Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen
Atelier Restaurant & Bar

Atelier Restaurant & Bar

Partnachstr. 50 | 82467 Garmisch-Partenkirchen, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Bavaria, Germany

Deutsch • Mittelmeer • Europäisch • Meeresfrüchte


"Wir waren jetzt seit dem Inhaberwechsel das fünfte Mal im Atelier. Der erste Besuch (noch im Winter) war geprägt von Störungen durch andere Restaurantgäste (hier machten sich die Kinder unter Mithilfe der Eltern einen Spass daraus, die am Tisch befindlichen Brotkörbe als Hut- bzw. Mützenersatz zu nutzen - da schmeckts gleich besser! Das Personal interessierte dies alledings nicht.). Der weitere Besuch dann schon auf der Terrasse im Frühjahr, hier war alles einwandfrei mit Ausnahme der Wartezeit: trotz des Umstandes, dass wir nahezu die einzigen Gäste waren, dauerte es sehr lange bis das Essen kam - es war aber sehr gut! Die vorvorletzte Begegnung hatten wir dann in einer größeren Gruppe mit knapp 70 Personen, was die völlige Überforderung des Servicepersonals mehr als deutlich machte. An unserem Tisch kamen Getränke abschnittsweise mit dem Abstand von jeweils ca. 15 Minuten, das als Menü teilweise vorbestellte Essen dauerte mehr als 1,5 Stunden; obwohl von der Küche als unproblematisch eingeschätzt, wurde ein Änderungswunsch des Menüs vom Servicepersonal barsch und mehr als unfreundlich („mit so etwas fangen wir gar nicht an!) abgelehnt. Bereits damit wird das Lokal seinem eigenen Anspruch an einen gehobenen Standard nicht gerecht. Mehrere Personen waren ausgesprochen brüskiert. Die Weinempfehlung beschränkte sich in den Beschreibungen "interessant" und "wird gerne genommen". Das Preis-Leistungs-Verhältnis war indiskutabel (minimale Vorspeise für knapp 13 €). Eine weitere Chance gab es: hier wieder die Schwäche im Service, mehrmaliges Nachfragen nach den aus der Karte entnommenen Bestellwünsche und schließlich die freundliche Frage des Kochs persönlich, was wir denn eigentlich bestellt hätten. Das Essen selbst war wieder tadellos und wirklich gut. Die letzte Chance vor einigen Tagen: ein Gericht bestellt, mehrfach deutlich wiederholt und rückbestätigen lassen (Erfahrung!) und etwas anderes bekommen. auf den freundlichen Hinweis der abweichenden Bestellung hin eine flapsige, überhebliche und mehr als unpassende Antwort des hauptamtlichen Servicepersonals erhalten. Fazit: die Küche ist tatsächlich gut, meines Erachtens sogar sehr gut und die Zusammenstellung der Gerichte spricht an. Beim Service fehlt es beim männlichen Personal an Fingerspitzengefühl, aufrichtiger Freundlichkeit und tatsächlicher Kompetenz. Die Aushilfen sind freundlich und bemüht, aber - man hat nicht den Eindruck, dass sowohl festangestelltes oder als Aushilfe tätiges in der Gastronomie ausgebildetes Personal bedient. Stimmen inswoeit hier wirklich alle Bewertungen die man lesen kann? Ein bisschen weniger Arroganz und Überheblichkeit des männlichen Servicepersonals und ein wenig mehr echte Zugewandtheit und Achtsamkeit dem Gast gegenüber– alles wäre gut. So bleibt es bei "Jugend forscht" und verleidet einem bereits die Anfahrt und die Freude auf einen unbeschwerten Abend. Irgendwann versuchen wir es wieder mit einem Abstecher nach Garmisch - der Küche wegen."

Mohrenplatz Wirtshaus & Schmankerlmarkt

Mohrenplatz Wirtshaus & Schmankerlmarkt

Mohrenplatz 4, 82467, Garmisch-Partenkirchen, Germany

Wein • Kaffee • Deutsch • Europäisch


"Auch in Corona-Zeiten haben Schätze und ich wieder eine Woche Wandern gemacht. Unser Ziel war zum dritten Mal Garmisch-Partenkirchen. Koffer ins Auto und los ging es. Unsere Unterkunft war wie in den Vorjahren die gleiche. Vom Sonntag, 5. Juli, bis zum Sonntag, 12. Juli haben wir uns dort wieder eine ganze Woche lang sehr wohl gefühlt. Nachdem wir herzlich von unseren Gastgebern empfangen wurden, erhielten wir unsere großzügig ausgestattete Juniorsuite, bestehend aus drei angrenzenden Zimmern. Nach dem Auspacken unserer Koffer machten wir uns auf den Weg zur Fußgängerzone und schlenderten durch die Gegend. Nach einiger Zeit verspürten wir Hunger. Als wir den riesigen Biergarten von Fischer's Mohrenplatz am Mohrenplatz sahen, war klar, dass wir jetzt hineingehen. Service 4* Am Eingang des Biergartens standen bereits einige Leute, um Einlass zu bekommen. Wir zogen uns mit dem nötigen Abstand dahinter zurück. Als wir mit angelegter Mund- und Nasen-Schutzmaske in der ersten Reihe ankamen, wurden wir sehr freundlich von einer extrem charmanten weiblichen Servicekraft im Dirndl begrüßt. Die Formalitäten wurden witzig mit meinem Namen sowie der Anzahl der Personen, denn wir waren nur zu zweit, sowie der Angabe unserer Telefonnummer erledigt. Sie wies uns den Tisch zu, an dem wir Platz nehmen durften. Schon bald wurden unsere Hände an der entsprechenden Vorrichtung desinfiziert und wir wurden zu unserem Tisch geführt. Kaum saßen wir, kam auch schon ein Kellner im bayerischen Outfit, der uns ebenfalls freundlich begrüßte und uns die Speisekarte, ein DIN A3-Blatt, auf der Vorder- sowie Rückseite bedruckt, auf den Tisch legte. Jetzt konnten wir die Maske abnehmen. Gleichzeitig wurde gefragt, was wir trinken möchten. In diesem Fall waren wir durstig und wussten beide bereits, was wir wollen. Für mich ein Weißbier mit Alkohol, für meine Herzdame ein alkoholfreies Weißbier (je 0,5 l Bier für 4,60 € ). Insgesamt hatte das Servicepersonal viel zu tun, da im Biergarten trotz vorgeschriebenen 1,5 m Abstand viele Tische mit Gästen besetzt waren. Um das Ganze etwas zu verkürzen: Wir waren zweimal in der Woche im Biergarten. Trotz des großen Andrangs ging alles sehr schnell beim Service. Freundlich beim Essen und Trinken, sowie bei der Bedienung von Getränken und Speisen. Das Personal nahm sich auch die nötige Zeit für die Nachfrage nach unserer Zufriedenheit und ob es während des Essens und Trinkens geschmeckt hat. Der Bezahlvorgang wurde von uns mit Handzeichen avisiert, gleich erkannt und am Tisch mit einem korrekten Bon kassiert. Unsere drei Biergarten-Besuche summierten sich schließlich auf 100 Euro. Das Essen 4* Unser Essen am Sonntag sollte nicht so groß sein, um satt zu werden, aber nicht so riesige Portionen. Also beschlossen wir, etwas kleiner zu essen. Kleiner Schweinsbraten mit Kloß und Rotkraut Für Süßes der kleine Schweinsbraten mit Kloß und Rotkraut (11,80 €). Die Fleischmenge reichte aus, um satt zu werden, geschmacklich fein, das Bratenfleisch zart. Der Kloß war perfekt und das Rote Kraut konnte überzeugen. Kalter Bratenaufschnitt auf dem Holzbrett Ich mag gerne kalten Bratenaufschnitt und bestellte daher dieses Gericht (9,80 €). Eine ordentliche Portion des Aufschnitts wurde auf dem Holzbrett platziert. Kren, einige rote Zwiebelringe. Dazu wurden einige Scheiben wirklich sehr gutes, frisches Brot separat gereicht. Alles zusammen schmeckte sehr gut. Ich wurde mehr als satt. Auf die Nachfrage des Kellners nach einem Schnaps dankte ich. Ein herrlicher Marillenbrand (5,50 € ) lief mir die Kehle hinunter. Weitere Gerichte, die bei unseren zwei folgenden Besuchen im Biergarten aufgenommen wurden. Für mich: Wirtshaus-Gröstl (Blutwurst, Bratkartoffeln, Spiegelei, Apfelmus 9,90 € ) Wirtshausgröstl mit Apfelmus Wurstsalat mit Käse (9,50 € ) Bayerischer Wurstsalat Für Schätze: Warme Goas’n-Kas (9,80 € ) Ziegenkäse 6 Bratwürstl mit Sauerkraut und Brot Es hat uns im Biergarten gut gefallen. Wir kommen gerne wieder. Sauberkeit 5* Nichts zu bemängeln. Fazit: Wir haben die Aktion zweimal in der Woche umgesetzt. Ich kann einen Besuch im Biergarten von Fischers Mohrenplatz nur empfehlen. Gesamteindruck: (nach „Küchsreise“ 5 – unbedingt wieder (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – auf jeden Fall wieder."

Pane E Vino

Pane E Vino

Ludwigstraße 41, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Germany

Fastfood • Europäisch • Mittelmeer • Italienisch


"Wahre Massen bewegen sich derzeit durch die Garmischer Fußgängerzone. Dennoch finden Sie als lokaler Experte kleine, feine Orte, wo Sie Ihr Mittagessen sehr friedlich und fast ungestört genießen können. Das Pane e Vino gehört dazu. Nachdem zwischen Elektro Hoffmann und dem Buchladen Adam in der Seitenstraße etwas versteckt ist, haben wenige Touristen es entdeckt – zumindest am Mittag. Es lohnt sich in jedem Fall zu besuchen, vorausgesetzt es gibt keinen Schnäppchenjäger und Pizza! Alles frisch gekocht, das Gästezimmer hell, bunt, modern – eine ruhige Terrasse, liebevoll zubereitet – und Besitzer geführt von Susi und Michele. Genau das, was ich mag und wohin ich heute gehen will!! Ich stecke mein Drahtgeflecht vor der Terrasse, finde mich dort einen Tisch und warte, bis Susi mich von innen durch einen der großen Fenster entdeckt und mich mit der Karte beeilt. Sie ist immer fröhlich, ein Lächeln spielt ihre Lippen und Zeit für ein wenig Chat bleibt zusammen. Ich habe fast vergessen zu bestellen: Linguine con Pesto di Rucola e Gamberetti € 12, , für Durst ein großes Cola Licht 0,4 l. € 2,90 und aus Gründen ein Mineralwasser San Benedetto 0,5 l. € 3,20. Zu den Getränken bringt Susi mir einen Korb mit Brot auf den Tisch, selbst Parmesan hat es, und dann deckt sie schnell für mich ab. Die Pasta serviert mir Michele und wünscht mir einen guten Appetit. Der Abschnitt ist korrekt dimensioniert und das Angebot sieht sehr appetitlich aus. Die Linguine sind vielleicht ein Hauch dicker wie Spaghetti-Nein. 5 und schön al dente. Der Pesto ist nicht zu Knoblauch und die kleinen Gamberetti sind ausreichend. Ich muss nicht drosseln, der einzige Kritikpunkt, er schwimmt im Plattenboden. Ich bin kein Fan davon, ich würde es lieber ohne Fußbad mögen. Gute 4 Sterne. Bei der Reinigung frage ich Susi, welches Dessert sie mir empfehlen könnte und für eine mousse au chocolat € 5,20 entscheiden. Ich bin froh, dass es ohne abstrakte Schokoladenmalereien und auch ohne Creme Hopfen kommt. Ein einfaches Obst-Set ist komplett, es hat sicherlich genug Kalorien. Dass ich mit jedem Biss genieße!! Streuen Sie Schokoladengeschmack, ohne in die Pappsüße, lose und cremig, fein! Fast 5 Sterne. Sauberkeit? In Ordnung. Toiletten? Sie sind im Keller. Fazit: Am Abend ist es wichtig zu bewahren, Susi und Michele haben einen treuen Gast gekocht. Leider kann ich nicht mehr so schnell wie Dezember fahren, denn dann fahren sie in die Ludwigsstraße nach Partenkirchen im ehemaligen Schleckerladen."

Restaurant Reiser's

Restaurant Reiser's

Mühlstr. 22 82467 Garmisch-Partenkirchen, Germany

Deutsch • Vegetarier • Europäisch • Meeresfrüchte


"Für diese Bescheibung muss ich mir etwas mehr Zeit nehmen. Zunächst einmal fiel auf, dass der Chef schon etwas unmotiviert daherkam. Die Chefin fragte uns dann ob wir Hausgäste seien, das obwohl wir Winterjacken trugen. Das Reisers war geschlossen, also gabs die Reisers-Karte im Menurestaurant Oscars. Das Amuse bouche war perfekt mit Lachs und Senfcreme. Als Vorspeise hätte es Rindscarpaccio mit Rucola geben sollen. Anstelle dessen wurde uns ungesagt Feldsalat aufgetischt, der nun wirklich nicht ideal zum C. passt. Daraufhin fragte ich die asiatisch aussehende Bedienung, die ansonsten nett war(im Gegensatz zum hilflosen Hilfskellner), ob sie wisse was auf der Karte steht. sie wusste es nicht, fragte in der Küche und gestand, dass sie kein Rucola hätten. Wäre alles nicht schlimm, wenn man es offen kommuniziert hätte. Aber so fühlt man sich ver.... Die Hauptspeise, Huhn, war versalzen, dies obwohl ich gerne gut gewürzt esse. Die anderen Haupspeisen ok. Als Dessert hätte es nun einen Fruchtbrand geben sollen: Kriecherl war die eine Variante. Ich fragte nach, was das wohl sei. Wiederum musste die Bedienung nachfragen gehen und man sagte mir Kirsche. Das Internet zeigte mir später, dass auch diese Auskunft falsch war, da es eine Zwetschgenunterart ist. Dann habe ich mich für Vogelbeerschnaps entschieden. Schon von weitem war zu erkennen, wie die Kellner darüber berieten, was sie mir als solchen vorsetzen sollen und ich ahnte schon was kam. Ich fragte die immer noch asiatisch aussehende Bedienung ob sie sicher sei, dass dies V. ist und sie sagte, dass man ihr das gesagt hätte. Tatsächlich wurde mir ein allerdings gut schmeckender Birnenbrand vorgesetzt. Das Internet sagte mir später, das V. bitter schmecke, Birne ist süsslich. UNGLAUBLICH WIE MAN HIER FÜR DUMM VERKAUFT WIRD. MEIDET DIESES RESTAURANT! und das sei zum Schluss gesagt: die Küche hätte es eigentlich drauf! Das Können am Herd ist eigentlich vorhanden.SCHADE! WIR KOMMEN NICHT SO SCHNELL WIEDER!"

Sausalitos Garmisch-Partenkirchen

Sausalitos Garmisch-Partenkirchen

Bahnhofstr. 25, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Bavaria, Germany

Käse • Huhn • Getränke • Mexikaner


"So war ich schon in Nürnberg, Frankfurt und Stuttgart im Sausalitos und genieße immer das Essen und die Atmosphäre. Allerdings fehlt es diesem an Glanz und es liegt an der Musik, die über vaginale Referenzen fluchte, während 2 Kinder drinnen waren. Alles, was Sie brauchen, ist, den Raum zu scannen, die Menge zu kennen und Änderungen vorzunehmen, Punkt. Am wichtigsten ist mir, dass Sie einen beschissenen Platz haben können, aber der Kunde wird Sie immer weiterbringen. Kundenservice ist und bleibt oberstes Gebot! Wenn das nicht deine Psyche ist, liegst du falsch. Dieser Ort ist großartig, da er sowohl im Innen- als auch im Außenbereich angeordnet ist. Gut belüftet, Badezimmerpflege war gut. Was das Essen und die Getränke betrifft, gab es auf den Punkt keine Beschwerden. Es war ein typisches Sausalitos-Erlebnis, das ich seit einem Jahr bei ihnen hatte. Heute hat mich mein Kellner leider auf eine Spritztour mitgenommen und mich komplett an diesen Ort abgewiesen. Ich bin Amerikaner. Ich sehe aus wie ein Tourist und anscheinend war das grünes Licht für ihn, aber ich kann das nicht mit Sicherheit sagen, weil ich kein Gedankenleser bin. Ich bin jedoch ein Mann der Integrität. Meine Rechnung belief sich auf 61 Euro für mich und meinen Kollegen, 1 Probierteller, asiatischer Wok, mein Asado-Burrito und 3 Getränke. Ich scherzte mit meinem Kollegen, bevor ich die Rechnung erhielt, dass dies meine letzten 100 Euro für unsere letzte Nacht hier waren. Als er mir die Quittung zeigt, ziehe ich vier 20-Euro-Scheine heraus, setze mich hin und warte auf das Wechselgeld. Er steckt es in seine Handtasche, sieht mich dann an und zeigt dann wieder auf die Quittung, auf der 61 Euro stehen. Ich neige sofort verwirrt meinen Kopf und schaue meinen Kollegen an und sage: "Ist er echt?" Ich konnte nicht glauben, wie offenkundig respektlos dieser Schritt war. Ich sagte ihm, er solle es noch einmal zählen, ich habe Ihnen 4 gegeben. Er öffnet es natürlich wieder und zieht 3 20-Euro-Scheine für eine Gruppe von etwa 10 Personen heraus, sieht mich an und zeigt erneut auf die Quittung. So wie ich bin, sagte ich ihm: "In meinem Leben habe ich dir dieses Geld gegeben, aber ich habe dir das gebracht, das ist in Ordnung, ich werde mich darum kümmern." Ich gab ihm weitere 20 Dollar und bat um das genaue Wechselgeld. Stand auf und wünschte seinen anderen Angestellten eine gute Nacht. Ich bin besser als das, vor 10 Jahren wäre es anders gewesen, ganz anders, weil mich niemand einen Lügner nennt, aber ich habe eine Karriere und bin jetzt viel schlauer! Das ist also die Bewertung, die Sausalitos nicht verdient, aber die Bewertung, die es braucht. Er braucht etwas Charaktertraining und ich belasse es dabei."

Koch's

Koch's

Bankgasse 16, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Germany

Cafe • Vegan • Deutsch • Saisonal


"„Gehoben, regional, kreativ und raffiniert“, mit diesen Attributen versah vor etwa einem Jahr der um abgedroschene Phrasen nie verlegene Autor dieser Zeilen das „Koch`s“ im Herzen Garmischs im Rückblick auf ein überaus gelungenes Abendessen, das seinerzeit den Abschluss eines unvergessenen Tages bilden sollte. Der diesjährige Besuch sollte diesmal am Anfang unserer oberbayerischen Urlaubswoche stehen, Obachts Schatzl hatte sich frei genommen und somit sollte dieses Highlight auch zusammen genossen werden können, soweit Obachts Plan. Zunächst einmal aber musste vorab ein angemessen großes Hallo mit vielen Umarmungen zelebriert, unsere ess und trinkbaren Mitbringsel überreicht sowie der neue vierbeinige Familienzuwachs mit einem monströsen Knochen und einem Pfund Hundekekse bestochen und hernach geknuddelt werden. Monate hatte ich mich auf diesen Abend gefreut und konnte noch gar nicht richtig glauben, wieder da zu sein, das letzte Jahr ist wahrlich wie im Fluge vergangen und Ruhe und bewusster Genuss außerhalb der eigenen vier Wände kamen wieder einmal viel zu kurz. Gemeinsam ging es also voller Vorfreude auf in den Garmischer Abend, gegen halb neun trafen wir uns vor unserem Hotel, das Koch´s liegt – wie fast alles im Ort – nur wenige Schritte entfernt, das Restaurant liegt abseits des Haupt Touristen Stroms der Fußgängerzone, was aber abends nach Ladenschluss ohnehin keinen Unterschied macht. Im Gegensatz zum letzten Besuch war es an diesem Montagabend nicht proppenvoll, sondern wir sollten die einzigen Gäste bleiben, was ich mitunter etwas bedrückend finde, aber das sollte der Stimmung am Tisch keinen Abbruch tun.   Freundlich und herzlich fiel sie dann auch aus, die Begrüßung des Betreiber Ehepaares Koch, der junge Kellner, den ich aus dem letzten Jahr noch positiv in Erinnerung hatte, sprang zur Seite und bot höflich an, uns unsere Jacken abzunehmen. Die Wahl des Tisches war ideal, von meinem Platz hatte ich durch die großzügig dimensionierte Scheibe einen guten Blick in die hinter ihr liegende Küche, linkerhand beglückte der nett anzuschauende Bar Bereich das Auge des Kritikers. Die Karten wurden gereicht, eine wohltuend überschaubare, dennoch viel Bandbreite bietende Auswahl regionaler Zutaten und Rezepturen, wobei man sich stets wohltuend von der bayerischen Wirtshausküche abhebt ohne die heimische Kulinarik zu verleugnen. Im Gegenteil, so findet sich dort z.B. ein Gericht mit Huchen, eine Art hiesiger Lachs aus einer nachhaltigen Fischerei in einer Nachbargemeinde, schwer zu bekommen da vom Aussterben bedroht und der Fang folgerichtig strengstens kontrolliert wird. Die Gliederung vorbildlich, ein sechsgängiges Degustationsmenü wird von einer etwa 12 Gerichte umfassenden kleinen à la carte Sektion komplettiert. Die Gänge lassen sich munter aus beiden Teilen der Karte einzeln bestellen und so nach Gusto zusammenstellen, der Großteil immer in Menü oder à la carte Portion verfügbar, was für zusätzliche Flexibilität sorgte. Leider war die von Obacht und mir anvisierte Vorspeise „Schwarze Linguine AOP mit Scampi“ nicht verfügbar, weil man keine frischen Meeresfrüchte bekommen hatte, Frau Koch war allerdings engagiert bei der Sache eine Alternative anzubieten.   Aperitif Amuse Zum Aperitif empfahl Frau Koch einen Bellini mit frischem Pfirsichpüree, einer meiner Sommer Lieblinge, da sagte ich nicht nein, Madame sollte auch nicht leer ausgehen, ihr wurde problemlos eine alkoholfreie Variante angeboten. Herrlich gekühlt erreichten diese den Tisch, wir stießen an und wohlige Entspannung machte sich innerlich breit, was für ein schöner Moment. In angenehmen zeitlichen Abstand nach der Aufgabe unserer Bestellungen erreichte neben frischem Brot ein nett anzuschauender Gruß aus der Küche den Tisch. Im Gegensatz zur senflastigen Offerte aus dem letzten Jahr setzte man diesmal passend zu den hochsommerlichen Temperaturen auf erfrischende Kühle und Bitternoten. Ein kaltes Gurkencremesüppchen und ein kleiner Löffel von Ochsenzungensalat wurde gereicht, letzterer überzeugte mit absoluter Frische und gutem Fleischgeschmack, dazu eine süß saure Abschmeckung, die entfernt an Gurkenwasser erinnerte, im positiven Sinne wohlgemerkt. Mit dem kalten Süppchen hatte ich gleich zwei persönliche Probleme; ich mag – mit Ausnahme einer wirklich guten Vichyssoise keine kalten Suppen und Gurken sind mir ein Graus. Ich probierte dennoch und musste feststellen, daß das flüssige Küchenprodukt und ich keine Freunde werden sollten. Diese Gurkenbitterkeit in Verbindung mit der Temperatur hatte etwas von einem allzu gesund geratenen Smoothie für mich gönnerhaft schob ich das Gläschen zu Madame. Am von Gurkenunverträglichkeit ansonsten nicht betroffenen Tisch herrschte allerdings Zufriedenheit mit dem Süppchen, persönliche Abneigungen kann ich dem Restaurant sicherlich nicht anlasten, das war einfach Pech. Umso mehr freute ich mich auf die Vorspeisenalternative, die bald den Tisch erreichen sollte, vorab wurde der vorbildlich temperierte Wein serviert. Der Service war dank der Tatsache, daß wir der einzige Tisch waren, rückblickend auf einem Niveau anzusiedeln, das man sonst so wohl nur bei hochklassigen Private Dining Abenden mit handverlesener Mietbrigade vorfindet. Linguine mit Lachs – 11,80€ 2016 Breuer Gris Grauer Burgunder, Weingut Georg Breuer, Rheingau, Deutschland – 0,2l zu 5,80€ Visuell ansprechend wenn auch in seiner Präsentation nicht außergewöhnlich, olfaktorisch zurückhaltend, nur der Fisch und der frische Dill schafften es sich in der Nase bemerkbar zu machen und nicht etwa kitzelnd weil ich diese halb in den Teller tunkte. Ein erster Löffel mit Fisch und etwas Sauce fand seinen Weg auf den Gaumen und dieser zeigte sich leicht enttäuscht. Der Fisch war gut gegart und nicht trocken, allerdings wurde dieser in keiner erkennbaren Weise gewürzt und auch die dünnflüssige Sauce, die mit beherztem Wermut Einsatz entstand, wusste leider außer diffus süßlichen Noten mit einem Hauch von Dill geschmacklich ebenso wenig beizutragen. Die hausgemachte Pasta konnte zudem nicht viel mit Saucen anfangen, leider waren diese nicht in der Lage selbige aufzunehmen, was die blassen sensorischen Eindrücke zusätzlich verstärkte. Ich wollte an diesem Abend die gelöste Stimmung nicht durch Meckereien am Essen stören und behielt meine Kritik für mich. Als ich jedoch zwei Tage später mit Obacht! noch einmal über das Gericht sprach, stellten wir fest, daß wir es geschmacklich beide exakt gleich empfunden hatten, daher erwähne ich es ohne jegliche Beschönigung. Vielleicht fiel das Sößchen auch deshalb so unangenehm blass auf, weil wir uns mit der AOP Variante einen vergleichsweise ausgesprochenen linken Haken auf die Geschmacksknospen ausgesucht hatten. Versöhnend der von Frau Koch angeratene graue Burgunder, seine feine Frucht war eine durchaus passende Begleitung zu Fisch und hob sich positiv von allzu „fetten“ Vertretern seiner Zunft ab. Madame labte sich in diesem Gang an einem kleinen Salat, der sich seine hübsche und aufwändige Anrichte mit 8,80€ bezahlen ließ. Dieser mundete, allerdings wurden sehr essigsaure Noten im Dressing bemängelt. kleiner gemischter Salat   Rinderhüfte mit Röstkartoffeln und Cognac Pfeffer Rahmsauce – 24,80€ 2014 Eguren Ugarte Crianza, Garnacha Tinta Tempranillo, Bodega Eguren Ugarte, Rioja, Spanien – 0,2l zu 5,80€ Hüftsteak mit Cognac Pfeffer Rahmsauce und Röstkartoffeln Der Teller verströmte durchweg appetitliche Noten von grünem Pfeffer und Röstaromen, auch optisch durchaus ansprechend, wenn ich es auch angesichts der herrlichen Garstufe sehr schade fand, daß man die Sauce so rustikal und großzügig über das in dicke Tranchen geschnittene Fleisch gab und es damit in großen Teilen verdeckte. Da gab es dann doch eine gewisse Diskrepanz zum filigran drapierten Salat, die sich auch in Madames Hauptspeise zeigen sollte. Das Fleisch war derart gleichmäßig rosa gegart, daß ich durchaus an Sous Vide glaube, leider wurde für meinen Geschmack viel zu zurückhaltend in der Pfanne nachgebraten, die gewünschte Maillard Reaktion hatte gerade erst begonnen ihr gutes Werk zu tun. Das Fleisch im Eigengeschmack gut aber einen Hauch zurückhaltend, zudem in der Konsistenz mir etwas zu bissfest, wohlwissend hier kein Filet zu verspeisen, aber Hüfte ist bei „mageren“ Rassen mit wenig Marmorierung oftmals ein Problem, zumal bei den deutschen, auf Milchproduktion gezüchteten – dennoch ein gutes Stück Fleisch und damit Jammern auf einem dem Standard des Restaurants angemessenen Niveau. Für die erhoffte große Opulenz auf der Zunge sorgte aber die nach allen Regeln der Kunst gekochte Soße: ein kräftiger Fond, ein großzügiger Schluck Cognac, beherzter Einsatz von grünem Pfeffer – damit schmeckt auch Bauschaum auf Toast. Köstlich auch die Röstkartoffeln, in diesem Fall war weniger wirklich mehr, die nur mit Meersalz gewürzten, ideal gebratenen Drillinge hielten sich angenehm im Hintergrund und waren zusammen mit der Pfeffersauce genossen ein kleiner Hochgenuss. Zu diesem Gang empfahl Frau Koch zwei unterschiedliche Rotweine, ich entschied mich für Vertrautes aus Spanien, eine schöne Cuvée aus Garnacha und Tempranillo hat noch keinem Steak geschadet. Auch fiel positiv auf, daß der Wein genügend Zeit zum Atmen hatte, er war auch ohne Dekanter auf den Punkt, was bei dem relativ jungen und unkomplizierten Wein keine allzu große Überraschung war. Der Wein gefiel mir sehr gut, rote reife Frucht mit gut eingebundenem Barrique, ein wunderbarer Begleiter zur Sauce. Rechts neben mir vergnügte Frau sich an Wildschwein auf Rahmsauce mit Serviettenknödeln (19,80€ , es schmeckte ausgesprochen gut, allerdings empfand ich auch hier die Anrichtung gemessen am Anspruch und sonstigem Standard des Restaurants als vergleichsweise rustikal. Koch´s Kaiserschmarrn – 7,80€ Den Kaiserschmarrn hatte ich noch aus dem letzten Jahr in köstlicher Erinnerung und auch diesmal sollte ich nicht enttäuscht werden. Mit dem Duft, den der Teller verströmte, könnte man mich aus jedem noch so tiefen Koma wecken.  Stefan Koch hat diesen alpenländischen Klassiker etwas abgewandelt, er zerrupft ihn nicht in der Pfanne sondern backt ihn in einer Form und zerteilt ihn mit dem Messer ihn gleichmäßige Quader – nett anzuschauen.  Zur Mehlspeise gesellte sich ein erfrischend säuerliches, stückiges Aprikosen Ragout, das zusammen mit dem süßen, lockeren Schmarrn genossen eine ideale Balance von Süße und Säure schaffte. In lebhafter Erinnerung blieb auch diesmal die leicht knusprige, karamellisierte Oberfläche des Teiges, was einen netten texturellen Akzent darstellt. Spät war es geworden, wir plauderten noch ein wenig mit Herrn Koch, einen hochwertigen Obstbrand aus Tirol nach Wahl spendierte der redselige Gastronom noch, den wir gemeinsam im Stehen an der Bar einnahmen. Und so ging er dem Ende entgegen, der erste von sieben fast schon unangenehm schönen Abenden, zufrieden und vorfreudig auf die vor uns liegende Woche blickend ging es auf den kurzen Fußmarsch in Richtung unseres gemütlichen Hotelzimmers mit seiner Postkarten Aussicht. Fazit Die Bewertung der einzelnen Gänge wäre 2,5 für die Vorspeise, gefolgt von 4 für das Fleisch und einer klaren 5 für das Dessert. Somit komme ich diesmal trotz der Schwächen, die ich in Häusern mit gehobenem Niveau schon immer vergleichsweise detailliert schildere und sich somit manche Essen negativer lesen, als sie es im Gesamtbild waren, auf knappe vier Sterne für das Essen. Den Service kann man nur mit fünf Sternen bewerten, was wie gesagt aber auch daran lag, daß wir die einzigen Gäste waren und somit die ungeteilte Aufmerksamkeit von Frau Koch und des jungen Mannes vom Fach genießen konnten. Das Ambiente hat sich nicht geändert, hier bleibe ich bei vier Sternen, ebenso wie mit fünf Sternen für die makellose Sauberkeit in allen einsehbaren Bereichen, inklusive der Küche. Beim PLV bin ich diesmal bei soliden vier Sternen, speziell der Rotwein ist angesichts des günstigen Flaschenpreises doch etwas sehr selbstbewusst kalkuliert. Ich freue mich trotz aller hoffentlich fair vorgetragenen Kritik auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr, zumal mit Obacht! und ihrem liebenswertem bayrischen Original Schatzl, mit Euch hat es wieder großen Spaß gemacht, danke für die Zeit, die Ihr Euch genommen habt, es war uns eine große Freude."