Hausgepökelter Lachs Hausgepökelter Lachs

Hausgebeizter Lachs mit erfrischenden Kräutern und Zitronen, serviert auf knusprigem Brot.

Die Glocke Sankt Augustin Hangelar

Die Glocke Sankt Augustin Hangelar

Kölnstraße 170, 53757, Sankt Augustin, Germany

Sushi • Deutsch • Fast Food • Europäisch


"Mit einem befreundeten Ehepaar wollen wir ein wenig am Abend des 16. Januar feiern. Doch der 16. ist ein Montag – nicht so einfach, ein Restaurant, das öffnet, zu finden. Wir finden eins – eine ehemalige Bahnhofsrestauration am Haltepunkt Hangelar der seinerzeitigen Brölthaler Eisenbahn von Bonn Beuel bis nach Waldbröl, der ersten Schmalspurbahn Deutschlands. Heute ist die ehemalige Bahnhofsrestauration ein Restaurant mit mediterranem Flair und firmiert unter dem Namen „Die Glocke“.  Vorweg noch eine Anmerkung: Die Bilder sind zum Teil etwas „verhuscht“. Die Lichtverhältnisse und Schattenwürfe waren ungünstig, und ich wollte nicht blitzen. Das Ambiente An der einzigen Hauptstraße durch Hangelar gelegen, der Kölnstraße, fällt ein stattliches, zweistöckiges, ockerfarbiges Gebäude mit Gauben im Dachgechoß nicht nur optisch, sondern auch akustisch wegen eines Glockenspiels mit Westminster Schlag an einer Ecke des Gebäudes auf. Im Parterre dieses Gebäudes bietet „Die Glocke“ in fünf Räumen reichlich Platz für die Gäste: im Arkadenrestaurant, im Raum „Terrasse“, im Wintergarten, in der Weinstube und in der Bar. Im Sommer wird zusätzlich noch der Innenhof mit Koi Teich genutzt. Für uns ist im Wintergarten reserviert, einem großenteils verglasten Raum, natürlich auch mit Glasdach. An der Holzkonstruktion des Glasdaches hängen teils bunte Glühbirnen, teils beige Kugellampions, die den Raum in sanftes Licht wie bei einem Sonnenuntergang tauchen. Hellbeige Korbsessel stehen um beige eingedeckte Tische, auf denen Bestecke, Servietten und Platzteller professionell ausgerichtet sind. Salz und Pfeffermühle fehlen nicht, und eine farblich passende Gerbera Blüte in einem Väschen auch nicht.  Wir haben den Abend über sehr gemütlich hier gesessen. Allerdings haben wir von einem zuvor eingenommenen Tisch an einer Außenglaswand des Raumes zu einem Tisch im Innern des Raumes gewechselt, da die Glaswände die Kälte draußen auf die Plätze an der Glaswand abstrahlten. Vier Sterne scheinen uns für das Ambiente gerechtfertigt. Der Service Eine junge Dame bedient uns den Abend über. Eine kleinere Gruppe und ein weiteres Pärchen an Nebentischen werden auch von ihr bedient. Es sind die einzigen Gäste im Wintergarten, solange wir da sind.  Die junge Dame macht einen guten Job. Sie ist freundlich und aufmerksam, läßt gelegentlich Humor durchblitzen und serviert professionell. Sie fragt bei allen Gängen, ob es schmecke und ob alles recht sei. Sie ist aufmerksam beim Getränkenachschub und räumt regelgerecht gebrauchtes Geschirr erst ab, als alle zuende gegessen haben.  Der Service der jungen Dame ist uns vier Sterne wert.  Essen und Getränke Die Servicekraft reicht uns die Speisekarten und läßt uns auf unseren Wunsch hin auch Zeit für die Getränkeauswahl. Also  studieren wir zuerst einmal die Speise und Getränkekarten.  Die Speisekarte hat zum großenTeil einen mediterranen Einschlag. Aber auch typisch deutsch bürgerliche Gerichte wie Wiener Schnitzel vom Schweinefilet mit Bratkartoffeln und gartenfrischem Salat werden neben mediterran angehauchten Vorspeisen und Salaten, Suppen, Flammkuchen, Pasta, Fleisch und Fisch, vegetarischen Gerichten und Desserts angeboten. Die Preise liegen im Rahmen dessen, was in rheinischen kleineren Städten in dieser Gastronomie Kategorie üblich ist. Die junge Dame läßt uns für die Wahl genügend Zeit. Schließlich notiert sie ganz klassisch analog auf ihrem Block als Vorspeisen • viermal Rinderkraftbrühe mit Speckcroissinis zu je 4,80 EUR und als Hauptspeisen • zwei Fischplatten mit Würzspinat, Ofentomaten und Kräuterkartoffeln zu je 21,00 EUR , einer für meine Liebste und einer für die Dame des befreundeten Ehepaares, • Wiener Schnitzel vom Schweinefilet mit Bratkartoffeln und gartenfrischem Salat 18,50 EUR  für unseren Freund und ein • Wildragout in Preiselbeersauce mit Apfel Rotkohl, Maronen und Butterspätzle 18,50 EUR für mich. Meine Frau hat zuvor gefragt, welcher Fisch auf der Fischplatte serviert werde. Unsere junge Dame fragt in der Küche nach, da die Fischsorten auf der Fischplatte angebotsabhängig variieren, und nennt uns schließlich Lachs, Zander, Dorade jeweils Filets und Garnelen. Als erste Getränke ordern wir  • zweimal weißer Hauswein, ein Grauburgunder, 0,2 l für 4,90 € für die beiden Damen, • ein Paulaner Hefebier für unseren Freund 0,5 l für 4. € und ein • alkoholfreies Paulaner Helles 0,5 l für 4. € für mich als Fahrer. Die Getränke kommen schnell und richtig temperiert auf den Tisch. Kurz danach bringt uns die junge Dame den Gruß aus der Küche. Rotes Pesto und Kräutercreme In zwei Schälchen werden uns ein rotes Pesto und eine Kräutercreme serviert,  beides sehr geschmackvoll und gut gewürzt. Dazu gibt es Brot. Baguette und Vollkornbaguette mit Sesam und Leinsamen Als Brot werden Baguette und Vollkornbaguette mit Sesam und Leinsamen serviert. Das Brot ist frisch und knusprig. Der Gruß aus der Küche schmeckt sehr gut. Nach dem Gruß aus der Küche warten wir nicht lange auf unsere Suppen. Rinderkraftbrühe Die Suppenteller sind glühheiß, schon daran zu erkennen, daß unsere junge Dame sie mit mehreren Lagen Serviertüchern zu uns auf den Tisch trägt. Und sie warnt uns ausdrücklich mit einem „Vorsicht, sehr heiß!“, völlig zu Recht. Dementsprechend ist die Suppe auch temperiert, aber nicht ganz so heiß wie die Teller. Die Suppe vereint alles, was eine gute Rindfleischbrühe haben sollte. Das Gemüse u.a. Möhrenstückchen, Porree, Sellerie ist schön bißfest. Die Suppe schmeckt uns Vieren sehr gut. Zur Suppe gibt es Speckcroissinis. Speckcroissinis Acht knusprige Baguette Scheiben sind gut mit gerösteten Speck und Zwiebelstückchen belegt. Bei dem kalten Winterwetter tun diese Kraftpakete mit der heißen Suppe richtig gut und schmecken auch noch herzhaft und sehr gut.  Allerdings: Sie sättigen auch gut, was sich zum Ende der Vorspeise und nach dem Gruß aus der Küche dann auch bemerkbar macht . Waren die Augen größer als der Bauch? Auf gleichermaßen heißen Tellern wie bei der Suppe serviert uns die Servicedame die Hauptgerichte.  Meine Frau und unsere Freundin bekommen die Fischplatte. Fischplatte mit Würzspinat und Ofentomaten Die drei Fischfilets und zwei Garnelen werden von  Spinat, der zu einem Zylinder geformt ist,  und vier geschmorten Kirschtomaten begleitet.  Die Fischfilets sind saftig gebraten und gut gewürzt. Der zusammen mit Zwiebelstückchen gegarte Spinat verlangt nach Würze und schmeckt dann gut, ebenso die sanft geschmorten Tomaten. Als Beilage werden in zwei Schälchen die Kräuterkartoffeln und dazu eine Sauciere mit Kräuter Sahne Sauce serviert. Kräuterkartoffeln Kräuter Sahne Sauce Die Kräuterkartoffeln sind in Butter geschwenkt und müssen etwas nachgewürzt werden.  Die Kräuter Sahne Sauce überzeugt nicht. Die Fischfilets haben aber auch ohne Sauce genügend Saftigkeit und Würze. Mir serviert die junge Dame das Wildragout. Wildragout in Preiselbeersauce mit Apfel Rotkohl und Maronen Das Ragout ist schön zart und zerfällt teilweise auf der Zunge. Die beigegebene Sauce ist von schöner Konsistenz und unterstreicht den Geschmack des Wildfleisches. Etliche Maronen und Apfelstückchen mit leicht säuerlicher Note bringen geschmackliche, aber passende Abwechslung. Die Preiselbeersauce bildet hierzu einen geschmacklichen Kontrast.  Begeistert bin ich vom Apfel Rotkohl,  der – auch in Zylinderform – neben dem Fleisch liegt. Eine leicht säuerliche Note von den verwendeten Äpfeln kommt durch. So habe ich den Rotkohl gerne. Dazu serviert wird eine Schale mit Butterspätzle. Butterspätzle Die Butterspätzle sind augenscheinlich selbst gemacht. Sie schmecken gut und sind auf den Punkt gegart. Allerdings habe ich nur eine kleine Portion gegessen – ach, der Gruß aus der Küche und die Suppe mit den Speckcroissinis! Vor den Hauptgerichten hat die junge Dame unserem Freund den Beilagensalat serviert. Beilagensalat Unser Freund staunt nicht schlecht, als die junge Dame die Wiener Schnitzel vom Schweinefilet serviert. Wiener Schnitzel vom Schweinefilet Zwei dünne, knusprig panierte Schnitzelgiganten liegen auf dem Teller. Dazu werden Pommes frites gereicht. Pommes frites Unser Freund ist mit seinem Essen sehr zufrieden – wie wir alle. Und wir haben alle mit der Menge zu kämpfen, haben wir doch die Wirkung der Speckcroissinis, der Suppe und des Grußes aus der Küche unterschätzt. So hat denn auch keiner mehr Verlangen nach einem Nachtisch. Aber ein „Verdauerli“ soll es dann doch sein.  Drei reichlich eingeschenkte Averna 0,04 l zu 3,40 € finden den Weg auf unseren Tisch. Und ich als Fahrer schaue neidisch zu, wie die Drei den Bitter genießen. Meine Frau gönnt sich zum Abschluß noch einen heißen Espresso 2,20 € . Wir sind allesamt sehr zufrieden mit der Küchenleistung. Uns allen hat es gut geschmeckt, und wir geben vier Sterne für Essen und Getränke. Die Sauberkeit Der Gastraum, in dem wir gesessen haben, ist sauber. Auch Tische, Geschirr und Bestecke sind makellos. Die Toiletten, sowohl die Herren als auch die Damentoilette, sind ebenfalls gepflegt und picobello sauber. Vier Sterne für die Sauberkeit! Das Preis /Leistungsverhältnis Wir haben wohlschmeckende Gerichte genossen und sind zufrieden und mehr als gesättigt nach Hause gefahren. Der Service hat auch einen guten Job gemacht. Was spricht also dagegen, das Preis /Leistungsverhältnis als gut zu bezeichnen? Vier Sterne! Das Fazit „Die Glocke“ hat uns und unsere Freunde überzeugt. Wir waren nicht zum ersten Mal in der „Glocke“. Allerdings liegen diese Besuche schon einige Jahre zurück. Der gute Eindruck, den wir damals hatten, hat sich bestätigt. „Die Glocke“ verdient es, empfohlen zu werden. Deshalb vier Sterne als Fazit. Wir kehren gerne wieder hier ein. "

Restaurant Friesenstube

Restaurant Friesenstube

Rohrgasse 2 | Arzheim, 76829, Landau in der Pfalz, Rhineland-Palatinate, Germany, Landau-Arzheim

Tee • Deutsch • Desserts • Europäisch


"Angenommen ich würde bei meinem nächsten Nordsee Urlaub in Büsum eine Pfälzer Weinstube – wenn es denn eine solche dort gäbe – besuchen und im Inneren dieser Weinstube würde mich so ziemlich jedes Accessoire an meine geliebte Pfalz erinnern. Würde ich mich zwischen handbemalten Elwetritschen, liebevoll auf dem Flohmarkt erstandenen Weindevotionalien oder gar einem „Teufelstisch“ aus Pappmaché wohlfühlen? Ich glaube nur bedingt. Genauso geht es wahrscheinlich einem Norddeutschen von der Wasserkante, wenn er in das vor dekorativer Küstenfolklore nur so strotzende Traditionslokal im Landauer Stadtteil Arzheim kommt. Um jedoch die Erinnerungen an den letzten Frieslandurlaub in kulinarischer Hinsicht wachzuhalten oder den bevorstehenden Aufenthalt am norddeutschen Strand zu verkürzen, dafür ist die Friesenstube sicherlich die richtige Adresse. Und das seit vielen Jahren schon.   Der rustikale Gastraum, dessen freiliegende Fachwerkbalken raumtrennend wirken, gleicht einem norddeutschen Souvenirladen, in dem es einiges zu entdecken gibt. Ob Störtebeker Marionette, Buddelschiffe, Deko Leuchttürme, Knoten Collage, allerlei Zubehör aus Großmutters friesischer Küche oder Drehorgel, an Wand und Decke tummeln sich so jede Menge Requisiten aus dem Antiquariat alter Seebären. Und Hans Albers singt dazu im Hintergrund von Ferne und Wiederkehr. Ganz schön starker Tobak für das „bergische Volk“ wie mein Kollege aus dem Stadtstaat Bremen wohl anerkennend konstatieren würde. Aber genau das macht eben die Friesenstube aus. Und die Gäste fühlen sich in dieser „Küstenklause“ sichtlich wohl. Vielleicht kommen ja viele von ihnen gerade wegen dieser pittoresken Einrichtungsmelange, die das Erscheinungsbild der Gaststube prägt. Das denkmalgeschützte Fachwerkgebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert und liegt zentral im Ortskern von Arzheim. Parkplätze gibt es ein paar wenige direkt vor dem Haus. Wenn man da nichts findet, gibt es in den abzweigenden Seitenstraßen genügend Möglichkeit den Boliden abzustellen. Bevor wir uns auf den Weg machten, genügte ein kurzer Anruf, um zu erfahren, dass noch Platz für zwei Personen wäre. Dass sich das Lokal im Laufe des Montagabends komplett füllte, überraschte mich nicht. Die Friesenstube besitzt seit Jahren einen gewissen Bekanntheitsgrad in der Südpfalz und darüber hinaus. Dauerhaft empfohlen von Meiningers „Restaurantführer Pfalz“ und „Espresso“, dem Gastroguide für die Metropolregion Rhein Neckar, kocht hier seit nunmehr 17 Jahren der von der nordfriesischen Insel Föhr stammende Küchenmeister Rüdiger Ebsen seine Version einer deftigen Küstenküche mit friesischen Spezialitäten und Fisch von der Waterkant. Und die kommt beim Publikum gut an. Viele Stammkunden stellen seit Jahren eine treue Gästeklientel, wie mir Herr Schöner, Vater der Serviceleiterin Silvia Schöner Ebsen, erzählte. Seine Tochter Silvia hat als gelernte Hotelmeisterin den Service gut im Griff. Sie agierte an unserem Besuchsabend äußerst umsichtig und mit routinierter Freundlichkeit. Um den Plausch mit den Gästen kümmert sich in erster Linie ihr Vater, der gerne die Tische „abklappert“, um seine Gäste bei Laune zu halten. Und bei bekannten Gesichtern setzt er sich gerne auch mal dazu, um mit den Leuten ein wenig zu schnacken, wie man auf plattdeutsch sagt. Alles sehr familiär, alles sehr heimelig in dieser norddeutschen Gastro Enklave mitten in der Südpfalz. Bei unserer Ankunft waren wir noch die einzigen Gäste, was sich jedoch rasch ändern sollte. Schön, dass sich Herr Schöner ein wenig Zeit nahm, um bei uns „neuen Gästen“ ein wenig die Lage „abzuchecken“. Nachdem wir den kleinen, mit ein paar Tischen und einem Strandkorb ausgestatteten Innenhof passiert hatten und uns ein freundliches „Moin Moin“ übrigens auch als gerahmter Gruß von der Wand! empfing, durften wir uns einen der Tische im hinteren Bereich des lediglich 40 Gästen Platz bietenden Gastraumes aussuchen. Die schweren, holzverkleideten Schatz bzw. Speisenkarten wurden uns gereicht. Dazu eine kleine Schiefertafel mit den Tagesempfehlungen. Da wurde natürlich der Spargelzeit mit ein paar Gerichten kulinarisch Tribut gezollt. Warum auch nicht? Ich entschied mich für die Spargelcremesuppe mit Garnelen 5,90 Euro vorweg, während meine Begleitung die Büsumer Krabbenrahmsuppe 6,90 Euro aus der gut sortierten Speisenkarte zum Einstieg wählte. Letztere kommt traditionell mit Weinbrand oder Cognac verfeinert auf den Tisch. Ihr einzigartiges Aroma erhält sie durch die konzentrierte Krebsbutter. Mit ein paar Nordseekrabben als Einlage war das ein wirklich aromatisches Suppenerlebnis, das im krassen geschmacklichen Gegensatz zu meiner eher neutral gewürzten Spargelsuppe stand. Die Folge: nach erfolgreicher Halbierung der Tellerinhalte wurden diese einfach getauscht. So durfte jeder von uns eine herzhaft gehaltvolle und eine etwas zurückhaltender abgeschmeckten Variante genießen, was in der Summe natürlich kein Nachteil war. Das Speisenangebot, das man in der Friesenstube offeriert, fällt aus meiner Sicht etwas zu üppig aus. Ganz allgemein ist mir eine auf wenige Gerichte reduzierte Karte lieber. Die Schiefertafel mit dem Tagesangebot, das aus vier Hauptgängen, einer Vorspeise sowie einer Aperitif und Weinempfehlung bestand, reichte mir an diesem Abend vollkommen aus. Der aus der St. Laurent Traube gekelterte Rosé namens „Pretty in Pink“ vom „lagenhaften“ Birkweiler Weingut Kleinmann Viertel für 5,20 Euro wurde als passender Fischbegleiter auserkoren. Der bereits erwähnten Spargelsuppe folgte als Hauptgang Seelachsfilet an Bärlauchsoße mit Bandnudeln und kleinem Beilagensalat 15,90 Euro . Meine Begleitung wälzte indes den Schmöker mit dem schweren Holzumschlag. Darin waren acht Vorspeisen, darunter einige überaus lecker klingende Gerichte mit Meeresbezug Krabbenpfännchen, Matjesfilet, Muschelspiess, etc. , drei Suppen die Holsteiner Grünkohlsuppe darf da natürlich nicht fehlen! , ein gutes Dutzend Fischgerichte z.B. Halligbrot, Seehundsfrühstück oder ganze Kutterscholle sowie ein paar friesische Spezialitäten z.B. Grünkohlplatte und Labskaus vermerkt. Zusätzlich kommt man dem Pfälzer Fleischesser mit den üblichen Schweinereien Bratwurst, Leberknödel, Saumagen, Schweinelendchen kulinarisch entgegen. Es gibt scheinbar auch Leute, die zwar hin und wieder ein friesisches Lokal aufsuchen, aber gar keinen Fisch mögen. Neben ein paar wenigen vegetarischen Gerichten hier wäre eindeutig noch Entwicklungspotenzial , komplettieren diverse Kinderteller und eine aus meiner Sicht eher langweilige Dessertauswahl Rote Grütze, Friesenwaffel, verschiedene Eisbecher das reichhaltige Standardprogramm von Küchenchef Rüdiger Ebsen. Als Hauptgang ging dann neben dem Seelachs von der Empfehlungskarte noch das nach alter friesischer Rezeptur kredenzte Störtebekermatjesfilet 11,40 Euro , das mit Roter Beete, einer ordentlichen Portion Sahnemeerrettich und knusprig salzigen Bratkartoffeln serviert wurde. Als bekennender Matjes Verschmäher habe ich nur die „Gebreedelde“ probiert, deren Geschmack schlichtweg sensationell war. Da könnten sich einige Weinstuben in der Pfalz ein paar hauchdünne, vorgekochte Kartoffelscheibchen von abschneiden. Mein Seelachsfilet wurde anscheinend gut gepfeffert und gesalzen, bevor es mehliert und dann in der Pfanne gebraten wurde. Das war insgesamt ein stimmiges Fischgericht. Die Bärlauchsoße hatte genug Substanz und Würze, um die begleitenden Bandnudeln geschmacklich aufzuwerten. Der Beilagensalat kam vorweg und war mit Himbeeressig angemacht. Auch der war unserer Meinung nach richtig lecker. Schade nur, dass das dazu gereichte Brot seinen großen Frischeauftritt schon hinter sich hatte. Da bin ich von Restaurants der gleichen Liga eben Besseres gewohnt. Abschließend noch ein paar Worte zu den Preisen. Für Seelachsfilet sind 16 Euro schon etwas happig, aber wenn man das Komplettpaket mit dem Beilagensalat betrachtet, geht das noch in Ordnung. Die Matjes Portion war mit eineinhalb noch nicht geschlechtsreifen, dafür aber eingelegten Heringen ebenfalls gut bemessen. Meine Begleitung hatte ganz schön mit den Jungspunden aus dem Meer zu tun. Die Sahnemeerrettich Beigabe war da vielleicht etwas überportioniert. Die Getränkepreise – für eine große Flasche Wasser 4,80 Euro und für eine große Apfelsaftschorle 4,40 Euro – lagen wohl leicht über dem Normalbereich, was sicherlich dem Landauer Einzugsgebiet geschuldet ist.   Mein letzter Besuch im kulinarisch nördlichsten Teil der Südpfalz liegt schon einige Jahre zurück. Damals war ich weitaus weniger zufrieden als das letzten Montagabend der Fall war. Bis auf ein paar Kleinigkeiten hat da alles gepasst. Und man muss schon zugeben, dass die Atmosphäre im Inneren der Gaststube mit zunehmender Uhrzeit bzw. hereinbrechender Dunkelheit aufgrund der angenehmen Beleuchtung immer gemütlicher wird. Sollte uns mal wieder die Sehnsucht nach Küste und Kutterscholle packen, wissen wir, dass diese in der Rohrgasse 2 zu LD Arzheim gestillt wird."

Goldener Hirsch

Goldener Hirsch

Herbert-von-Karajan-Platz 7, 5020 Salzburg, Austria

Kebab • Deutsch • Europäisch • Restaurants


"Wir drei Freunde haben hier ein bemerkenswertes letztes Abendessen genossen, als kleine Wohltat für uns selbst. Es war das kulinarische Highlight unserer Zeit in Salzburg und sollte bis zu unserem letzten Abendessen (italienisch, ausgerechnet später in Wien) nicht übertroffen werden. Wir entschieden uns für das Degustationsmenü, und nichts anderes kam enttäuscht an den Tisch. Das Essen war köstlich und wunderschön präsentiert. Das Personal war aufmerksam und der Service war besonders beeindruckend. Es war eine interessante Mischung aus Elementen, das gesamte kulinarische Erlebnis, der Service und die Präsentation der Gerichte wirkten ziemlich hochwertig ; dennoch hatte der Speisesaal selbst eine sehr komfortable, einfache und gastfreundliche Atmosphäre und Einrichtung. Das Restaurant war zu unserer Zeit nicht überfüllt, vielleicht waren noch 4 oder 5 andere Tische besetzt. Wir blieben wahrscheinlich 2,5 Stunden, genossen und genossen das Essen und unterhielten uns Unser Kellner, der seine Sommelier-Zertifizierung anstrebte. Zwischen den Gängen kam auch ein- oder zweimal Amuse Bouche an den Tisch. Wir unterhielten uns mit einem Nachbarpaar, das den 85. Geburtstag seiner Frau feierte. Eigentlich begannen wir unseren Abend im Nebengebäude Bar, wo wir überredet wurden, das Hausgetränk (genannt Susanna) zu trinken, und wir haben es nicht bereut, noch eins zum Essen zu trinken. (Wir waren an einem früheren Abend auch auf einen Drink in der Bar vorbeigekommen, hatten aber irgendwie übersehen, dass es dort ein Restaurant gab."

Gasthof Wittmann

Gasthof Wittmann

Bahnhofstrasse 21, 92318 Neumarkt in der Oberpfalz, Bavaria, Germany

Pizza • Steak • Deutsch • Fast Food


"Völiig durchgefroren ( wir "durften" in der Depandance" wohnen ) kamen wir ins Restaurant. Es war uns vorher eine Reservierung empfohlen worden, das "Stüberl" und das Restaurant ( Wintergarten ? ) völlig leer."Setzen Sie sich, wo Sie wollen, kommt eh keiner" Wir sahen mehrfach handbeschriebene Schilder mit den "Glühwein" beworben wurde. Auf unsere Bestellung hiess es: "hammer nich mehr, gerade den letzten verkauft". ( dass man aus einem offenen Rotwein - der ja auf der Karte in Variationen angeboten wird - auch auf die Schnelle einen Glühwein zaubern kann, ist dem lustlosen Kellner wohl nicht eingefallen .) Wir haben dann gesagt, er möge doch das Schild wegnehmen, sonst kämen andere Gäste womöglich auch auf die Idee, auch einen Glühwein zu bestellen. Antwort: Dafür habe ich jetzt keine Zeit, werde ich später mal machen ( Merke: Ausser uns beiden war niemand im Restaurant )Das Servieren der Leberknödelsuppe daurte 25 Minuten ( ! ), schade, sie war lauwarm, tendierend zu kalt.Sofortige Reklamation, unwillig wurde die Suppe zurückgenommen ( reklamiert der schon wieder... )Etwa fünf Minuten später, die Suppe kommt, diesmal warm - beileibe nicht heiss - der Leberknödel kochend heiss.( Also : Mikrowelle, Knödel schon heiss, Suppe noch nicht )Kässpatzen: keine Spätzle sondern Knöpfle ( ist ja nicht so schlimm ) vermischt mit einer weissen Käsesauce( Schmelzkäse ?. Frischkäse ? ), obenauf fritierte Zwiebelringe.Ochsen-Zwiebel-Rostbraten in Zwiebel-Ochsenjus mit Rosmaringemüse dazu Reiberdatschi:Das Fleisch ( zwei kleine, runde Stücke, eigenartig geschnitten ) völlig durchgebraten, dazu klein geschnittene Karotten und Zucchin, einmal kurz blanchiert, nahezu roh, guter Ochsenjus, Reiberdatschi ( Fertigprodukt ? ) nicht durchgebraten, labberigUm weitere Enttäuschungen zu vermeiden, haben wir auf ein Dessert verzichtet.Übrigens: die Glühwein-Schilder standen am nächsten Morgen beim Frühstück immer noch . . ."