Müllheim
Taberna

Taberna

Marktplatz 7, 79379, Müllheim, Germany

Pubs • Pizza • Europäisch • Vegetarisch


"Allgemein An einem wunderschnen Sommerabend hatten wir einen Tisch fr 3 Personen reserviert. Die Chefin brachte uns auch gleich die Speisekarte, welche sehr bersichtlich war. Ca. 6-7 Vorspeissen, 7-8 Hauptgnge und 2 Desserts. Dies zeugt davon, dass frisch gekocht wird und es ist fr jeden etwas dabei. Leider ist es nicht mglich, an den Gngen etwas zu ndern. Bei dem Sainling mit Aprikosen und Pfifferlingen wollte unser Sohn gerne eine andere Beilage whlen, da er keine Pilze isst. Die Chefin war hier extrem unflexibel, es gab die unbefriedigene und nicht nachvollziehbare Antwort Der Gang schmeckt nur in dieser Komposition Unserer Meinung htte eine andere Beilage eines anderen Gerichtes sehr wohl sehr gut zu dem Saibling gepasst. Nun gut, unser Sohn bestellte dann das Kalbsfilet mit Salbeibutter und jungen Erbsenmousse. Als Vorspeisse whlten wir Taglioni mit Trffel (15 was ausgesprochen lecker schmeckte. Nach der Bestellung wurde uns ein Gruss aus der Kche und Brot gereicht. Da der Brotkorb sehr klein war (3 Schnitten) und entsprechend schnell verzerrt war, habe ich nochmals nach weiterem Brot gefragt. Die Chefin hielt dabei kurz inne, berlegt kurz, und sagte dann recht widerwillig dass es gerade noch OK sei, einen zweiten Brotkorb zu bringen. Wie kann man sich nur so verhalten, wegen 20 Cent. In anderen Restaurants wird man gefragt, ob man nochmals Brot haben mchte. brigens haben Nachbartische auch Brot nachbestellt, was die zwei anderen Kellner auch ohne zu murren brachten. Zur Hauptspeisse bestellten wir dann einen offenen Weisswein, den man uns nicht empfahl, da er lieblich evtl. leicht sss sei. Da wir das Weingut kannten und dort alle Weine trocken ausgebaut werden, bestellten wir trotzdem den Wein. Der passte brigens hervorragend zur Perlhuhnbrust und Spinat-Pfifferling-Risotto. Als das Essen unserem Sohn gereicht wurde, trauten wir unseren Augen nicht. Der Teller war voll von Pfifferlingen und wir sagten extra bei der Bestellung, dass er keine Pilze isst. Dies stand auch nicht auf der Karte bei diesem Gericht. Meine Frau und ich haben dann die Pilze bernommen und als Beilage zum Kalbsfilet waren da noch 3 Minischeiben Kartoffeln und 3 kleine Hufchen Erbesenmousse. Nach kurzer Zeit hatte unsere Sohn nur noch das halbe Kalbssteak auf dem Teller (29 Als die Chefin das bemerkte, fragte sie, ob noch Beilagen nachbestellt werden sollen. Dies htte gleich am Anfang schon geschehen sollen, denn als die Beilagen kamen, war das Kalbssteak fast aufgegessen. Das Essen war wirklich gut, aber der Service unprofessionell und die Freundlichkeit aufgesetzt. Durch die vielen Fehler des Service war unsere Stimmung recht getrbt und wir verzichteten dann auf das Dessert. Wir fragten uns dann, warum diese wunderschne Terrasse an einem perfekten Sommerabend nicht ausgebucht war. Am Essen liegt es sicherlich nicht! Bedienung Wir wurden von der Chefin bedient. Ihre Freundlichkeit war sehr aufgesetzt. Sobald der Kunde auch nur einen kleinen Extrawunsch hat, wird dies zum Problem. Das Essen Sehr gut."

Warteck

Warteck

Weilertalstraße 7, 79379 Müllheim Im Markgräflerland, Germany, Germany

Tee • Europäisch • Vegetarisch • Mexikanisch


"Neben der von Kurgästen und Wellnessfreunden sehr geschätzten Cassiopeia Therme besitzt der Kurort Badenweiler auch ein Sport und Freizeitbad, das mit Kleinkinder und Freizeitbecken sowie einer entspannten 25m Bahn ausgestattet ist. Ein etwas längerer Spaziergang führte uns an einem herrlichen Sommertag Mitte August von Niederweiler aus durch den „Park der Sinne“ zu diesem Freibad, das besonders unserer kleinen Wasserratte sehr zusagte.   Für den Abend hatten wir einen Tisch in dem keine 5 Gehminuten von unserer Ferienwohnung entfernten Hotel Gasthaus Warteck reserviert. Gepflegtes Anwesen, das Hotel Gasthaus Warteck Tags zuvor war man hier komplett ausgebucht, was uns nach Buggingen in die Mühle ausweichen ließ. Da es uns hier so gut gefiel und die von Ute Grunwald seit 2012 geführte Einkehradresse perfekt vor der Haustür lag, wurden wir zwei Tage später zu Wiederholungstätern, weshalb sich dieser Bericht auf zwei Besuche bezieht.   Seit 1872, also beeindruckende 150 Jahre lang, besitzt das Haus an der Weilertalstraße die Schankerlaubnis. Bei Wochenendausflüglern, die hier häufig mit Motor oder Rennrad unterwegs sind, ist das Lokal schon wegen seiner moderat bepreisten Übernachtungsmöglichkeiten beliebt. Aber auch die Einheimischen wissen die besserbürgerliche Küche dieses sympathischen Landgasthofs zu schätzen. Denn hier wird laut Chefin Ute Grunwald das allermeiste noch selbstgemacht.   Das kulinarische Angebot orientiert sich an der Saison, was besonders die Schiefertafel mit ihren Tagesempfehlungen unterstreicht. Denn neben der überschaubaren Auswahl an Speisen aus der Standardkarte, die sowohl deftige Vespereien, kleinere Snacks zum Wein als auch eine gute Handvoll badischer Hausmannsklassiker bereithält, sind es die stetig variierenden Außer der Reihe Gerichte, die dieses schmucke Gasthaus zu etwas Besonderem machen.   Bei beiden Besuchen machte die warme Witterung den Verzehr unter freiem Himmel möglich. Und so saßen wir auf leidlich bequemem Gartengestühl inmitten der von heiterer Geselligkeit geprägten Terrasse, deren friedliche Atmosphäre höchstens vom Verkehr der angrenzenden Durchgangsstraße ab und an gestört wurde. Unter der stattlichen, schattenspenden Linde ließ es sich dennoch gut aushalten.   Kurzum: eine Umgebung zum Ankommen, Entspannen und Genießen…wäre da nicht unser Töchterchen gewesen, die nicht lange in ihrem Kindersitz aushielt und sich nur zu gerne an den Kieselsteinen auf dem Boden delektierte. Da war von Mama und Papa mal wieder „högschde“ Aufmerksamkeit verlangt.   Die Schiefertafel, die an einem Weinfass neben dem Eingang lehnte, lockte bei unserer ersten Einkehr mit Lammkeule, Rotbarsch im Knuspermantel, Zucchinigratin und Spareribs vom Rind. Meine Entscheidung war da jedoch längst gefallen, denn ich hatte bereits am Tag zuvor das Standardprogramm aus dem Speisenkartenkasten studiert und da vom Osso Buco mit Bandnudeln für faire 16,50 Euro erfahren. Vorweg durfte es gerne noch ein kleiner Beilagensalat 4 Euro sein. Meine Frau tendierte derweil zum badischen Rindfleischsalat 11 Euro aus der Vesperabteilung.   Ein nicht zu süß geratenes Holunderwasser 0,4l für 3,50 Euro und eine kalte Flasche Mineralwasser aus der Region „Lieler Schlossbrunnen“, 0,7l für 3,90 Euro wurden schnell geliefert. Holunderschorle...gerade im Sommer ein feiner Durstlöscher Mit hausgebackener Markgräfler Scharwaie, einem in Südbaden weit verbreiteten, hellen Fladenbrot mit grobem Salz auf der Kruste und einer gut gewürzten Nocke Tomatenbutter wurde der erste Hunger abgemildert. Hausgebackene Scharwaie mit Tomatenbutter für den ersten Hunger Bei unserer Kleinen hatte damals insbesondere bei Auswärtsspielen noch Onkel Hipp das kulinarische Erstlöffelrecht, weshalb ein von der Küche zuvor erwärmtes Gläschen schwer identifizierbaren Inhalts ihre Abnehmerin fand.   Den Anfang machte der vorweg servierte, kleine Beilagensalat, der mit seiner Produktfrische und dem fein abgeschmeckten Dressing ein erstes kleines kulinarisches Ausrufezeichen setzte. Beilagensalat Liebevoll mit ein paar gerösteten Sonnenblumenkernen garniert, war das ein schmackiger Auftakt ganz nach unseren Vorstellungen. Wir teilten uns das frische Grün bzw. Rot nach Lust und Laune. Es verging nicht viel Zeit und unsere Hauptgerichte wurden aufgetischt.   Bereits der Anblick meiner geschmorten Kalbsbeinscheibe ließ Freude aufkommen. Mein Osso Buco Keine Riesenportion wie am Tag zuvor in der Mühle, dafür aber ein aromatisch duftender Glücksmoment für Nase und Gaumen. Das Fleisch rund um den Hohlknochen punktete mit herrlich mürber Textur und die köstliche, dunkle Sauce hätte wohl jegliches Tellerablecken legitimiert. Kleine Karotten und Selleriestücke wertete ich als klare Indizien für ein handwerklich tadelloses Osso Buco „alla milanese“.   Auch das darunter befindliche, lebensfroh leuchtende Bandnudelnest nicht totgekocht! konnte als „Saucenmagnet“ überzeugen. Alles in allem ein harmonisch ineinandergreifendes Ensemble, das sich auf altbewährte Kochtechniken berief und mit seiner geschmacklichen Stringenz überzeugte.   Meine Gattin labte sich derweil an ihrem sauer angemachten Rindfleischsalat, der sym“badischer“ nicht hätte ausfallen können. Badischer Rindfleischsalat Die kleingehäckselten, mit Zwiebeln verfeinerten Schnipsel vielleicht vom Tafelspitz? wurden im Salatbett serviert. Für weitere knackig frische Akzente auf dem Teller sorgten dann Tomate und Frühlingszwiebel. Auch hier landete einfache Kost in sehr guter handwerklicher Qualität auf dem Porzellan, was in der Summe ein ganz formidables Sommergericht ergab.   Apropos Sommer: den genoss ich beim Folgebesuch zwei Tage später in Form einer göttlichen Tomatensuppe 5,50 Euro , die den vollen Geschmack der warmen Jahreszeit gespeichert hatte. DIE Tomatensuppe des Sommers! Für das pürierte Glück zum Reinlöffeln wurde reifste Aromaware verwendet, wie man sie im August am liebsten aus dem eigenen Garten holt. Für mich die mit Abstand beste Terrine seit langem und ein Paradeiserbeispiel für eine perfekt abgeschmeckte, nicht zu heiß temperierte Sommersuppe.    Da machte es mir auch gar nichts aus, dass die Soße zu meiner Kaninchenkeule 19 Euro nicht die vom Osso Buco gewohnte Geschmackstiefe aufweisen konnte. Auch fiel sie meiner Ansicht nach etwas zu hell aus. Das Karnickel... Dem zarten Fleisch vom „conejo“ hätte eine dunkle, mit rotem Rebensaft veredelte Jus deutlich besser zu Gericht gestanden. Aber alles halb so wild, zumal auch für diese Tunke der Weißwein nicht zu knapp verkocht wurde und sich die leicht gebutterten Bandnudeln ganz in den Dienst der Sättigung stellten.   Zum Karnickel hatte ich mir ein Gläschen von der weißen „Schneiderlein Cuvée“ 0,1l für freundliche 2,80 Euro des ortsansässigen Weinguts Schneider Krafft – der geneigte Leser erinnert sich vielleicht an das ausgefallene WiibergFescht ein paar Tage zuvor – ausschenken lassen. Ein süffiger Trinkwein ohne Allüren, der gut und edel zugleich war und den Stallhasen ganz vorzüglich begleitete.   Die Mutter meiner Tochter wandelte bei unserer zweiten Einkehr im „Warteck“ wie so häufig auf vegetarischen Pfaden und hatte sich für den Salat mit Grillgemüse und eingelegtem Schafskäse 12,50 Euro entschieden, was ihr einen von Rucola gesäumten Teller mit gebrutzelter Aubergine, Zucchini, Paprika und Tomate einbrachte. Salat mit Grillgemüse und eingelegtem Schafskäse Für die Fleischverzichterin des Tages ein köstliches Unterfangen, für welches sie sogar den Rindfleischsalat stehen gelassen hätte.   Der Service machte übrigens an beiden Abenden eine sehr gute Figur. Stets seinen Gästen zugewandt und selbst bei größter Hektik nie unfreundlich oder kurz angebunden erledigte das junge Team um Chefin Ute Grunwald seinen Job in lobenswerter Manier und trug maßgeblich dazu bei, dass wir uns hier ganz schnell heimisch fühlten.   Die Inspektion der Gasträume – unsere Jüngste wollte natürlich genau wissen, wie es drinnen aussieht – bestätigte den gepflegten Eindruck, den die Gartenterrasse bei uns hinterließ. Zu meiner Überraschung saßen auch im Inneren Gäste. Die an eine echte Dorfwirtschaft altehrwürdiger Prägung erinnernden Räumlichkeiten – niedrige Decke, hüfthohe Holzvertäfelung, durchlaufende Eckbänke und geschichtsträchtiger Kachelofen – strahlten dabei einen zeitlos gemütlichen Charme aus, dem man sich nur schwer entziehen konnte.   Im „Warteck“ hätte es uns also auch bei Regen gefallen, keine Frage. Draußen auf der baumbestandenen Terrasse war es aber auch auszuhalten. Wir freuten uns über den kurzen Nachhauseweg und waren uns einig, dass wir hier jederzeit wieder einkehren würden. Solche besserbürgerlichen Lokalitäten werden leider immer seltener. Umso schöner, wenn man sie zufällig entdeckt."