Bohnen
Yoshino

Yoshino

Hafnerstrasse 9, 8005 Zürich, 8004, Switzerland

Sushi • Japanisch • Asiatisch • Restaurants


"Japanisches Essen gilt seit den 80ern zu meinen bevorzugten Speisen. Damals gab es zwei oder drei japanische Restaurants im Raum Zürich und der Begriff „Sushi“ war praktisch unbekannt. Heute sieht alles ganz anders aus, die Anzahl der japanischen Restaurants hat zugenommen und fast jedes asiatische Restaurant oder Take-Away bietet auch fertige Sushi an.Das Yoshino ist mir vor rund 10 Jahren aufgefallen, wo ich mir dann auch oft Sushis gegönnt habe. Neulich war ich nach etwa 3 Jahren wieder einmal abends dort. Der Empfang war nett, aber leider relativ unprofessionell. Das gleiche gilt für den Service während des gesamten Aufenthaltes. Die Kellnerin war immer freundlich, hat sich sehr Mühe gegeben, war aber offenbar stets am Limit, ohne dass der Laden auch nur annähernd ausgebucht war – schade. Ein weiterer Mitarbeiter beobachtete sie zudem die ganze Zeit sehr offensichtlich. Er stand die ganze Zeit an der Theke. Wir sassen im hinteren Teil des Restaurants, welcher für meinen Geschmack zu dunkel und nicht angenehm beleuchtet war. Leider erweckte dies bei mir einen leicht schmuddeligen Eindruck, auch weil man dadurch noch besser hinaus auf einen nicht wirklich schönen Hinterhof blicken konnte. Irgendwie hat mich das schon reichlich enttäuscht, da ich einen viel besseren Eindruck von diesem Restaurant in Erinnerung hatte. Naja, schauen wir mal, wie die per Menü-Nummer bestellten Sushis sein werden. Der „Yoshino Spezial Salat“ für CHF 15.- als Vorspeise ist sehr sehr gut und die Portion für eine Vorspeise relativ gross (Bild). Die Edamame und die Miso-Suppe sind gut – wie überall. Auch die bestellte gemischte Platte „Yoshino’s Choice“ für CHF 47.- ist sehr gut. Die Auswahl an verschiedenen Fischen dürfte jedoch ein wenig üppiger sein (Bild). Die Platte ist sehr appetitlich angerichtet und die ungewöhnlich dicken Sashimi-Scheiben sind genau nach meinem Geschmack. Die bestellten Maki-Rollen sind auch sehr gut. Der Reis ist auch nicht zu fest gepresst. Ein Teil der bestellten Rollen sind jedoch in relativ grosse Stücke gerollt/geschnitten, was den messerlosen Genuss ein wenig trübt. Die Menge ist hier unerwartet gross, aber auch nicht ganz günstig. Was das Essen angeht, kann man alles in Allem sagen, dass es sehr gut war, aber wie unverständlicherweise in Zürich generell völlig überteuert, insbesondere bei dieser kleinen Auswahl von Fischen, die nun wirklich praktisch überall zu „normalen“ Preise erhältlich sind. Die Atmosphäre und der Service haben mich (noch) nicht überzeugt, ich werde daher sicher wieder kommen, aber nicht in den nächsten Wochen und Monaten. Ich erwarte bei diesen Preisen einfach ein wenig mehr Professionalität und mehr Gespür für Details."

Hyaku Mizu

Hyaku Mizu

Breiter Weg 8-10, 39104 Magdeburg, Germany

Sushi • Asiatisch • Japanisch • Vegetarisch


"Schließt sich eine Tür, öffnen sich zehn andere. Das ist zwar vielleicht etwas zu optimistisch, aber daran musste ich denken, nachdem ich zufrieden das Hyaku Mizu verließ. Denn zuvor hatte ich zur Kenntnis nehmen müssen, dass das von mir geschätzte kleine französische Lokal Bonapart am Breiten Weg geschlossen ist. An der Tür verkündete ein Zettel noch den gastronomischen Todeskuss Vorübergehend geschlossen , hier in der Variante aus technischen Gründen . Derweil emsige Menschen bereits die Innenausstattung heraustrugen. Tragisch... . Wohin nun, wenn der Weg von Bahnhof oder Innenstadt Hotel nicht zu weit sein soll? Genau gegenüber dem verblichenen Franzosen erhebt sich bekanntlich ein touristisches Wahrzeichen der Landeshauptstadt, die sog. Grüne Zitadelle, das Meisterwerk Hundertwassers. Man kann zu dem Künstler und seiner Kunst stehen, wie man mag, als radikaler Gegenentwurf zu den derzeit flächendeckenden Werken der Bauhaus Epigonen respektive ihrer, dem Kosten Nutzen Gott huldigenden Auftraggeber! lohnt eine Besichtigung allemal. Wie auch der Besuch dieses pan asiatischen Restaurants eines vietnamesischen Betreibers. Beide Umstände ließen mich gleich an eine Reihe von Klischees denken, die die Crew des Hyaku Mizu fast vollständig widerlegte. Schon die Innenausstattung läßt jeden Asia Schnick Schnack vermissen bzw. gerade nicht . Stattdessen Bodendielen und Tischplatten aus dunklem state of the art Holz. Zusammen mit der teilweise indirekten und farbigen Beleuchtung etwas düster, gerade im hinteren Teil, von dem aus die offene Küche gut einsehbar ist, in der asiatische Köche, auch aus Japan werkeln. Später bemerkte ich auch die dort auf Eis schön präsentierten frischen Fische. Dunkle Hölzer und farbige Lichtkonzepte sind derzeit der aktuelle Gastro Chic. Mir gefällt es noch . Zumal senfgelbe Clubsessel im Design der 60er und eine Ansicht des Fuji durchaus auch loungige Atmosphäre schaffen. Die Tische sind fast puristisch eingedeckt, neben dem Besteck ein inzwischen auch schon oft gesehener Becher aus schwarz und goldfarbenem Metall für das Teelicht. Eine Tulpe mit Strauchwerk bringt etwas Leben. Jegliche Tischbedeckung fehlt, sogar die inzwischen eigentlich unvermeidlichen Schlabberplastiksets. Die höherwertigen Vliesservietten sind in einem ungewöhnlichen Terracottaton gehalten, der sich auf den leider nur dünnen Sitzpolstern der Holzstühle wiederfindet, die im vorderen, etwas helleren Teil des Raumes an den Wänden und vor den Fenstern stehen. Wenn das ein bewusstes Aufgreifen ist, Kompliment! Insgesamt ein gelungenes modernes Ambiente, das im offenen Raum geschickt mehrere, allesamt ansprechende Bereiche schafft. Nur die tragenden Säulen stören den Raumeindruck etwas, aber die kann der Betreiber ja nicht wegreißen, ohne dass ihm der Himmel auf den Kopf fiele. Auch die Toiletten schwer stylisch u.a. mit senkrecht ! verlegten Natursteinriemchen, ansonsten der Boden schwarz und die Wände deckenhoch ! mit dunklem Stein, klaustrophobisch darf man nicht sein. Waschschüssel im asiatischen Stil, kunstvolles Gesteck. Punktstrahler lassen einige Stellen im Halbdunkel, indes nicht die entscheidenden. Alles sehr sauber und frisch, wie das ganze Restaurant. Den Service versah eine junge Frau asiatischen Aussehens, die zwar wohl nicht vom Fach, aber sehr gut angelernt war. Fehler hat sie sich nicht erlaubt. Im Gegenteil: Als ich ein fehlendes Besteckteil eigenständig vom unbesetzten! Nebentisch ersetzt hatte, musste ich zur Kenntnis nehmen, dass die Dame wenig später damit vor meinem Tisch stand. Bei der Bestellung hatte sie zwar nichts dazu gesagt, aber ganz offensichtlich das Fehlen bemerkt. Hatte ich ihr nicht zugetraut. Ich schämte mich. Etwas freundlicher und nicht gar so leise hätte es zugehen können, was aber auch an einer kleinen Diskussion über das Aperitif Getränk Calpico mit Maracuja lag. Mir sagte das nichts, auf meine Frage kam die Antwort: Milschgetränk. Milchgetränk? Milschgetränk! Mischgetränk? Milschgetränk!! Mit Milch? Ja, Milsch. Ok, ich gab auf und bestellte. Sehr lecker, erfrischend, fruchtig, leicht säuerlich. Wikipedia wusste später: Milch Misch Getränk! Schmeckt ohne Zusatz wie verdünnter Joghurt. In Japan in vielen Mischungen sehr beliebt, Originalname klingt wie Calpiss, kommt in europäischen Sprachen nicht gut, daher Calpico. Im Hyaku Mizu mit gestoßenem Eis, Limetten, Minze und Passionsfrucht Schnitz zum alkoholfreien Cocktail gepimpt und mit 4,2€ vernünftig bepreist. Zum Essen ging ich dann auf Nummer sicher und orderte Sencha, der lose aufgebrüht in einer japanisch anmutenden, emaillierten Metallkanne nebst Becher kam. Sehr löblich, 2,8€ für die japanische Qualität nicht zu teuer. Als Vorspeise wählte ich die sehr reichhaltige seafood soup für ebenfalls völlig angemessene 6,5€. Die Fischbrühe war durch Ananas, Sternfrucht, Zitronengras und Datterino Tomaten fruchtig süß sauer, Dill sorgte für einen Kräuterbestandteil und reichlich Chiliöl nicht nur für Fettaugen, sondern auch eine Schärfe. Die Einlage beeindruckend: Seelachs, Kabeljau und Thun in vernünftigen Happen, Champignonviertel, dazu eine Garnele und sogar eine kleine Jakobs ? muschel, alles natürlich nicht überragend, aber in vernünftiger Qualität. Ein wirklich guter Aufschlag, den ich so nicht erwartet hätte. Wenn ich es Recht bedenke, ist der Preis für Zutaten und Zubereitung eigentlich ein Kracher. Von der Mittagskarte wäre zudem eine Variante ohne Scallop für einen Euro weniger zu erstehen gewesen. Zum Hauptgang wählte ich ein nicht zu kleines Ribeye Steak mit grünem Spargel und Kartoffel. Fleisch und Knolle vom japanischen Robatagrill, ganz spezielle Kohle, 1000 Grad, aber slow usw. Wer mag, lese die Hymne auf der guten Homepage. Entscheidend ist...aber das wisst Ihr ja. Das Fleisch kam schön gebräunt mit kräftigen Röstaromen. Ebenso die Kartoffel, letztere allerdings etwas zu weich für meinen Geschmack, die Struktur ging schon fast verloren. Aber allemal besser als ungar, ohne diesem kleinen stolzen Volk zu nahe treten zu wollen. Der Garpunkt des Steaks war medium well und perfekt getroffen. Schade nur, dass ich medium rare bestellt hatte. Auch hier hatte es offensichtlich ein Missverständnis mit dem Service gegeben, oder ich hatte mich versprochen. Zwar unwahrscheinlich, weil ich Kurzgebratenes vom Rind nie als medium well bestellen würde. Aber so oder so: Nachdem der akzentfreie ich vermute Inhaber am Tisch informiert worden war, bekam ich ohne jedes Aufhebens innerhalb von wenigen Minuten ein ebenso perfekt gegrilltes, überaus saftiges Stück auf den frischen Teller, nun auch wie gewünscht. Bravo, so geht Umgang mit Kundenbeschwerden! Auch die vegetarischen Begleiter konnten überzeugen und waren reichhaltig: grüner Spargel, lange grüne Bohnen, kleine Blumenkohlröschen und Karotten waren ebenfalls leicht angeröstet und fest im Biss, bei der Karotte hätte es etwas längere Hitze sein dürfen. Geschmackssache auf diesem Niveau. Grüner Pfeffer gab Schärfe, nur von der japanischen Buttersauce konnte ich nichts ausmachen. Vielleicht im Fleischtausch vergessen worden. Mit 18,5€ eines der billigsten Fleischgerichte auf der Karte und ohne jeden Zweifel preiswert. Der Bezahlvorgang mit Karte verzögerte sich leider aufgrund von tatsächlich zu beobachtenden technischen Schwierigkeiten. Da mein IC nicht warten wollte, musste ich dann auf mein kümmerliches Rest Bargeld zurück greifen, was leider zu Lasten des Trinkgelds ging. Fazit: Das Hyaku Mizu hat mich sehr positiv überrascht. Moderne asiatische Küche in ansprechendem Ambiente und auf einem hohen Qualitätslevel im Zentrum der Elbestadt. Unbedingte Empfehlung!"

No Hablo Espanol Burritos

No Hablo Espanol Burritos

Kopernikusstr. 22, 10245, Berlin, Germany

Burritos • Hühnchen • Mexikanisch • Mittagessen


"Den ganzen Sommer über habe ich in diesem winzigen mexikanischen Restaurant zwischen der Upper West Side und Harlem gegessen. Meine Freunde und ich arbeiteten jeden Tag zusammen in einer Schreibgruppe. Um 17:30 Uhr, wenn jeder von uns entweder zweitausend Wörter geschrieben oder nach dem Feedback seines Editors von Selbstzweifeln überwältigt war, gingen wir dort zum Abendessen. Ich bestellte immer das, was im Menü als Giant Burrito aufgeführt war. Es war reine Pracht. Arbeit erledigen, lachen, essen, Routine. Nun verbringe ich ein paar Wochen in Berlin, wo ich zehn Jahre lang gelebt habe, bevor ich mit Freunden ein Büro in Friedrichshain geteilt habe. Also, zur Mittagszeit, öffne ich Yelp. Ich sah dieses Burrito-Restaurant. Es hat einen eingängigen Namen "No hay español". In Ordnung. Schauen wir es uns an. Natürlich wäre es unfair, es mit meinem gewohnten Ort im Ausland zu vergleichen. Die Freunde, die Tradition. Nichts kann damit konkurrieren. Trotzdem, Essen ist Essen. Es gibt keinen Grund, warum ein Burrito nicht auch großartig sein kann, wenn er in Sibirien gemacht und serviert wird. Der Raum ist klein und völlig in Ordnung. Typischer Friedrichshain-Stil. Ich bestellte einen Kaktus-Burrito. Klingt lustig und die Zutaten klangen für mich lecker. Das Essen wird direkt vor dir zubereitet. Ich setze mich hin, fange an zu essen. Die Präsentation war mager. Der, im Grunde genommen, zum Mitnehmen bestimmte Burrito wird auf einen weißen Teller mit ein paar einzelnen Chips daneben gelegt. Ich hätte den Burrito lieber in den Händen gehalten, als diese einfallslose, unappetitliche Präsentation zu sehen. Entweder zum Mitnehmen oder den Teller angemessen garnieren. Der Burrito selbst war einfach und eindimensional. Ich konnte keines der ursprünglich köstlich klingenden Zutaten herausschmecken. Keine Bohnen, kein Salat, kein Reis. Das Einzige, was ich schmecken konnte, war die würzige Sauce. Und der Burrito war größtenteils kalt. Der Reis und das Fleisch/Kaktus sollten das Ganze warm halten, unabhängig von dem Salat. Das taten sie nicht. Insgesamt eine schlecht investierte 5,90 €. Ich werde nicht wiederkommen. Zur Einordnung: In dieser Gegend gibt es schon seit Langem eine Vielzahl neuer Restaurants, die globalen Trends folgen (vegan, Smoothies, Burger, Burritos, Sushi usw.). Einige von ihnen sind gut, viele sind schlecht (hallo gestriges Essen, gute Riddance, Smoothies, die immer halb so groß sind wie bei Jamba Juice). In dieser Hinsicht sticht dieses nicht heraus. Hoffentlich werden im Laufe der Zeit die zahlreichen kulinarischen Optionen in dieser Gegend die Gesamtqualität dieser Optionen verbessern. Bis dahin, halte dich an das, was sich in diesem Preisbereich bewährt und lange getestet hat: Döner, Schawarma oder Falafel."

Maredo

Maredo

Balkenstraße 4-6, 44137 Dortmund, Germany, Germany

Steak • Salat • Fleisch • Steakhaus


"Maredo ist eine der typischen Steakhouse-Ketten, die man deutschlandweit findet. Wenn Sie nach etwas Anständigem zu einem vernünftigen Preis suchen, werden Sie feststellen, dass dies ein sicherer Ort ist. Das Essen ist in Ordnung, aber nicht wirklich besonders. Diese Kette wirft die Definitionen für die Garmenge, die Ihr Fleisch durchlaufen hat, in eine etwas andere Größenordnung. Wenn Sie auf der Suche nach einem Medium-Rare-Steak sind, müssten Sie es hier auf Englisch bestellen. Die anderen Definitionen wurden von dort nach oben oder unten gestoßen. Dies scheint jedoch der übliche Maßstab in der deutschen Fleischzubereitung zu sein, und zumindest schreiben sie die Definitionen in ihre Speisekarte, wenn auch auf Deutsch. Melden Sie sich für den Newsletter an und warten Sie auf Ihren Euro-Rabattgutschein (drucken Sie die E-Mail aus, danach können Sie den Newsletter sicher abbestellen, wenn Sie keine weiteren Updates von Maredo wünschen. Ein klares Plus ist, dass das Restaurant Ihnen erlaubt, Ihre ( Hund) mit nach drinnen (nehmen Sie ihn nur nicht in die Nähe des (Salat-) Buffets, aber auf der anderen Seite gibt es kein kostenloses WLAN. Früher gab es überhaupt kein WLAN, aber seit kurzem gibt es Tmobile WLAN-Abdeckung, die kostenpflichtig ist Service, außer für Kunden der Deutschen Telekom, die ihn anscheinend kostenlos nutzen können.. Alles in allem ist es ein guter Ort, um eine Pause vom Einkaufen oder Stöbern auf den Weihnachtsmärkten einzulegen, im Allgemeinen sind selbst an den vollsten Plätzen ein paar Tische frei von Zeiten also keine Wartezeit, so ist es ziemlich anständig, nicht ausgezeichnet, aber: eine sichere Wahl."

Koza

Koza

Langgasse 18, 67454 Haßloch, Pfalz, Germany

Pizza • Sushi • Japanisch • Asiatisch


"Über drei Jahre ist es schon her, dass ich zum letzten Mal im Haßlocher Sushi Hotspot Koza zu Gast war. Genauer gesagt im „Ur Koza“, dem lebhaften, im August 2017 eröffneten Stammhaus des mittlerweile auch in Landau und Speyer ansässigen Panasiaten, der nach wie vor mit rauchenden Rohfischgebilden bei seinem überwiegend jüngeren Publikum für staunende Blicke sorgt.   Der Geburtstag meiner Lieblingsnichte war zwar schon eine Weile her, aber ich hatte die damals ausgesprochene Einladung zum Abendessen nicht vergessen. Ganz im Gegenteil, ich freute mich auf einen kulinarisch abwechslungsreichen Abend mit der angehenden Hebamme, die ein gutes Essen mindestens genauso sehr zu schätzen weiß wie ihr diesbezüglich recht aufgeschlossener Onkel.   Knapp eine Woche nach der Wiedereröffnung der Innengastronomie Anfang Juni wurde flugs via Facebook ein Tisch für Zwei reserviert. Meine Nichte kannte bisher nur den Landauer Ableger der Koza Gang wie sich die Betreiber selbst auf diversen sozialen Plattformen gerne nennen und war entsprechend gespannt, was da im pfälzischen Konsumforscher Eldorado Haßloch auf sie zukommen würde.   Mit den Impfpässen in der Tasche ging es hinein in das putzige Backsteinhäuschen, wo uns schon am Eingang eine ganze Horde winkender Maneki nekos begrüßte. Außenansicht Die goldenen Winkekatzen sollen ja bekanntlich Wohlstand und Reichtum anziehen. Heben sie dann auch noch wie hier die linke Pfote, rufen sie Kundschaft bzw. Gäste herbei. Kein Wunder, dass an die 50 Exemplare dieses japanischen Glücksbringers direkt nach der Eingangstür auf Besucher warteten.   Der Empfang fiel freundlich konfus aus. Irgendwie schienen wir unter falschem Namen im Reservierbuch eingetragen worden zu sein. Egal, die angegebene Uhrzeit stimmte mit der erschienenen Personenanzahl überein – immerhin. Den Platz direkt nach der Eingangstür lehnte ich dennoch dankend ab.   Man führte uns in den kleineren, von einem Durchgang abgetrennten Gastraum weiter hinten, der lediglich vier Tische beherbergte. Ausgerechnet an dem Tisch, den man uns zugedacht hatte, waren die Lichtverhältnisse derart bescheiden, dass ich uns einen besser beleuchteten erbat. Meine Absicht, ein paar brauchbare Fotos für einen neuen Koza Report zu schießen, legte ich dabei offen. Die Ankündigung meines Bestrebens sollte später noch ein paar überraschende Folgen haben.   Die Speisenkarte ließ sich mittels QR Code auf dem Smartphone nachlesen. Gut, dass die junge Dame am Tisch dies postwendend übernahm. Am Nachbartisch wurden später sogar „echte“ Nachschlagewerke in Form der hier üblichen Klemmbretter verteilt. Es muss ja nicht nur digital sein.   Während meine Nichte die seit meiner letzten Einkehr mit Frau und Mutter kaum veränderte Sushi Sashimi Streetfood Auswahl durchstöberte, hatte ich genug Zeit, um das komplett renovierte Innere der liebenswerten Maki Höhle zu bestaunen. Früher gefiel mir die nüchterne Einrichtung, die ganz zeitgemäß zwischen angesagter Industrieästhetik und ländlicher Rustikalität oszillierte. Ganz so grau wie damals ging es jedenfalls nicht mehr zu. Allein das farbenfrohe Wandgemälde zu meiner Linken brachte Leben in die Bude.   Auch das Mobiliar hatte sich „nachsitzlich“ zum Positiven verändert. Die alten Holzstühle wurden durch einfache, aber wesentlich bequemere Sitzgelegenheiten ersetzt. Helle Holzplatten zierten die Bistrotische, an denen jeweils vier Personen Platz nehmen konnten. Für größere Gruppen ließen sich diese problemlos zusammenschieben. Alles sehr funktional, aber doch mit Charme und Flair. Ansicht vorderer Gastraum Die hohe Decke hatte man mit üppiger Kunstflora abgehängt. Dies wirkte zusammen mit der wärmeren Beleuchtung doch um einiges gemütlicher als früher. Ein adäquater Rahmen für den kulinarischen Einklang von Ästhetik und Alltag. Ansicht hinterer Gastraum Über unserem Tisch baumelte eine schmale Stableuchte von der Decke und sorgte für ausreichende Erhellung. Hinter der wertigen Wandbank, auf der es sich meine Begleiterin bequem gemacht hatte, wurde die Wand auf indirekte Art und Weise beleuchtet. Dies alles schaffte eine angenehme Atmosphäre, die zum allgemeinen Wohlbefinden beitrug. Wohlfühlatmo garantiert Die anfängliche Konfusion am Empfang war längst vergessen, denn die jungen Damen vom Service agierten umsichtig und mit zugewandter Lockerheit. Zum Besteck bzw. Stäbchenkörbchen, der obligatorischen Sojabuddel und dem Windlicht im Lampionformat gesellten bald zwei hausgemachte Drinks auf unserem Tisch dazu.   Mein Homemade Ice Tea 5,80 Euro auf Kumquatbasis hatte ordentlich Zitrone und frische Minzblätter abbekommen, was die recht vordergründige Süße etwas auffrischte. Homemade Ice Tea Bei dem primär aus Russian Wildberry und Mineralwasser bestehenden „Revive“ 6 Euro meiner Nichte wurde nicht mit dunklen Beeren gespart. A drink to Revive In der Summe waren das zwei fruchtige Durstlöscher, die keines Alkohols bedurften, aber meiner Ansicht nach ruhig etwas weniger süß hätten ausfallen dürfen. Italienisches Bergwasser namens „Aqua Morelli“ sprudelte für urbane 5,20 Euro aus der azurblauen Flasche.   Aus der reichhaltigen, online nachlesbaren [hidden link] Palette an Speisen panasiatischer Provenienz wählten wir die Edamame 5,40 Euro , die Dumplings „Steamz“, 7,90 Euro sowie die mit Tempura Garnelen, Reisnudeln und Salat gefüllt Sommerrollen „Diamond Rolls“, 6,40 Euro , ehe wir uns zum Hauptgang den legendären „Invader“ – eine überaus großzügig portionierte Sushi Sashimi Mix Platte für zwei ambitionierte Rohfischvernichter – einverleiben wollten. Letzterer kostete übrigens genau wie vor drei Jahren seine 56 Euronen. Für das Gebotene ein durchaus realer Preis, der erfreulicherweise stabil blieb. In der heutigen Zeit und den gegebenen Umständen ist das ja keine Selbstverständlichkeit.     Unser Hunger würde nach den rund 50 ! Preziosen aus Reis, Algen und rohem Fisch, die der „Invader“ bereithielt, sicher der Vergangenheit angehören, zumal ein paar Starters ja auch noch mit von der Partie waren.   Auf einer aus dem Nebelmeer ragenden Bambusinsel wurden die auf Wildkräutersalat gebetteten, zierlichen Reismehlteigtaschen mit locker leichter Garnelenfüllung serviert. Ohne Frage: ein echter Hingucker. Misty Island Dim Sum Experience Für Leute wie mich, die diese Art der effektvollen Inszenierung gar nicht bräuchten, um ein paar saftige Dim Sum zu genießen, aber auch irgendwie entbehrlich. Aber der Effekt hat ja schon so manches Mittel geheiligt.   Nun gut, auch die Edamame fanden zur gleichen Zeit den Weg auf unseren Tisch. Edamame eiweißreiches vorab! Die gedämpften japanischen Sojabohnen wurden standesgemäß mit ein wenig Meersalz und einem vollmundigen Soja Schalotten Dip gereicht. Der passte hervorragend zu dem eher geschmacksneutralen Trend Food aus Fernost. Bei der Menge hatte ich nicht die Bohne einer Ahnung, wie wir das alles schaffen sollten. Erwähnte ich eigentlich die japanischen Bohnen am Zweig? Nun waren die Mädels vom Service – bitte nicht falsch verstehen – so richtig heiß gelaufen. Sie lieferten plötzlich Vorspeisen, die wir gar nicht bestellt hatten und die noch nicht einmal auf der Speisenkarte zu finden waren. Zur Aufklärung dieser überraschenden Aktion: der Rezensent und seine Begleitung „mussten“ quasi als Probanden herhalten und durften sich noch zusätzlich einen mit reichlich Trüffelwürze versehenen Spinatsalat sowie eine Bambusschale voll himmlisch krosser Hühnerfetzen „aufs Haus“ schmecken lassen. Himmlich krosse Hühnerfetzen! Da wurde nach dem Verzehr mehrfach nach unserer Meinung gefragt, mit der wir selbstverständlich nicht hinterm Berg hielten.    Beide Zusatzgerichte waren extrem schmackige Vertreter ihrer Art. Beim Spinatsalat, der mit geröstetem Sesam und einer brutal würzigen Trüffelöl Soja Vinaigrette angemacht war, wurde hart an der noch zumutbaren Umami Obergrenze operiert. Spinatsalat Die erfreulich fettarmen Chicken Nuggets wurden als knuspriges Fingerfood genossen. Noch mehr Laune bereitete uns das Tunken in den dazu gereichten Miso Dip. Mit den Händen futtern kann so schön sein. Sollten die Knusperteile den Weg auf die Standard Karte finden, sie wären willkommenes „Straßenfutter“ vorweg.    Der Beweis: Streetfood schmeckt auch drinnen! Apropos Streetfood für die Seele: da waren ja noch die mit frittierter Knuspergarnele gefüllten und mit süßlicher Unagi Sauce verzierten Sommerrollen, die ebenfalls gefuttert werden wollten. Richtig frische Sache...äh Rollen! Zufrieden tunkten wir diese saftig frischen Rollzylinder in eine leichte Chili Limetten Vinaigrette. Frischer Koriander und gerösteter Sesam ergänzten die mit Salat, Reisnudeln und Tempuragarnelen gefüllte Köstlichkeit aus der Küche Vietnams stimmig. Shine on you crazy diamond roll! Ehrlich gesagt, waren sie unser heimlicher Favorit dieses im Grunde viel zu umfangreichen „Startersets“, dessen ungeplante, jedoch sehr großzügige Erweiterung unseren Appetit schon vor der gigantischen Sushi Platte ziemlich zügelte.   Egal, entschlossen wollten wir dem „Eindringling“ aus rohem Fisch, Nori und Reis die Stirn bieten. Meiner Bitte, sein Eintreffen zeitlich noch etwas hinauszuzögern, wurde gerne entsprochen. Der Vorspeisenreigen verlangte nach einer kleinen Verschnaufpause.   Als dann das unter reichlich Trockeneisnebel gesetzte „Bauwerk“ eintraf, staunte ich Reisklötze. Sushi Platte à la Bespin Stadt in den Wolken Ich fühlte mich kurzzeitig wie Han Solo, kurz bevor man ihn auf Bespin in tiefgefrorene Karbonit Ware verwandelte. Auf einer hellen Holzplatte hatte man doch tatsächlich versucht, den Drei Schluchten Damm am Jangste im Maßstab „Eins zu Reis“ nachzubilden. Viel Rauch um Fisch! Wakame, Wasabi Knet und Gari fanden als natürliche Beigaben genauso ihr Plätzchen auf der großangelegten Holztafel wie diverse, Buddha sei Dank! nicht zu dick aufgetragene Saucenbahnen bzw. klekse aus der Quetschflasche. Es handelte sich dabei um einen leichten Mango Curry Dip und die gleiche süßliche Unagi Tunke wie vorher bei den Sommerrollen. Der re is inkarnierte Drei Schluchten Damm am Jangtse Schade, dass man die gebackene, mit Thunfisch, Avocado und Frischkäse gefüllte Tempura Crunch Roll etwas zu sehr mit Guacamole und Salsa Roja zukleistert hatte. Hier wäre weniger sicher mehr gewesen. Crunchy Roll mit etwas zu viel Sauce Weitere Nebendarsteller waren Röstzwiebeln, Daikon Kresse und schwarzer Tobiko Fischrogen . Ein Schnitz Limette hatte es sich zwischen Thunfisch Sashimi und einer penibel aufgeschichteten Maki Mauer bequem gemacht.   Die vier mit rohem Lachs und Thunfisch zubereiteten Nigiri grüßten als köstliche Vorboten in Sachen Reisveredelung, indem sie mit herrlich sanfter Rohfischhaube punkteten. Lachs Nigiri Neben den vegetarischen, mit Gurke gefüllten Nori Reis Rollen, waren es die mit kross frittierter Lachshaut bestückten Maki, die in ihrer akkurat gerollten Einfachheit überzeugten. In ihrer kargen Finesse stellten sie einen gelungenen Kontrapunkt zu der etwas zu opulent erscheinenden Crunchy Roll dar. Jemand hatte scheinbar doch die Absicht eine Mauer zu errichten... Die acht Inside Outs nannten sich „Alaska Roll“ und waren mit schottischem Lachs und Avocado gefüllt. Tobiko on Top ergänzte das fehlende Ying zum Yang. Alaska Roll mit Tobiko on Top Beim Lachs Sashimi nahm mir das überpräsente Trüffelöl etwas zu viel Geschmacksraum ein, aber das war in Anbetracht dieser handwerklich wie qualitativ beeindruckenden Kaltfischerfahrung ein verschmerzbarer Wermutstropfen. Zumal der rohe Thunfisch förmlich auf der Zunge schmolz. Traumhaftes Thunfisch Sashimi Wir klemmten uns genüsslich die als „Chef’s Surprise“ angekündigte, von rohem Thunfisch überzogene Reiskost zwischen unsere Ess Stengelchen und hatten damit unseren Inside Out Favoriten auf der Platte schnell ausgemacht. Da hatte der approbierte Sushi Meister auf kreative Weise saftigen Lachs, cremig weiche Avocado und knusprige Tempura Garnele mit Hilfe seiner Bambusmatte zusammengerollt. Es ist halt doch der Reis, der stets vereint! Die hübsch gerollte Überraschung des Sushi Meisters Geschafft haben wir dieses äußerst sättigende und auch optisch sehr gelungene Konstrukt aus rohem Fisch und klebrig säuerlichen Reis natürlich nicht. Aber meine Nicht freute sich – ganz pandemiegewohnt – auf ihr sorgsam verpacktes Sushi To Go am nächsten Tag.   Die Geste der sympathischen Mädels vom Service auf dem Abschlussfoto konnte ich nicht so recht deuten, denn die Rechnung hatte ich zu diesem Zeitpunkt vollends beglichen. Zwei Mädels vom Service Egal, es war ein rundum gelungener Abend in Haßloch, der uns effektvoll in Szene gesetzte Kost aus Fernost auf äußerst sympathische Weise bescherte. Über kleinere Üppigkeiten von der Saucenkelle sahen wir locker hinweg. Das „Ur Koza“ hat beim Interieur hinzugewonnen ohne an seinen schon damals raffinierten Sushikreationen nachzulassen. Und das alles zu Preisen, die uns klarmachten, dass nach Corona auch vor Corona bedeuten kann."

Hacienda Mexican Restaurant

Hacienda Mexican Restaurant

Heegstrauchweg 3, 35394 Giessen, Hesse, Germany, 35398, Gießen

Tee • Mexikanisch • Vegetarisch • Spezialitäten


"Leider kann ich einige negative Bewertungen bestätigen. Es zieht ständig, was vermutlich am Standort liegt. In der Nähe der Theke kann man jedenfalls nicht sitzen. Die Crushed-Eis-Maschine wummert so laut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr hört. Das geht gar nicht! Hier sollten wenigstens Puffer unter das Gerät angebracht werden. Die Vorspeisenplatte für vier Personen ist in Ordnung, aber die Salsa-Soße dazu ist völlig geschmacklos und eiskalt. Das passt nicht zusammen. Man sollte viel Zeit mitbringen, denn alles dauert extrem lange. Am alten Standort war das besser. Die Einrichtung hätte man dringend ändern sollen. Die Stühle sind total unbequem und wackelig. Die Fahnen sind abgenutzt und dreckig. Der Lärmpegel und die Hektik nehmen mit der Anzahl der Gäste stark zu. Die Bedienung ist dennoch freundlich und nett. Das Essen ist super warm und auch recht gut, könnte aber etwas mehr gewürzt sein. Alles schmeckt ziemlich neutral. Schärfe wird völlig vermisst. Die Salsa ist überflüssig und einfach nur eine wässrige Pampe. Da ist etwas Fertiges aus dem Glas besser. Die Toiletten sind sehr eng und auch nicht besonders sauber. Ein Gericht wurde extra ohne Salsa, dafür mit saurer Sahne bestellt, aber dies wurde nicht umgesetzt. Den Nachtisch haben wir ausgelassen, weil es einfach viel zu spät wurde. Dieses Jahr leider nicht nochmal. Ich hatte mich eigentlich darauf gefreut."

Domo

Domo

Mittlere Bleiche 27, 55116 Mainz, Rhineland-Palatinate, Germany

Sushi • Fisch • Asiatisch • Japanisch


"Absolut erste Klasse! Authentisches koreanisches Essen und exzellente japanische Speisen in schöner Lage und mit tollem Preis Leistungs Verhältnis! Wir waren heute im Domo zum Abendessen. Wir wurden herzlich begrüßt. Die Toiletten waren vorbildlich sauber und die Hygiene Richtlinien wurden perfekt eingehalten gerade zu Corona Zeiten stand am Eingang auch ein wohlduftendes höherklassiges Desinfektionsmittel bereit. Unser Tempura Moriawase war sehr großzügig dimensioniert, wunderschön angerichtet und herrlich im Geschmack. Mit eines der besten Ebi Tempura die ich je in Deutschland gegessen habe und drei Mal so groß wie man es von Convenience Ware gewöhnt ist. Auch die Ebi Maki waren wundervoll zart und frisch, der Reis großartig im typischen japanischen Stil zart säuerlich abgeschmeckt. Der hausgemachte Kimchi war sehr mild im Geschmack und gut gereift und selbst für europäische Gaumen nicht ansatzweise scharf, eher pikant. Die Jajiangmyeon (Nudeln mit schwarzer Bohnensauce) waren super authentisch und herrlich im Geschmack, vor allem die Nudeln von hoher Qualität. Alle Produkte sind frisch ausgewählt und mit Bedacht zusammen gestellt. Die Atmosphäre ist gemütlich und herzlich, die Speisen toll zusammen gestellt und schmackhaft und das für einen absolut angemessenen Preis im mittleren Segment. Wir kommen sehr gerne wieder hierher, vor allem auch wegen des sehr freundlichen, besorgten und zuvorkommenden Service. Vielen Dank für dieses tolle Erlebnis!"