Erbsen
Pizzeria Bella Italia

Pizzeria Bella Italia

Moorenstraße 68, 40225, Nordrhein-Westfalen, Germany

Bier • Wein • Pizza • Vegetarisch


"Schreiben oder nicht schreiben? Das ist die Frage! Eigentlich hätte ich ohne einen solchen Kommentar "geharkt und fertig"! Warum dann eine so komplizierte Einführung, die so viel überlegen ist! Nun ja, mit der Bewertung möchte ich anderen die Möglichkeit bieten, die leckersten Gerichte zuzubereiten, wie wir es letzte Woche gesund gemacht haben! An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass laut den Betreibern der Pizzeria Bella Italia dies das Ende des Jahres ist! Seit Monaten suche ich nach neuen Räumen, leider bisher ohne vernünftigen Erfolg: Sollte sich etwas ändern, werde ich entsprechend testen und urteilen. Aber das ist noch nicht der Fall... Aber jetzt zum eigentlichen Text, der vorläufig bis zur Löschung gelesen wird. Wie an anderer Stelle erwähnt, habe ich mehrere neue Restaurants besucht, die ich bisher von innen nicht gesehen habe, aufgrund eines Gutscheinheftes. Diesmal fiel die Wahl auf diese Pizzeria, die direkt vor dem Haupteingang der Universitätskliniken in der Moorenstraße auf der anderen Straßenseite liegt. Was mir bis zu unseren Besuchen nicht bekannt war, ist, dass der von mir beschriebene "Pizzapavillon" derselben Gastgeberfamilie gehört. Es überrascht mich nicht, dass die Stammgäste ihre Plätze für den Abend vorbestellen, aber einige Interessenten abgelehnt werden mussten. Hier steht der Padrone am Pizzaofen und man schmeckt es mit einigen "Schnappschüssen". Die beiden Mancos, die uns sofort auffielen, sind nicht so leicht zu beheben: Der enge Raum bietet innen ca. 30 Sitzplätze, sowie barrierefreien Zugang. In der warmen Jahreszeit waren die Tische und Bänke verfügbar, aber jetzt bei einer Schneckentempo und einem Mangel an Dach war es keine angenehme Vorstellung, dort gemütlich zu sitzen: Zum Glück wurde bei unserem Eintreffen einer der Tische frei. Wir wurden sofort informiert, dass wir bis zu einer bestimmten Zeit bleiben durften, da bereits eine Reservierung stattgefunden hatte. Ein Blick auf die Uhr reichte aus, denn wir wollten nicht so lange bleiben. Da das Wetter nicht so dumm war, wollte ich vorher eine Suppe nehmen, leider war die Sorte, die wir gerne hätten, nicht mehr vorhanden, also mussten wir uns anderweitig umsehen. Mein Partner entschied sich stattdessen nach einigen Überlegungen für Pizzarollen mit Thunfisch und ich nahm die Tomatensuppe. Da wir nicht wussten, wie lange die Zubereitung des Hauptgerichts dauern würde, bestellten wir es sofort. Ich "lachte" Pollo ai Funghi” gegrilltes Hähnchenfilet mit Pilzsoße. Was später zu einigen Fragen führte, weil der Zubringer nicht im Text erwähnt wurde: ! Aber ein Salat und Pommes mussten nicht separat bestellt werden. Mein Freund war mehr als gespannt auf seine Lasagne. Wenn ich ehrlich bin, dauert bei mir alles ein wenig länger, so dass die Gäste, die vor uns eine dampfende Pizza Co hatten, viel später als ich die Seiten des Menüs verließen... Das war es, was ich auf die riesige Einrichtung starrte, die den Raum ziert. Schöne kleine Tafel mit Wurzelholz, übermalte lang erwartete Motive aus Bella Italia, wie der Name sagt. Die "Hiobsbotschaft" über das bevorstehende Schließen ist darüber sichtbar. Die große Beliebtheit zeigt sich bereits in der Vielfalt der abgelehnten Kunden, denn wo nur wenige m2 zur Verfügung stehen, kann man keinen "Spiegel" produzieren. In der Zwischenzeit, als wir uns bereits in unsere Gerichte vertieft haben, haben wir erfahren, dass der Mietvertrag nicht mehr verlängert wird und in etwa 1,5 Monaten wird es für uns eine weitere Erinnerung bleiben, die einzigartig ist... Trotz all dem möchte ich die Fehler nicht übersehen, die nicht so perfekt gemacht wurden, auch wenn es wahrscheinlich keine zweite Chance gibt, dies zu respektieren. Wie man so schön sagt, über den eigenen Geschmack kann man nicht bestreiten! Fangen wir mit den positiven Seiten an: Der Service war freundlich, höflich und zuvorkommend, einfach mediterran charmant! Das hochwertige Mobiliar mit Marmortischen wirklich schön. Weniger schön, als wir neben der Eingangstür saßen, bewegte es sich, wenn ich ehrlich sein sollte. Die Heizung hatte nicht die Leistung, die ich mir gewünscht hätte. Dafür war die Suppe schön heiß und verbündet mit kleinen Tomatenstücken. Was ich mir gewünscht hätte, wäre ein wenig Würze gewesen, die sehr faul schmeckte. Die Pizzarollen waren der Hammer. Der 2. Gang folgte recht schnell: Mein Partner hat es nicht gesagt, weil er nichts von dem versprochenen Rinderkotelett gefunden hat. Zum Preis von 6 € "ging es unter" unter der Tomatensauce mit Erbsen. Nach ihm sollte es sehr trocken gewesen sein, was ich schon schade fand. Weil ich das Gericht NIE bestelle, kann ich es nicht beurteilen. Mein Gericht war auch sehr überfüllt: Das Hähnchenbrustfilet war schön zart, Pommes genau richtig, aber der Salat bestand fast nur aus Stielen verschiedener Salate: . Das habe ich schon einmal beim Betreiber selbst erlebt, um die Ecke besser. Es ist schon eine Weile her. Dass in der Suppe zu wenig Salz war, war definitiv zu viel des Guten. Ob ich das für so einen "Streit" halten sollte, dass ich ein Getränk bestellen sollte, will ich nicht beurteilen. Als ich dem Service widersprach, hieß es "Der Koch scheint verliebt zu sein." Nicht einmal eine Entschuldigung! Das ist definitiv besser! Nach langer Zeit habe ich unsere Erfahrungen zusammengefasst. Da der Nachmittag vorbei war, möchte ich auch sagen: Mehr als 3 Sterne sind nicht im Ergebnis enthalten: Ich bin ehrlich gespannt, ob die Geschichte an anderer Stelle fortgesetzt wird!"

St. Benno Einkehr

St. Benno Einkehr

Stadelheimer Straße 71, 81549, München, Germany

Bier • Deutsch • Europäisch • Italienisch


"Den Biergarten hatten wir vorab schon ausgewählt und die Tram 18 fährt hier her. An der Endstation Schwanenseestr. Geht es an der Kreuzung rechts runter. Gegenüber befindet sich der Friedhof Perlacher Forst. Parken kann man hier am Straßenrand oder ein paar Schritte weg ist ein öffentlicher Parkplatz. Ob dieser kostenpflichtig ist können wir nicht sagen. Der Eingang befindet sich ebenerdig, die Toiletten allerdings 19 Stufen den Keller runter.   Service Beim betreten hieß es man soll warten und wird dann zum Tisch gebracht. Das warten dauerte aber bis eine Dame kam und meinte was wir wollen. Vermutlich einen Tisch und was zu essen , aber höflich gefragt ob sie einen Tisch im Biergarten noch frei haben. Sie meinte dann in einem unangenehmen Ton – Sie müssen lauter reden, mit der Maske verstehe ich sie nicht. Wir hatten bis jetzt keinerlei Probleme und Vorschrift ist halt Vorschrift. Dass man mit der Maske allerdings schlecht hört ist uns neu, sie schrie uns richtig an. Wir wurden zum Tisch gebracht und die Karten und der Ausfüllzettel wurden an den Tisch gelegt.   Es gab eine sofortige Abfrage der Getränkewünsche und die bitte in der Karte erst mal das Angebot anschauen zu dürfen hat ihr nicht so ganz zugesagt. Kurz darauf kam sie schon wieder und wollte auch schon unsere Essensbestellung aufnehmen. Ich war gerade mal beim Zettel ausfüllen, so schnell bin ich auch nicht. Freundlichkeit ist was anderes und Spotzl war ein bisschen genervt und meinte ob er denn den großen Aschenbecher am Boden nehmen soll oder sie einen Aschenbecher haben. In einem aufmüpfigen Ton brachte sie in dann mit einem – hier bitte . Sie blieb aber dann auch bei uns am Tisch stehen bis wir endlich die Bestellung aufgegeben hatten. Das ist so was von nervig, vor allem wenn man Abends einfach schön gemütlich essen gehen möchte. Das Besteck erreichte uns wortlos und gleich darauf die Suppe. Besser gesagt sie stellte zwei Suppen an den Tisch. Auf unseren Hinweis das wir nur eine bestellt hatten meinte sie, ach ja zwei Bier und eine Suppe und nahm eine wieder mit. Dann kam eine andere Dame und räumte den Teller mit der Frage ab ob es geschmeckt hat. Zu einer Antwort kamen wir nicht denn die andere Dame brachte schon die Hauptgänge. Die Teller wurden hingestellt und sie meinte an guadn. Nun saßen wir alleine und verlassen da und das auch eine ganze Zeitlang vor leeren Tellern. Diese wurden so im vorbeigehen mitgenommen und ein hat´s geschmeckt flog noch an den Tisch. Zur Bestellung einer Manowar Nachspeise mussten wir sie dann abfangen und sie brachte nochmal eine Karte an den Tisch. Die Bestellung und das abliefern der Schnäpse ging dann rasch. Unsere Gläser waren alle leer und wieder mussten wir uns bemerkbar machen zwecks dem Zahlvorgang. Sie legte den Bon an den Tisch und kassierte ab. Es gab noch ein zurückhaltendes Danke und auf Wiedersehen, das war es auch schon. Der Service war hier in schwarz gekleidet und erkennbar als solcher durch die schwarzen Bistroschürzen. Es war hier alles sehr hektisch, schnell und Freundlichkeit kennen wir anders. 1 Stern   Essen Es gibt hier die übliche Ledereinbandkarte mit Klarsichthüllen. Diese sind schon ein wenig abgenützt. Eine Tageskarte ist vorhanden und eine laminierte Wochenendkarte die am Abend zählt. Hier ist eine sehr große Auswahl vorhanden, quer durch was es so gibt. Fisch, Balkan, italienisch, Braten, Salate, Brotzeiten …. Auch ein Zigeunerschnitzel ist noch vorhanden. Die Karte ist schon sehr umfangreich, da braucht man schon Zeit zum lesen. Wir entschieden uns für zwei schwarze Weisse für je 4. € , ein Kirschwasser und einen Williams für je 2,50 € , die Leberspätzlesuppe für 3,50 € , Bauernsülze mit Bratkartoffeln für 7,80 € und Matjesfilet „ Hausfrauen Art“ mit Salzkartoffeln für 8,20 €   Die schwarzen Weissen waren jetzt nicht so unser Fall und auch nicht so richtig gekühlt. Schade bei dem heißen Wetter. Die Schnäpse waren dagegen lecker. Beim Willi gab es noch ein Stückchen eingelegte Birne mit dazu und ein Fähnchen wo der Schnaps her kommt.   Die Leberspätzlesuppe war eine schöne Portion und sie war auch klasse heiß. Bei der Brühe sind wir uns nicht sicher ob diese selbst gemacht ist. Sehr dezent im Geschmack, das fleischige und die Fettaugen fehlten uns sehr. Irgendwie belanglos schmeckend. Die Leberspätzle dagegen hatten einen schönen Lebergeschmack, waren locker fluffig und auch sehr gut abgeschmeckt. Diese überzeugten uns. Obendrauf gab  es noch etwas Schnittlauchröllchen.   Matjes Hausfrauen Art – optisch von der Hausfrau aus den 70ger Jahren. Es zählt ja der Geschmack und schlecht waren sie nicht. Eingelegte Filets die eine schöne Konsistenz hatten, nicht zu weich und mit noch etwas biss. Vom Geschmack her mit einer schönen Säure und lecker. Die Soße war auf einer Art Sauerrahm Basis gemacht und mit Apfelstückchen verfeinert. Sie schmeckte gut dazu und war schön abgeschmeckt. Dazu gab es noch frisch aufgeschnittene rote Zwiebeln und ein Tomatenachtel als Deko. Die Salzkartoffeln waren zwar gut gegart mit noch etwas Biss und nicht zu weich aber irgendwie hat man hier das Salz vergessen. Sie schmeckten sehr nackig nur nach Kartoffeln. Da half auch die etwas Petersilie nicht die darüber gestreut wurde. Einfach, so wie man es von früher kennt aber es schmeckte.   Bauernsülze, ja irgendwie was anderes gelesen. Sülze ist für uns ein Schweinebraten in Sülze mit gekochten Ei und Essiggürkchen verfeinert. Diese sah hier aber ganz anders aus – kurz gegoogelt bevor man den Mund aufmacht , Bilder gesehen und die sehen genauso aus. Eckig runter geschnitten , in Aspik eingelegtes Fleisch und Gemüse. Diese war allerdings vom würzen her nicht der reiser, brauchen wir nicht nochmal. Keine Säure, kein Salz, kein Pfeffer. Den meisten Geschmack gaben die roten Zwiebelringe ab. Die Remoulade kurz probiert und als durchgefallen abgestempelt. Wir vermuten sehr schwer dass es ein Fertigprodukt ist von der sehr günstigen Variante. Wir brauchen so was nicht. Eine halbe Essiggurke gab es noch mit dazu. Dieses Gericht viel komplett durch. Wir vermuten so ein Fertig Produkt vom Großhandel in Folie eingeschweißt.   Die Bratkartoffeln waren allerdings wieder lecker. Leichte Röstaromen, auf den Punkt gegart, nicht zu weich und auch nicht zu fettig. Schön abgeschmeckt, mit Kümmel verfeinert und etwas Petersilie gab auch noch Geschmack dazu. Zwiebeln und Speck waren jetzt nicht dabei, muss man aber auch nicht haben. Uns schmeckten sie auch so.   Nichts besonders aber manches lecker. Die Bauernsülze sollte man mal überdenken. Sie haben Schweinebraten auf der Karte, warum macht man dann nicht einen ordentliche bayrische Suiz. Fürs gesamte Essen 3 Sterne   Ambiente. Es schaut hier wie ein alter Biergarten aus mit größeren Baumbestand zum Beschatten. Es gibt einen Kiesboden und sonst ist auch alles schön angelegt. Es gibt hier einen Bereich mit der typischen Klappstuhl Tisch Bestuhlung in braun. Sitzkissen sind nicht vorhanden.   In einem anderem Teil gibt Bierbänke und Tische und vorm Eingang in den Innenraum eine Art Zelt. Wir vermuten mal für die Raucher wenn es regnet oder im Winter. Sieht allerdings nicht ganz so schön aus.   Auf unserem Tisch gab es nur die Tischnummer, auf den reservierten bereits die Karten und Zettel. Das Besteck wird mit der Serviette in einer Papiertüte gereicht.   Da wir nicht wissen was man darf und was nicht hier keine Sterne um keinen zu benachteiligen.       Corona Bedienungen hatten zum Teil keine Masken auf. Tische desinfizieren erfolgte durch ein Küchenkrepp kurz mit Mittel einsprühen an den Tisch gehen und drüber wischen. Man nimmt es alles hier nicht so ernst , aber es gibt ordentliche Zettel für jeden alleine zum ausfüllen.   Sauberkeit Im Biergarten war alles sauber. Auf den Herrentoiletten die üblichen Staubspuren. Damentoiletten wurden nicht besucht. Tische abwischen sieht für uns allerdings etwas anders aus. 4 Sterne"

Mythos

Mythos

Schwimmbadstraße 6, 67487 Maikammer, Germany

Griechisch • Mediterrane • Mittagessen • Spezialitäten


"Endlich mal wieder mit zwei netten Kollegen beim Griechen sitzen. Ein Ziel, dessen Umsetzung eine ganze Weile dauerte, da die Umstände der letzten Wochen und Monate so waren wie sie nun mal waren. Egal, der Präsident unseres dezimierten Wörther Schlemmerclubs – zwei Kollegen müssen derzeit aus gesundheitlichen Gründen passen – rief frisch geimpft zur ersten außerordentlichen Sitzung des Jahres. Diese sollte nach seiner Ansicht in Maikammer stattfinden.   Die hinlänglich bekannten Genusstempel wie die Dorfchronik, das Gasthaus Zum Winzer oder das Waldhaus Wilhelm ließen wir geflissentlich außen vor. Beim Kroaten im „Alt Maikammer“ waren wir erst letzten Sommer, weshalb wir das Restaurant Mythos ins kulinarische Visier nahmen. Von dessen legendärem Gyros hatte unser Cluboberhaupt schon mehr berichtet. Ein präsidialer Fleisch-Eid, den wir an einem warmen Montagabend Mitte Juni gerne mitschwören wollten.   Das seit 2014 von Sohn Stamatis geführte Familienlokal, das ganz sportlich zwischen Tennishalle und Freibad beheimatet ist, besitzt einen großangelegten Biergarten, der bei entsprechend warmer Witterung auf regen Zuspruch trifft. Außenansicht Kein Wunder, denn die Betreiber des Lokals haben diesen mit Sicht- und Lärmschutzbarrieren gut eingefriedet. Mediterrane Kräuter, Rosenbüsche und viel anderes grünes Blattwerk inklusive. Abends im Biergarten Gut, dass der Kollege einen Tisch vorab reserviert hatte, denn es war in der Schwimmbadstraße 6 zu Maikammer an diesem Abend mächtig was los.   Stamatis Temelis, der bereits als kleiner Junge im Herxheimer Lokal seiner Eltern das Bier zapfte, ist ein rundum sympathischer Mensch, der genau weiß, wie viel Humor seine Gäste vertragen. Seine kleinen, nett gemeinten Scherze bzgl. Alkoholverzicht und Vegetarismus nahm ihm keiner am Tisch krumm. Ganz im Gegenteil: er sorgte gleich für lockere Stimmung und etliche Lacher. Selbst um keinen Spruch verlegen, kamen wir mit der unbefangenen Art des Mythosbetreibers sehr gut zurecht.   Dass es etwas länger dauerte bis wir die Speisenkarten endlich in Händen halten durften, war dem nahezu komplett besetzten Außenbereich und dem gastronomischen Long-Covid-Phänomen namens „Personalmangel“ geschuldet. Aber wir waren ja nicht auf der Flucht und wurden später mit doppelten Ouzos generös entschädigt.   Die Speisenpalette des Mythos bietet vertraute griechische Fleischkost, wie man sie in deutschen Landen seit vielen Jahren kennen, schätzen und verdauen gelernt hat. Auch ein stattliches Angebot an fleischlosen, warmen Vorspeisen steht hier zur Verfügung. Doch der überwiegende Teil der hier gelisteten Gerichte enthält Fleischernes von Schwein, Lamm, Rind oder Pute. Da wird nach Lust und Laune aufgespießt Herkulesspieß , in den Backofen geschoben Lammhaxe , überbacken Gyros , vom Drehspieß gesäbelt nochmal Gyros und in erster Linie natürlich gegrillt, was das Zeug hält.   Einen halben Liter frisch gezapftes Bellheimer Lord-Pils erhält man hier für grundsolide 3,40 Euro. Von den griechischen Weinen lässt man ja erfahrungsgemäß besser die Finger. Vielleicht aber auch zu Unrecht. Dennoch müssen Wein- und Schorletrinker nicht auf ihren geliebten Rebsaft verzichten, denn sowohl die offen ausgeschenkten Tropfen vom Weingut Hollerith, als auch die mit Mineralwasser „gespritzten“ Erfrischungsgetränke „Don’t bash the Pälzer Rieslingschorle!“ sind zu erschwinglichen Preisen gelistet.   Ebenfalls erfreulich: der moderate Mineralwasserpreis. Für freundlich kalkulierte 3,90 Euro perlte das sprudelnde „Nobel-Nass“ der Marke „Bellaris“ aus der Dreiviertelliterflasche ins Glas unseres Fahrers, dem in Sachen Alkoholverzicht keiner was vormacht. Ich ließ es ganz entspannt mit einem Schoppen Radler angehen, Kollege Nr. 3 mochte es eher reinsortig und bestellte ein Lord-Pils der gleichen Füllmenge.   Die Wahl unserer Speisen war schnell erledigt. Die Überschrift nahm es ja bereits vorweg. Zusammen mit dem Fleischwebel der Reserve vom II. Carnivorengeschwader Schweinfurt ging es zum Außeneinsatz an den Thermaischen Golf, genauer gesagt an die mit dem wohlklingenden Namen „Saloniki“ versehene Grillplatte, die als „Empfehlung des Hauses“ in der Karte angepriesen war.   Für 38 Euro bot sie in jeweils zweifacher Menge: Puten- und Schweinesteaks, Lammkoteletts, Gyros, Schweinespieße sowie Bifteki. Zwei kleine Salate vorweg und zwei Beilagen nach Wahl gehörten zum nahezu Rundum-Pflanzlos-Paket noch dazu. Der Gyrosgeneral und Drehspießmajor gegenüber hatte sich für das kross gegrillte Schweinegehäckselte entschieden. Aber das war auch nicht anders zu erwarten. Auch er erhielt den obligatorischen Salat und eine Beilage nach Wahl dazu, was mit 13,20 Euro zu Buche schlug.   Der Salat überzeugte durch frische Zutaten. Gut, das Joghurt-Dressing schmeckte genauso wie es eigentlich bei jedem Standardgriechen schmeckt. „Verlässlich“ nennen es die einen, „langweilig“ die anderen. Naja, ab und an kann man sich das schon mal geben. Tut ja auch nicht wirklich weh. Den Krautsalat nahm mir mein Kollege ab. Die Köpfe wollten ja nicht umsonst gespalten worden sein. Beilagensalat vorweg Die fleischerne Vorhut machte der Gyrosteller meines Gegenübers. DER Gyros Oh ja, das sah nach ansprechender Ware aus, die man scheinbar genau zum rechten Zeitpunkt vom Spieß gesäbelt hatte. Seine dazu bestellten Pommes wurden ihm auf einem Extrateller gereicht. Sie waren von ansprechender Sortierung und knuspriger Textur. Breite Kartoffelstäbe frittiert Stamatis Temelis und seine Servicejungs mussten zuerst ein wenig Platz schaffen, um die zischende Grilllandschaft in unsere Mitte bugsieren zu können. Salonikinachbau im Maßstab Eins zu Fleisch Statistenrollen nahmen der Alibi-Blumenkohl, ein paar Schnitze Honigmelone sowie Grobgehacktes von der Zwiebel ein. Mit „Griechandaise“, der auf solch einer Platte nahezu unverzichtbaren Käsesauce meist von Lukull… wurde nicht gespart. Warum auch? Einmal Saloniki, hin und zurück! Das Fleisch war durch die Bank weg auf den Punkt gegrillt. Selbst die kurzgegrillten Teile vom Schwein gerieten nicht zu trocken. Die Bifteki waren mir geschmacklich etwas zu intensiv Salz, Oregano… , dafür beeindruckte der Spieß mit mürber Saftigkeit. Bif-Bif-Bifteki! Und der Gyros war sowieso über sämtliche „Drehschwindel“ erhaben. Den bekommt man kaum besser hin, so die einhellige Meinung am Tisch. Saftig, kross, mit adäquater Würze und dabei nicht zu fettig. Den hatte der Mythos-Mann so richtig gut abgeliefert, Kompliment. Fleischlandschaft Auch ohne ein Beweisfoto von der geputzten Platte hier vorzeigen zu können, müsst ihr mir bitte glauben, dass wir uns die Saloniki-Platte bis auf den letzten Gyrosfetzen einverleibten. Großes GG-Ehrenwort „ich wiederhole, mein Ehrenwort…“ sozusagen. Kroketten und Bratkartoffelchips mit Schafskäsehaube inklusive. Geht nicht? Gibt’s doch! Aber die beiden doppelten Ouzo zum Dessert waren diesmal Pflicht und Nachsorge zugleich. Pflicht-Digestif Genau wie der zusätzliche Schoppen Bier, der die Zugkraft in der Speiseröhre während der Nahrungsaufnahme noch zu fördern vermochte. Klar kann man so etwas nicht jede Woche wegspachteln. Es würde mich auch gar nicht reizen. Aber hin und wieder sollte man der Absicht, eine griechische Fleischplatte zu vernichten, auch mal nachgeben. In so kollegial freundschaftlicher Runde geht das nämlich ganz gut."

Vitus Hostaria

Vitus Hostaria

Rheinstraße 26, 53179 Bonn, Germany, Germany, Königswinter

Sushi • Pizza • Vegetarisch • Mexikanisch


"Ich entschied mich für ein anständiges Abendessen mit meiner Familie in diesem Restaurant. Beim Lesen der Kritiken fanden wir alle, dass dies gut aussieht, also buchten wir telefonisch einen Tisch. Bei der Ankunft wurden wir freundlich begrüßt und saßen an unserem Tisch. Es dauerte ca. 5 Minuten und wir bekamen die Speisekarte. Meine Frau bestellte Saltimbocca und ich bestellte eine Pizza Vulkan, die in der Speisekarte als Salami, Kapern, Käse und Tomatensauce beschrieben wurde. Es klang ein bisschen scharf und ich hatte Lust auf etwas Leckeres. Das Essen wurde nach ca. 30 min serviert. Das Saltimbocca war in Ordnung, aber reichhaltig/schwer zubereitet. Meine Pizza war wie scharfe Peperoni zu essen. Ich konnte nach drei Bissen nicht mehr damit weitermachen. Ich war wirklich enttäuscht. Niemand kümmerte sich darum und fragte, ob das Essen gut sei. Erst nach weiteren 45 Minuten kam jemand um das Geschirr abzuholen und fragte nach. Ich sagte, es sei zu scharf und ungenießbar. Zumindest fragten sie dann, ob ich eine andere Pizza möchte, aber ich lehnte ab. Da habe ich meinen Appetit verloren. Als Dessert bestellte ich Panna Cotta und meine Frau Tiramisu. Beides schmeckt gut. Ich habe nach dem Scheck gefragt und sie haben mir die Pizza in Rechnung gestellt. Ich werde dort nicht mehr essen. Ich kann die Bewertungen der anderen Gäste nicht bestätigen und kann dieses Restaurant nicht weiterempfehlen. Randnotiz: Es ist auch teuer und Ich musste dreimal nachfragen, bevor mein Getränk serviert wurde."