Braumeisterschnitzel
Feldschlosschen Stammhaus

Feldschlosschen Stammhaus

Budapester Straße 32, 01069 Dresden, Germany

Deutsch • Parkplätze • Warme Mahlzeiten • Familienfreundlich


"Allgemein: Wieder in Dresden. Dieses Mal beruflich und solo und eigentlich wollte ich einen Nachbrenner zu meinem kleinen Sommerzyklus DDR-Völkerfreundschaften kulinarisch in heutiger Zeit zünden. Dafür hatte ich mir ein ungarisches Restaurant, Budapest, ausgesucht. Gelegen in einem unwirtlichen Viertel in der Nähe der S-Bahnstation Plauen. Als ich es nach langem Gang gefunden hatte, musste ich ein Leider geschlossen lesen. Im Tripadvisor las ich vorher vom selben Schicksal des Restaurants Kulacs. Das nächste Mal vielleicht das Kakas, wenn es noch lebt. Vorsorglich hatte ich mir einen Plan B zurechtgelegt, nämlich das unweit gelegene Feldschlößchen Stammhaus. Es liegt eingebettet in architektonische Wohn- und Gewerbeschuhkartons an der vierspurigen Budapester Straße. Wie ich in der Karte lesen konnte, ist das Stammhaus im ehemaligen Maschinenhaus des historischen Brauereistandortes untergebracht, das den Bombenangriff Ende WK II überstanden hat. In einem Brauereiausschank erwartet man erst einmal eine großzügige und urige Atmosphäre. Dem wird das Stammhaus vollauf gerecht, so dass es Freunden von Brauhäusern uneingeschränkt empfohlen werden kann. Die Küchenleistungen in den großen Trinkanstalten bringen bestenfalls deftige und gschmackige Brauhausklassiker auf den Teller, die sich von Region zu Region ein wenig unterscheiden und mit der Schweinshaxe/Eisbein/Hämchen eine kulinarische Schnittmenge haben. Der von mir probierte Kartenausschnitt im Stammhaus konnte mich nicht ganz überzeugen, wenn ich an den Schumacher oder das Füchschen in Düsseldorf oder den Hofbräukeller in München denke. Das Publikum am Dienstagabend war überschaubar und eher einheimisch. Gegen 20 Uhr erschien dann eine große Gruppe Japaner, die an vorgeorderten Tischen Platz nahmen und von einem strengen Bärenführer befehligt wurde. Kaum saßen sie, wurden Wasserkaraffen und Gläser gebracht.  Einige trauten sich, Bier zu bestellen und schon wurden die Suppentassen aufgetragen. Das sah nach schneller Abfütterung aus, die aber vielleicht gewollt war. Das Preis-Leistungsverhältnis im Stammhaus ist etwas günstiger als im Wenzel und deswegen gebe ich 3,5 Sterne. Auf der Homepage finden sich nur die Speisekarte und Fotoimpressionen vom Gebäude und den Räumlichkeiten: [hidden link]. Service: In Brauhäusern erwartet man einen Kellnertyp, der a das Bier schnell auf den Tisch bringt und b nicht auf den Mund gefallen ist. Seine Kulmination ist der rheinische Köbes, der zuverlässig Alt oder Kölsch ungefragt auf den Deckel stellt, gerne einen Spruch ablässt und ein derbes Image pflegt. Im Stammhaus hatten die männlichen Kellner ausreichend von diesem Esprit . Am schwarzen Poloshirt mit Logo und der leuchtend roten Feldschlößchenschürze optisch gut zu erkennen, wurde insbesondere ein größeres Damenkränzchen offensiv betreut. Meine weibliche Bedienerin war da etwas zurückhaltender freundlich. Karte, Biere und Verdauungsschnaps kamen flott bis fast just in time und die Speisen in angenehmen Abständen. Also solide und eingespielt und 3,5 Sterne wert. Im Stammhaus gibt es aus der Produktion der Brauerei vom Fass Pilsener, Felsenkeller, Zwickel und Schwarzer Steiger. 0,3 l für kräftige 2,90 €, die Halbe für moderatere 3,90 € und die Maß ist für den Großdurst erfreulich rabattiert auf 6,90 bzw. 7,10 €. Ich trank das Zwickel und das Felsenkeller Pils und das Zwickelbier ist nach meinem Geschmack vorzugswürdig. Löblich, dass das Bier sehr kalt gezapft wird. Ein paar Weine fand ich auf der Karte, preislich startend bei 3,90 € für 0,2 l und eine Flasche Wasser mit 0,75 l kommt auf stolze 5,40 € da ist die Maß günstiger! . Essen: Die Karte ist überschaubar. Das Grundgerüst nach Brauhausart bilden zwei Suppen Kartoffelsuppe, Soljanka und die Stammhausklassiker Sülze, Schweinebraten, Haxe, Sauerbraten, Schnitzel . Eine Tasse Kartoffelsuppe, laut Karte mit Majoran und Speck verfeinert sollte den zünftigen Auftakt bilden 4,20 € . Erfreut war ich über die Ausmaße der Tasse, damit hatte es sich dann aber auch. Die Suppe war nur erwärmt und ohne sichtbare Einlage. Die Sämigkeit und ein Grundgeschmack nach Kartoffeln als Basis hätten bei anständiger Würzung etwas aus der Suppe machen können. Aber weder Speck noch Majoran waren herauszuschmecken, einen kleinen Sauerstich meldete die Zunge. Gschmackiger ging es dann mit dem Braumeisterschnitzel weiter 14,50 € . Als Beilagen waren eine Kartoffel-Zucchinipfanne und ein Kräuterdip angekündigt. Alles fand sich einschließlich Bratensoße auf dem Teller. Gut, dass der auf Frischkäse basierende, gelungene Kräuterdip in einem extra Schälchen vom Teller genommen werden konnte. Auf dessen Basis vermischten sich das Öl, in dem die Rosmarinkartoffeln und sehr weich gewordenen Zucchinischeiben gegart waren und die Bratensoße. Beide für sich genommen in Ordnung, aber in der Melange beide Verlierer. Hier sollte die Kartoffel-Zucchinipfanne, wie die Bezeichnung eigentlich auch suggeriert, im eigenen Pfännchen aufgetragen werden. Sehr gelungen fand ich das mit Paprikasalami und Käse gefüllte Schnitzel. Die Panade kross und gut gewürzt und im Inneren dünne Scheiben einer kräftig paprizierten groben Salami, die an eine gute Chorizo erinnerte. Der geschmolzene Käse konnte da nur den geschmacklichen Juniorpart spielen. Die Portionsgröße bestätigte wieder einmal, dass man in Brauhäusern keine mächtigen Portionen erwarten darf. Eine flaue Suppe, eine ölig-soßige Bilge und ein gutes Schnitzel ergeben nach meinem Algorithmus 3,5 Sterne. Ambiente: Für das Ambiente gebe ich gerne 4,5 Sterne. Der halbe bis zur Spitze wird vorenthalten, weil die für vier Esser gedachten Tische etwas klein geraten sind. Ansonsten bietet das Stammhaus fast alles, was ein Brauhaus ausmacht. Also einen Hauptbereich Brauhaus mit großem Rundtresen unter einem Kupferdach wie eine Sudpfanne, dunkle Kassettentäfelung, blanke Tische, ein warmer, rötlicher Fliesenboden, historische Motive als Wandschmuck und als Hingucker eine Schalttafel aus Maschinenhauszeiten, die allerdings albern blinkt. Daneben gibt es eine Galerie als obere Ebene im Brauhaus mit Fahrstuhl erreichbar , ein Brauereimuseum im Turm und diverse andere Nebengelasse, über die die Homepage Auskunft gibt. Nach hinten raus geht es in den terrassenartigen Biergarten. Das fast alles , weil eine klassische Schwemme mit Stehtischen für die Druckbetankung fehlt. Sauberkeit: Im Restaurant alles sauber. Die Toiletten sind modern ausgestattet und es können in der Herrenerfrischung einige kollektiv Harn lassen.      "

Extratour Zum Alten Rhein

Extratour Zum Alten Rhein

Drangenburger Str. 4, 40593 Dusseldorf, North Rhine-Westphalia, Germany, Langenfeld

Bier • Suppe • Salat • Getränke


"Wir, meine Frau, unsere Freunde und ich, gehen seit Jahren/Jahrzehnten ins Extratour.Die Lage ist wirklich super und die Getränkeauswahl kann sich sehen lassen.Die Speisen waren bisher immer vernünftige Hausmannskost, an welcher wir nichts auszusetzen hatten. Keine haute cuisine, aber das braucht in dieser Lage auch niemand.Was jetzt kommt, haben wir bisher nicht erwähnen wollen, haben aber nun einen aktuellen Anlass, der uns unsere Meinung hat überdenken und revidieren lassen:Was sich "Antipasti-Teller" nennt und für 10€ zu bekommen ist, ist nicht mehr als eine schlechte Kombination aus Aldi-Antipasti aus der Kühltheke und dazu noch so wenig, dass es an eine Frechheit grenzt, Gästen so etwas zu servieren.Und nun zum Auslöser unseres Ärgernisses: Herr Udo Roth (Inhaber der Gaststätte) und bisher unauffällig...Heute wollten wir auf der Rückfahrt von einer Fahrradtour wie so oft einen Zwischenstopp im Extratour einlegen, etwas Leckeres essen, ein Bierchen trinken und Freunde treffen.Wir parkten unsere Fahrräder samt Fahrradanhänger unsere kleinen Tochter vor dem Extratour und wurden kurz darauf von der Kellnerin gebeten, den Anhänger so zu stellen, dass ein breiterer Durchweg für Fußgänger und Radfahrer entstehen kann. Gebeten, getan.Herr Roth kam und sagte, wir müssten den Anhänger (der inzwischen vollständig auf einer Wiese und nicht mehr auf dem Weg stand) "sofort umstellen".Wir wiesen ihn darauf hin, dass der Anhänger nicht mehr im Weg stehe und wir dafür keinen Anlass mehr sähen. Darauf erwiderte Herr Roth in einem äußerst unfreundlichen Ton: "Entweder Sie parken Ihren Anhänger um oder Sie fahren besser weiter." Das war für uns eine eindeutige Angelegenheit.Unsere Lust auf das Extratour war dahin und dieses Lokal wird uns so schnell nicht wieder sehen."

Schweiger Brauhaus

Schweiger Brauhaus

Ebersberger Str. 26, 85570 Markt Schwaben, Bavaria, Germany

Kebab • Fastfood • Europäisch • Meeresfrüchte


"Kannten die Location schon unter dem alten Pächter und finden es nach wie vor gut, wenn auch auf andere Weise. Vermutlich traf man vorher die breite Masse, der es deftig sein darf, besser. Jetzt wirkt es “gehobener“ - vielleicht nicht ganz so jedermanns Sache. Wie auch immer, die Küche versteht ihre Kunst. Alles immer sehr frisch und gut - vom Angus bis zur Knödelsoße. Wer da trocken brüllt, ist vermutlich fettige Fertigsoßen gewohnt.Kellner waren auch immer flink, freundlich und geschäftstüchtig.Die Einrichtung ist an sich schon sehr schön und geschmackvoll dekoriert. Schöne Mischung aus rustikal-traditionell und ansprechend-stilvoll.Durch die langen Tische kam es jedoch schon hin und weiter mal vor, dass ein erwachsener Gast am Nebentisch meinte, über die Bänke klettern/laufen zu müssen, um rauskommen statt zu warten, bis die vorn sitzenden aufstehen. Da würde ich erwarten, dass man den selbsttätig höflich drauf anspricht. Kindern hätte man vermutlich was anderes erzählt.Letztlich war die einzige negative Erfahrung, dass ich letztes Jahr einmal eine Art Majo zu den Spargeln bestellte - und dann überlegte, ob frisches Ei drin war, da ich schwanger war. Nachdem der Kellner mir dies bestätigte und versicherte, die Soße umzubestellen sei gar kein Problem, gerne, standen dann doch ca. 5 EUR extra drauf. Ich habe kein Problem mit gutem Essen zu entsprechenden Preisen, aber eine diätisch bedingte Umbestellung, weil die Zutaten zuvor nicht eindeutig genannt wurden, das gehört für mich dann einfach zum Service.Also, alles in allem, trotzdem zufrieden - viel Erfolg weiterhin!"