"Wenn Sie an der Brunch-Szene in Berlin interessiert sind, haben Sie wahrscheinlich Fotos von Roamers online gesehen. Dieses winzige Restaurant in Neukölln ist genau das, wovon Hipster träumen: Überquellende Sukkulenten und andere Pflanzen, rustikales Dekor, Essen, das auf Holzplatten anstelle von Tellern serviert wird, lange Wartezeiten und Instagram-würdiges Essen. Ich gebe zu, dass ich mir schnell ein oder zwei Bilder von meinem Essen mache, bevor ich es kaufe, aber zu meinem Entsetzen hat einer der Gäste tatsächlich seine DSLR herausgeholt und ein fünfminütiges Fotoshooting mit seinem Gericht gemacht, bevor er überhaupt aß. Also... ja. Sie sollten wissen, was Sie von Roamers erwarten können, bevor Sie hier sind. Das bedeutet, dass einige der äußerst hippen Gäste Roamers besser meiden sollten, denn das Essen ist durchaus gut, wenn Sie zu einer strategischen Zeit kommen (besuchen Sie es an einem Wochentagmorgen!). Sofort nach dem Betreten hatte ich den Eindruck, der Besitzer müsse aus Kalifornien stammen, denn hier wurde einem die Staatsflagge, ein Nummernschild und der Reichtum an Sukkulenten buchstäblich entgegengebracht. Aber draußen war ein südwestliches Flair, das mit dieser kalifornischen Ästhetik nicht ganz unbegründet war. Ich habe den Besitzer vor meiner Abreise danach gefragt, und er erklärte, dass er sich von Joshua Tree in Südkalifornien inspirieren ließ. Das Essen spiegelt diese kalifornische/Wildwest/Mexikanische Ästhetik wider mit Gerichten wie Grünkohl, Jalapeño-Käse-Sandwiches, French Toast, Avocado-Toast, Huevos Rancheros usw. Ich hatte den French Toast, der absolut makellos war. Roamers hebt sich wirklich hervor mit ihrer Interpretation dieses klassischen Frühstücksgerichts: karamellisierte Birne, Beeren, Marmelade und griechischer Joghurt! Für 8 € war es jeden Cent wert. Und das kostenlose Leitungswasser ist definitiv ein Plus, da es in Berlin so selten ist!"