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Marktwirtschaft Besigheim

Marktwirtschaft Besigheim

Marktplatz 2, 74354 Besigheim, Germany

Cafés • Fast Food • Asiatisch • Mexikanisch


"Besigheim am Neckar wurde vor vielen Jahren von den Zuschauern des MDR als das schönste Weinanbaugebiet Deutschlands ausgezeichnet. Natürlich kann das auch daran liegen, dass der Neckar weit von Sachsen entfernt ist – oder dass man aus der Ferne gerne für Glorifizierungen vergibt. Aber in diesem Fall kann ich als Einheimischer ebenfalls zustimmen. Besigheim hat eine intakte, malerische Altstadt, üppiges mediterranes Grün (das jedes Jahr den „Unser-Dorf-soll-schoen-sein-Preis“ gewinnen könnte) sowie ein hervorragendes gastronomisches Angebot, das sich nicht nur auf Wein beschränkt. Wer jedoch wegen des Weins nicht als Fahrer reisen möchte, kann alternativ die Regionalbahn oder die Neckarpersonenschifffahrt nutzen, die derzeit zweimal wöchentlich in Besigheim anlegt. Ein Teil der attraktiven Altstadt ist ohnehin Fußgängerzone. Im Laufe der Jahre habe ich bereits fast alle guten, bürgerlichen Lokale mit regionaler Küche getestet (einschließlich des Weisswurst-Europameisters des Jahres 2007). Die Marktwirtschaft, die 2017 eröffnet wurde, steht immer noch auf meiner absoluten Wunschliste. Der Patron Frank Land ist nach seinen gastronomischen Lehren und Wanderjahren, unter anderem auf Mallorca, in Kitzbühel und im Berliner Adlon, in seine Heimat zurückgekehrt und hat in Besigheim die beste Lage bezogen. Die Marktwirtschaft befindet sich im Erdgeschoss eines prächtigen, wunderschön renovierten Hauses, direkt am Marktplatz. Im Außenbereich sitzt man unter Palmen und südwestlichen Zierpflanzen oder entspannt sich in einer Liege mit Blick auf den Stadtbrunnen und das Rathaus. Großzügige Sonnenschirme spenden Schatten. Im sehr gut gepflegten Innenraum mit 70 Sitzplätzen dominieren rustikales Holz, bequeme Sitzmöbel und stilvolle Dekoration. Obwohl ein Gewitter in der Luft liegt, zieht es mich raus. Einen guten Tisch auf dem leicht begehbaren Marktplatz zu finden, der auch bei Regen optimal geschützt ist, erfordert einige Umstellungen. Doch wir werden fündig. Da es gegen 16:30 Uhr fast eine Kaffee-und-Kuchen-Zeit gibt, liegt nur eine kleine Karte auf den Tischen. So entscheiden wir uns für einen kleinen Auftakt mit einem Weißweinschorle (3,80 Euro), einem einfachen Americano (3,00 Euro) und einem leichten Rhabarber-Erdbeer-Sorbet (3,00 Euro). Bei gut 30 Grad Außentemperatur hätte der Schorle etwas kühler und spritziger sein können, dafür wird er in einer schönen Karaffe serviert. Leider lässt sich nicht ermitteln, welcher Wein verwendet wurde – die Marktwirtschaft kooperiert jedoch mit so geschätzten Weingütern wie Dautel aus Bönnigheim, Aldinger aus Fellbach oder Wöhrwag aus Untertürkheim, die alle erstklassig sind. Der Kaffee stammt von der Heilbronner Rösterei Hagen. Der Americano ist stark, tiefdunkel und hat nussig-schokoladige Aromen. Das fruchtig-erfrischende Sorbet harmoniert perfekt. Hier wird nicht einfach nur eine Kugel Eis auf einen Teller geklatscht, sondern geschmackvoll und liebevoll dekoriert, unter anderem mit leicht erwärmten Pfirsichstücken und frischen Beeren. Leider können wir uns von diesem Appetizer nicht losreißen. Als ein Regenschauer plötzlich einsetzt, wird es unangenehm und wir ziehen fast die Sitzkissen unter dem Popo weg. Etwas ärgerlich, denn ansonsten erleben wir den Service als sehr zuvorkommend, zugewandt und höflich und kommen beim Bezahlen fast ins Plaudern. Auf dem (leider barrierefreien) Weg zur Toilette kann ich noch einen Blick in die Küche werfen, wo tatsächlich die Vorbereitungen für den Abend in feinster Handarbeit getroffen werden. Sieht so aus, als müsste ich wiederkommen. Die Marktwirtschaft bietet von 11:30 bis 14:00 Uhr einen speziellen Mittagstisch an und organisiert zahlreiche Veranstaltungen wie Kochkurse, Jazzabende mit Livemusik, Weinproben und kulinarische Themenwochen. Trotz des dicht gesäten gastronomischen Angebots im Besigheimer Stadtzentrum ist die Marktwirtschaft ein echter Gewinn für den Ort. Es muss nicht immer eine Weißwurst sein..."

Bonvivant Cocktail Bistro

Bonvivant Cocktail Bistro

Goltzstraße 32, 10781, Berlin, Germany

Bier • Deutsch • Bar-lounge • Vegetarisch


"Wir waren an Silvester zum 7 Gänge Dinnermenü im Bonvivant und waren auf ganzer Linie sehr enttäuscht. Man kann so lecker vegetarisch kochen; was uns jedoch dort serviert wurde, war hochgradig experimentell, eine Vergewaltigung der Zutaten und eine Beleidigung für unseren Gaumen. Das Service-Personal war zwar sehr bemüht, aber letztendlich überfordert. Zu Beginn wären wir fast verhungert, dann kamen zwei Gänge innerhalb von 5 Minuten. Ein weiterer Gang wurde bereits serviert, bevor der Tisch mit neuem Besteck eingedeckt wurde. Und die Zuckerdose zum Espresso war leider leer. Alles verzeihbare Kleinigkeiten, aber in Kombination mit dem wenig leckeren Essen und den Defiziten bei den Getränken war der Service leider auch nicht der Hit. Noch eine Sache: Bei einer Reservierung für 2 Personen hätte man darauf hinweisen können, dass man an einem 6er-Tisch mit 4 anderen Personen platziert wird. Auch die angepriesene Getränkebegleitung war ein großer Reinfall. Die angeblich passend zum jeweiligen Gang kreieren Cocktails waren geschmacklick teils gewöhnungsbedürftig, teils ungenießbar. Sie hatten oft nur die Größe eines Schnapsglases, waren schlecht temperiert und es war kaum Alkohol enthalten. Bei einem Preis von 250 € pro Person hatten wir etwas anderes erwartet: einen schönen Abend, leckeres Essen, weniger Experimentierküche, weniger chi-chi, etwas größere Portionen, feine Getränke, einen aufmerksameren Service. Ein schöner Silvesterabend war das leider nicht. Den einen Stern gibt es für Aperitiv, Espresso und Brot. Das restliche Durcheinander hat bei uns für Bauchschmerzen am Neujahrstag gesorgt. Mit unserer Kritik sind wir nicht alleine, die beiden anderen Pärchen an unserem Tisch waren gleicher Meinung: Wer genussvoll essen möchte, ist anderswo besser aufgehoben."

Burgrestaurant Nideggen

Burgrestaurant Nideggen

Kirchgasse 10, 52385 Nideggen, North Rhine-Westphalia, Germany

Pizza • Cafés • Fast Food • Vegetarisch


"Wir waren mit einer Gruppe von 20 Personen zu Gast im Burgrestaurant. Das Essen wurde vorab per Email vorbestellt (Vorspeise, Hauptspeise und Nachtisch) zusätzlich wurde eine Uhrzeit für unser Eintreffen vereinbart.Nach Eintreffen musste wir erst einmal längere Zeit warten und waren verwundert, dass zunächst die Hauptspeise serviert wurde. Auf Rückfrage hieß es der PC der Chefin sei gehackt worden und man wisse nur noch von der Hauptspeise. Man könne die Vorspeise aber dann nach dem Hauptgang servieren.Es dauerte bis alle Essen serviert waren, so dass die ersten schon mit dem Essen begonnen hatten, bevor die Gruppe vollständig versorgt war. Da ein Gruppenmitglied (Gast A) sich nicht mehr sicher war was bestellt war, kam es zu einer Verwechslung. Ein Tausch war nicht mehr möglich, da Gast A das falsche Menü schon halb gegessen war.Anstatt dem enttäuschten Gast B ein Nachkochen des eigentlich bestellten Menüs anzubieten, plärrte die Chefin lauthals durch den Saal, man solle doch dann das Menü essen, dass eigentlich Gast A bestellt hätte, sie könne ja schließlich nichts dafür und eine andere Lösung wüsste sie jetzt nicht.Als Gast B sich beim Bezahlen unter vier Augen über die unfreundliche Art und Weise beschwerte, wurde ihm entgegnet, er müsse ja nicht mehr nach hier kommen - man könne gut und gerne auf künftige Besuche von ihm verzichten."