"Xter Besuch im Restaurant, dieses Mal mit zwei sehr kritischen Geschäftsfreunden / einem Paar aus Frankreich. Das Essen war wie immer sehr gut, alle waren mit dem Geschäftsmenümittagessen zufrieden. Wir kamen pünktlich um 13 Uhr und gingen um 14.45 Uhr. Das war zu lange für ein Mittagessen. Der Empfangschef war wie immer freundlich, aber die neue junge Bedienung schien etwas überfordert. Der Wein - ein Argentinischer Malbec zum Lamm - war nicht ideal, da er von 2013 zu jung war, aber es wurde keine Alternative angeboten. Auch kein Aperitif, wo war der exzellente Sommelier an diesem Dienstag? Es wurde auch mehrmals kritisiert, dass die Entfernungen zwischen Küche und Tisch zu lang waren: Man hatte den Eindruck, dass die Gerichte in einer Kanzlei vorbereitet und dann unterirdisch herübergeschickt wurden - zum Beispiel das Dessert: Das Eis schmolz bereits auf dem Teller, obwohl es draußen nur 1° C waren... Die Franzosen waren auf jeden Fall zufrieden und wollen wiederkommen, aber mir fehlt immer noch eine Stärke im Service in diesem Jahr, in der Hoffnung, dass endlich auf meinen Ruf gehört wird! Ein Tipp an die Küche: Schaut euch Peter Knogl im Trois Rois in Basel an, wie die Küche funktioniert - man kann von außen alles sehen, ab 7.00 Uhr, ab 11.45 Uhr ist alles fertig! Alles läuft wie ein Schweizer Uhrwerk, genau wie bei den Tischen. Die Entfernung zwischen Küche und Tisch beträgt maximal 15 Meter. Oder bei Guy Savoy in Paris, dort lernt man nur vom Besten... Ich gehe auch hin!"
