Colombi Zirbelstube

Wir waren zu sechst und wurden gezwungen, ein vorgegebenes Menü zu wählen. Wir konnten nichts anderes bestellen. Alles ging ziemlich schnell, es war nicht gemütlich. Bei den Preisen hatte ich etwas Besseres erwartet. Das war mit Sicherheit das letzte Mal, und ich kenne die Küche seit vielen Jahren.

Die feinen Produkte wurden am Tisch sehr gut zubereitet, aber es fehlten überraschende Geschmackserlebnisse. Hier scheint eine klassisch gute Zubereitung offensichtlich wichtiger zu sein als Kreativität. In einem recht gut besuchten Restaurant war das Geräuschniveau in den schönen Zirkusrohren ziemlich hoch. Das war vielleicht die besondere Gästemischung an diesem Abend.

Riesenenttäuschung! Nie wieder. Die Gans war sowohl geschmacklich als auch in der Präsentation enttäuschend. Niveau einer Provinz-Bahnhofsgaststätte. Das Blaukraut war grau usw. Ich habe den Teller zurückgegeben. Und das bei einem unverschämten Preis! Die Wartezeiten waren extrem lang, und die Kompetenz und Aufmerksamkeit des Servicepersonals überzeugten nicht. Für so eine Adresse ist das beschämend. Speisekarte ansehen

Eigentlich hat sich in der „Zirbelstube“ seit meinen früheren Besuchen nichts geändert; dieses Mal habe ich die besten, zumindest stabilsten, Erfahrungen gemacht. Wenn es in letzter Zeit einen Stern gegeben hat, trotz meiner wiederholten Kritik an der Weigerung, sich weiterzuentwickeln, erscheint es mir fast unlogisch, dass es nicht genug gewesen sein soll. Dennoch wünsche ich der „Zirbelstube“ im Freiburger Hotel Colombi, jetzt offensichtlich mit mehr Eigenheiten ausgestattet, wieder bessere Bewertungen und fürchte gleichzeitig, dass ich aus Neugier allein zurückkehren werde...

In der "Zirbelstube" kann man gut essen, auch wenn es keine Überraschungen gibt. Hier wird keine neuen Wege beschritten, sondern es wird das weiterhin praktiziert, was seit Jahrzehnten funktioniert. Wahrscheinlich möchte die Eigentümerfamilie Burtsche keine jüngeren, kostenintensiven Gäste anlocken. Ansonsten könnte die Familie Burtsche einen Denkprozess anstoßen, um zumindest allmählich im 21. Jahrhundert anzukommen. Christoph Fischers Credo der Nachhaltigkeit wäre eigentlich ein gutes Beispiel, tauchte jedoch nur sporadisch auf der Speisekarte auf. Man kann es auch so sehen: In der "Zirbelstube" kann der nostalgische Gast erleben, wie die Zeit stillsteht. Dagegen ist nichts einzuwenden. Nu...

Wir hatten 5 Gänge, von denen mir persönlich besonders der dekonstruierte Carbonara-Steinbutt (mit Guanciale, Eigelb, Pecorino) und der Hummergang (mit einem umwerfenden Hummerfond) zugesagt haben. Früher konnte es vorkommen, dass reichlich Kohlenhydrate in den Beilagen zu einer unruhigen Nacht führten. Heute ist man hier zeitgemäßer aufgestellt! Problemlos konnte unserem Jüngsten das vegetarische Menü angeboten werden. Die Gänge waren ebenso liebevoll durchdacht und angerichtet wie die anderen Menüs. Er hat den Abend also ebenfalls genießen können! Auch die (früher nicht existierende) Weinbegleitung, die sich natürlich an den Kellerstärken des Hauses in Baden und in Frankreich orientiert,... Speisekarte ansehen

Ich kann mich nur wiederholen (siehe meinen Bericht aus April 2016). Vielleicht kommt die Küche abends nicht richtig in Schwung (auch wenn das nicht so sein sollte). Vielleicht findet man einen anderen Weg ins 21. Jahrhundert. Wenn man jedoch nicht sehen möchte, dass die aufmerksamen älteren Stammgäste langsam veralten und man sich bestenfalls auf ausländische Gäste verlassen kann, d.h. dass niemand mehr verfolgt, war es notwendig, als nur ein leicht asiatisches Gericht auf der Karte zu haben, abgesehen vom auffälligen Thunfisch. Dies ist schüchtern und ohne klare Orientierung, die ansonsten einfach nur das festigt, was man seit Jahrzehnten kennt. Besonders deutlich wurde dies bei der Perlhu...

Nach einer Empfehlung von Freunden sahen wir dem Gourmetabend gespannt entgegen. Wir lieben traditionelle Tischkultur mit feiner weißer Wäsche und Porzellan, Gläsern und versilbertem Besteck, wie sie in der Zirbelstube des Hotels Colombi gepflegt wird. Wir bestellten großes und kleines Menü, Wasser und eine Flasche Muskateller. Auf die Frage nach einem Aperitif, meinte der Kellner, die Karte für Aperitifs und andere Getränke gebe es an der Bar. Erstaunlich. Erst auf die Bitte, sie zum Tisch zu bringen, übergab sie einer freundlicher junger Kollege. Das amuse bouche bestand aus einem kleinen lauwarmen Brotlaib, bestem Fleur de sel und hervorragender Nußbutter, deren feine Ingredienzen einen E...

Auch wenn ich hier schon zweimal eine Bewertung geschrieben habe, muss ich dennoch eine dritte schreiben, da sich das gastronomische Konzept im Colombihotel geändert hat. Ja ich bin Stammgast im Haus und bewerte vielleicht auch deswegen nicht ganz neutral, jedoch muss ich sagen, dass ich hier noch nicht so gut gegessen habe, wie dieses Mal. Es gibt nun zwei getrennte Bereiche im Restaurant. Die Weinstube und das Sternerestaurant. In der Weinstube gibt es etwas einfachere aber dennoch gute Gerichte. Hier soll es aber um dieses fantastische 6-Gang Menü gehen, welches ich gegessen habe. Amuse Bouche: Tatar von Schwarzwälder Färse mit Eigelb und Belper Knolle. Nicht total innovativ aber ein denn... Speisekarte ansehen