bild). Die Edamame und die Miso-Suppe sind gut – wie überall. Auch die bestellte gemischte Platte „Yoshino’s Choice“ für CHF 47.- ist sehr gut. Die Auswahl an verschiedenen Fischen dürfte jedoch ein wenig üppiger sein (Bild). Die Platte ist sehr appetitlich angerichtet und die ungewöhnlich dicken Sashimi-Scheiben sind genau nach meinem Geschmack. Die bestellten Maki-Rollen sind auch sehr gut. Der Reis ist auch nicht zu fest gepresst. Ein Teil der bestellten Rollen sind jedoch in relativ grosse Stücke gerollt/geschnitten, was den messerlosen Genuss ein wenig trübt. Die Menge ist hier unerwartet gross, aber auch nicht ganz günstig. Was das Essen angeht, kann man alles in Allem sagen, dass es sehr gut war, aber wie unverständlicherweise in Zürich generell völlig überteuert, insbesondere bei dieser kleinen Auswahl von Fischen, die nun wirklich praktisch überall zu „normalen“ Preise erhältlich sind. Die Atmosphäre und der Service haben mich (noch) nicht überzeugt, ich werde daher sicher wieder kommen, aber nicht in den nächsten Wochen und Monaten. Ich erwarte bei diesen Preisen einfach ein wenig mehr Professionalität und mehr Gespür für Details."

Hyaku Mizu

Hyaku Mizu

Breiter Weg 8-10, 39104 Magdeburg, Germany

Sushi • Asiatisch • Japanisch • Vegetarier


"Schließt sich eine Tür, öffnen sich zehn andere. Das ist zwar vielleicht etwas zu optimistisch, aber daran musste ich denken, nachdem ich zufrieden das Hyaku Mizu verließ. Denn zuvor hatte ich zur Kenntnis nehmen müssen, dass das von mir geschätzte kleine französische Lokal Bonapart am Breiten Weg geschlossen ist. An der Tür verkündete ein Zettel noch den gastronomischen Todeskuss Vorübergehend geschlossen , hier in der Variante aus technischen Gründen . Derweil emsige Menschen bereits die Innenausstattung heraustrugen. Tragisch... . Wohin nun, wenn der Weg von Bahnhof oder Innenstadt Hotel nicht zu weit sein soll? Genau gegenüber dem verblichenen Franzosen erhebt sich bekanntlich ein touristisches Wahrzeichen der Landeshauptstadt, die sog. Grüne Zitadelle, das Meisterwerk Hundertwassers. Man kann zu dem Künstler und seiner Kunst stehen, wie man mag, als radikaler Gegenentwurf zu den derzeit flächendeckenden Werken der Bauhaus Epigonen respektive ihrer, dem Kosten Nutzen Gott huldigenden Auftraggeber! lohnt eine Besichtigung allemal. Wie auch der Besuch dieses pan asiatischen Restaurants eines vietnamesischen Betreibers. Beide Umstände ließen mich gleich an eine Reihe von Klischees denken, die die Crew des Hyaku Mizu fast vollständig widerlegte. Schon die Innenausstattung läßt jeden Asia Schnick Schnack vermissen bzw. gerade nicht . Stattdessen Bodendielen und Tischplatten aus dunklem state of the art Holz. Zusammen mit der teilweise indirekten und farbigen Beleuchtung etwas düster, gerade im hinteren Teil, von dem aus die offene Küche gut einsehbar ist, in der asiatische Köche, auch aus Japan werkeln. Später bemerkte ich auch die dort auf Eis schön präsentierten frischen Fische. Dunkle Hölzer und farbige Lichtkonzepte sind derzeit der aktuelle Gastro Chic. Mir gefällt es noch . Zumal senfgelbe Clubsessel im Design der 60er und eine Ansicht des Fuji durchaus auch loungige Atmosphäre schaffen. Die Tische sind fast puristisch eingedeckt, neben dem Besteck ein inzwischen auch schon oft gesehener Becher aus schwarz und goldfarbenem Metall für das Teelicht. Eine Tulpe mit Strauchwerk bringt etwas Leben. Jegliche Tischbedeckung fehlt, sogar die inzwischen eigentlich unvermeidlichen Schlabberplastiksets. Die höherwertigen Vliesservietten sind in einem ungewöhnlichen Terracottaton gehalten, der sich auf den leider nur dünnen Sitzpolstern der Holzstühle wiederfindet, die im vorderen, etwas helleren Teil des Raumes an den Wänden und vor den Fenstern stehen. Wenn das ein bewusstes Aufgreifen ist, Kompliment! Insgesamt ein gelungenes modernes Ambiente, das im offenen Raum geschickt mehrere, allesamt ansprechende Bereiche schafft. Nur die tragenden Säulen stören den Raumeindruck etwas, aber die kann der Betreiber ja nicht wegreißen, ohne dass ihm der Himmel auf den Kopf fiele. Auch die Toiletten schwer stylisch u.a. mit senkrecht ! verlegten Natursteinriemchen, ansonsten der Boden schwarz und die Wände deckenhoch ! mit dunklem Stein, klaustrophobisch darf man nicht sein. Waschschüssel im asiatischen Stil, kunstvolles Gesteck. Punktstrahler lassen einige Stellen im Halbdunkel, indes nicht die entscheidenden. Alles sehr sauber und frisch, wie das ganze Restaurant. Den Service versah eine junge Frau asiatischen Aussehens, die zwar wohl nicht vom Fach, aber sehr gut angelernt war. Fehler hat sie sich nicht erlaubt. Im Gegenteil: Als ich ein fehlendes Besteckteil eigenständig vom unbesetzten! Nebentisch ersetzt hatte, musste ich zur Kenntnis nehmen, dass die Dame wenig später damit vor meinem Tisch stand. Bei der Bestellung hatte sie zwar nichts dazu gesagt, aber ganz offensichtlich das Fehlen bemerkt. Hatte ich ihr nicht zugetraut. Ich schämte mich. Etwas freundlicher und nicht gar so leise hätte es zugehen können, was aber auch an einer kleinen Diskussion über das Aperitif Getränk Calpico mit Maracuja lag. Mir sagte das nichts, auf meine Frage kam die Antwort: Milschgetränk. Milchgetränk? Milschgetränk! Mischgetränk? Milschgetränk!! Mit Milch? Ja, Milsch. Ok, ich gab auf und bestellte. Sehr lecker, erfrischend, fruchtig, leicht säuerlich. Wikipedia wusste später: Milch Misch Getränk! Schmeckt ohne Zusatz wie verdünnter Joghurt. In Japan in vielen Mischungen sehr beliebt, Originalname klingt wie Calpiss, kommt in europäischen Sprachen nicht gut, daher Calpico. Im Hyaku Mizu mit gestoßenem Eis, Limetten, Minze und Passionsfrucht Schnitz zum alkoholfreien Cocktail gepimpt und mit 4,2€ vernünftig bepreist. Zum Essen ging ich dann auf Nummer sicher und orderte Sencha, der lose aufgebrüht in einer japanisch anmutenden, emaillierten Metallkanne nebst Becher kam. Sehr löblich, 2,8€ für die japanische Qualität nicht zu teuer. Als Vorspeise wählte ich die sehr reichhaltige seafood soup für ebenfalls völlig angemessene 6,5€. Die Fischbrühe war durch Ananas, Sternfrucht, Zitronengras und Datterino Tomaten fruchtig süß sauer, Dill sorgte für einen Kräuterbestandteil und reichlich Chiliöl nicht nur für Fettaugen, sondern auch eine Schärfe. Die Einlage beeindruckend: Seelachs, Kabeljau und Thun in vernünftigen Happen, Champignonviertel, dazu eine Garnele und sogar eine kleine Jakobs ? muschel, alles natürlich nicht überragend, aber in vernünftiger Qualität. Ein wirklich guter Aufschlag, den ich so nicht erwartet hätte. Wenn ich es Recht bedenke, ist der Preis für Zutaten und Zubereitung eigentlich ein Kracher. Von der Mittagskarte wäre zudem eine Variante ohne Scallop für einen Euro weniger zu erstehen gewesen. Zum Hauptgang wählte ich ein nicht zu kleines Ribeye Steak mit grünem Spargel und Kartoffel. Fleisch und Knolle vom japanischen Robatagrill, ganz spezielle Kohle, 1000 Grad, aber slow usw. Wer mag, lese die Hymne auf der guten Homepage. Entscheidend ist...aber das wisst Ihr ja. Das Fleisch kam schön gebräunt mit kräftigen Röstaromen. Ebenso die Kartoffel, letztere allerdings etwas zu weich für meinen Geschmack, die Struktur ging schon fast verloren. Aber allemal besser als ungar, ohne diesem kleinen stolzen Volk zu nahe treten zu wollen. Der Garpunkt des Steaks war medium well und perfekt getroffen. Schade nur, dass ich medium rare bestellt hatte. Auch hier hatte es offensichtlich ein Missverständnis mit dem Service gegeben, oder ich hatte mich versprochen. Zwar unwahrscheinlich, weil ich Kurzgebratenes vom Rind nie als medium well bestellen würde. Aber so oder so: Nachdem der akzentfreie ich vermute Inhaber am Tisch informiert worden war, bekam ich ohne jedes Aufhebens innerhalb von wenigen Minuten ein ebenso perfekt gegrilltes, überaus saftiges Stück auf den frischen Teller, nun auch wie gewünscht. Bravo, so geht Umgang mit Kundenbeschwerden! Auch die vegetarischen Begleiter konnten überzeugen und waren reichhaltig: grüner Spargel, lange grüne Bohnen, kleine Blumenkohlröschen und Karotten waren ebenfalls leicht angeröstet und fest im Biss, bei der Karotte hätte es etwas längere Hitze sein dürfen. Geschmackssache auf diesem Niveau. Grüner Pfeffer gab Schärfe, nur von der japanischen Buttersauce konnte ich nichts ausmachen. Vielleicht im Fleischtausch vergessen worden. Mit 18,5€ eines der billigsten Fleischgerichte auf der Karte und ohne jeden Zweifel preiswert. Der Bezahlvorgang mit Karte verzögerte sich leider aufgrund von tatsächlich zu beobachtenden technischen Schwierigkeiten. Da mein IC nicht warten wollte, musste ich dann auf mein kümmerliches Rest Bargeld zurück greifen, was leider zu Lasten des Trinkgelds ging. Fazit: Das Hyaku Mizu hat mich sehr positiv überrascht. Moderne asiatische Küche in ansprechendem Ambiente und auf einem hohen Qualitätslevel im Zentrum der Elbestadt. Unbedingte Empfehlung!"