Bamberg Bamberg

Bamberg, eine UNESCO-Stätte, bezaubert mit mittelalterlicher Architektur und seinem ikonischen Rauchbier. Herzhafte Gerichte wie Schäuferla (Schweineschulter) und fränkische Bratwurst sind kulinarische Höhepunkte der Region.

Villa Geyerswoerth

Villa Geyerswoerth

Geyerswoerthstr. 15-21a, 96047 Bamberg, Bavaria, Germany

Tee • Suppe • Mexikaner • Mittelmeer


"Unseren Kurzurlaub zu zweit in der Osterwoche verbrachten wir in den Straßen und auf den Hügeln Bambärchs, wie wohl die korrekte Niederschrift des heimischen Idioms lauten dürfte. Nächtens betteten wir unsere Häupter in der Villa Geyerswörth zur Ruhe und trotz der durchwachsenen Erfahrungen von orcagna und Mann zur selben Zeit des Vorjahres besuchten wir am ersten Abend auch das La Villa. Einige Kritikpunkte müssen wir bestätigen, insgesamt hatten wir aber einen netten Abend und empfehlen das Restaurant zwar weiter. Es ist aber auf Bewährung. Die Empfehlung liegt sicherlich sehr an unserer Gastgeberin Sandra Tober, die uns mit ungekünstelter Freundlichkeit versiert durch den Abend begleitete. Von der Begrüßung, als wir gleich bemerkt wurden, obwohl wir durch den Seiteneingang vom Hotel herein schlichen, bis heute, als wir die Heimreise antraten und mit einem fröhlichen Winken von der Terrasse verabschiedet wurden, haben wir uns als gern gesehene Gäste gefühlt. Mit dem zunächst angebotenen Tisch waren wir nicht einverstanden. Von unserer Wahl riet Frau Tober ab, da dort der Service für eine Veranstaltung vorbei laufen werde. Als wir unseren Aperetif wählten, erhielt ich einen Probeschluck des Champagner angeboten, da der auf der Karte ausgewiesene nicht geliefert worden und der Ersatz deutlich fruchtiger sei. Danach wählte ich einen weißen Port, den ich trocken und gekühlt erwartete. Kam aber warm und süß. Warum der als Aperitif angeboten wird, erschloss sich mir nicht. Aber immerhin, geschmeckt hat er und 3,9€ ist ein Schnäppchen. Madame fand de Sekt-Erdbeer-Cocktail etwas zu süß 4,1€ . Wasser Apo für 4,5€ wurde nachgeschenkt Es geht eben. Zum Hauptgang wurde ein weiterer Wein angeboten. Natürlich erkundigte sich Frau Tober zur rechten Zeit nach unserer Zufriedenheit. Mit einer Reklamation ging sie sehr professionell um und bedankte sich später ausdrücklich für die Kritik. Zum Sorbet Dessert kam das Angebot, mit Champagner bzw. Schokoladenlikör aufzufüllen, ohne zusätzliche Berechnung. Die Rechnung ging auf die Zimmernummer, Trinkgeld in bar. Das Ambiente, schon von orcagna gut beschrieben, möchte ich als modern-elegant bezeichnen. Das helle Holzparkett und die in Goldtönen gestrichenen Wände kontrastierten mit dem dunklen Leder der Sitzbank und den Hochlehnern ohne Armlehnen. Alternativ gab es niedrigere Lehnstühle mit edlem Stoffbezug in hellen und dunklen Streifen. Das über den Laufwegen direkte, ansonsten indirekte Licht verbreitete ebenso eine entspannte Atmosphäre, wie die sehr leise Popmusik. Die Tischabstände waren passabel. Auf dem etwas rutschigen, breiten Tischläufer war übersichtlich eingedeckt einschließlich weißer Stoffserviette, einer Kombi aus Pfeffermühle und Salzstreuer und einem sehr aparten orangen Blütenzweig. Das Restaurant ist barrierefrei erreichbar, jedenfalls über das Hotel. Dort befinden sich in erreichbarer Nähe und auch ohne Stufen erreichbar, die Toiletten. Mit einem frischen Duft und wie die übrigen Räume sehr sauber, nur der Papiermüll quoll gerade etwas über, was an der größeren Runde im Hotel gelegen haben mag. Soweit alles im 4-5 Punkte-Bereich. Leider konnte die Küche nicht mithalten. Vorab konnte dreierlei Baguette u.a. mit Mohn mit einem fruchtigen, aber nicht pikanten Tomatenpesto gefallen. Dazu grüne Oliven, grobes Meersalz und ungesalzene Butter. Ansonsten kein Gruß aus der Küche. Kalte Vorspeise nur für den verfressenen Teil der Familie: gebratenes Hasenfilet auf Feldsalat mit Speck und Pinienkernen aus dem Menue für 8,5€. Für meine Frau wurde schon gleich ein zweites Besteck mitgebracht. Ungerechte Welt... Schon beim Servieren entfuhr mir spontan ein kurzes Oje! . Die Filetscheiben sahen doch sehr durchgebraten aus. Leider bestätigte sich meine Befürchtung. Nicht knochentrocken, aber sehr fest. Nicht ungenießbar, am dicken Ende gings auch, aber gute Zähne waren von Vorteil. Unsere Gastgeberin erkundigte sich nach der Zufriedenheit und verschwand nach meiner Kritik in Richtung Küche, um nachzufragen ? . Derweil kämpfte ich weiter mit dem Fleisch und versuchte auch die grüne Unterlage. Erwartet hatte ich einen Vogerlsalat mit krossen Speckwürfeln. Leider nein. Die Büschel waren in einer sehr öllastigen Vinaigrette ertränkt, die mich sehr tief über den Teller zwang. Trotzdem lief mir beständig Öl über das Kinn. Auch kein schöner Anblick. Aber meine Schöne ertrug still. Die Speckstreifen erschienen mariniert, jedenfalls nicht erkennbar an- oder gar ausgebraten und daher ebenfalls fettig. Und schließlich verlieren Pinienkerne gewaltig an Reiz, wenn sie nicht angeröstet werden. Kirschtomatenviertel sind in diesem Arrangement flüssiger als flüssig, bestenfalls. Allein die Farbe trug zur gelungenen Präsentation bei. Gerade als ich das letzte Stück Fleisch gegessen hatte, erschien Frau Tober und sprach Der, der ihn gemacht hat, hat zugegeben, dass er ihn zu lange gebraten hat. Schluck! Ich verdrängte nur unter Schwierigkeiten Bilder von unschönen Befragungen im Hinterzimmer der Küche... Und freute mich über das Angebot, das Gericht neu zu servieren. Gesprächsstoff hatten wir genug, so dass mir die Zeit nicht zu lang wurde. Das Ergebnis war um Längen besser, der Gargrad perfekt getroffen. Jetzt kam die Qualität zur Geltung, das Fleisch zart, aber mit Textur, Röstnote und leichtem Wildgeschmack. Sogar meine Frau verlangte charmant ein Probierstück. Der Salat war weniger ölig, konnte in mitteleuropäischer Manier gegessen werde. Nur bei Speck und Kernen blieb 's beim alten. Dafür gab es eine Brombeere. Warum auch nicht, öfter was Neues. Für den zweiten Teller knapp 4 Sterne, der erste hätte höchstens 2 bekommen. Beim Zwischengang stieg Madame ein, Kohlrabischaumsuppe mit Rote-Bete-Chips 6€ , für mich Kartoffelcremesuppe mit Räucherforelle dito . Auf der Suppe Schwamm ein einsames, halb versunkenes Petersilienblatt. Ein Menetekel... Die Fischstücke waren in ausreichender Menge und konnten geschmacklich durchaus überzeugen, wenn man sie von der Suppe befreit hatte. Die war nach meiner Überzeugung zweimal gesalzen worden, ich konnte sie jedenfalls nicht essen. Auch kein Kartoffel- oder gar Sahnegeschmack bemerkbar, nur Salz. Aber die Geschmäcker sind verschieden, meine Frau war zum Tausch bereit und bekundete mehrfach, dass es ihr schmecke. Seltsame Welt... So kam ich in den Genuss der mild gewürzten, überzeugenden Gemüsesuppe, bei der die im Ofen gebackenen Bete-Scheiben sowohl ihre erdige Süße als auch ihren Crunch beisteuerten. Für die Suppen 4 und 1,5 Sterne. Gerade, als die von uns erbetene Pause zu lang zu werden schien, wurde der Hauptgang serviert. Auch dieser nicht kritikfrei. Das mittelgroße Kalbskotelett Petersilie inklusive... zwar recht vorsichtig gebräunt, aber die Küche musste ja unbedingt ein zweites Hasen-Desaster vermeiden. Was ihr gelang. Fast durch, war das Fleisch saftig und schmeckte so, wie Kalbfleisch schmecken kann. Die Sauce dagegen hätte Montur verlangt, das war recht wässrig. Und geschmacklich fehlte es mangels Bratensatz oder Zwiebel oder irgendwas an Körper, aber auch Gewürz. Bei den Beilagen Licht und Schatten. Die reichlichen Kirschtomaten hier mal sehr gelungen, d.h. schön geschmolzen mit ausgewogenem Süße-Säure-Spiel. Aber das Kartoffelgratin ein Jammer. Die gebräunte Oberschicht seit ewigen Zeiten zu heiß gehalten? Das Ergebnis ein durchgehärteter zäher Deckel, darunter eine zu weiche, fast geschmacksneutrale Masse. Ist auf dem Teller geblieben. Trost bot indes die Flasche Blanc de Noir 2013 vom Weingut Pflüger aus der Pfalz. Weiß oder eher Rosé aus Pinot Noir und Schwarzriesling. Sehr fruchtig, aber spritzig genug ,ein fabelhafter Begleiter, der mich den angebotenen Roten zum Kalb ablehnen ließ. Außerdem sorgte der schnell abnehmende Flascheninhalt für schnell zunehmende Stimmung. Auch der Preis von 22€ bot keinen Anlass für Trübsal. Mein Gegenüber war mit ihrem Saltimbocca vom Seeteufel rundum zufrieden. Eine Probierportion für den Gatten stand scheinbar nicht zur Disposition. Schlechte Welt. Ein Dessert war eigentlich nicht mehr drin. Aber hausgemachtes Sorbet verschwindet ja spurlos. Zu meiner Zitrone passte der als Aperitif noch verschmähte fruchtige Champagner sehr gut. Madame lobte Kirsch-Zimt sehr. Dazu der Kaffeelikör, der einen Wimpernschlag später vermutlich eingeatmet worden war. Für jede Nocke 1,6€, die Begleitung auf 's Haus. Insgesamt ein sehr gutes PLV. Angenehmes Völlegefühl machte sich breit. Nachdem wir freundlich verabschiedet wurden und den mörderischen Heimweg von zwei Treppen geschafft hatten, empfing uns das Boudoir. Wär 's doch immer so kurz! Mit dem gebotenen Abstand könnte man vermuten, dass der Chef nicht im Haus war. Oder, dass wieder eine Küche zu knapp besetzt war, um eine Gesellschaft und ein etwa zur Hälfte gefüllte Restaurant zu stemmen. Oder, dass die Mischung aus Einmal-Hotelgästen und regelmäßig einkehrenden Serviceclubs eben nicht 100% Leistung nötig macht. Sollte ich die Perle Oberfrankens wieder besuchen und nicht in einen Brauereigasthof einkehren, würde ich zunächst nach einer adäquaten Alternative suchen. Gäbe es sie nicht, würde ich dem La Villa durchaus eine weitere Chance geben, trotz der ähnlichen Erfahrungen von orcagna. Wär die Küchenleistung wieder so, müsste ich trotz des guten Service allerdings den Vorbehalt einlösen und Empfehlung zurück ziehen."

Klosterbrau Bamberg Gaststatte

Klosterbrau Bamberg Gaststatte

Obere Muehlbruecke 1-3, 96049 Bamberg, Bavaria, Germany

Fisch • Suppe • Kaffee • Deutsch


"Kam an einem Samstagabend hierher, nachdem ich eine ganze Reihe anderer Orte ausprobiert hatte, und stellte fest, dass dieser Ort Sitzgelegenheiten hatte. Es stellte sich heraus, dass es eine der Brauereien war, die wir besuchen wollten, also ging das gut. Der unterirdische Speisesaal hat eine Akustik, die dazu führt, dass zu viele Menschen im Raum aufgrund des lauten Lärms jedes Gespräch unterbrechen. Wir schafften es jedoch, einen zu haben, bis zwei große Gruppen hereinkamen und anfingen zu trinken und zu plaudern. Der Kellner war schnell und höflich, das Essen kam schnell und heiß. Das Radler schmeckte weder nach Bier noch nach Limonade und war etwas enttäuschend. Das Pilsner war meiner Meinung nach bitter, aber gut nach Meinung der beiden, die es bestellten. Ein Freund bestellte die BierHaxe und genoss das Fleisch und Sauerkraut. Der Schweinbraten, mit Wirsing, Wirsing, war sehr gut, das Fleisch war sehr gut, ua auch der Klos, eine Art Kartoffelpüree. Das Wiener Schnitzel war ok, mit zwei Stücken, der deutsche Kartoffelsalat war sehr gut, mit genügend Essig und Gewürzen, hat geschmeckt, dass meine Schwiegermutter gemacht hat. Ich hatte die Ofenkartoffel mit Gewürzquark, einer Art Sauerrahmkonsistenz und leichtem Joghurtgeschmack. Nicht viel zu diesem speziellen Gericht, aber ich war nicht so hungrig. Die Kartoffel war groß und heiß und genau richtig zubereitet. Wir haben uns nicht daran erinnert, dass dies der Ort war, um das dunkle Bier, ihr Schwaerzla, zu probieren. Das nächste Mal kommen wir zum Bier, da ich die Speisekarte nicht wirklich abwechslungsreich fand."

Brauerei Keesmann

Brauerei Keesmann

Wunderburg, Bamberg, Bavaria, Germany, 96050

Bier • Suppe • Steak • Deutsch


"Absolut fantastisches Essen, obwohl die Stühle sehr unbequem waren, hart mit Latten. Wir kamen mit einer Reservierung um 19 Uhr an, stellen Sie sicher, dass Sie eine haben, und es gab einen Stammtisch mit einheimischen Männern an unserem Tisch. Sie genossen ihr Beisammensein und hatten es nicht eilig zu gehen. Sie winkten uns zu sich und da einige ihre Gruppe bereits verlassen hatten, waren 3 Stühle leer, also setzten wir uns und begannen mit ihnen zu plaudern. Sie waren eine Gruppe von Freunden, die sich im Laufe der Jahre aus Schule, Arbeit und Gemeinde zusammengefunden hatten. Wir drei bestellten unsere Getränke und unser Abendessen und unterhielten uns nett mit den beiden, die geblieben waren. Sie bestellten eine weitere Runde und setzten sich zu uns. Deutschland gehört zu den Orten, an denen man sich zwar mit völlig fremden Menschen einen Tisch teilt, aber außer einem höflichen „Guten Appetit“ meist keine Gespräche entstehen. Hier unterhielten wir uns mit zwei völlig Fremden über Bamberg, Bier, Biergärten, Keesmann, Anstoßen, Etikette, Touristen, Einheimische und das Leben. Am Ende unseres köstlichen Essens organisierten wir schließlich eine Stadtrundfahrt mit einem von ihnen, der anbot, uns die Gegend aus lokaler Perspektive zu zeigen. Ich bestellte das Hirschgulasch, Elchgulasch, mit Rotkohl und Kartoffelbällchen. Das Gulasch hatte Preiselbeeren und war süß, aber nicht zu süß. So sehr ich den Rotkohl auch für gut hielt, es war eine riesige, schwere Mahlzeit, also konnte ich nicht viel von dem Kohl oder den Kartoffelbällchen essen. Ich liebte jedoch das Gulasch und der Kohl war auch warm und lecker. Ich hatte ein 0,25-Liter-Glas ihres dunklen Bieres, Sternla, und das hatte die perfekte Größe. Toller Geschmack, nicht zu schwer. Mein Ehepartner hatte sein Schweinekotelett, das riesig und gebraten und paniert war, was er mochte, aber es sah aus, als würde ein Herzinfarkt bevorstehen. Unser Freund hatte das gleiche wie ich und mochte es auch. Am Ende waren unsere Mahlzeiten großartig, die Kellnerin Maria war sehr freundlich und die beiden Männer waren angenehme Gesellschaft. Mein Ehepartner und ich bekamen sogar eine lokale Tour durch den umliegenden Landkreis Bamberg mit zwei kleinen lokalen Brauereien, wo er die Leute kannte und das Bier gut war."