Waldpilzcremesuppe
Radieschen

Radieschen

In der Steintormasch 47, 30167, Hannover, Germany

Wein • Fisch • Suppe • Deutsch


"Ein wenig versteckt liegt dieses kleine Restaurant in der Gartenkolonie in Hannover-Herrenhausen. Es ist leicht mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erreichen, das gilt auch für das Auto. Das Restaurant befindet sich idyllisch in einer kleinen Gartenkolonie :-) ... umgeben von Bäumen und dem Grün der Gärten ist es eine Oase der Ruhe. Optisch sehr gelungen und ansprechend. Der Außenbereich ist gestaltet, gemütlich wird es bereits beim Betreten des Geländes. Das Interieur entspricht dem, was im Internet zu sehen ist. Es strahlt ebenfalls eine gewisse Gemütlichkeit aus. Der Toilettenbereich ist sauber und modern. Hier kann man gut deutsch essen. Es gibt eine umfangreiche Schnitzelkarte, einige Fischgerichte, Salate und Vorspeisen ... und natürlich Dessert. Die Wahl fällt unter anderem auf die Kartoffelsuppe mit Pfifferlingen. Die Suppe muss cremig, leicht gebunden und geschmacklich ausgewogen sein, mit Pfifferlingen. Fazit: sehr gutes Hauptgericht: Rippchen und Schnitzel. Die Portion Rippchen ist großzügig. Lecker und knusprig. Auf Wunsch gibt es Beilagen. Das Schnitzel ist knusprig und braun, in der Pfanne gebraten und nicht frittiert. Gute Panade und kein halber Kälber im Mund. So muss Schnitzel sein. Zum Abschluss das Waldparfait mit Mandeln und Sahne ... sowie das Schokoladenparfait mit Mandeln. Fazit hier: hausgemacht mit tollem Geschmack! Zu krönenden Weizen- oder Dunkelbier, natürlich auch Wein, für diejenigen, die es mögen. Insgesamt: ein schönes, idyllisches Restaurant mit deutscher Küche, genau so, wie deutsche Küche schmecken sollte. Klare Empfehlung! Auch ein Blick auf die Internetseite lohnt sich - :-)"

Waldblick Pulsnitz

Waldblick Pulsnitz

Königsbrücker Str. 119, 01896 Pulsnitz, Germany, Germany

Pizza • Cafés • Deutsch • Mexikanisch


"Wir hatten die Wahl zwischen zwei Biergärten – einem im Sonnenschein und einem im schattigen Bereich unter den Bäumen – sowie dem Restaurant. Da jedoch im Außenbereich viele Raucher saßen, zogen wir den rauchfreien Innenbereich vor. Der sehr freundliche Kellner war rasch am Tisch, brachte uns die Wochenkarte und erläuterte, was es Besonderes bei den Getränken gab. Ich hatte schon lange auf ein Bier gefreut, also wählte ich ein 0,4 Liter Weißbier für 3,70 €, während mein kleinerer Begleiter eine „Dullimonade“ für ebenfalls 3,70 € wählte. Der Große entschied sich für eine hausgemachte Limonade aus Orange, Zitrone und Minze für 6,00 €. Als Hauptspeise wählte ich das kleinste Gericht der „Mediterranen Nudelpfanne“ mit Zucchini, Kirschtomaten und grünen Bandnudeln, jedoch ohne die Kirschtomaten, dafür mit einem Spinat. Dieses Gericht kostete letztlich 11,80 € zu einem moderaten Preis von 2,00 €. Der Große wollte ein Schnitzel Wiener Art mit Pommes Frites und Salat für 14,90 €. Hierbei war der Wunsch nach Kartoffel-Ecken, der ebenfalls erfüllt wurde. Meine Frau wählte die Rinderfiletsteaks mit grünem Spargel und Kartoffelgratin für 26,90 € für den besonderen Tag, und ich entschied mich für die Grillplatte mit Grillgemüse und Keilen für 20,40 €. Das würzige Fleisch kam genau 30 Minuten nach der Bestellung auf den Tisch und wir hatten schon etwas Hunger. Die beiden Kinder teilten sich eine kleine Schale, da sie hungrig waren. Das Fleisch war, wie es sein muss, zartes Kalbfleisch mit reichlich Käse, heiß zubereitet und zwei Scheiben dunklem Baguette. Es gab dabei nichts zu beanstanden. Allerdings mussten wir weitere 30 Minuten auf unsere Hauptgerichte warten, sodass nach insgesamt einer Stunde die Speisen an unserem Tisch serviert wurden. Für den Restaurantbesuch war das insgesamt recht lang. Nicht nur unser Kellner äußerte sich über die langsame Küche, die sich wahrscheinlich noch im „Corona-Modus“ befand, sondern auch andere Gäste beschwerten sich über lange Wartezeiten. Die „Mediterrane Nudelpfanne“ mit der gewünschten Zubereitung war wirklich gut. Viel grüner und weißer Spargel verborgen sich in den al dente gekochten grünen Bandnudeln, frisch gegrillte Zucchini rundeten den Geschmack ab. Das Schnitzel Wiener Art war als zwei große Schnitzel plus Beilage und Kartoffel-Ecken serviert. Hier hatte selbst ein guter Esser viel auf dem Teller. Das Kalbfleisch war angenehm dünn, butterweich und ein Traum von einem Schnitzel. Die Kartoffel-Ecken waren gut, jedoch etwas salzig. Die Frau hatte mit ihrem Rinderfilet in der Kombination mit grünem Spargel und Kartoffelgratin die richtige Wahl getroffen. Das Fleisch war wieder butterweich und gründlich medium gebraten, garniert mit etwas Knoblauchbutter. Mit reichlich grünem Spargel und gebackenem Kartoffelgratin – hier Punktlandung. Auch bei meiner Grillplatte stimmte die Kombination. Ich hatte zwei Hähnchensteaks, ein schwarzes Medaillon und ein Rindersteak dazu auf gegrilltem Paprika, Auberginen und Zucchini. Auch die Kartoffel-Ecken waren wiederum perfekt. Die Steaks waren gut; das Rindersteak hätte jedoch gerne etwas weniger durch sein dürfen, da ich es eher medium mag. Einzig bei den Kartoffel-Ecken gab es eine dunklere, nicht ansprechende Kartoffel – das sollte in der Küche bemerkt werden! Die Portionen waren angenehm und mehr als ausreichend für einen Erwachsenen. Anyway, meine Damen wollten noch ein Dessert, und so wurde ein Mousse au Chocolat mit Erdbeer-Chill-Creme für 6,20 € sowie zwei Erdbeer-Pfeffer-Cittas mit Vanille-Eis zum Preis von 5,50 € pro Portion bestellt. Das Dessert kam flott an den Tisch, jedoch wurde die Erdbeer-Chill-Creme von der Küche vergessen. Auch bei der Dessertbestellung bekam ich einen schmutzigen Löffel serviert. Das war dann doch zu viel „Corona-Modus“ für die Küche. Der Kellner entschuldigte sich mehrfach, brachte neues Besteck und kam mit einer großen Flasche Sahne aus der Küche, um alles nachzufüllen. Das Mousse au Chocolat mit der Erdbeer-Creme kam nun an und es war angenehm süß, während das Mousse au Chocolat schon bald zu süß wurde. Ich konnte darüber hinwegsehen, dank meines Mesner Williams Christ Birne. Insgesamt haben wir vier für 150 Euro im Waldblick gelassen. Das Restaurant erhebt für sich einen gehobenen Standard, was sich auch im Ausblick widerspiegelt. Die Freude des Personals, endlich wieder Gäste bewirten zu dürfen, war spürbar, jedoch sollte die Küche aus dem Corona-Schlaf erwachen. Unser nächster Feiertag steht bevor und wir werden mit Sicherheit zum Waldblick zurückkehren. Wir hoffen, dass beim nächsten Besuch alles reibungslos klappt."

Friederikenhof

Friederikenhof

Langjohrd 15-19, 23560 Lubeck, Schleswig-Holstein, Germany, Oberbüssau

Käse • Bier • Fisch • Kaffee


"Südwestlich von Lübeck im kleinen Ort Oberbüssau direkt am Elbe Lübeck Kanal gelegen, bietet das Ringhotel Friederikenhof eine Übernachtungsmöglichkeit im schönen Grün ganz fern der hektischeren und vor allem lauteren Großstadt. Dabei macht das Hotel auch mit seinem eigenen Restaurant durchaus auf sich aufmerksam, welches mich auch als Nicht Hotel Gast im Mai 2017 durch allgemein sehr gute Bewertungen in der Hoffnung, ein schönes Abend Menüs genießen zu können, anlockte.   Das Ambiente ist natürlich traumhaft von der Natur geprägt. Die roten Backsteinhäuser eines ehemaligen Hofes tragen zu dieser rustikalen Atmosphäre bei. Das setzt sich auch im Innenbereich des Restaurants mit Holzbalken, Naturstein und Kamin fort. Somit ist atmosphärisch schon einmal eine gute Voraussetzung für ein gemütliches speisen gelegt. Interieur. Dass das Hotel mit seinem Restaurant durchaus einen höherwertigen Anspruch hat, bewies es mir auch letztes Jahr durch seine Teilnahme am „Schleswig Holstein Gourmet Festival . In dessen Zuge kam für ein Wochenende Michael Kempf aus dem Berliner 2 Sterne Restaurant Facil zu Besuch und servierte in Zusammenarbeit mit der Küchencrew des Ringhotels ein Menü, welches man für meinen Eindruck auch gut gemeistert hat. Hier soll es aber natürlich um die Eigenleistung der Küche bei meinem ersten Besuch 2017 gehen, bei dem ich mir ein 5 Gang Menü nach eigenen Vorlieben aus der Speisekarte im Vorhinein zusammenstellen und somit reservieren konnte, wofür ein Preis von 69€ berechnet wurde.   Bedient wurde ich über diesen frühen Abend hinweg von zwei Herren mittleren Alters die stets freundlich und ohne Hast agierten, wenn sich auch die Wartezeiten natürlich mit zunehmender Gästezahl etwas erhöhten. Eine eigenständige Erläuterung der gereichten Gänge hätte ich mir zwar durchaus sehr gewünscht, jedoch konnten sie meine Fragen doch stets aus dem Stehgreif kundig beantworten. Zu Beginn wurde ein paar Scheiben Baguette und Körnerbrot zusammen mit gesalzener Butter, Rapsöl und hausgemachten Kräuterquark gereicht. Baguette und Körnerbrot mit gesalzener Butter, Rapsöl und hausgemachten Kräuterquark. Die Qualität war dabei von allen Komponenten schon ein sehr guter Einstieg: Die Brote mit luftiger Krume und röscher Kruste, das Rapsöl sehr aromatisch und der Kräuterquark frisch. Als Amuse Bouche folgte ein kleines Gläschen mit einer schön kühlen Gazpacho (genau das richtige an solch einem sonnigen Spätfrühlingsabend . Gazpacho. Knoblauch war in treffender Menge eingesetzt und ließ auch den Tomaten, der Gurke und dem Schnittlauch noch geschmacklichen Raum. Die etwas dickflüssigere Konsistenz gefiel mir ebenfalls, was es somit zu einer gelungenen Einstimmung machte. Vegetarisch startete das Menü mit einer Karotten Ingwersuppe mit Kerbelschaum. Karotten Ingwersuppe mit Kerbelschaum. Der Ingwer war gut dosiert, die Suppe schön sämig und kleine Karottenstücke mit angenehmen Biss sorgten für Abwechslung. Der Kerbelschaum hatte zwar einen schönen Stand, trug jedoch geschmacklich eher nicht zur Suppe bei: dafür fehlte es ihm leider sind Aroma. Trotzdem war es eine schmackhafte Suppe. Und der zweite Gang sollte ohne Fleisch und Fisch ausgekommen. Dafür spielte ein in Panko gebackener Taler aus friesischem Kuhmilch Käse die Hauptrolle. Gebackener Friesentaler mit Rucolasalat und Portwein Schalotten Konfit. Begleitet wurde der außen krosse und innen leicht flüssige Käse von einem Konfit aus Portwein Schalotten, die geschmacklich mit Süße und Säure auch hielten was sie versprachen. Rapsöl und ein frisch säuerlich angemachter Salat waren weitere Komponenten. Hier harmonierten Salzigkeit, Süße und Säure, sowie feste und weiche Konsistenzen sehr gut zusammen: Eine wirklich tolle Komposition. Zur letzten Vorspeise durfte dann zum ersten Mal etwas für die Karnivoren auf den Teller. Zu einer sous vide gegarten Hüfte vom Sylter Deichlamm gesellte sich ein rote Linsenpüree und ein Sprossen Radieschen Salat. Hüfte vom Sylter Deichlamm sous vide gegart mit rotem Linsenpüree und Sprossen Radieschensalat. Die gewählte Zubereitungsart machte die aromatischen Tranchen der Hüfte so saftig und zart, dass ein Messer zum Zerteilen nicht einmal notwendig war. Das Püree war ebenfalls sehr fein und cremig. So lieferte der knackige, süß säuerliche Salat wieder eine willkommene textuelle Abwechslung. Im folgenden 1. Hauptgang hatte nun auch das kühle Nass in Form eines gebratenen Filets von der Edelmaräne seinen Auftritt. Gebratenes Filet von der Edelmaräne mit Krustentierschaum, Frühlingsgemüse und Brunnenkressegnocchi. Mit Brunnenkresse aromatisierte Gnocchi und gemischtes, knackiges Frühlingsgemüse in Form von grünem und weißem Spargel, Erbsen, Staudensellerie und Möhren stellten die Sättigungsbeilage. Ein Schaum von Krustentieren fügte einen Meeresbewohner zum Süßwasserfisch hinzu. Der Fisch war gut gegart, die Haut hätte aber noch etwas krosser sein können. Einzig Salz und Säure fehlten mir zum Fisch doch etwas. Da konnte auch der Krustentierschaum nicht helfen, der aromatisch ebenfalls nicht intensiv genug war, um zur Geltung zu kommen. Dafür waren die sonst häufig nur geschmacksneutral daherkommenden Gnocchi mit ihrem deutlich wahrnehmbaren Brunnenkresse Aroma eine interessante und schmackhafte Überraschung. Vor dem herzhaften Abschluss des Menüs sorgte ein weiterer Küchengruß in Form eines intensiv fruchtiges Waldbeer Sorbert mit frischer Minze für eine tolle und erfrischende Überraschung. Waldbeer Sorbert. Krönender Abschluss meines individuellen Menüs sollte das Kotelett vom regionalen Holsteiner Sattelschwein sein, das mit Estragon Möhren und einem Kartoffel Röstzwiebelpüree serviert wurde(Desserts brauche ich eigentlich nie. Bei mir kann das Menü gerne sehr herzhaft enden ; . Kotelett vom Holsteiner Sattelschwein mit Estragonmöhren und Kartoffel Röstzwiebelpüree. Das stattliche Exemplar war durchaus zart, stellenweise aber auch minimal trocken. Das konnte durch die wohlschmeckende Sauce aber gut ausgeglichen werden. Die glasierten Möhren waren wunderbar knackig und mit dem Estragon und ein paar Zwiebelwürfeln treffend abgeschmeckt. Das feine Kartoffelpüree mit den knusprigen Röstzwiebelringen passte sehr gut zum Schwein, da es dessen Herzhaftigkeit noch unterstützte und Volumen gab. Somit war das insgesamt doch ein würdiger Menü Höhepunkt. Zusammenfassend kann ich also sagen, dass die verwendeten Zutaten von stets spürbarer Frische und guter Qualität waren und auch das Küchenhandwerk insgesamt auf guten Niveau lag. Bei der Edelmaräne hätte die Haut zwar wie gesagt noch krosser und das Kotelett noch etwas saftiger gelingen können, aber schlecht waren auch diese Gänge keinesfalls. Bei allen vegetarischen Komponenten konnte die Küche hingegen durchweg überzeugen. Dem anberaumten Preis wurde das Restaurant des Friederikenhof für mein Empfinden definitiv gerecht. Somit kann ich eine Einkehr hier also auch jedem empfehlen, der nicht im Hotel residiert, aber auch abseits der Lübecker Innenstadt auf der Suche nach qualitativen Speisen in Mitten eines wunderbaren Ambientes sucht."