Gegrillter Oktopus Gegrillter Oktopus
Von Oetinger

Von Oetinger

Rheinallee 1, 65346 Eltville Am Rhein, Germany, Eltville am Rhein

Kebab • Pasta • Vegetarisch • Italienisch


"Wir haben am vergangenen Wochenende einen sehr schönen Abend im Ristorante von Oetinger verbracht und wurden mit einem tollen 3-Gänge-Menü verwöhnt.Mit Reservierung wurden wir an dem Abend bereits erwartet und an unserem auf der großen, ruhigen Terrasse gelegenen Tisch freundlich begrüßt. Unter einem großen, in der Krone beleuchteten Baum, war der Tisch besonders nach Einbruch der Dunkelheit schön gelegen. Unsere Bedienung servierte sehr leckere Weine und zunächst frisch gebackenes Brot mit Oliven.Zur Vorspeise hatten wir Bruschetta und gegrillten Octopus, beides sehr schmackhaft, frisch und fein angerichtet. Zur Hauptspeise hatten wir zwei gegrillte Wolfsbarsche auf ebenfalls gegrilltem, frischen Gemüse, ebenfalls sehr schmackhaft und lecker. Die Portionsgröße fanden wir mehr als angemessen und das Gericht war wirklich toll. Zur Nachspeise genossen wir dann eine Dessertvariation (extra nach unseren Wünschen zusammengestellt) aus Tiramisu, Panna Cotta und Tartufo. Insbesondere das Tartufo und das Panna Cotta haben uns vorzüglich geschmeckt.Unsere Bedienung war an dem Abend wohl sehr gut ausgelastet, da sämtliche Tische auf der Terrasse restlos belegt waren. Ein wenig im Stress, hat sie uns dennoch stets sehr freundlich und unseren Wünschen entsprechend bedient. Da wir mit die letzten Gäste an dem Abend waren, gab es am Ende noch einen netten Plausch mit dem Koch und dem Chef des Hauses, die mehrere Tische besuchten.Wir bedanken uns für den schönen Abend, den guten Service und ein wirklich rundes Menü. Bis bald."

Briuni

Briuni

Blumauergasse 4, 1020 Wien, Austria, Vienna

Barbecue • Kroatisch • Europäisch • Restaurants


"Das Briuni ist ein unscheinbares, kroatisches Lokal im 2. Bezirk. Die Einrichtung ist schlicht, ohne viel Schnickschnack. Es herrschte eine gemütliche und zwanglose Atmosphäre. Der Fisch war sehr gut zubereitet, mit viel Salz, etwas Öl und ohne jegliche Soßen oder anderes Zeug, was oftmals den Eigengeschmack der Lebensmittel übertönten lässt. Bevor der Fisch serviert wurde, wurde er entgrätet, was für viele Fischliebhaber eine Erleichterung sein mag, da dies nicht jedermanns jedefraus Sache ist. Die Muschelsuppe hat ein besonderes Lob verdient, sie war hervorragend. Die Spinatkartoffeln, welche es als Beilage zum Fisch gibt, würden höchstwahrscheinlich auch Nicht-Spinatliebhabern schmecken. Auf der Speisekarte gibt es auch eine gute Auswahl an Pizzen und köstlichen Desserts. So kann man dort auch gut und preiswert speisen, wenn man kein Fischliebhaber ist. Die Zutaten sind allesamt hochwertig. Es wird viel gutes Olivenöl, Salz und Gewürze verwendet. Auf Geschmacksverstärker und Eigengeschmacksübertöner wird verzichtet. Der Kellner ist ein lustiges, kompetentes und sehr aufmerksames Kerlchen. Er konnte uns alle Fragen zur Zubereitung der Speisen und auch zur Speisekarte selbst beantworten. Irgendwie hatten wir den Eindruck, dass der Kellner den ganzen Laden alleine schmeißt – mit Bravour. Ein wirklich nettes Lokal mit heimeligem Flair, dass man gut und gerne regelmäßig mit Freunden und Familie zum gemütlichen Beisamensein besuchen kann."

Agapi Griechisches

Agapi Griechisches

Alkenrather Straße 1, 51377 Leverkusen, Germany

Sushi • Asiatisch • Griechisch • Vegetarisch


"Anfang August eröffnete das griechische Restaurant Yamas in Alkenrath und seitdem war es uns wichtig, es zu besuchen. Wir haben es endlich geschafft. Wir haben einen Sonntagnachmittag für einen Tisch für 5 Erwachsene und ein zweijähriges Mädchen gebucht. Unser Tisch war in einer Ecke im hinteren Raum. Die Dekoration ist nicht besonders, mit nur ein paar alten Schwarz-Weiß-Fotos von Paaren in einer offensichtlich griechischen Umgebung. Aber wir waren nicht wegen der Dekoration hier, sondern weil wir echte, authentische griechische Küche wollten und das haben wir bekommen. Zuerst haben wir uns mit Getränken eingedeckt. Die Damen waren glücklich, dass ein süßer griechischer Rotwein in Karaffen für 7,00 Euro pro halbem Liter angeboten wurde, was großartig ist. Die Männer entschieden sich für Kölsch Früh Bier, um den Durst zu stillen. Die Speisekarte ist voller griechischer Köstlichkeiten. Als Vorspeise probierte ich Ochtapodi Scaras Oktopus, etwas, das ich außerhalb Griechenlands noch nicht gegessen hatte. Einfach, aber köstlich. Meine Mitdünen griffen in verschiedene Leckereien wie Kolokithakia (geröstete Zucchini), Dolmadakia (gefüllte Weinblätter) und jede Menge Tzatziki mit leckerem gerösteten Brot. Tatsächlich war das Brot selbst ein großer Erfolg, wir hatten den ganzen Abend über einen Korb voll am Tisch. Als Hauptgang konnte ich mich nicht zwischen Sikoti (Rinderleber mit Zwiebeln und Pilzen), Lammkotelett mit breiten Bohnen oder Kalamarakia entscheiden. Am Ende entschied ich mich für Meeresfrüchte, besonders köstlich waren die leicht tief gerösteten Baby-Tintenfische. Der Rest unserer Gruppe genoss verschiedene Delikatessen wie Gyros Tiganaki, Choriatiki (typischer griechischer Salat mit Feta-Käse) und einen offensichtlichen Teil Gyros mit Pommes (der riesig war). In der Mitte der Mahlzeit wechselte ich vom Kölsch zu dem ausgezeichneten, trinkbaren Hausrotwein. Sehr zu empfehlen. Nicht alle von uns konnten ihre Mahlzeiten beenden, also baten wir um Hunde-Tüten. Das war kein Problem. Als das Restaurant leerer wurde, entschieden wir uns für ein Dessert und 6 Löffel. Die Schokoladenbasis war ein passender Abschluss für einen ausgezeichneten Abend. Während des Essens bemerkte ich eine Reihe von Verweisen auf die Stadt Drama im Norden Griechenlands. Im Gespräch mit den freundlichen Besitzern und Mitarbeitern erfuhren wir, dass sie aus dieser Region des Landes stammen. Sie waren sehr freundlich und geduldig, als wir mit den Überresten ihrer griechischen Sprache kämpften, die wir vor 15 Jahren gelernt hatten, als wir dort lebten. Alles in allem ist Yamas ein wunderbarer Ort, wenn man echte griechische Küche genießen möchte. Meine einzige Empfehlung an die Besitzer wäre, mehr als nur Bargeld in naher Zukunft anzunehmen. Es ist wirklich nicht zeitgemäß, keine Kartenzahlungen zu akzeptieren."

Taverna Korfu

Taverna Korfu

Ketzerbach 21, 35037 Marburg, Germany

Griechisch • Vegetarisch • Restaurants • Mediterrane


"Aufgrund der meist euphorischen Bewertungen waren unsere Erwartungen an das Essen hoch. Das Ambiente war auf den ersten Blick ansprechend. Wir waren mittags die ersten Gäste, deshalb wunderte ich mich über die Krümel auf meinem Sitzplatz. Die Tischdecke war zwar gewaschen, wies aber gelbe Flecken auf. Wir hatten einen Tisch, etwas erhöht, mit Blick in die Küche. Als Vorspeise bestellten wir gebratene Zucchini mit Zaziki, dazu wurden teilweise verbrannte Weißbrotscheiben serviert. Der Teller sah gut aus, die Zucchini waren ok, das Zaziki sehr mild. Wir freuten uns auf den Skrei als Hauptgang mit Gemüse und Rosmarinkartoffeln. Wir lieben den Fisch, haben ihn schon mehrmals gegessen. Was bekamen wir serviert? Zwei Fischfilets, so weich, dass es unangenehm war, Rosmarinkartoffeln ohne Rosmarin, Das Gemüse war in Ordnung. Sehr enttäuschend so etwas serviert zu bekommen in einem ausgewiesenen Fischrestaurant. Zum Abschluss Espressi. Der Kaffee war in die Untertassen geschwappt. Ein sehr stark gebrannter Kaffee, der nicht schmeckte. Fazit: Das Gemüse ok, der Fisch fad und übergart, hohe Preise. Ich kann das Restaurant nicht empfehlen. Zum Schluss die Toilette: Sie war sauber, aber die Seife fehlte, der Seifenspender war leer. Das Lokal wird nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit geführt. Wir werden es nicht mehr besuchen, dafür ist uns unser Geld zu schade."

Casa do José

Casa do José

Karlsruhe, Kriegsstrasse 92, 76133, Germany

Mediterrane • Portugiesisch • Meeresfrüchte • Glutenfreie Gerichte


"José Gregório de Mendonça Vasconcelos. Das ist der vollständige Name des Betreibers zweier portugiesischer Genussenklaven in der Fächerstadt Karlsruhe. Ein Name, der jedem erstklassigen Portwein zur Ehre gereichen würde. Nur dass eben jener nach genossenem Mahl den Hals hinunter rinnt, um Körper und Seele zu wärmen, und besagter José dies mit kulinarischen Köstlichkeiten aus seinem Heimatland erreicht.   Er betreibt seine Casa an der vielbefahrenen, oft „dauerbebaustellten“ Kriegsstraße. Und das schon seit dem Frühjahr 2013. Die Nähe zum Badischen Staatstheater, das sich quasi auf der anderen Straßenseite befindet, war auch der Grund, warum ich hier schon vor ein paar Jahren nach einem Theaterbesuch auf ein paar „Petiscos“ vorbeischaute.   Mittlerweile ist noch ein zweites Lokal, die „Tasca do José“ in der Waldstraße, hinzugekommen. Die seit Mai 2018 geöffnete, portugiesische Taverne steht mit ihrem herrlichen Innenhof ganz oben auf meiner Karlsruher „Muss ich im Sommer noch unbedingt hin Liste“. Vielleicht erbarmt sich ja der ein oder andere Oparazzo und kehrt mal mit mir dort ein.   Anfang Februar, als wir zusammen mit meiner Mutter das Stück „Mein Jahr ohne Udo Jürgens“ im Kleinen Saal des Staatstheaters – meine Mutter ist nach wie vor leidenschaftlicher Fan des verstorbenen Schlagersängers – besuchten, bot sich eine Einkehr im Haus von José schon allein wegen des kurzen Fußweges an. Ich reservierte problemlos per Telefon einen Platz für drei Personen und freute mich auf ein klassisches Pre Theatre Dinner mit den beiden wichtigsten Frauen meines Lebens.   Es war noch relativ früh am Abend und in der Casa herrschte die berühmte Ruhe vor dem Ansturm. Unser Auto hatten wir da schon in der Tiefgarage des Staatstheaters abgestellt. Parkplätze rund ums Restaurant gibt es so gut wie keine. Mit etwas Glück kann man seinen Wagen in der benachbarten Südstadt unterkriegen. Aber Parkhäuser gibt es im Umfeld ja genug. Oder man kommt mit der Straßenbahn, deren Haltestelle nur ein paar Meter entfernt liegt.   Die Casa do José ist so ein Restaurant, in dem man sich auf Anhieb wohl fühlt. Angenehme Lichtverhältnisse, wertiges Mobiliar und leise Hintergrundmusik hießen uns zusammen mit den freundlichen Gastgebern recht herzlich willkommen. Man wies uns einen Tisch in der Mitte des Raumes zu und als erste Gäste des Abends ließen wir das mit viel Liebe zum Detail dekorierte Innere des Gastraums zunächst auf uns wirken. Auf den blanken Holztischen befand sich nur das Nötigste. Polierte Wein und Wassergläser glänzten um die Wette. Einfachbesteck und Brotteller hatten es sich auf den dunklen Tischsets bequem gemacht. Das zusammengefaltete, strahlend weiße Mundsegel bot dem Brotmesser eine weiche Unterlage. Ein einsames Teelicht flackerte kaum wahrnehmbar. Von der geschmackvoll mit dunklem Holz verkleideten Decke baumelten extravagante Murano Kristallleuchter. Die hellen Holzdielen des Fußbodens kontrastierten gut mit der dunklen Einrichtung. Innenansicht 1 An den hellen, in dezenten Lila und Grautönen gestrichenen Wänden hingen ein paar gerahmte Kunstwerke und Fotographien. Hier und da blitzte ein wenig aufgebrochener Putz hervor. Rechts neben dem Ausschanktresen befand sich der Durchgang zur Küche. Davor weckten gut gefüllte Weinregale und ein stattlicher Weinkühlschrank mein Interesse. Hier würde sich ein Blick in die Weinkarte sicher lohnen, so viel war klar. Innenansicht 2 Gedacht – getan. Das Kellerkompendium der Casa zeigte sich schon bei den Weißweinen recht vielseitig. Vinho verde, Dão, Alentejo und Co. grüßten den Pfälzer Instinkttrinker. Ein Schelm, der Weißes dabei trinkt. Also flugs weitergeblättert zu den Tintentropfen. Und da standen dann auch die Worte, die meinem Rotweinwunsch am ehesten entsprachen: Touriga Nacional. Für um die 20 Euro gab es hier den guten Stoff flaschenweise zu entdecken. Dabei fehlte die erwähnte Edelrebsorte aus Portugal in fast keiner der angebotenen Cuvees.   Ein paar der Namen sagten mir sogar etwas. Den Quinta de Chocapalha hatte ich vor vielen Jahren mal im Weinkeller der BASF entdeckt – ein ganz vorzüglicher Tropfen mit wunderbarer Holznote. Dem Genuss des Crasto DOC aus dem Douro ging dagegen eine Online Bestellung voraus. Auch er konnte seine Prozente gehaltvoll einsetzen. Leider gab es beide Weine nicht glasweise und eine Flasche war mir als Fahrer von zwei so reizenden Damen dann doch des Guten zu viel.   Aber ein Viertel vom 2016er Burmester DOC aus dem Douro machte durchaus Sinn, hatte ich doch in der Folgezeit noch einige Lieder des österreichischen Schlagertitanen zu überstehen. Die durchaus nicht gerade linksrheinisch kalkulierten 7,70 Euro waren für die 9 Monate im Barrique ausgebaute Cuvee aus den Sorten Touriga Nacional, Tinta Roriz und Touriga Franca gut angelegt. Ein samtiger Schmeichler, der mit seiner feinwürzigen Eleganz zu gefallen wusste. Burmester kann eben nicht nur Port.   Dem niederen Durst sollten zwei Flaschen Selters medium 0,75l für 5,10 Euro Abhilfe schaffen. Das war auch gut so, denn die Lektüre des dreisprachigen ! Speiseprogramms nahm ein wenig mehr Zeit in Anspruch. Für meine Mutter war es nämlich der erste Besuch eines portugiesischen Lokals und dass sie da die ein oder andere Frage zu den offerierten Gerichten hatte, war natürlich nachvollziehbar. Aber auch wir mussten uns erst einmal durch das wohlklingende Angebot an „Petiscos“ =Appetithappen und „Pratos Principais“ Hauptgerichte lesen.   „Salgadinhos“ nennen die Portugiesen kleine Snacks, die gerne zu einem Glas Wein oder einer Hopfenkaltschale gefuttert werden. Darunter versteht man im Hause José frittierte Bacalhau Nocken – beim Spanier heißen die Dinger Stockfisch Kroketten – oder Teigtaschen mit Fleisch bzw. Krabbenfüllung. Auch Chamuças, eine Art portugiesische Samosas mit würzigem Innenleben aus Rinderhack oder Gemüse, standen als „Entradas“ auf dem reichhaltigen Speisezettel.   Flambierte Chouriço Chorizo , gebratene Knoblauchwurst Alheira frita oder gegrillte Blutwurst Morcela assada waren dagegen nichts für Fettverweigerer. Ein paar kalte Vesper Platten mit Käse, Wurst und Schinken portugiesischer Provenienz hatte man natürlich auch am Start. Die gemischten Salate wurden mit mariniertem Oktopus oder Kabeljau unters fischaffine Volk gebracht.   Venusmuscheln und gebratene Riesengarnelen durften in Knobi Weißwein Sauce baden, ehe man mit dem in der Cataplana servierten Fisch Meeresfrüchte Eintopf zum ultimativen Sehnsuchtsgericht für Krustentier Kameraden und Wassertier Vasallen anhob. Dass danach noch Kabeljau Stockfisch auf fünf verschiedene Arten zubereitet wurde, war kein – Vorsicht jetzt – kulinarischer „ Ba Calhau‘er“, sondern strich die Bedeutung der aus der portugiesischen Küche nicht wegzudenkenden Trockenfischspezialität hervor.   Für Fleischfutzies wurde Schwein nach „Alentejo Art“ mit Venusmuscheln und frittierten Kartoffelwürfel kombiniert, Pluma vom Iberico Schwein in Madeira Balsamico Reduktion veredelt und das Bife Rumpsteak u.a. mit einer Kaffee Cognac Sauce aus der Küche geschickt. Natürlich hatte man auch die Madeira Spezialität schlechthin auf der Karte: Espetada, ein kopfüber servierter Rinderspieß, wurde mit frittierter Polenta und Salat veräußert.   Die zusätzlich feilgebotenen Wochenempfehlungen trugen nicht gerade zur Entschlackung des Speiseangebots bei. Eher zur Vergrößerung meiner Entscheidungsnot. In Rotwein geschmortes Wildschwein Chanfana , Wanzenauer Hähnchen in Madeira Sauce und Wachtel in Tomatensauce mit Oliven Kartoffel Stampf klangen nicht gerade unappetitlich.   Aber es half ja alles nichts, die junge Dame vom Service hatte schon ihren Notizblock gezückt und wollte harrte unserer Bestellung entgegen. Außerdem erlaubte unser Zeitfenster bis zum Theaterstück kein langwieriges Zaudern bei der Speisenauswahl.   Als einziger Vorspeisender am Tisch wählte ich die Rissóis de Carne 4,20 Euro , drei knusprige Teigtaschen mit Fleischfüllung aus der Häppchen Abteilung. Die beiden Damen hatten den gleichen Essenswunsch, was ja bei Frauen generell nicht so selten vorkommt. Sie entschieden sich beide für das Wanzenauer Hähnchen mit Madeira Sauce, gegrillten Süßkartoffeln und Gemüse 17 Euro . Mir war ebenfalls nach fleischlichen Genüssen zumute, die mit einem traditionellen Rinderspieß nach Madeira Art, selbstverständlich in der größeren 250 Gramm Variante 23,50 Euro , gestillt werden wollten. Der Gargrad des Fleisches wurde erfragt und mit „medium rare“ in Richtung Küche durchgewunken.   Zuerst grüßte die Küche mit aufgeschnittenem Baguette, gutem Olivenöl und einem Aufstrich, der leicht nach Zitrone schmeckte. Die Küche grüßte Dann folgten zeitnah die Teigtaschen, die sich mit ein paar Salatblättern und einer halben Cocktailtomate den Teller teilten. Die deftig gefüllten Rissóis waren genau das, wonach sich mein leerer Magen gesehnt hatte. Außen kross, innen fluffig und das Fett aus der Friteuse erledigte den Rest. Rissóis de Carne Gut gemacht, José. Ich freue mich schon, wenn ich mich bei dir mal durch das komplette Salgadinhos Programm futtern darf. Dann aber mit den passenden Flaschenweinen, meiner Frau als partizipierender Unterstützung und ohne Theatertermin im Hinterkopf. Gut, eine Straßenbahn, die uns nachts noch über den Rhein bringen würde, wäre der Idealfall.   Dann wurde die Hängevorrichtung für meinen Kopfüber Spieß an den Tisch gebracht. Wenig später baumelte daran der oder die Espetada. Es hing ein Spieß.... Dabei tropfte der Fleischsaft des wie gewünscht medium rare gelieferten Beefs in eine kleine Schale. Von seiner mürben Textur her, hätte es durchaus Rinderlende sein können, was aber schon der Preis nicht erlaubte. Ich vergaß leider nachzufragen, als mir der Service ein wenig Madeira Wein zum Fleischreindippen vorbeibrachte. Espetada...medium rare Der dazu gereichte Salat war schön sauer angemacht. So wie ich es bevorzuge. Salat zur Espetada Wären da nicht die frittierten Polenta Quader gewesen, hätte man durchaus von einem Low Carb Gericht sprechen können. Die etwas geschmacksneutralen, recht trockenen Finger aus Maisgrieß hauten mich zwar geschmacklich nicht um, erledigten jedoch ihren Job als Sättigungsbeilage mit kohlenhydratliefernder Effizienz. Frittierte Polenta Ein paar Dezimeter weiter ließen sich die beiden Damen ihre Wanzenauer Hähnchen schmecken. Die fachgerecht in vier Teile zerlegte Brathühner lagen auf einer gut gemeinten Portion gegrillter Süßkartoffeln. Darunter versteckte sich noch mediterranes Gemüse Zucchini, Paprika, usw. . Wanzenauer Hähnchen So richtige Begeisterungsstürme riefen die aromatisch nach Madeira Sauce duftenden Hühnergerichte nicht hervor. Meine Mutter isst ja am liebsten Selbstgekochtes vom heimischen Herd und es kommt eher selten vor, dass sie sich über das Essen im Restaurant besonders lobend äußert. Von daher war das alles im grünen Bereich. Aber auch meiner Frau fehlte der gewisse Kick. Das nicht bestellte da überlesene , in Rotwein geschmorte Wildschwein wurde später noch ein paar Mal seufzend erwähnt.   Doch bevor es in das ehrenwerte Haus gegenüber zur Theatervorstellung ging, wurde noch ein wenig genascht. Wie schlicht sich doch meine angenehm süße, von aromatischen Raspeln bedeckte Kokosnuss Tarte 6,50 Euro Kokosnuss Tarte gegenüber dem mit Vanille Eis, Schoko Ganache und Waldfrüchten gepimpten Schoko Crumble 8 Euro präsentierte. Schoko Crumble und Consorten Auf Früchteeis, Ananas, Kirsch und Banane…wurde an diesem Abend verzichtet, denn der portugiesische Wein war schon zur Neige gegangen und der griechische sollte ja später noch besungen werden.   In der Summe war der Besuch bei José ein gelungener Appetizer. Allein die Auswahl an „Petiscos“ würde eine Wiederholung rechtfertigen. Und dann war da ja auch noch dieser Fisch Eintopf…   Wie sang der gute Udo vor rund 20 Jahren in seinem Lied „Es lebe das Laster“ so treffend „…statt Vinho und Gambas, Vollmilch und Brot, und was hat er davon? Denn nun ist er tot…“   Kann man mal so stehen lassen. Fastenzeit ist ja vorbei ;"