Scharfe Soße
Kentucky Fried Chicken

Kentucky Fried Chicken

Königsplatz 61, 34117 Kassel, Germany

Huhn • Burger • Fleisch • Fastfood


"Um 13:30 Uhr traf mich dann der Schock, als ich um die Lieferung von bestelltem und bezahltem Essen betteln musste, während ein Mitarbeiter, der etwas überfordert wirkte, Durcheinander anrichtete und ein anderer Mitarbeiter hektisch die bestellten Menüs zusammenstellte. Irgendwann wird die Nummer auf dem Bon aufgerufen. Der Kunde hier ist also nur eine Nummer... Ich wartete und wartete... und wartete... vielleicht waren es 10 Minuten... während eines teilweisen Personalauswechsels. Letztendlich überholte ich die Nummern 1445, 1446, 1447, 1448 und so weiter, und dann... naja, Sie wissen schon, wie es weitergeht. Schließlich erschien einfach keine der tausend Nummern mehr auf dem Monitor, aber dann ging es glücklicherweise schnell weiter. Inzwischen waren die Plätze am Essensstand voll, sodass ich mit meinem Tablett umherirrte, bis ich schließlich Platz in einer Ecke neben den Geschirrbergen fand. Warum dieser Platz noch nicht belegt war, stellte sich schnell heraus, als ich ein wackelndes Tablett auf dem Regal entdeckte. Der B.O.S.S. Burger war durch die Zusammensetzung klar ausgewogen und es war kein Wunder, es war das originale Rezept von Harland. Die Pommes waren in Ordnung und die Cola light schmeckte aus dem Pappbecher wie Cola aus Pappbechern. Das Menü kostete, wenn ich mich recht erinnere, etwa 7 €. Das war akzeptabel. Zu diesem Zeitpunkt war ich früh dort, also bevor die Schule zu Ende war, und der Andrang hielt sich in Grenzen. Jetzt sollten auch die Filet Bites getestet werden. Dabei handelt es sich um Chicken Bites. Ich bestellte 9 Stück und konnte zwischen Grill-, Salsa-, Currysauce und einer süß-scharfen Sauce wählen. Nein, nur 9, keine 18 Filets… kein Menü… kein extra Ketchup… kein Getränk… Diese endlose Befragung finde ich immer nervig, die man in der letzten Menübestellung gespart hat. Ich entschied mich für einen kleinen Coleslaw (150 g), der 2,49 € kostete. Für die wenigen Teile wurden 8,68 € genannt. Das ist in Ordnung. Ich kam mit 10 € zur Kasse. Da das Mädchen mir 8,68 € statt 10 € berechnet hatte, war sie so überfordert mit der Rechnung, dass sie schnell ihre Kollegen aus der Küche rufen musste. Ich grinste innerlich. Natürlich blieb ich nach außen hin wie die Mona Lisa. Den Inhalt der WhatsApp-Nachricht mit einem lachenden Smiley, die ich meiner Tochter schickte, können sich alle denken. Ich wollte bewusst zeigen, wie viel Wechselgeld ich hatte ... meine WhatsApp-Nachricht kam noch nicht an, und es kam mit einem so lächelnden Gesicht zurück: 1,32. Auch im Büro sorgte die kleine Anekdote für allgemeine Belustigung... Ich hätte fast vergessen, den Geschmack und die Qualität zu beurteilen. Nun, wirklich knusprig waren die Teile im Kartonbecher nicht, denn sie waren weniger fettig als ich dachte. Die verpackte Soße schmeckte nur süß. Der Coleslaw in einem Plastikbecher, der mit einem Haltbarkeitsdatum versehen und mit Folie verschlossen war, war essbar, aber nicht der Hit. Die bereitgestellten Plastikgabeln erleichterten die Nahrungsaufnahme. Der positive Aspekt war, dass, laut Werbung, die Filet Bites frisch zugeschnitten waren und tatsächlich aus gekochtem Fleisch bestanden und nicht aus einer gründlich gemahlenen und zusammengefügten Masse. Ich möchte nicht darüber nachdenken, wo solche Massen täglich produziert werden und wie das Hühnerfleisch aufwächst, und ich will mir darüber auch nicht den Kopf zerbrechen und diesen Gedanken einfach wie den Müll vor meinem inneren Auge ausblenden... Geschmacklich fand ich das Essen recht gut, aber der katastrophale Service lässt, meiner Meinung nach, jegliche Empathie schwinden und so komme ich mit viel Sympathie zu einem „okay“, was drei Golocal-Sternen entspricht. Ein zweiter Besuch ist für mich nicht verpflichtend."

Restaurant Dubrovnik

Restaurant Dubrovnik

Kupfergasse 5, 66111 Saarbrucken, Saarland, Germany, Saarbrücken

Grill • Fleisch • Kroatisch • Europäisch


"So kannten wir das Dubrovnik , unseren Hauskroaten, bisher nicht; häufig waren wir hier zu Gast und eigentlich immer irgendwas zwischen zufrieden und sehr zufrieden gewesen. Dies bewiesen über die Jahre auch etliche positive Berichte von mir, die offenbar nebst Fotos im GG-Daten-Orkus verschwunden sind, aus welchen Gründen auch immer. Heute dagegen war eher ein rabenschwarzer Tag, vor allem für uns als Gäste, denn zusätzlich zu den Minderleistungen von Küche und Service kam auch noch starker Baulärm von der Strasse; insgesamt wäre es sicher besser gewesen, wenn mein Schatz sein Handy gezückt und unseren heutigen Besuch abgesagt hätte. Hätten wir mal geahnt, was da noch alles kommen würde  ..... Mit der freundlichen Begrüßung zunächst durch den Kellner und später auch durch den Chef Georgi klappte es eigentlich wie immer, mit der Platzierung und dem Überreichen von Tageskarte, Normalkarte und Weinkarte auch. Mein Schatz als FvD bestellte eine große Apfelsaftschorle (0,4l EUR 4,50 . Seit unserem letzten Besuch war es schon ein Weilchen her, also musste ich nachfragen, welches Weizenbier zu haben sei. Als ich erfuhr, dass es sich um Erdinger Urweizen handelt, winkte ich ab und bestellte stattdessen ein großes Pils (0,4l EUR 4,00 . Hätte ich hier mal lieber auch bei der Bestellung nachgefragt, denn  ich bekam ausgerechnet das von mir so ungeliebte Bitburger; da war ich leider vom Regen in die Traufe geraten. Was hätte ich jetzt nicht alles für ein frischgezapftes Karlovacko oder ein Ozujsko Pivo gegeben ! Als Wein zum Essen bestellte ich mir ein Glas Grasevina Kutzjevo (0,2l EUR 7,00 ; dieser feine Wein   war, zusammen mit dem selbstgemachten heftig scharfen Ajvar,wirklich  das einzig Erfreuliche, was uns heute hier aufgetischt wurde.. Meine Frau bestellte sich eines der drei Tagesgerichte, nämlich den Fisch der heutigen Tages, in dem Fall Steinbutt, in Tomatensoße und mit Pommes Frites; zusätzlich dazu hätte es für sie eine Tagessuppe geben sollen. Stattdessen bekam sie einen kleinen Salatteller. Ich hatte mir als Vorspeise die Weiße Bohnensuppe Dalmatinischer Art mit geräucherten Speckwürfeln für EUR 5,00 bestellt und als Hauptgericht den Potpourri-Teller mit Roastbeef, Rinderleber, Pljeskavica und zwei Cevapcici ; als Beilage gibt es neben gehackter roher Zwiebel und Djuvetschrei wahlweise Kroketten, Pommes Frites oder Bratkartoffel. Ich bestellte als Beilage Bratkartoffeln und ein zusätzliches Exemplar Cevapcici, was den Preis des Tellers von EUR 18,00 auf EUR 19,50 erhöhte. Zeitgleich mit dem Salat für meine Frau kam für mich ein nicht bestellter Salatteller mit Pflücksalat, Möhrenstiften und Krautsalat. Was aber überhaupt nicht kam, war meine dalmatinische Bohnrensuppe, denn stattdessen stand plötzlich Chef Georgi bei uns am Tisch mit unseren beiden Hauptgerichten. Normalerweise hätte der König der Tiere jetzt leise gemaunzt, seine Hauptspeise zurück in die Küche geschickt und erstmal um das Servieren der bestellten Suppe gebeten. Ich weiß auch nicht, was mich geritten hat, denn in solchen Fällen bin ich ansonsten recht bestimmend und direkt, wenn auch wie bereits erwähnt alles  in leisem Ton. Heute tat ich irgendwie so als ob mich das alles nichts anginge und nahnm klaglos meinen Teller entgegen. Dass irgend etwas nicht in Ordnung war, muss Georgi aber schon gemerkt haben; er liess sich anschliessend nämlich nur noch selten bei uns sehen. Die Speisen seien hier nur noch kurz beschrieben, mehr waren sie auch nicht wert: der fleischliche Inhalt meines Tellers war diesmal nicht wie sonst nur ein bisschen trocken sondern ausserordentlich trocken. Das galt sowohl für die zwei Scheiben Rumpsteak, die beiden Tranchen Leber und die drei Cevapcici. Allein der Klops Pljeskavica liess noch in etwa erahnen, wie saftig die Teile eigentlich hätten sein sollen. Ach ja; fast hätte ich es zu erwähnen vergessen: statt der bestellten Bratkartoffeln hatte ich nicht bestellte Pommes Frites auf dem Teller. Ich habe auf das Küchen-Elend kräftig Ajvar gegeben und so war es einigermassen essbar; dass es geschmeckt hat, kann ich nicht behaupten. Dass es möglich ist, Steinbutt trocken zu bekommen hätte ich eher nicht gedacht; dass es geht, dafür hat die Dubrovnik -Küche  mit dem Steinbutt meiner Frau den schlagenden Beweis geliefert. Und sie hat mir anschliessend erklärt, dass ich künftig ohne sie dieses Lokal besuchen müsse; für sie wäre das Dubrovnik jedenfalls gestorben. Na ja, mein Kroate ist es zumindest für Monate aber auch nicht mehr ;. .  Natürlich schlägt sich das heute Erlebte auch im Gesamteindruck nieder; fairerweise gebe ich dafür aber immer noch zweieinhalb Sterne; soviel kann ich leider diesmal aber weder für das Essen noch für den Service geben. Fazit: Ob der zweite Kroate hier am Platze, das Ivica unser bzw. mein neuer Gastro-Kroate wird oder ob ich dem Dubrovnik irgendwann noch mal eine Chance geben werde? Kann ich Stand heute nicht sagen. Darauf einen Sljivovica!"