Freiburg

Freiburg ist eine lebhafte Universitätsstadt im Schwarzwald in Deutschland, bekannt für ihren umweltfreundlichen Lebensstil, mittelalterliche Architektur und lokale Spezialitäten wie Flammkuchen und Schwarzwälder Kirschtorte.

Mekong

Mekong

Humboldtstraße 1, 79098 Freiburg Im Breisgau, Germany

Pizza • Mexikaner • Asiatisch • Europäisch


"Wir sind spontan auf der Durchreise vorbeigekommen und haben im Mekong zu Abend gegessen.Als wir eintraten schlug mir dumpfe, stickige Luft entgegen, die nach abgestandenem Rauch roch. Das Restaurant ist nett eingerichtet, aber bei der schlechten Luft wäre ich beinahe umgekehrt. Mit einem Blick in die Speisekarte erkennt man, dass nahezu jedes Gericht Geschmacksverstärker enthält, was wir aus gesundheitlichen Gründen nicht vertragen. Wir wollten schon gehen, als die Bedienung uns darauf hinwies, dass alle Gerichte auch ohne Geschmacksverstärker (vermutlich Glutamat) bestellt werden können. Die Bedienung war nicht sehr aufmerksam, wir mussten sie bei jedem Gericht erneut hinweisen, dass wir keine GV möchten.Das Essen war ok. Typische thailändische Küche, nichts Besonderes. Nur die Suppe Nr. 1 war außergewöhnlich gut und hat uns sehr gut geschmeckt.Die Toiletten sind extrem eng, man kann sich in der Kabine kaum umdrehen. Zudem riecht es sehr unangenehm.Insgesamt war alles ok, bis wir dann abends und auch am nächsten Tag, nachdem wir die Reste aufgegessen hatten, die typischen Reaktionen auf Glutamat hatten.Das bedeutet, dass uns die Küche entgegen der Bestellung ohne Geschmacksverstärker, doch welche hinzugefügt hat, ohne uns darauf hinzuweisen!Ein absoluter NoGo! Das ist für mich der Grund, wieso ich in diesem Restaurant nicht mehr essen werde und es auch nicht weiter empfehlen kann. 2 Sterne gibt es für die Küche, weil das Essen gut geschmeckt und vor allem die Suppe Nr. 1 so herausragend war.Trotzdem nie wieder!"

Vapiano

Vapiano

1 Fahnenbergplatz, Freiburg, Germany, 79098

Sushi • Pizza • Asiatisch • Mexikaner


"Wir sind immer gerne u.a. in Köln ins Vapiano gegangen, wenn wir eine kleine Pause mit Stärkung brauchten. Ein Vergleich mit McD drängt sich auf man weiß, was man bekommt. Entsprechend sollte aber auch die Erwartungshaltung sein. Hier wird nicht die italienische Küche neu erfunden, sondern Zeitgeist verzehrt. Das Grundkonzept ist bekannt, Problem ist das Anstehen an den verschiedenen Stationen für unterschiedliche Warengruppen. Das ist in kleineren Filialen zwangsläufig besser. Ein gemeinsames Gastronomieerlebnis wird so und über die Beeper effektiv verhindert. Letztere bedingen viel Unruhe im Lokal, weil der Gast die Kellnerrolle mit übernimmt und viel unterwegs ist. Die Auswahl erscheint ok, aber das Ergebnis ist stark vom individuellen Mitarbeiter hinter dem Tresen abhängig. Positiv ist grundsätzlich die frische Zubereitung vor den Augen des Gastes, die teilweise auch wirklich liebevoll erfolgt abhängig von der Auslastung. Der Gastraum selbst ist ungemütlich und nur geeignet, um zu sehen und gesehen zu werden. Die Hocker verkürzen die Verweildauer des Gastes gewollt und effektiv. Und ach ja das Kartensystem! Letztlich ist der Gast so nicht nur Kellner, sondern auch Kassierer. Gabs schon mal in den 80ern in den Landeierdiscos. Verhindert Kostenkontrolle, allerdings auch für den Gastronom. Die letzte Rechnung für vier Personen konnte nicht stimmen, aber Kollege Computer wird keine Solidarität geschuldet. Ist außerdem ein Trinkgeldverhinderer. Da ich selber Kellner und Kassierer bin, geht das aber auch in Ordnung. Fazit: Habe schon schlechter, aber selten ungemütlicher gegessen. Nur für den Lunch zu empfehlen."

Mm! Leckerbar

Mm! Leckerbar

Bertoldstrasse 48, 79098, Freiburg, Germany

Kebab • Cafés • Fastfood • Vegetarier


"Update September 2021: Es hat überlebt! Ein mutiger Schritt war es, einen zweiten Platz in der Freiburger Kulturmeile Bertoldstraße mit dem arg selbstgestrickten Konzept zu eröffnen (siehe unten). Kurz gesagt, Corona und die große Zeit der Daumenpresse kamen. Die ursprüngliche Lage in Nussmannstr. war schnell verwaist und leer. Aber Fladimir und Co sind eigentlich perfekte LockDown-Begleiter, und so scheint die Lage mit großen Fensterbereichen in neuem Glanz. Die Anfänge waren: Sie müssen einen Tipp bekommen oder GoLocal lesen, um diesen Ort zu finden. Die Ecke KaJo/Nußmannstraße ist Freiburgs Stadtzentrum bereits beendet. Die Beton graue Rückwand von Karstadt formt die immer dunkle Gasse, die Alibi Bächle ist im Grunde mit Eisenplatten bedeckt, die wenigen Geschäfte auf der Nordseite leuchten mit leeren und staubigen Schaufenstern. Aber plötzlich ein Frosch grüner Farbstift! Und Tische und Bänke!! Einer der Geschäfte wurde neu belebt. Ich betrete den sauberen und freundlichen Ort. Gekühlte Holzbalken an den Wänden, ein paar hohe Tische und eine große Gegenform den Eindruck. Ein umlaufender Brief predigt Fairtrade, gesundes Essen und bewusstes Leben; ich bin sicher, Bio ist irgendwo. Zum ersten Mal in der Bar: Was ist da? Weißt du, die paar Scheiben mit Rohfutter können nicht gewesen sein, oder? Die große Karte bietet Informationen: Im modularen System sollten Sie Ihr Essen beliebig zusammenstellen. Suppen, Salate, Nudeln, Brot oder Fritten bilden die Grundlage. Die Toppings können dann selbstverständlich gegen Aufpreis hinzugefügt werden. Schön gefärbt, aber unklar. Und da Sie die Produkte nicht sehen können, gibt es keinen Anreiz zu klopfen. Das Brot ist sehr lecker. Und mit einer selbstgemachten Guacamole ein echtes Vergnügen. Aber auch der Salat Provencale ist schmackhaft, aber unbequem. Die Oliven und Paprika oder Zuccini-Stücke wollen nicht auf Brot bleiben oder gegessen werden. Das einzige nicht-vegetarische Essen ist wahrscheinlich Chilli con Carne. Natürlich habe ich das bestellt, bin ich Carnivore oder was?! Das war auch sehr saftig und sehr scharf dosiert. Es gibt selbstgefüllte Säfte, Smoothies und die unverzichtbare Fritz Cola. Eine Monster-Kaffeemaschine Throne auch hinter der Theke und verspricht Koffein rein. Um den Prozess zu beschleunigen, werden Pager wieder verteilt, im Gegensatz zu Vapiano, erhalten Sie das Essen, das Sie gemeinsam bestellt haben, aber auch gleichzeitig. Dennoch sind die wenigen Tische immer mit blauen blinkenden Pags in Warteposition besetzt, der kleine Raum bietet letztlich zu wenig Platz. Die Toilette wurde bereits gerettet. Wer muss sich bis zum vierten Stock gegenüber Karstadt erheben, wenn der Pager bis dahin reicht? Das Personal ist freundlich und bereitet die ausgewählten Zutaten liebevoll vor. Die Bedienung und Reinigung ist jedoch der Kundenservice. Das bedeutet, dass der Kunde es selbst tun muss... Das Konzept erscheint nicht völlig rund. Aber für alles grinst der grüne Smiley aus dem Firmenlogo und streckt seine Zunge heraus. Wer denkt er? Update August 2018: Nu ist geschlossen. Aber nur vorübergehend. Mein Vermächtnis über das Konzept hat die Betreiber endlich überzeugt, sofort wieder aufgebaut zu werden. Das modulare System wird durch das neue Wake-up-Glas-System ersetzt: Kunde wählt Lebensmittel in dem Glas, das von der Küchenklappe ausgegeben wird. Theke fehlt, Getränke werden in Selbstbedienung sein. Ob Fladimir oder Brot in das Glas passt oder entfernt wird, muss gewartet werden... Das Konzept kommt vom Lebensmittel-Lkw der Betreiber, dort funktioniert es. Aber ob die Besucher der lokalen Bar es schätzen werden? Für Nostalgiker wie Kubier bleibt der Weg zum Zweig in der Bertoldstr. Dort bleibt alles im Modul!"

Restaurant La Finca

Restaurant La Finca

50 Stadt strasse, 79104 Freiburg im Breisgau, Baden-Wurttemberg, Germany

Tee • Tapas • Büfett • Spanisch


"Ich war zum Geschäftsessen in der Finca. Was mich am Qnfang etwas enttäuschte, obwohl wir 1 Gruppe waren wurden 2 separate Tische hergerichtet was uns zwang die Gruppe aufzusplitten. Der Wirt argumentierte dass sonst andere Gäste keinen Platz mehr hätten. Nur das wir an diesem Abend die einzigsten waren. Da hätte es wunderbar funktioniert. Als 1 Gang wurde Brot mit Aioli serviert. Das Aioli fand ich gut gemacht. Es war angenehm im Geschmack und nicht zu fettig. Als dann plötzlich gebratene Sachen wie beispielsweise Gemüse Karotten und Artischoken jedoch kalt serviert wurden und dazu noch in kleineren Mengen dachte ich erst im falschen Film zu sein da ich das für das Hauptgericht hielt. Jedoch war dies nur der erste Gang.Was dann folgte überraschte mich positiv und daher gebe ich mit gutem Gewissen 5 Sterne. Uns erbot sich eine Auswahl toller Hauptgerichte als Buffet angerichtet. So war gebratene scharfe Wurst (vermute ungarisch) mit Gemüse dabei, gefolgt von Rinderstücken in einer rauchigen scharfen Soße mit Zwiebeln angebratenAls 2. Gang gab es Miesmuscheln mit Paprika welche sehr frisch schmeckten und ein tolles Aroma hatten. Gereicht wurde dazu Bratkartoffeln welche wundervoll knusprik angebraten waren. Ich habe gleuch zweimal nachgelangt.Danach gab es Sepia (Tintenfisch) welcher auch nur zu empfehlen ist.Als Wein gab es einen trockenen Rotwein. Obwohl ich kein Fan von trockenen Weinen bin hat mir dieser Wein schier die Geschmacksknospen raus geblasen (positiv gemeint). Er hatte ein fruchtig blumiges Bouquet und eine leichte Säure im Abgang welche sich lange auf der Zunge hielt. Einfach nur genial.Der Service war auch sehr freundlich und hilfsbereit. Man hatte bereis einkalkuliert dass einige später kommen würden und so bekamen unsere Nachzügler egal wann sie kamen eine Platte mit einer Zusammenstellung aller Speisen. 5 Sterne wert.Als Nachtisch gab es eine Crema Catalana (ähnlich der Crème de Brullet) mit Karamelschicht. Auch Sonderwünsche wie z.b. Käse als Nachtisch wurden gerne erfüllt.Es war am Ende ein echt gelungener Abend. Von daher kann ich die Finca nur empfehlen. Für Geschäftsessen sehr geeignet."

Beatzzeria

Beatzzeria

Wasserstrasse 10, 79098 Freiburg im Breisgau, Baden-Wurttemberg, Germany

Cafés • Pizza • Kebab • Vegetarier


"Beatzzeria die Dritte! Und wieder eine Änderung der Nacht. Nach der Umstellung wird der kleine Raum besser genutzt, auch der Zugang zum renovierten Hof ist jetzt besser gelöst. Pizza al Taglio so um die 3,50 € passt. Geschmacklich besser und mit einer Vielzahl von Applausen! Nur die Musik ist auf der Strecke geblieben, da sollte man das Unternehmen noch einmal überdenken. Fazit: In der Beatzzeria gibt es keinen Schaden für die Musik... Und so begann alles: Es herrscht akuter Platzmangel in Freiburg. Die Studenten warten stundenlang, um die Kirche zu besuchen. Auch verschiedene Geschäfte finden keinen geeigneten Standort. Zu klein, zu teuer zum Mieten. Einige von ihnen machen aus dieser Not eine Tugend. Daiber Weinstube, StraßCafé und einige andere kommen mit ein paar Quadratmetern aus. Und jetzt die Beatzzeria. Finanziert: Das Geschäft liegt in der Schmuddelecke des Stadtzentrums von Freiburg. Der Wasserweg ist tatsächlich nur als Zufahrt zu den Tiefgaragen der Schwarzwaldcity verfügbar. Öffentlicher Verkehr: Null. Hier geht niemand freiwillig hin. Die solventen Besucher Freiburgs strömen aus Japan, Russland und der Schweiz. Ich glaube, alle Wächter sind vor Sympathie gestorben. Niemand weiß, wer den One-Hit-Wunder dort platziert hat und dann vergessen hat. Etwa 20 Quadratmeter, kein Platz für Außensitzplätze, wie soll hier etwas laufen?? Das klingt nicht nach Lu Guida. Pizza al Taglio, in Stücke geschnitten und nach Gewicht verkauft, ist sein Marktkonzept. 2/3 der Gesamtfläche entfallen auf die Produktion und Präsentation. Der Kunde muss zusammenhalten. Bonsai-Hocker stehen an zwei hohen Tischen von halber Bierbreite, für angenehmes Sitzen würden einige mehr als zwei benötigen. Wählen Sie Pizza aus dem täglich wechselnden Angebot, trinken Sie aus dem Kühlschrank (in der Breite sicherlich eine spezielle Produktion... klauben, Pizza kommt gleich... Machen Sie es auch auf einem Holzbrett, das zu groß für das Restaurant ist, und auf Wachspapier, Besteck oder Ähnliches. Alle 90 cm Zewarollen sind als Zeichen hoher Esskultur verfügbar. Also mit den Fingern ins Essen und enigmatisch die Augen verdrehen! Sehr leckere Pizza auf dem Laufband, gute Zutaten und ein toller Teig lassen das Sauerteig reibungslos nachbestellen. Bei 1,50 € pro 100 Gramm kein teures Vermögen. Und die Beats? Der Name ist nicht nur Phonetik, Lu möchte seine Kunden auch akustisch verwöhnen. Am Mittag kamen Evergreens aus den 1960er Jahren, die sicherlich bis zum Abend gesteigert werden können. Insgesamt trotz der verheerenden Enge eine echte italienische Fattoria, die einen Ausflug zur trostlosen Wassergasse wert ist. Update August '17: E adesso con terrazza! Kein Platz in der Beatzzeria? Lu hat die Lösung: Im Hinterhof seines Daseins, den Eingesperrten war nicht einmal bekannt, dass ein super süßer freier Sitzplatz geschaffen wurde! Holzboden, bunte Sitzmöbel, mediterranes Geschirr und natürlich Lu's Beats!! Eine kleine Oase, um die italienischen Momente im Leben zu genießen. Ubiers werden bald wiederkommen!"

FEINHAID

FEINHAID

Munzinger Str. 10 | 79111 Freiburg, 79111 Freiburg im Breisgau, Baden-Wurttemberg, Germany

Pasta • Deutsch • Desserts • Europäisch


"Auf Empfehlung eines Bekannten sind wir zu 3. hierher gekommen. Einen Tag vorher haben wir erst reserviert, da wir eigentlich woanders hingehen wollten, dort aber momentan renoviert wird - ein Glück!Also Adresse ins Handy und los geht's. Erst waren wir etwas verwirrt von der Lage, da das FeinHaid sich in einer Art Industrieviertel versteckt, dann aber die Erlösung. Schönes modernes Gebäude, eine Art Bürokomplex mit Eingangshalle. Mal was ganz anderes! Der einzige Kellner (!) hatte uns noch nicht bemerkt, aber das ist auch nicht weiter schlimm, wir wollten uns ohnehin erstmal umschauen. Wir nahmen Platz, er brachte die Karten. Auf einem Klemmbrett waren 2xDIN A4 Blätter mit der Speisekarte angebracht. Irgendwie wars passend. Einzig der Kellner war irgendwie nicht der Strahlemann an diesem Tag.Bestellt haben wir 2x das Menü mit:Vs: Ziegenkäsemousse/ Rote Zwiebel/ Radieschen/ Frisee/ SpeckchipHg: Rinderrückensteak von der Färse/ Gebratener Romanasalat/ Caesar Dressing/ Konfierte Lorbeer-KartoffelnD: Schokokuchen/ Vanilleeis/ Marinierte Beeren/ MandelhippeSowie einmal nur die Vs ohne Speckchip und als Hg Hausgemachte Gnocchi/ Kräuteröl/ Tomaten/ Parmesanschaum. Alles sehr lecker und gut abgeschmeckt. Dazu wurde uns hausgemachtes Brot gereicht! Das war so gut, dass man alleine dafür wiederkommen muss. ;)Vor dem Dessert würden wir nach Kaffee gefragt. Auch das ein Highlight! Nicht weil einer jonglierend mit Milchschaum arbeitet, sondern weil richtig guter Kaffee frisch gemahlen wird und durch eine blitzblanke italienische Maschine laufen gelassen wird. WoW!Nach 4 Stunden, 3 Espressi und einem sehr guten Essen ging es dann an die Rechnung. Der Kellner hatte leider ein Wasser, ein Espresso und einen Milchkaffee vergessen, aber wir wiesen ihn darauf hin und bezahlten brav alles.3 Personen, insgesamt 8 Speisen, 6 Gläser Wein, 1 Aperol, Kaffee und Espressi und gerade einmal 150€!?Schade nur, dass dieses Restaurant an einem Samstag Abend grade einmal 3 Tische besetzt hat. Aber keine Sorge, wir kommen wieder! Solange man weiterhin so günstig, gut und ruhig essen kann. Das FeinHaid kann sich sehen lassen."

La Stazione

La Stazione

Gerwigpl. 20, 79102 Freiburg Im Breisgau, Germany

Tarte • Baden • Deutsch • Italienisch


"Ein Bahnhofsrestaurant – die Erinnerungen an die DB Restaurants der Sechziger und Siebziger des letzten Jahrhunderts ließen mich schauern – wurde mir von Bekannten zum Testen empfohlen – da hätten junge Leute den Laden übernommen und mit viel Einsatz und Begeisterung ein bodenständiges, sehr gepflegtes Restaurant draus gemacht.   So ergab sich eine Gelegenheit, anlässlich einer Literaturrecherche im Staatsarchiv Freiburg und im erzbischöflichen Archiv die Wirtschaft im Wiehre Bahnhof, Freiburg Wiehre kennen zu lernen. Die Wiehre – das Wort stammt vom Wehr, mit dem die Dreisam gestaut wurde um trockene Bodenflächen zu erreichen. Schon im  Jahr 1008 wurde das Gebiet „Wiehre“ so bezeichnet.. Auf diesen Flächen entstand das Dorf Adelshausen und ein Frauenkloster – die aber bei vielen Kriegsereignissen immer geplündert und vernichtet wurden. Das Frauenkloster wurde daher in die südliche Vorstadt Freiburgs verlegt. Als Freiburg wuchs, wurde 1825 das Gebiet eingemeindet. Und da in Freiburg Luft und Wasser gesund war, während im Ruhrgebiet die Cholera tobte, haben reiche Ruhrpöttler sich dort niedergelassen So wurde die Wiehre ein großbürgerlicher Stadtteil im Süden Freiburgs, hat sogar den extra Bahnhof erhalten für die Höllentalbahn – die vom Hauptbahnhof Freiburg hoch in den Schwarzwald zum Titisee führt. Die Bahnlinie wurde im Rahmen der Verkehrsentwicklung an den Südrand  verlegt und 1934 entstand der schlichte Bahnhof Wiehre als typischer Zweckbau.  Die Wirtschaft innen hat sich mit Jugendstilelementen offensichtlich sehr gut erhalten und wirkt ausgesprochen gepflegt. Das Mobiliar strahlt eine für Bahnhofswirtschaften ungewohnte Noblesse aus – alle Tische sind geschmackvoll eingedeckt, doch der Wirtsraum ist leer – heute ist nach langer kühler nasser Zeit plötzlich hochsommerliches Wetter und das Außenthermometer im Auto zeigt im Schatten lockere 42°. Also entschließe ich mich raus in den Außenbereich zu setzen Vom freundlichen Service werde ich noch gefragt, was ich trinken möchte – ein bleifreies Radler – damit es bei der Hitze schneller mit dem Getränk geht. Der Biergarten mit ungefähr zehn Tischen und nochmal neun modernen Bänk/Tischplätzen entlang der Bahnsteige vor dem Bahnhofseingang wird von wenigen großen Sonnenschirmen beschattet, liegt sonst mittags voll in der Sonne. An den mit einem Blumenstock, Besteck/Servietten Glas geschmückten Gartentischen für vier Personen unter den großen Sonnenschirmen sind bei der Hitze kein Dutzend Gäste beim Mittagessen oder Trinken. Kaum habe ich an einem der Tische Platz genommen und schau mich um, kommt auch schon der schwarz mit ebensolchem Bistroschurz gekleidete Servicemann mit dem Radler  (0,5 3,90   und bringt mir die Mittagskarte. Das ist ein hellgrünes geschmackvoll dezentes Umblatt und eingelegt das Mittagstisch Angebot – wie man es unten rechts unter Speisekarte auf der Webseite [hidden link] sieht. Drei Vorspeisen in Form von Salaten, Suppe, von 3,80 bis 9,80 , weiter sechs Hauptgänge zu 12,80 – Rindfleischsalat, Wiener Schnitzel, geschnetzelte Kalbsleber, Schweinemedaillons, Lachs und ein Risotto, zwei Nachspeisen Mouse au Chocolate oder Panna Cotta zu 2,80.  Sportive Preise selbst für Freiburg aber offensichtlich doch recht kalkuliert – der Vermieter/Verpächter dürfte sich nicht zurückgehalten haben, die Vorgänger hatten wohl Probleme und den Ruf der Wirtschaft in anderen Bewertungsportalen nicht gerade positiv vermehrt. Also bin ich gespannt.   Eigentlich wäre ja bei der Schweinehitze ein großer Eisbecher als Mittag angesagt – aber ich weiß, was ich hier den Kollegen bei GG schuldig bin – und wenn ich schon mal hier in Wiehre bin – stelle ich mir ein Mittagsmenu zusammen. Ich werde mit der Karotten Ingwer Suppe 5,80 beginnen, dann überlege ich zwischen Wiener Schnitzel mit Butterspätzle oder der geschnetzelten Kalbsleber gebraten mit Brägele  und den Nachtisch – mal sehen. Der Ober kommt an den Tisch, fragt nach meinen  Wünschen. Ich frage, was Brägele sind, Bratkartoffeln – das wars, irgendwas hatte ich in Erinnerung, aber eher an Brötchen gedacht. Bratkartoffeln sind mir lieber als Spätzle – also oder ich die geschnetzelte Kalbsleber gebraten (es gäbe lt. Karte auch sauer und davor bitte die Karotten Ingwer Suppe. Danke. Der Servicemann tritt ab, geht in den Bahnhof und kommt kurz darauf mit einem kleinen Schüsselchen Quark und einen Korb mit drei Brotsorten, je zwei Viertelscheiben Graubrot, französisches Kuchenartiges und wohl Roggenbrot als Amuse Gueule. Ein gutes Zeichen für den Anspruch, den sich das neue Wirtschaftsteam da stellt.  Nach angenehm kurzer Wartezeit – ich habe noch die Hälfte des Amuse Gueule vor mir stehen bringt der Service auf einer kleinen Porzellanplatte einen viereckigen Suppenbecher mit der hellgelben Karotten Ingwer Suppe mit Croutons und Schnittlauchdeko.. Die Suppe ist heiß – und hot, sie hat Wumms – Ingwer Karotten Suppe dürfte es wohl besser treffen. Für mich sehr recht, für kalte Tage ideal aber hier brennt das Feuer der Karibik. Gut gemacht, wenn auch, sag mal positiv formuliert extrem seniorenfreundliche Portionsgröße  für Menu okay.  Mit der Frage, ob es recht war, wird abserviert, der Service agiert freundlich, informativ auch an den anderen Tischen. So erfahre ich, nachdem ich hier bald 25 Minuten ohne Bahnbetrieb sitze, auf meine Frage, ob denn die Bahnlinie überhaupt in Betrieb sei,  dass der Bahnhof an der Höllentalbahnstrecke liegt – und als wäre es bestellt, fahren ohne Ansagen kurz drauf gleich zwei Züge aus verschiedener Fahrtrichtung ein. Wieder kurze angenehme Wartezeit, dann kommt der Teller, recht groß, doch darauf recht übersichtlich aber schlicht angerichtet die geschnetzelte Kalbsleber unter Röstzwiebeln und Bratkartoffeln.  Die Bratkartoffeln sind für die Fans von Bratkartoffeln aus roh dünn gehobelten Kartoffeln – vermutlich war das Fett noch nicht auf voller Hitze, als die Kartoffeln in die Pfanne kamen – sie wirken etwas fettig, sind aber schmackhaft ohne im Mund zu fett zu schmecken. Die Leber ist in feine Streifen geschnitten. Klar vermeidet man so die Diskussion um rosa oder durchgebraten, weil nur Letzteres übrig bleibt, die Zwiebeln schön kross und warm. Das Gericht ist sehr schmackhaft zubereitet und ich würde es als Damenportion bezeichnen. Logisch, dass nun noch der Nachtisch mehr als Platz hat – heiß ist es ja eh schon. Auf meine beim Abservieren des Tellers gestellte Frage nach dem Nachtisch kommt die Antwort Panna Cotta oder Mousse  au Chocolate – Rückfrage nach etwas mit Eis wird mit einem Hinweis auf die neben dem Servicepult (mit Zubehör fürs Tischeindecken, Besteck etc. stehende Gefriertruhe aber ohne weitere Details bentwortet. So bleibe ich bei Panna Cotta. Die Küchenmannschaft, so sah ich bereits während des Hauptgangs hat sich draußen auf dem Bahnsteig zur Mittagszigarette platziert (finde ich als Nichtraucher nicht so schön, denn, was kein Raucher glaubt, man schmeckt als Nichtraucher, wenn ein Raucher selbst nah ausführlichem Händewaschen ein Gericht angefasst hat . Die gehen kurz nach meiner Bestellung wieder in die Küche – man hört durch den Pass fröhliches Gelächter, Wasserrauschen, Stimmen, das Team scheint Spaß an der Arbeit zu haben. Kurz drauf kommt in einem kleinen viereckigen Glas – das stilistisch zu  der gesamten Linie des Geschirrs passt – die schmackhafte Panna Cotta mit einem Spiegel von Kirsch /Waldbeerensauce einer kleinen Spitze von der Mitze und Kokosflocken obenauf.   Fazit: nach Küchenreise  4 – wenn es sich ergibt, gerne wieder. Das Preisniveau ist nicht gerade niedrig – aber wenn man einen Betrieb langfristig halten will auf Basis der gebotenen Qualität passend. Die Zubereitung der Speisen ist handwerklich ordentlich, es fehlt vielleicht noch der kleine Kick, etwas Besonderes daraus zu machen, nicht nur gut – die Wirtschaft Wiehre Bahnhof zu einem Begriff werden zu lassen. Das Service Team scheint gut, und auch die Küche dafür geeignet – Jungs, haut rein. Ansonsten droht die Gefahr in der Randlage doch auf Dauer unterzugehen. Es wäre schade. "