"Das wohl beste Hamburger Schnitzel isst man im Watzmann Wirtshaus, seit 1994, in Sasel. Das Restaurant wird auch "der österreicher" genannt. Stolz und selbstbewusst gedeiht auf der Speisekarte auch „das Schnitzel“, wie es volkstümlich für Dieselgate über „das Auto“ hieß. Da kommt keine unangebrachte Arroganz auf.“ „Das Schnitzel“ ist echt hart. Und das gleich zweigeteilt. Denn alles Gute ist zweigeteilt, und man kann nicht auf einem Bein stehen. Selbst das kleine Schnitzel hat fast die Größe davon, sagen wir mal, eine DVD. Aber "dash Schnitzel" ist nicht nur groß, er schmeckt auch vorzüglich, und er ist scharf. Du weißt, dass dieses Schwein "nig um sonst gefallen ist; Er starb für eine Sache. Eigentlich das Gegenteil von so einem großen, trockenen Lappen, der auch unter den Caller Schnitzel angeboten wird, aber diesen Namen eigentlich nicht verdient. Die Lilien sind nicht besonders. Die Bratwürste, die zum Schnitzel gereicht werden, sind okay, der Salat hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Aber seien wir ehrlich, darum geht es nicht. Es geht um „das Schnitzel“, nicht mehr, nicht weniger. Alles andere würde ablenken. Obwohl ein grobes Kellerbier, oder ein Paulaner, im Schnitzel gut schmeckt. Ein bisschen wie ein Vorort der Hansestadt, etwa zehn Meilen vom Zentrum entfernt. Aber die Reise ist mehr wert als sie ist. Wobei man nach dem Essen seinen eigenen Schnitzelwahn riskiert."