Cointreau
Palmgarden

Palmgarden

Hohensyburgstraße 200, 44265 Dortmund, Germany, Hägen

Wein • Käse • Fisch • Kreativ


"... Ein Sonntag Abend in einem Sterne -Restaurant bei dem alles auf Sparflamme lief . Wir haben uns sehr auf diesen Abend gefreut,vor allem weil es ja im Grunde nur sehr wenige Sterne - Restaurants gibt die am Sonntag Abend geöffnet haben. Zur Location : das Restaurant im Casino Hohensyburg ist optisch seit vielen Jahren offenbar nicht wirklich in die Moderne geführt worden. Sehr unbequeme Stühle mit roter Husse, Holzverkleidungen , silberne Kerzenleuchter aus einer anderen Zeit . Leider riecht man als erstes die Friteuse aus dem angrenzendem Restaurant " Las Vegas " Der Service Chef begrüßte uns und führte uns zum Tisch, noch mit unserer Garderobe in der Hand wurden wir nach einem Aperitif Wunsch gefragt . Die Nachfrage welchen Champagner denn ausgeschenkt würde , wurde mit einem Fragezeichen im Gesicht schließlich beantwortet. Aber keine Nachfrage ob wir lieber einen rosé oder weißen Champagner bevorzugen würden. Offenbar eine seltene Frage ? Diesen Herren haben wir danach auch nicht mehr gesehen, er hatte wohl beschlossen das der Abend auch von den anderen beiden Service Kräften bewältigt werden könnte . Neben unserem Tisch befanden sich noch drei Tische mit jeweils zwei Personen im Restaurant. Alle kleinen Aperitif Häppchen welche nacheinander gereicht wurden, waren frisch, lecker und optisch ansprechend . Müsli Cracker mit Forelle, Käse Gebäck mit Creme .. Wir entschieden uns für das Menü Rückblick . Im ersten Gang wurde ein Spanferkel Rillette serviert mit Karotte und Kopfsalat- Sud . Grundsätzlich war alles optisch schön angerichtet und sicher auch aufwendig in seiner Herstellung. Jedoch war alles ausnahmslos eiskalt - kein Aroma - offenbar viel zu kurzfristig aus der Kühlung genommen . Danach folgte Hamachi , Seehecht und Kalbsfilet. Auf allen Tellern viel Kleinteiligkeit, jedoch keine echten Geschmackserlebnisse die uns in Erinnerung bleiben werden . Dabei dachten wir das ein Menü mit dem Titel Rückblick die highlights der vergangenen Jahre repräsentiert. Die Weinkarte ist sehr überschaubar - eine Beratung wurde nicht angeboten - der Chef de Service war ja auch schon weg Traurig für den Wein waren die Weingläser welche allesamt von der Größe sehr klein waren ( Süsswein - Gläser ? ) und der Wein sich darin gar nicht entfalten konnte.Das Dessert war eine Erdnussmousse mit Zitrus - sehr lecker ! Über das verwendete Teller Modell kann man sich streiten , wir fanden das er zu klein war und man die Aufwendigkeit mit der hier gearbeitet wurde gar nicht wahrnehmen konnte( brauner kleiner tiefer Teller ) Der Käse wurde leider nicht am Tisch präsentiert, geschweige denn gefragt welche Sorten bevorzugt würden... So wurden Käseteller gebracht mit vier sehr großen Stücken wunderbar gereiftem Käse. Aber null Charme bei der Präsentation ... Null Charme beim Service ... Wir glauben die Crew war einfach froh das sich alle Tische gegen 21.45 geleert hatten."

Poggenstool

Poggenstool

Addenhausen 1, 26427 Neuharlingersiel, Germany

Cafés • Pizza • Fastfood • Mexikaner


"Wir waren an einem Samstag dort und es waren ganze drei Tische besetzt. Man stellt sich die Frage, wie kann so ein Restaurant auf diesem Niveau funktionieren?Wir sind hochpreisiges Essen wohnt, aber ein Krabbensalat (in einer kleinen Desertschale (oder waren gar ein umfunktioniertes Weinglas) serviert, nett angerichtet, aber auch nicht mehr als eine kleine Vorspeise. Allerdings hatte ich auch bei hochpreisigen Gerichten für 23,40 € (!!!) mehr erwartet.Die Fischsuppe (für 12,20 €) enthielt neben Seezunge, Krabben und anderen wohlschmeckenden Fischen mehr Materialeinsatz als der Krabbensalat.Dieses Missverhältnis haben wir beim Bezahlen kritisch angemerkt. Der Service wolle diese Kritik weitergeben. Für mich ist das Fazit: Beim nächsten Mal werde ich erst die Größe des Krabbensalats erfragen, wenn der Preis gleich geblieben ist. Und das sollte jeder Gast tun, bevor er einen Krabbensalat bestellt.Der Krabbensalat hat allerdings gut geschmeckt, aber der fade Beigeschmack hier Geld aus der Tasche gezogen bekommen zu haben bleibt.Surf and Turf (Ochsenlende und Riesengarnele) super gegart und auch den Preis wert.Leider bietet die Weinkarte keine Kapriolen.Was gar nicht geht, wenn man auf diesem Niveau Essen anbietet - und es ist alles sehr wohlschmeckend und von äußerst guter Qualität, das sind die Papierservietten. Etwas mehr Geld in die Weingläser investieren, wäre auch gut.Trotzdem kann ich die Gesamtwertung dieses Restaurant mit sehr gut bewerten.Es ist wirklich ein gutes Lokal und immer wieder einen Besuch wert."

Gasthof Engel

Gasthof Engel

Dorfstr. 43, 77767 Appenweier-Nesselried, Germany

Pizza • Sushi • Fastfood • Europäisch


"Mein Mann war 2020 und 2021 in Durbach. Im Jahr 2021 trafen sich die Ehepartner zuerst und dann die Reha Gatten. Das war eine lustige Situation zu der Zeit im Frühstücksbrett der einsamen Frauen, weil die Frauen (die sofort sympathisch zueinander waren, die Herren vorstellen. Der Kontakt blieb und stimmte ganz spontan mit uns Vieren zusammen. Wo? Die Entscheidung fiel schnell nach Durbach mit Unterkunft in der bekannten Pension. Am Abend hatte ich mich telefonisch bei Gasthof Engel reserviert. Seit über 120 Jahren ist der Engel im Familienbesitz. Die Herren kannten das Gasthaus bereits im letzten Jahr und waren damals sehr beeindruckt. Jetzt waren die Frauen erlaubt. Wir haben den Autoservice genommen. Die Stuttgarter Freunde hatten eine ziemlich erschöpfende Reise hinter ihnen. Also trafen wir uns zusammen im Restaurant. Die Parkplätze vor Ort waren alle besetzt. Aber am Rand der Straße vor dem Gasthof können Sie auch parken. Das Haus ist nicht für Behinderte zugänglich. Am Eingang gab es eine kleine Treppe zu überwinden. Wir riefen unsere Reservierung an und wurden zum Tisch begleitet. Die Gästezimmer sind hell und die Tische sind sehr gepflegt mit verstärkten Tischdecken, Kerze und frischen Rosen bedeckt. Die Karten mit abwechslungsreichen Gerichten wurden präsentiert. Gute spanische Gerichte, saisonale Gerichte, aber auch einige mediterrane Gerichte wurden angeboten. Die Entscheidung war nicht einfach. Etwas später gaben wir unsere Getränke: 1 Mineralwasser, 0,75 l € 4,70 1 Oberkircher Grauburgunder, trocken 0,25 l € 5,50 1 Durbacher Plauelrain, Riesling, trocken, Weingut Andreas Laible – 0,25 l € 9,80 Die Service-Besitzer waren sehr Verhalten in ihrer Freundlichkeit. Mit der Getränkeversorgung dauerte es lange. Das Restaurant war noch gut besucht, aber es gab viele Service-Mitarbeiter im Einsatz. Zu diesem Zweck war die Bitte um unser Essen eine Menge Ungeduld seitens des Service-Besitzers. Mein Mann und ich wählten als Vorspeise den bunten gemischten Salat mit Gartenkräutern und Kräuter € 5,50. Auch die Wartezeit für die Vorspeisen war sehr lang mit fast 45 Minuten. Jeder, der mich hier kennt, weiß, dass wir so gut sind wie nie über Wartezeiten beschweren. Weil wir essen werden, um zu genießen. Und wenn die Gerichte frisch sind, warten wir gerne. Im Vorjahr gab es noch einen Küchengruß, berichteten die Herren. Er hätte die Wartezeit gelockert. Mein Frühstück war ungewöhnlich, das Mittagessen war leider auch und war wirklich hungrig. Die Salat servierten, wussten, dass Sie gefallen. Verschiedene getrennt marinierte Rohnahrungsssalate (Gurken, Karotten, Radieschen, Radieschen und Blattsalate und Radieschen). Die Gartenkräuter waren Cresss-Spieße. Die Raupen wurden frisch geröstet und wirklich gut. Wie die leichte cremige Kleidung. Ein bisschen Brot für Salat wäre willkommen gewesen. Aber nicht auf der Karte, es gab keine. Unsere wichtigsten Lebensmittel wurden nicht zusammen serviert. Mein Gericht wurde als letztes in klarer Entfernung serviert. Zum Glück fingen die anderen an zu essen und warteten nicht auf mich. Sonst wäre nur mein Essen heiß gewesen. Mit Pesto gebratenen Navy Medaillons auf Ratatouille mit Bandnudeln € 28,50. Die Wahl meines Mannes. Nautische Medaillons auf Ratatouille mit Bandnudeln 3 groß und perfekt von den typischen grauen Fellen befreit wurden serviert. Sie wurden glücklicherweise nicht mit dem Pesto gebraten. Denn so überzeugte der edle Fisch mit sehr gutem Aroma und Saft. Der Pesto dezent und frisch, nicht gekocht oder sogar „absorbiert“ durch Braten. Die Ratatouille ist fein gewürfelt und klassisch gewürzt. Der reichliche Teil der feinen Bandnudeln wurde separat hinzugefügt. Die Bandnudeln waren perfekt al dente gekocht. Mein Hauptkurs fand auch den Weg zu mir: Nüsschen vom Nesselrieder Reh mit Rahm Pilzen, Butterspätzle und Preiselbeeren 24,50 €. Vielleicht. Ich musste länger warten, weil mein großer Hunger in der Küche war? Auf jeden Fall war ich mit der Küche bedeckt! Butterclay Scheiben aus der Weinrebe mit einer klassischen und einer aromatischen Soße zum Knien. Es schmeckte wie eine anständige Handwerkskunst, in der Rot- und/oder Portwein unbedingt spielen durfte. Die Pilze wurden auf meine Anfrage ohne Creme vorbereitet und ich war erfreut, dass sie gepflückt wurden! Auch hier ist der Abschnitt Latezle großzügig und von sehr guter Qualität. Ich würde ihnen ein „hausgemachtes“ geben. Großer Latex Die Cranberries wurden in einem separaten Weckglas serviert, ich mochte es auch sehr gut. Die Küche, die ich bewiesen habe: 1. Es schmeckte ausgezeichnet 2. Ich war hungrig, weil es nur noch ein wenig Cranberry Marmelade übrig war. Unsere Freunde waren auch sehr glücklich mit ihrem Essen. Als "Dessert" bestellten mein Mann und ich jeweils 2 Espresso zu € 2,70. Die Toiletten sind im Keller. Der leitende Manager sagte mir den Weg und bat um meine Zufriedenheit. Sie freute sich offensichtlich über das Lob der Reh und der großen Sauce. Zuerst brachte sie die erwartete Gastfreundschaft zum Tag. Mit der Nummer waren wir flotted. Offenbar war es Zeit für die Mitarbeiter für den Abend. Und wie es sich im kurzen Abschiedsgespräch herausstellte, waren einige seit dem Morgen im Einsatz. An diesem Tag war das Serviceteam aus der Luft. Während des Besuchs der Herren im letzten Jahr gab es nichts, um Freundlichkeit zu entlarven. Also, wenn es Ergebnisse, werden wir gerne wiederkommen!"

Restaurant Bar Meilenstein

Restaurant Bar Meilenstein

Königstraße 5, 23552 Lübeck (Innenstadt) , Schleswig-Holstein, Luebeck, Germany

Essen • Suppe • Fisch • Cocktail


"Schon seit geraumer Zeit war das schöne Patrizierhaus namens Die Gemeinnützige in der Königsstraße, gleich gegenüber der Jakobi Kirche, eine Anlaufstelle für feine Speis und feinen Trank in ebensolchem Ambiente. Nach dem Die Zimberei im vergangenen Jahr jedoch seine Pforten geschlossen hatte, blieb dieser tolle Ort zum Glück nicht lange ungenutzt. Erfreulicherweise schloss das Team um das Restaurant Meilenstein auch gleich an den kulinarischen Anspruch des Vorgängers an und wollte somit dafür sorgen, dass kein Loch in das Fine Dining Angebot der Innenstadt gerissen wird. Damit stand das Restaurant natürlich auch auf meiner regionalen, kulinarischen To Do Liste ganz weit oben, denn bei solch einem selbstbewussten Namen möchte ich natürlich auch hautnah herausfinden, was tatsächlich dahintersteckt. Kein schlechtes Omen ist es wohl, dass z.B. der stellvertretende Küchenchef der vormaligen „Zimberei“ dem Hause auch unter neuem Namen und Leitung treu geblieben ist und hier nun den nächsten Schritt auf der Leiter seiner Koch Laufbahn als Küchenchef gehen will. Außenansicht. Innenansicht. Innenansicht. Die großen und mit hohen Decken ausgestatteten Räumlichkeiten bieten viele Möglichkeiten zur Gestaltung eines edlen Rahmens und Ambiente. Dies hat man hier für mein Empfinden auch sehr gut verstanden zu nutzen und zu füllen. Kubische Lampen sorgen für eine angenehme Ausleuchtung und ebenso wie das hochwertige und massive Mobiliar für eine klare Linie. Dazu trägt auch die Balance von grauer und dunkelblauer Wandfarbe, sowie der gleiche Farbkontrast bei den Stühlen und Sesseln bei. Zur nahenden Weihnachtszeit hat man auch mit Kränzen, Lichtern und Tannenzweigen eine ansprechende und nicht übertriebene Dekoration gefunden. Ebenso positiv bleibt mir in Erinnerung, dass das Ambiente durch den Kontrast der edlen Sitzpartien in leicht antikem Stil mit den Sesselecken auf flauschigem Teppich sowohl eine edle, aber auch entspannte und unverkrampfte Atmosphäre schafft. Die Inneneinrichtung verfolgt also eine sichtbare Idee und ist für mich gut aufeinander abgestimmt. Für den sanitären Bereich nutzt das Restaurant den zum Veranstaltungsort der „Gemeinnützigen“ gehörenden Raum. Der ist aber leicht zu finden, auf Grund der Lage im Kellergeschoss jedoch eventuell als einziges hier nicht Barrierefrei. Hervorzuheben ist in Sachen Ambiente auch der große Innenhof, der sich an die Rückseite des Gebäudes anschließt. Sowohl großen Veranstaltungen als auch einzelnen Besuchen in den warmen Jahreszeiten bietet er genug Platz, Grün und Ruhe. In der derzeitigen Jahreszeit spielt sich das Geschehen aber natürlich in den Innenräumen ab und auf Grund der frühen Dunkelheit kann ich dazu ebenfalls keine Eindrücke teilen. Um die Bedienung der Gäste kümmerten sich an diesem frühen Abend im November eine junge Dame und der, ebenso noch sehr junge, Besitzer. Bereits beim Empfang wurde ich freundlich begrüßt und konnte mir selber einen Zweiertisch im leeren Lokal aussuchen. Beim Servieren wurden die jeweiligen Gänge sehr gut beschrieben und auch zusätzliche Nachfragen meinerseits konnten beantwortet. Im Verlaufe des Abends agierte sie auch weiterhin stets mit dem Ambiente ansprechender Freundlichkeit und erfragten auch die aktuelle Zufriedenheit. Nur etwas mehr Aufmerksamkeit hätte ich mir gewünscht, denn wie ich meine Garderobe schon selber einsortiere, so kümmerte ich mich auch um das auffüllen meines Wasserglases stets selber. Selbstverständlich ist das nichts dramatisches, wurde aber in vielen anderen von mir besuchten Restaurants diese „Fine Dining“ Bereiches schon anders gehändelt und den Vergleich kann ich da natürlich nicht vernachlässigen. Die Speisekarte des Meilenstein offenbart mit a la carte Gerichten wie „Ji Hao Lachs Schwarzwurzel Feldsalat Kartoffel“, „Hirschrücken Bretzelknödel Maronen Preiselbeere“ oder „Kubismus Ziegenkäse Bete Pflaume Rosenkohl Meerrettich“ eine heutzutage häufig anzutreffende Ausrichtung, die auf der klassischen französischen Küche basiert, diese aber modern und mit kreativen Einsprüngen auflockern will. Um mir persönlich einen guten Blick über die dabei gebotene Qualität und Bewusstsein für Geschmack zu verschaffen, entschied ich mich bei meinem Besuch für die Möglichkeit eines Menüs. Dafür gibt es eine extra Seite in der Speisekarte, in der die einzelnen Gänge aufgelistet werden (Vorspeise, Suppe, Zwischengang, Hauptgang und Dessert). Zwischen 3 6 Gängen ist dabei jede Kombination möglich und auch einzeln bepreist. Wie bereits häufig bei mir gesehen, fragte ich auch bei diesem Menü, ob ich auch eine Kombination außerhalb der Reihe wählen kann, bei der das Dessert durch eine weitere Vorspeise oder einen Zwischengang ersetzt. Diese Anfrage wurde nach Rücksprache mit der Küche vom Serviceteam glücklicherweise bejaht.  Mein so gewähltes 4 Gang Menü schlug dann mit einem Preis von 68,00 € zu Buche. Klassischerweise darf natürlich zu Beginn das Tischgedeck nicht fehlen. Tischgedeck: Baguette (klassich mit Kürbiskernen), Kräutersalz, Kräuterbutter, Olivenöl. Dies umfasste zwei Weizenbaguette Varianten in klassischer und mit Kürbiskernen ergänzter Form. Beide waren noch schön warm mit gleichzeitig röscher, luftiger Kruste. Die Variante mit den Kürbiskernen gefiel durch den zusätzlichen Biss, aber auch geschmacklich dabei mehr als das klassische Baguette, welches ein wenig fad daherkam. Eine Kräuterbutter hatte leider Kühlschrank Temperatur und war somit nicht streichfähig. Geschmacklich kamen die Kräuter so ebenfalls eher nicht zum Tragen, aber der Salzgehalt war sehr angenehm. Die Kombination aus dem zusätzlich servierten Olivenöl und Kräutersalz auf dem Brot machte da aromatisch definitiv mehr Spaß. Den Einstieg in das eigentliche Menü bescherte nach kurzer Wartezeit ein Gruß aus der Küche, mit dem die Küche rein optisch auf jeden Fall ein erstes Ausrufezeichen setzte. Amuse Gueule: Pomelo Artischocken Tartar unter Portweingelee Spirale mit Apfel Thymian Gelee und geräuchertem Entenschinken. Unter einem spiralförmigen Gelee mit Portwein verbarg sich eine „Tartar“ von Pomelo und Artischocke. Dazu gesellten sich Tupfen von Apfel Thymian Gelee und Röllchen von geräuchertem Entenschinken. Die geschmackliche Idee schien in einem Kontrast von herb bitterer Pomelo und Artischocke zum fruchtig säuerlichen Apfel und Portwein zu liegen, der der Schinken Salz und Herzhaftigkeit beigibt. Auch wenn es handwerklich vielleicht nur das etwas sehr stichfeste Gelee zu beanstanden gäbe, konnte die geschmackliche Überraschung der Optik leider nicht gerecht werden. Zu wenig Intensität steckte dafür zB in den Gelees, sodass die einzigen Geschmacksgeber das knackigen „Tatar“ und der Schinken waren. Da erstgenanntes ebenfalls recht mild daherkam, überwog somit aber wenigstens nicht eine unangenehme Bitterkeit. Etwas schade war das schon, da gedanklich für mich mehr Potential hierin steckte, aber das war ja auch nur erst der kleine Auftakt des eigentlichen Menüs. Der erste offizielle Gang des Menüs drehte sich, der Saison entsprechend, ganz um den Kürbis. Dabei sollten also alle 3 wohl am bekanntesten Sorten (Butternut , Hokkaido und Muskat Kürbis) ihren Teil zu dieser Melange beitragen. „Kürbis Panna Cotta: Butternutkürbis Hokkaido Muskatkürbis Kernöl Parmesan“ Der Anspruch für ansehnliche und kreative Optik, der sich im Küchengruß schon anbahnte, zeigte sich nun auch in der ersten Vorspeise für solch eine Restaurant Kategorie erneut eindrucksvoll. Die „Wolke“ aus Kürbis Panna Cotta hatte im Gegensatz zum Gelee aus dem Amuse diesmal eine perfekte Konsistenz mit Standhaftigkeit aber auch Luftigkeit. Auch geschmacklich kam der mild süße Kürbis hier zum Tragen. Mit knusprigen dem Parmesan Kürbiskern Chip ergab sich somit texturell aber auch geschmacklich ein schöner Kontrast. Eine Sphäre aus Kürbis und Cointreau ließ ich auf Hinweis des servierenden Betreibers im Mund platzen. Handwerklich erneut gut gemacht, klappte dieser „ploppende“ Effekt auch sehr gut. Doch erneut konnte der gustatorische Eindruck da nicht mithalten, da unter dem Alkohol für mich keinerlei Kürbis zu erschmecken war. So zahm im Aroma präsentiere sich leider auch der Halbmond von gepickelten Kürbis, wenn er auch wieder von der Konsistenz her mit Biss und Cremigkeit gefallen konnte. Ein Kürbis Staub und Kernöl reihten sich leider bei den Bestandteilen ohne spürbaren geschmacklichen Beitrag ein. Wie also bereits beim Gruß aus der Küche konnte mein Gaumen nicht umfassend so erfreut werden wie mein Auge, da vor allem teilweise die Intensität aber diesmal auch etwas die Balance fehlte. Vom nächsten Gang erhoffte ich mir nun also etwas mehr Wonne für die Geschmacksknospen, sollte es sich doch, nach den kalten Auftakten, um eine mollig warme Suppe handeln. Die Sellerie Blumenkohlsuppe sollte laut Karte mit Apfel, Zimt und Liebstöckel in ein Herbst Winterliches Bild gestellt werden. „Sellerie Blumenkohlsuppe: Apfel Zimt Liebstöckel“ Die erhoffte Temperatur war schon einmal gut getroffen. Ebenso konnte auch die schaumige Konsistenz gefallen. So kam erfreulicherweise auch die geschmackliche Verbindung von fülligem Blumenkohl und leicht herbem Sellerie in diesmal gutem Gleichgewicht zum Tragen. Auch das Liebstöckel Öl fügte sich mit einer passenden Priese ätherischem Charakter gut ein. Der mittig als Tatar präsentierte Apfel war mit Zimt aromatisiert und von der Zubereitung her weder zu roh, noch zu weich gegart. Geschmacklich hatte er etwas von Apfelmus und zusammen mit der weniger süßen Suppe ergab sich somit ein schönes Spiel, welches man sich nach eigenem Gusto auf seinem Löffel dosieren konnte. Für mich als Zimtliebhaber hätte dieser sogar noch etwas deutlicher in Erscheinung treten dürfen, sorgte er doch eher in den Riechzellen für den weihnachtlichen Charakter. Auch beim nun von mir eingeschobenen Zwischengang blieb ich bei einer vegetarischen Speise. Es interessierte mich doch sehr, wie das Küchenteam Räuchertofu mit Graupen, Schnittlauch und Alge in eine stimmige Verbindung bringt. Leider habe ich gerade hier den sonst routinierten Griff zur Smartphone Kamera vergessen. Dafür möchte ich mich sehr entschuldigen und versuche es daher besonders mit Worten zu verbildlichen. Der kreative Charakter des Menüs fand mit diesem Gang einen erneuten Höhepunkt. Die asiatische Interpretation wurde schon klar mit dem Bezug zum Nigiri Sushi deutlich. Statt Fisch positionierte man hier aber nun den Tofu auf Graupen statt Reis. Wie bekannt umwickelte diese um einen „See“ aus Schnittlauchöl servierten Petitesse, die in drei Abwandlungen daherkamen. Eine davon wurde noch mit Senfkörnern in Anlehnung an Tobiko Rogen und ein weiteres Exemplar mit einer asiatischen Würzpaste aus Zitronengras, Pfeffer und Chili getoppt. An diese lehnten sich noch vier Geltupfen aus jeweils Schwarzwurzel, Kirsche, Pflaume und Sweet Chili an. Mein Werk begann bei dem Exemplar ohne Topping. Somit konnte ich mich bereits von einer guten Zubereitung des Tofus überzeugen, der eine leicht krosse, eingeritzte Kruste hatte und den geräucherten Charakter geschmacklich hielt. Auch die Graupen boten mit einer guten „Körnung“ und gleichzeitig Cremigkeit sowohl in Textur als auch Geschmack ein gelungenes Podest. Meine erste Kombination mit dem Schnittlauchöl konnte ebenso gefallen, da dieses aromatisch mit der Erwartung mithalten konnte. Bei dem folgenden Stück mit dem „Senf Kaviar“ erzeugte dieser aber leider keine geschmackliche Differenz zum unbegleiteten Zwilling. Deshalb versuchte ich also die Kombi mit dem Sweet Chili Tupfen, der zwar süß aber, ganz im Gegensatz zur „Warnung“ des servierenden Betreibers, nicht wirklich pikant war. Die Zugabe des Pflaumengelees mit ebensolchem Chip sorgte leider ebenfalls nicht für eine spürbare geschmackliche Akzentuierung. Dann also zum dritten Part mit der asiatischen Würze. Diese hatte nun zum Glück endlich genug Wumms und regte die Geschmacksknospen mit Zitrus und Schärfe schön an. Die letzte Verbindung mit der Kirsche präsentierte sich im Vergleich zur Pflaume in ihrer Fruchtigkeit auch erfreulich deutlicher. Die Bilder gleichen sich also wieder. An der Güte der Zubereitung ließ sich erneut nichts bemängeln. Doch erneut ging die angebotene Vielfalt geschmacklich nicht ganz auf. Das zieht den Eindruck einer zu sehr gezwungenen Kreativität nach sich, die aber eher überflüssig erscheint. So gefielen mir doch die „Nigiri“ an sich schon so sehr, dass der Fokus auf eine weitere asiatische Beigabe mit dann jedoch deutlichem Aroma viel mehr gebracht hätte, als diese eher „halbherzige“ Vielfältigkeit. Für meinen persönlichen Abschluss dieses Menüs sollte es die Fisch Option sein. Dabei handelte es sich um einen Heilbutt, dem zudem Mais, Paprika und Chorizo zu spanischen Temperament verhelfen sollten. „Heilbutt: Mais Paprika Chorizo“ Die Tranche vom Heilbutt kam, wie fast schon erwartet, sous vide gegart daher. Die dadurch erzeugte weiche Konsistenz bietet sich beim Fisch natürlich eher an als beim Fleisch, bleibt somit die flüchtigere Saftigkeit doch eher erhalten. Das funktionierte auch hier, aber trotzdem hätte für mich eine krosse Fischhaut wieder eher zum Spaß beigetragen. Von den erneut sehr kleinteiligen Beigaben überzeugten das Paprikagel mit pikantem und der Babymais mit leicht rauchigem Charakter im Bild der temperamentvollen, südländischen Interpretation. Der Mais eignete sich auch mit seiner Knackigkeit als gute Ergänzung zum sehr weichen Fisch. Das konnte der Heilbutt auch gut vertragen. Auch die Chorizo „Marmelade“ blieb nicht zu blass, war aber auch nicht zu salzig. So waren es im Endeffekt nur die Mais Creme und das, nicht spürbar nach Curry schmeckende Popcorn, die erneut etwas fehl am Platz wirkten. Denn die an Beurre blanc erinnernde Sauce aus dem Sud das Fisches mit Weißwein komplettierte das Geschmacksbild mit der Säure doch viel besser als die Süße der beiden Mais Komponenten. Deshalb ließ ich diese beiden auch eher weg und nahm dafür noch Saucen Nachschlag aus dem beigefügten Kännchen. Wieder lautet das Fazit also: im Grunde eine gute Idee und auch gutes Handwerk, bei der weniger aber geschmacklich mehr bedeutet hätte. So fand dieser Prämieren Besuch im Restaurant Meilenstein nach ca. 2,5 Stunden also seinen Abschluss und hinterließ bei mir zusammengefasst also folgenden Eindruck. Kaum lässt sich in der sowieso sehr historischen Lübecker Innenstadt ein schöneres Haus finden, wie das Gebäude der Gemeinnützigen , in der sich das Restaurant befindet. Dieses Potential der Räumlichkeiten hat man bereits sehr gut genutzt und einen passenden Stil gefunden, der sowohl leger als auch fein ist. Hier fühlt sich sowohl das Paar, die Familienfeier, als auch die Geschäftspartner oder besten Freunde wohl. Das Team im Service zeigte über den Abend hinweg eine gute Leistung und natürlich wirkende Höflichkeit. Mir die kleinen Nuancen der zusätzlichen Aufmerksamkeit, die man in vergleichbaren Restaurants findet, fehlt noch zur Perfektion. Die letzten Worte gelten aber dem für mich wichtigsten Eindruck, der natürlich der kulinarischen Leistung gilt. Über die von mir gewählten 4 herzhaften Gänge hinweg bot die Küchencrew vor allem in Sachen Optik ein großes Maß an Kreativität und auch handwerklich gab es kaum etwas, was wenig gelungen wa . Dieser optischen Vorfreude folgte dann aber leider auf der Zunge häufiger weniger Überraschung und Kraft. Auch wenn mir aus den Zusammensetzungen gedanklich eine Idee hervorging, konnte diese mangels Intensität und mutigen Abschmeckens zu häufig nicht aufgehen (zB beim Amuse und dem Kürbisgang). Auch ein forciert wirkender Variantenreichtum wie bei der Sushi Interpretation von Tofu und Graupen hätte lieber mit Fokus auf weniges, aber dafür geschmacklich klares versehen werden sollen. Gänzlich passen tat es da eben bei der „bodenständigeren“ Sellerie Blumenkohlsuppe. Auch beim Heilbutt hätte es, trotz der von mir weniger favorisierten Sous vide Garung, komplett gepasst, wenn man die süßlichen Maiskomponenten zu Gunsten von mehr Sauce und eventuell natürlich belassenen Beilagen. So begründet sich also der Abzug in Sachen Kulinarik und damit auch Preis Leistung, auch wenn ich abschließend betonen möchte, dass ich den Abend trotzdem mit Genuss und finanziell auch nicht mit großem Schmerz in Erinnerung behalte, selbst wenn das Menü den 68 € dann doch nicht ganz gerecht werden konnte. So ganz passen hier optischer Anspruch und geschmackliche Wahrheiteben für mich noch nicht zusammen. Ein kulinarischer Meilenstein war es also für mich noch nicht. Jedoch bleibt das „Meilenstein“ dadurch mit der Hoffnung in meinem Blickfeld, dass man daran eventuell arbeitet."

Creperie Bernard et Bernard

Creperie Bernard et Bernard

Innere Wiener Str. 32, 81667 Munich, Bavaria, Germany, München

Käse • Saft • Nachtisch • Europäisch


"Ich war zweimal bei Bernard et Bernard, das letzte Mal zu meinem Geburtstag. Ich wurde von meiner Frau in die Stadt eingeladen für "die besten Galettes und Crêpes". Da ich den Ort bereits von einem früheren Besuch kannte, war ich natürlich sehr glücklich darüber und wurde nicht enttäuscht, die Galettes und Crêpes sind wirklich ausgezeichnet. Ich hatte eine Galette mit Pastramischinken und Emmentaler, sehr, sehr lecker. Die Galette meiner Frau (Chorizo mit Ziegenkäse) war auch großartig (siehe die hochgeladenen Bilder). Zum Nachtisch hatten wir die hausgemachten Crêpes 'La Bernard' und 'La Bernadette', jeweils flambiert mit Cointreau oder Grand Marnier... Es gibt etwa 3 ausgewählte Galettes und Crêpes, die etwas anders sind als die auf der Standardkarte, die Preise liegen zwischen 6,50 € und 8,90 € pro Stück. Wenn man normalen Hunger hat, braucht man in der Regel eine Galette und einen Crêpe, um dazu Getränke zu genießen (sehr zu empfehlen ist natürlich der Cidre! Knapp unter 22-25 € bezahlt man insgesamt, je nach verbrauchten Getränken. Es gibt auch ein kleines Menü, das dann aus der klassischen Galette und Crêpe, davor einem Salat mit warmem Ziegenkäse, besteht, Preis ca. 19 €. An der Wand hing noch ein Grand Menü, bei dem anstelle der Galette ein normales Fleischgericht angeboten wurde (ich meine, es war Ente mit Gratin, Salat und Crêpe als Vorspeise usw.). Dessert, Preis 24,50 €. Meines Erachtens ist der Ort selbst typisch für eine französische Crêperie, wobei meine Referenzen auch nur etwa 3 Crêperie-Besuche in Frankreich selbst umfassen: Die Einrichtung ist schlicht mit relativ unauffälligem Licht, nackten, leeren Tischen ohne Tischdecke, aber Galettes sind keine Haute Cuisine und in dieser Hinsicht ist das Ambiente stimmig. Der Chef und die Kellnerin waren beide äußerst freundlich und der Ort ist absolut empfehlenswert, also: unbedingt reservieren! (Wir konnten nicht rein, weil wir nicht reserviert hatten)."