Zur Alten Küferei - Speisekarte

Bergstr. 12, Gleisweiler, Germany, 76835

🛍 Käse, Barren, Fleisch, Deutsch

4.8 💬 25 Bewertungen

Telefon: +4963459496515,+4963459496516,+496345407114

Adresse: Bergstr. 12, Gleisweiler, Germany, 76835

Stadt: Gleisweiler

Gerichte: 3

Bewertungen: 25

"Betrieb: Die Besitzerin, eine Südafrikanerin, bedient selbst. Flott, aufmerksam, freundlich und humorvoll. Die Getränke sind gefühlt innerhalb von Sekunden da. Alles andere läuft reibungslos. Wir fühlten uns wohl. Das Essen ist eine Mischung aus thailändischen, amerikanischen und mediterranen Gerichten. Jeder findet etwas. Trotz der bunten Mischung ist die Qualität des Essens sehr gut. Der Koch (Besitzer und Ehemann der freundlichen Bedienung) kam zu Beginn zu unserem Tisch und besprach die Auswahl der Gerichte mit uns. Wir haben eine Vorspeise (Antipasti) geteilt. Eingelegte Auberginen, Zucchini, gehobelter Parmesan, Tomaten und Brot. Nicht herausragend, aber solide und gut. Zum Hauptgericht aß mein Mann ein Hühnercurry mit Reis, ich hatte einen Wrap mit Schafskäse, Pommes und Salat. Die Gerichte sind schön angerichtet. Das Curry war köstlich, nicht zu scharf, die Sauce cremig. Im Wrap kann ich mich selbst einfühlen (im positiven Sinne... lecker, schmackhaft). Der Wrap wird warm serviert, der Schafskäse harmoniert schön mit der Gemüseeinlage. Wir haben auf ein Dessert verzichtet. Die Weinkarte bietet Weine von örtlichen Winzern (1/4 ab 3,80 €). Drinnen ist es ein dunkles, durchschnittliches Restaurant mit Pub-Ambiente. Draußen (wir saßen bei 30 Grad im Schatten) ist die Terrasse zwischen zwei Häusern eingequetscht. Tische und Stühle sind in Ordnung. Die sehr laute Lüftung der Küche war störend, die (geruchsneutral war, da sie als Kamin gebaut ist) aber ständig irritierend war und den Service ruinierte. Schade! Sauberkeit, keine Beanstandungen."

Speisekarte - 3 Optionen

Alle Preise sind Schätzungen.

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Ein Vergnügen.

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Bewertungen

Stefanie
Stefanie

Immer wieder ein Genuss.


Nic
Nic

WELTKLASSE wie immer, sehr leckeres Essen und erstklassiger Service!


User
User

Super Essen, sehr freundlicher Service, top Bedienung!!! Wir fahren immer gerne über hundert Kilometer zur Arterie. Das beste Steak, das ich je gegessen habe.


Christian
Christian

Super Essen, sehr herzliche Bedienung und ein erstklassiger Service!!! Wir fahren immer wieder gerne über hundert Kilometer zur Küferei. Das beste Steak, das ich jemals gegessen habe.


User
User

WOW, Michael und Adele Lever übertreffen ihre Herzlichkeit! Essen ist ein Genuss, der alle Sinne anregt! Egal ob vegetarisch, vegan oder omnivor – hier wird jeder mit viel Herz und Humor verwöhnt. Danke für den besonderen Abend!


Sarah
Sarah

WOW, Michael und Adele Hebel übertreffen sich mit ihrer Herzlichkeit! Das Essen ist ein Genuss, der alle Sinne anregt! Egal ob vegetarisch, vegan oder omnivor, jeder wird nach seinem Geschmack verwöhnt – und das mit viel Herz und Humor. Vielen Dank für den besonderen Abend!


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User

Guten Bürgerküche zu angemessenen Preisen. Alles wird frisch zubereitet, und sogar der Koch bringt das Essen persönlich an den Tisch. Das Restaurant wird von einem Paar betrieben. Der Mann kocht, die Frau bedient. Beide sind sehr freundlich. Ich habe noch nie so gute selbstgemachte Spätzle gegessen, also wer dort vorbeischaut, sollte unbedingt das Schweinefleisch mit den hausgemachten Spätzlen probieren: Das Ambiente ist sehr gemütlich. Auf jeden Fall würde ich sagen, dass dieser Ort ein kleiner Geheimtipp der Region ist!


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Gur Bürgerküche zu einem angemessenen Preis. Alles wird frisch zubereitet und sogar der Koch bringt persönlich das Essen zum Tisch. Das Restaurant wird von einem Paar geführt. Der Mann kocht, die Frau kümmert sich um den Service. Beide sind sehr freundlich. So gute hausgemachte Speckfette habe ich noch nie gegessen, deshalb sollte jeder, der darüber hinweg sieht, unbedingt die Schweinelendenmedaillons mit hausgemachter Specksoße probieren. Das Ambiente ist sehr gemütlich. Auf jeden Fall würde ich sagen, dass dieser Ort ein kleiner Geheimtipp der Region ist!


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Betrieb: Die Besitzerin, eine Südafrikanerin, bedient selbst. Flott, aufmerksam, freundlich und humorvoll. Die Getränke sind gefühlt innerhalb von Sekunden da. Alles andere läuft reibungslos. Wir fühlten uns wohl. Das Essen ist eine Mischung aus thailändischen, amerikanischen und mediterranen Gerichten. Jeder findet etwas. Trotz der bunten Mischung ist die Qualität des Essens sehr gut. Der Koch (Besitzer und Ehemann der freundlichen Bedienung) kam zu Beginn zu unserem Tisch und besprach die Auswahl der Gerichte mit uns. Wir haben eine Vorspeise (Antipasti) geteilt. Eingelegte Auberginen, Zucchini, gehobelter Parmesan, Tomaten und Brot. Nicht herausragend, aber solide und gut. Zum Hauptgerich...

Kategorien

  • Käse Eine kuratierte Auswahl an handwerklichen Käsesorten aus aller Welt, die mit vielfältigen Geschmäckern und Texturen den Gaumen erfreuen. Perfekt zum Teilen oder individuell mit den idealen Begleitungen zu genießen.
  • Barren Entdecken Sie unsere Auswahl an fachmännisch zubereiteten Cocktails, erfrischenden Bieren und unsere kuratierte Liste erlesener Weine. Perfekt, um mit Freunden zu entspannen oder mit Ihren Lieblingsgerichten aus unserer Speisekarte zu kombinieren. Prost!
  • Fleisch Entdecken Sie unsere köstliche Fleischauswahl mit fachmännisch gegrillten Steaks, zartem Huhn und geschmackvollen Lammgerichten, die alle bis zur Perfektion gewürzt sind für ein unvergessliches Esserlebnis.
  • Deutsch Genießen Sie die reichen Aromen der traditionellen deutschen Küche, mit herzhaften Fleischgerichten, würzigem Sauerkraut und üppigen Saucen. Freuen Sie sich auf authentische Gerichte, die den Geschmack Deutschlands auf Ihren Tisch bringen.

Ausstattung

  • Sitzplätze Im Freien

Ähnliche Restaurants

Robichon

Robichon

Orensfelsstr. 31, 76833 FRANKWEILER, Frankweiler, Germany

Cafés • Kuchen • Eiscreme • Europäisch


"Als der Franzose Bruno Robichon zusammen mit seiner Frau Hannelore im Juli des Jahres 1984 im idyllisch gelegenen Rieslingdorf Frankweiler die Dorfwirtschaft „Zur Frankenburg“ in der Orensfelsstraße übernahm, dümpelte die Südpfalz aus kulinarischer Sicht noch mächtig vor sich hin.   Gut, im selben Jahr übernahm ein gewisser Karl-Emil Kuntz das Amt des Küchenchefs in der Haynaer Krone und erkochte sich zwei Jahre später seinen ersten Stern, aber ansonsten war in der von Weinstuben, Straußwirtschaften und Dorfbeizen gesäumten Region kulinarisch nicht besonders viel los. Die Liebe der deftigen Regionalküche ging damals eben in erster Linie durch den Saumagen.   Insofern war diese der Kulinarik unseres Nachbarlandes verpflichtete Genussenklave mitten im Wohngebiet von Frankweiler von Beginn an etwas Außergewöhnliches. Und dass heute, 35 Jahre ! später, das Restaurant immer noch existiert und es sich nach wie vor einer großen Beliebtheit erfreut, spricht für seine kontinuierliche Qualität, mit der seit über drei Jahrzehnten exquisite Franko-Klassiker serviert werden. Als feste gastronomische Instanz und verlässliche Empfehlung ist dieses familiengeführte Traditionslokal längst kein Geheimtipp mehr.   Und so kam auch ich vor gut 25 Jahren das erste Mal in den Genuss der klassisch französisch inspirierten Bistroküche von Maître Robichon. Ein familiäres Weihnachtsessen führte mich damals in das von außen recht wenig auf Spitzenküche hindeutende Wohnhaus. Die auf den Punkt zubereiteten Fischgerichte von damals hält mein kulinarisches Langzeitgedächtnis bis heute gespeichert.   Die heimelige Wohnzimmer-Wintergarten-Atmosphäre der beiden Gasträume zusammen um die 45 Sitzplätze hatte ich dagegen nicht mehr so ganz auf dem Schirm, als ich zusammen mit meiner Frau an einem warmen Sommerabend Mitte August nach langer Abstinenz mal wieder dort aufschlug. Dass der Folgebesuch schon knapp zwei Monate später erfolgen sollte, konnten wir da noch nicht ahnen. Es muss uns anscheinend recht gut gefallen haben.   Auch wussten wir im August noch nichts von der bevorstehenden Renovierung des ersten Gastraumes, dem man in der Folgezeit ein komplett neues Aussehen verpasste. In dem vormals trauten Wohnzimmer mit gepflegter Landhausatmosphäre hielt ein nicht minder schickes Bistroambiente Einzug. Mit neuer Beleuchtung in Form zeitgemäßer Pendelspots, grünen Wänden und edlen, nach eigenen Vorstellungen gefertigten Holztischen und Wandbänken war das eine Überraschung im allerbesten Brasserie-Sinne.     Bei beiden Besuchen reservierte ich per Facebook bzw. Email. Dabei kommunizierte ich sowohl mit der Tochter Sophie FB , die seit sieben Jahren im Servicebereich tätig ist, als auch mit ihrer Mutter Hannelore Mail . Letztere lässt es – auch dank ihrer engagierten Tochter – nach so vielen Jahren in der Gastro verständlicherweise etwas ruhiger angehen und steht nicht mehr jeden Abend hinterm Tresen.   Und so war es auch die Tochter Sophie, die uns freundlich in Empfang nahm und unsere Jacken zur Garderobe beförderte. Sie wurde an beiden Abenden von einer weiteren Servicekraft unterstützt. Auf unsere Fragen reagierte man fachkundig und aufgeschlossen. Man ließ uns genügend Zeit und nach jedem Gang wurde nachgefragt, ob denn alles in Ordnung gewesen sei. Das passierte nicht wie einstudiert, sondern klang nach echtem Interesse am Wohl des Gastes. Dass beim Besuch im Oktober der Küchenchef selbst für eine kleine Fachsimpelei über die Zubereitung seiner Bouillabaisse an unseren Tisch kam, zeigte uns, dass man sich hier nicht nur für die Stammklientel Zeit nimmt.   Monsieur Robichon wurde in der Küche von einem weiteren Koch Nils , der hier auch seine Lehrzeit absolviert hatte und quasi als rechte Hand des Chefs fungierte, entlastet. Auch den jungen Azubi Tobias konnte ich durch die Durchreiche zur Küche erkennen. Die ein oder andere Aushilfe schien die überschaubare Personaldecke des Lokals zu komplettieren.   Gemäß der vorhandenen Man- bzw. Womanpower war das Speisenangebot auf das Wesentliche beschränkt ohne dabei dürftig zu wirken. Bruno Robichon möchte seinen Gästen die Feinheiten der Franzosenküche näherbringen und bietet neben einer reduzierten À-la-carte-Auswahl an klassischen Bistrogerichten Fischsuppe, gemischter Vorspeisenteller, Croustillant mit Lammfüllung, Filet vom Charolais-Rind, Medaillons vom bretonischen Lamm und Seewolffilet mit Jakobsmuscheln drei verschiedene Menüs „Plaisir“, „Gourmet“ und eines mit saisonalem oder regionalem Bezug an.   Einige der À-la-carte-Gerichte finden sich in etwas abgewandelter Form in den Menüs wieder. Die Entscheidung für das fünfgängige Gourmet-Menü 60 Euro fiel mir nicht schwer. Das originäre Seeteufel-Carpaccio konnte problemlos gegen die viel gelobte Fischsuppe mit Rouille und Croutons getauscht werden. Zu Seewolffilet und Lamm-Medaillons zweiter und dritter Gang gesellten sich noch eine feine Käseauswahl und eine Tartelette mit Zitronenmousse und Zitronen-Thymian-Sorbet.   Meine Frau ließ sich vom Saison-Menü 49 Euro in vier Etappen in die Provence entführen. Auf ihrer Gaumenreise wurde sie von gegrilltem provenzalischem Gemüse mit Ziegenfrischkäse, einer kleinen Fischsuppe mit gebratenem Doradenfilet, Kaninchenpaupiette mit frischen Pfifferlingen sowie Aprikosen mit Lavendelcrème und Aprikosensorbet in den Süden Frankreichs geschickt.   Die wirklich hervorragend sortierte Flaschenweinkarte, die neben einer Vielzahl französischer Trouvaillen auch gute Pfälzer Tropfen listet, lässt das Herz eines jeden Weinliebhabers höherschlagen. Alle wichtigen Weinregionen unseres Nachbarlandes sind mit ausgesuchten Kreszenzen vertreten. Neben Burgund, Beaujolais, Bordeaux und Rhônetal wird selbst dem Maconnais, der Loire und dem Languedoc vinophil gehuldigt.   Freunde großer Pfalzgewächse dürfen sich an Riesling von Rebholz Siebeldingen , Weißburgunder von Münzberg Landau-Godramstein und Spätburgunder von Meßmer Burrweiler erfreuen. Auch kleine Flaschen zu 0,375l sind im umfangreichen Rebsaftsortiment der Robichons vertreten.   Im August wählten wir noch ganz brav aus dem offenen Angebot ein Viertel Côtes du Rhône Villages Séguret von der Domaine de l’Amandine für faire 5,50 Euro sowie einen saftigen Weißburgunder Kabinett vom Siebeldinger Winzersektspezialisten Wilhelmshof zu 6,50 Euro für die gleiche Menge. Der rote Südfranzose war ein echter Wolf im Schafspelz. Samtweich schmeichelte er uns durch den Sommerabend, während Kollege Weißburgunder mit Schmelz und einem Hauch Exotik keinen besseren Gegenpart hätte abgeben können.   Bei unserer Einkehr im Oktober war von Zurückhaltung bezüglich der Wahl eines geeigneten Flaschenweines dann keine Spur mehr. Die 14%ige Réserve Rouge aus dem Jahre 2012 namens „Mas de Tannes“ vom Ausnahmewinzer Paul Mas Languedoc erwies sich als würdiger Essensbegleiter, der mit wunderbarer Flaschenreife tiefdunkel in unseren Gläsern schwappte. Mit einem Preis von lediglich 23,50 Euro war er zudem ein echtes Schnäppchen.   Zur Einstimmung wurden unsere „bouches“ ganz vortrefflich „amüsiert“. Im August erfreute uns eine aromatisch duftende Paprika-Espuma mit Olivenöl-Emulsion, die genau wie der zwei Monate später mit Curry verfeinerte und mit einer erdig-säuerlichen Rote-Bete-Vinaigrette ausgestattete Hokkaido-Schaum das kleine Gläschen aromatisch ausfüllte. Ein Hauch von Saisonalität, der schon beim luftigen Aufgalopp zu spüren war. Dazu wurden herzhafte Käsewindbeutel, die man im Burgund als „Gougères“ bezeichnet, gereicht. Fluffiger hätten die Grüße aus der Küche gar nicht ausfallen können.   Spätestens als wir vor ein paar Tagen das zweite Mal bei Bruno Robichon einkehrten, wurde uns klar, wie wichtig dem Küchenchef eine feine Säurekomponente bei seinen Gerichten ist. Diese zieht sich wie ein roter Geschmacksfaden – in unterschiedlichen Nuancen und Schattierungen versteht sich – durch sein Speiserepertoire. Typisch französisch eben.   Den Auftakt machte eine gänzlich ohne Alkohol auskommende Fischsuppe, die auf kräftiger Bouillonbasis mit tomatiger Abendröte und ganz viel geschmacklichem Meeresrauschen daherkam. Am Rand des mit saftiger Fischfileteinlage gefüllten Tellers kündete ein gelblicher Saum vom beherzten Einsatz eines der wichtigsten Bouillabaisse-Gewürze überhaupt, dem Safran. Auch die Verwendung von Knoblauch wurde nicht von vornherein unter Homöopathieverdacht gestellt.   Folglich konfrontierte die aromatische Fischbrühe meine Geschmackspapillen mit einem mediterran-maritimen Breitwandformat, das ich lediglich am Hafen von Marseille noch eine Spur intensiver wahrgenommen hatte. Aber das war lange her. Bravo, das „Unterschriftgericht“ von Herrn Robichon war ein sehr gelungener Auftakt und kam einem lukullischen Wirkungstreffer gleich. Auf Rouille, Röstbrot und Käseraspel, die als obligatorische Beilagen nicht fehlen durften, hätte ich sogar verzichten können, so herrlich wohlschmeckend geriet Brunos Bouillabaisse.   Auch meine Frau lobte ihren nach frischen Kräutern duftenden Gemüsehügel, der mit angerösteten Pinienkernen, feinem Olivenöl und einer stattlichen Ziegenkäsefüllung aufs Angenehmste drauflos „ratatouillierte“. Die gegrillten Hauptakteure lauteten Aubergine, Zucchini und Paprika. Der akkurate Einsatz von Knoblauch, Salbei, Thymian und Rosmarin ließ sie aber erst geschmacklich zur vollen Entfaltung kommen. Die ebenfalls mit einer Kräuternote versehene Käsecrème von der Ziege passte mit ihrer leicht herben Frische ganz hervorragend in dieses bunte Provence-Potpourri.   Wir schalteten einen Gang höher. Während Madame eine etwas kleinere, dem Menü angepasste Variante von der Fischsuppe vorgesetzt wurde, bekam ich es mit einem perfekt auf der Haut gebratenen Seewolffilet, das auf hausgemachten Sepia-Nudeln thronte, zu tun. Eine „zum Reinlegen“ gut abgeschmeckte Sauce Ratatouille ergänzte diesen schon rein optisch sehr gelungenen Fischgang auf angenehm süffige Weise. Gut, dass da noch ein paar Schlückchen vom Weißburgunder Kabinett im Glas waren. Denn zum Fischteller passte er ausgezeichnet. Ach, wie herrlich so eine schnörkellos gekochte, aus hochwertigen Grundzutaten bestehende Mittelmeerkost doch schmeckt! Was braucht’s da mehr?   Aber es gab ja noch mehr. Und auch den fleischlichen „Aufgaben“ des Abends wollten wir uns gerne stellen. Zumal mir der geballte Duft der Macchia in Form zweier saftiger Lamm-Medaillons aus der Bretagne auf einem ebenso wohlriechenden Saucenspiegel in die Nase stieg. Das Kartoffelgratin reichte man à part in einer kleinen Auflaufschale. Dazu gesellte sich noch leicht bissfest gegartes Gemüse Erbsen, Karotten, Kohlrabi .   Ein klassisches Dreikomponentengericht, das in erster Linie von der handwerklich tadellos zubereiteten Lammjus und den beiden leicht durchwachsenen, à point gegrillten Medaillons des von Natur aus schon leicht würzigen Salzwiesenlamms lebte. Sein aromatisches Fleisch genügte, von einer animierenden Kräutermarinade kongenial verfeinert, nicht nur höchsten olifaktorischen Ansprüchen, sondern erzeugte auch ein breites Gaumengrinsen bei seinem Endverbraucher.   Ebenfalls wunderbar saftig geriet die einer Roulade nicht unähnliche Paupiette vom Kaninchen, die sich meine Frau zusammen mit Pfifferlingen der gehobenen Güteklasse einverleibte. Und jeder, der sich in Fleischgerichten auskennt weiß, die schnell so ein Häschen texturell ins Trockene hoppelt. Ein Hauch von Basilikum, der sowohl von der Füllung des Karnickelrückens sowie von der üppig portionierten Jus herrührte, umwehte das mit den gleichen Gemüsebeigaben servierte Festessen. Mit seinem Händchen fürs Abschmecken verlieh Maître Robichon auch diesem vollmundigen Beiguss das gewisse Extra und ließ so meine Herzensdame aus dem Vollen löffeln.   Der Käsegang vor dem Dessert bestand aus vier gut gereiften Exemplaren. Ziegenkäserolle, Comté, Reblochon und Fourme d’Ambert deckten ein recht breites Geschmacksspektrum, das von mild bis würzig reichte, ab. Auch texturell war das ein angenehmer Querschnitt durch den französischen Käsekontinent. Der cremige Fourme d’Ambert, der weiche Ziegenkäse, der etwas biegsamere Reblochon und der Hartriegel aus der Franche-Comté machten richtig Spaß. Die recht üppige Menüportion wurde von uns im Sharing-Modus bewältigt. So ganz sollten die gebotenen Milcherzeugnisse unsere Mägen noch nicht schließen.   Denn das süße Finale stand uns ja noch bevor. Die von Him- und Heidelbeeren flankierte und mit Zitronenmousse bestückte Tartelette aus feinstem Mürbeteig hatte als sauer-aromatischen Gegenspieler eine Kugel Zitronen-Thymiansorbet mit auf den Teller bekommen. Gut, dass bei so viel Zitrusfrische ein paar kleine Merinque-Tupfer meine Nachspeise wieder zum Süßen wendeten.   Auch die Gattin war angetan von ihrem Aprikosentraum, dessen vorzügliche Lavendelcrème die süßreife, von reichlich Carotin gesegneten Fruchtstücke um eine leicht herbe Note erweiterte. Das Aprikosensorbet lieferte dazu noch die passende Frische. Sauer, herb und süß – eine Kombination, die eigentlich jedes Dessert zu einem runden Geschmackserlebnis erheben.   Dass man uns zur Rechnung noch zwei Stück Schokotarte kredenzte, machte uns überhaupt nichts aus, zumal dieser Petit-Four-Ersatz jedem guten Patissier ein neidloses „Chapeau“ abgerungen hätte. Das war kein Rausschmeißer, sondern eine Einstiegsdroge für Liebhaber des gehobenen Kakaoanteils. Zusammen mit der letzten Rotweinpfütze genossen war das tadellos oder „comme il faut“ wie der Franzose sagt.   Wie gerne würde ich auch den zweiten Besuch hier gebührend rezensieren. Aber das würde wohl dann doch den textlichen Rahmen sprengen. Nur so viel sei gesagt: meine beiden an diesem Abend gewählten À-la-Carte-Gerichte, eine fabelhaft gegrillte Entenstopfleber auf Apfel-Blätterteigkissen mit Linsen an Vinaigrette mit sagenhaft zarten Tranchen von der Entenbrust 22,50 Euro sowie das perfekt medium rare gebratene Filet vom Charolais-Rind an Rotweinsauce, Herbstgemüse und frischen Pilzen 29,80 Euro stand dem viergängigen „Menu Automne“ 49 Euro meiner Frau in nichts nach.   Der Vollständigkeit halber seien die vier Stationen ihrer kulinarischen Herbstwanderung kurz aufgezählt. Ziegenfrischkäse mit Rote Bete und herbstlichem Gemüse machte den farbenfrohen Auftakt. Den Zwischengang markierte eine mit Crevetten, Mies- und Jakobsmuschelfleisch gefüllte Coquilles St. Jacques, die der überbackenen bretonischen Art gar nicht so unähnlich war. Beim Hauptgang eiferten Brust und Keule vom Stubenküken um die saftigsten Momente auf dem Teller. Einem herrlich süffigen Mirabellen-Clafoutis hatte man Zwetschgenkompott und Mirabellensorbet als adäquate Begleiter mitgegeben. Für uns ein Nachtisch zum Teilen und Dahinschwelgen.   Merci Sophie, Merci Bruno für diese beiden Abende auf ganz hohem Geschmacksniveau. Die äußerst wohlgeratenen Gaumenorgien beeindruckten und wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch. 35 Jahre lang eine solche Qualität auf die Teller zu bringen sind aller Ehren wert. Chapeau, Monsieur!"

Don Camillo E Peppone

Don Camillo E Peppone

Weinstraße 21A, 76835 Gleisweiler, Deutschland, Germany

Cafés • Pizza • Deutsch • Europäisch


"Ländliches Italien mitten im Pfalz. Der Name des Ristorante im Wein- und Erholungsgebiet Gleisweiler, der vor fast 10 Jahren eröffnet wurde, konnte den Passanten nicht geschehen. Aber statt eines mächtigen, geschlitzten Priesters „Don Camillo“, der in ständigem Konflikt mit der Souveränität des Bürgermeisters „Peppone“ steht, erwartet der Gast eine besondere italienische Küche, die sich durch die kalabresische Heimat der beiden Gastgeber, Laura Cesario und Pasquale Cuscuná auszeichnet. Und schließlich konnten wir hier hinsehen. Empfohlen von Freunden “Foodies”, der Besuch ist schon lange auf dem Programm. Vorher wurde dem benachbarten Dorf Burrweiler ein Umweg angeboten. Ein kleiner Spaziergang zur vielversprechenden Anna Kapelle lohnt sich immer. Von hier aus ist man am Fuße der Rhein-Ebene und es kostet schon einige überkommen das sehr einladende Restaurant “Sankt Annagut”, das sich neben dem Parkplatz befindet. Aber wir hatten schließlich “Don Camillo” reserviert und freuten uns auf einen lasy Pasta Abend im Herbst. Wir kamen kurz nach 8:00 Uhr im Ristorante an, der von der Straße praktisch direkt am Eingang des Gleisweiler ankommt. Und ja, der erste Eindruck ist der eines Agritourismus, wie es oft in den südlichen Gebieten außerhalb der Dörfer oder in der Nähe vieler befahrener Straßen begegnet wird. Anscheinend gibt es mehrere Möglichkeiten, in das Restaurant zu gelangen. Wir wählten den Weg über die Außenterrasse, die wir zuerst an der Bar oder Theken vorbei, um die Pizza Back Station und Monstersteinofen auf der rechten Seite liegen zu lassen und im hinteren Bereich des Hauptgastraums stattfinden. Der Boss führte uns zu unserem reservierten Tisch, der etwas im Passbereich zum benachbarten „Wintergartenzelt“ war, aber den Vorteil hatte, dass es immer etwas zu sehen gab. Es gab einige Tische um uns herum. Die einfache freundliche Weise, mit der die beiden Besitzer sich um ihre Gäste im Service kümmerten, führte zu einem hohen Anteil an Stammkunden. Die Flasche Grappa wurde auf den Tisch gelegt, damit jeder eingießen konnte. Die Atmosphäre im Ristorante kann als warm und unprätentiös beschrieben werden. An den Wänden hängen viele italienische Landschaften und Lebensstil in Öl. Außerdem, ein paar gerahmte schwarze und weiße Fotos der beiden Namen wahrscheinlich aus verschiedenen Nachkriegsfilmen. Von der Decke trennen sich einige Hängeleuchten von der Decke, die eine angenehm warme Beleuchtung bieten. Der Boden ist von Raum zu Raum unterschiedlich gefliest, die Decke des hinteren Gästezimmers ist komplett mit Holzplatten bedeckt. Im vorderen Bereich, die weiße Decke nur von einzelnen Balken bedeckt macht das Interieur etwas freundlicher. Hier erinnert die Wand in Klinkeroptik an lange vergessene Wohn- und Einrichtungsssünden der 70er und 80er Jahre. Es scheint nicht nur antike und altmodisch zu sein. Aber es ist so erwünscht und hat seinen Charme. Einfache Holzstühle mit Loch in der Rückenlehne und einfache aber saubere Tischwäsche vervollständigen das unauffällige Interieur, das einen sehr eigenen zeitlosen Charme ausstrahlt. Heute Abend wurde der zweijährige Geburtstag eines Mitglieds der großen Familie groß gefeiert und der glaubt, dass die kleine Bambini um 22 Uhr bereits in ihrem Bett oder Maxi cosi lag, er ist schrecklich gewalttätig. Die Kinder mochten den unbeaufsichtigten Spaziergang im Restaurant, der ohne Schrei durchgeführt wurde, aber mit viel Spaß und Neugier. Manchmal hatte ich einige Sorgen über unseren Kellner, der mit seinem vollen Tablet über einen der Kinder stolpern konnte, aber was nicht passierte. Die Geburtstagsfeier saß im Zelt, das einen gemütlichen Wintergarten in der kühleren oder kalten Jahreszeit beherbergt. Im Sommer werden die Planen gekrönt und die Dachterrasse ist Teil eines mediterranen Außenbereichs mit Blick auf die nahe gelegenen Weinberge und den angrenzenden Pfalzwald. Die Gastgeber verstehen, wie sie ihre Räumlichkeiten in der bestmöglichen Saison nutzen können. Don Camillo und Peppone hätten bei der leckeren Pasta dieser Italiener wahrscheinlich nebeneinander am Tisch gesessen und kurz ihre Streitigkeiten mit einer mediterranen Nudelplatte und einem Glas Vino ausgesetzt. Während Peppone sicherlich die Bistecca Fiorentina von der Chianina Rind als Porterhouse Steak allein deprimiert hätte. Auf der ersten Seite des Menüs waren wir auf diese toskanische Fleischspezialität mit dem typischen t-förmigen Knochen aufmerksam. Die italienischen Fleischtöpfe scheinen hier verwendet zu werden. Lammkrone, Saltimbocca, Scaloppina und Entrecôte warten auf Gäste mit Fleischhungrig. Neben einer guten Auswahl an Pastagerichten sind dies zweifellos der kulinarische Schwerpunkt im „Don Camillo“. Eine überschaubare Auswahl an Vorspeisen Salate, Suppen, Antipasti und verschiedenen Pizzas runden das Angebot ab. Fisch und Meerestiere sind auch in Form von gegrillten Riesenroes und Thunfischfilets erhältlich. Darüber hinaus ist eine Tabelle mit täglichen Empfehlungen verfügbar. Leider haben wir dies zu spät bemerkt, weil es von unserem Tisch nicht sichtbar war. Der Service hatte offenbar vergessen, auf dieses Angebot aufmerksam zu machen. Nicht schlecht – der nächste Besuch wird genauer untersucht. Ein Gesicht kam sofort zu mir, als ich ins Restaurant kam. Patrone Cuscuná wird vom Oberkellner der jetzt nicht mehr vorhandenen Landauer Ristorantes „Raffaele“ unterstützt. Die italienische Gastro-Gemeinschaft hält zusammen. Eine Flasche San Benedetto 0.75l für 4,50 Euro, ein kleiner Apfelsaftchor 0,2l für 2,00 Euro und ein Viertel Montepulciano 4,50 Euro fanden sofort den Weg zu unserem Tisch. Eine größere Auswahl an italienischen Flaschenweinen wird auf Anfrage angeboten. Als häufiger Vorspeise wählten wir den „Gamberoni Piccanti“ 10,50 Euro . Es gab vier Garnelen aus dem Holzofen, die in heißem Olivenöl baden. Sie lagen in einer Art Keramikpfanne und wurden mit Tomaten, Kräutern, Knoblauch, Zwiebeln und scharfen Peperoncini-Stücken im Ofen gebacken. Kein Wunder, dass das feine Aroma uns gerade in die Nase brachte. Und natürlich haben wir die Kräuter Knoblauch Ölmischung mit dem typisch italienischen Weißbrot von wenig. Der Montepulciano schmeckte etwas flach. Normale Durchschnittswerte, die offen dargestellt wurden. Wir hatten beide von der hausgemachten “Pasta Ripiena” bestellt. Einmal, die “Ravioli al Pecorino fresco” gefüllt mit frischem Pecorino, Kalbfleisch und Kartoffeln waren 10,50 Euro meiner Begleitung. Sie rochen wie Salbeibutter, in der sie zuvor geschworen worden waren, und hatten den richtigen Biss. Meine “Roselline di Pesce” €10,50, Nudeltaschen mit wertvollen Fisch gefüllt, in einer Curry-Creme-Sauce geschleudert. Dieses schmeckte sehr diskret, wurde mit einigen Garnelen verfeinert und gab den fischgefüllten Nudeln genügend Geschmacksraum, um sich zu entfalten. Ein wenig weniger Sauce hätte es getan. Beiden Pasta Gerichten wurden ihre frische Zubereitung gekostet. Von der Portion fand ich den Pecorino Ravioli meiner Begleitung etwas sparsam, während meine Nudel-Taschenplatte – dank der üppigen Cremesauce – etwas mehr Füllung war. Es gab genug Platz für einen Dessert. Eine noch flüssige Schokolade soufflée 6,00 Euro im Kern war das Finale heute Abend. Natürlich war die Bequemlichkeit, aber wirklich gut. Übrigens gibt es viele Restaurants, die Fertigwaren im Schokoküchlein verwenden, und dies wird von den Gästen nicht getan, weil die Dinge nicht viel besser gemacht werden. Unser Abend endete mit einem netten Chat mit Service-Manager und Besitzer Pasquale Cuscuná, die immer noch eine hausgemachte Limoncello auf Kosten des Hauses aufgegeben. Oh, ich mag sie, diese unkomplizierte, aber noch leckerere italienische Küche. Auch wenn das “Don Camillo” aus dem Ambiente kommt, ist es noch sehr gemütlich und in Kombination mit den frisch zubereiteten Nudeln und Fleischgerichten auch absolut authentisch. Das nächste Mal kommt Fleisch zum Tisch. Die Bistecca Fiorentina wäre sicherlich einen Versuch wert."