Rinde Magen
Gasthof Rebstock

Gasthof Rebstock

Werastr. 35, Friedrichshafen Deutschland, Germany, 88045

Käse • Europäisch • Französisch • Meeresfrüchte


"Kurz gesagt, am falschen Ende gespart, eine negative Erfahrung reicher. Ich kenne den Bodensee auf der deutschen Seite wie meine Westentasche, und neben den berühmten Touristenschlössern gibt es auch hier idyllische Plätze. Leider musste es dieses Mal Friedrichshafen sein, weniger schön, aber die Promenade ist einen Blick wert. Die Seeseite hat gut gefallen. Die andere Seite, die Einheimischen, die Massenproduktion der Touristen, hatten hier schon alles erledigt, hier wollte ich nicht mehr essen. Eigentlich wollte man etwas Fisch aus dem See essen. Fischangebote gab es genug, aber sie kamen sicherlich nicht vom Bodensee, sondern aus der Tüte eines Eisverkäufers. Auch der Bodensee wurde zum Tagespreis angeboten, mein Budget würde dafür nicht ausreichen. Kein Problem, sagte mein Mann, als wir uns nach seinem Termin im Zeppelin Museum trafen, er hätte eine schöne Aussicht im Stadtzentrum gesehen, es wäre sicher ruhiger und gemütlicher. Das Versprechen, das Wirtshaus machte einen passenden Eindruck von außen. Restaurant und Hotel, mit einem großen Parkplatz hinter dem Haus. Die Eingangstür war offen. Da es bereits halb drei war, fragten wir vorsichtig den Service im leeren Gastraum, ob es etwas zu essen gebe. Ja, einen Moment, war die Antwort, sehr freundlich, dann zeigte sie uns den gemütlichen Biergarten hinter dem Haus. Gerne nahmen wir Platz, eine Familie saß neben uns. Wirklich schön, unter hohen Bäumen zu sitzen, auch ein kleiner Spielplatz war dort. Die Gaststube und der Wintergarten wirkten ebenfalls sehr ansprechend. Die Speisekarte war riesig, Gerichte aus Schwein, Kalb und Rind, vegetarisch, schwäbisch, kalte und warme Vesper, ja und auch Fisch in verschiedenen Varianten, leider gab es keine Bodenseeschollen, die nur mit Meerrettich als Vorspeise geräuchert waren. Halten wir halt Schwaben. Mein Mann bestellte Schweinebraten mit Bratkartoffeln, ich überbackenes Toastbrot mit Pilzen und Käse. Oh, Leute, das war nichts. Eine Französische Sauce, die ein paar Haferflocken schluckte. Die Bratkartoffeln so gelb, dass es unnatürlich aussah, sehr kleine Stücke, als hätten sie aus der Tüte stammen und warm in der Mikrowelle gemacht worden. Mein Toast, auf den ersten Blick nicht schlecht, war unter dem Käse wie ein Schwamm. Berge von Dosensuppenpilzen, die Brühe wahrscheinlich auch damit verfeinert, sonst wäre es nicht so weich gewesen, geschmacklich wie scharfe Suppe, kann es gar nicht beschreiben, einfach nicht gut. Es blieb etwas auf unseren Tellern übrig. Der Service war ruhig, wahrscheinlich wusste sie, was wir gesagt hätten, wenn sie gefragt hätte. Wirklich schlecht, das Ambiente ist 4 Sterne wert, das Essen höchstens eins. Da der Service sehr nett war, möchte ich 3 Sterne vergeben. Ich würde ein Bier im Biergarten empfehlen, aber das Essen hier nicht."

Bauernstube Litz

Bauernstube Litz

Zum Einfang 2, 78476 Allensbach , Baden-Württemberg, Germany

Kaffee • Fleisch • Deutsch • International


"Seit mehreren Jahren besuchen wir regelmäßig im Sommer die Lippe. Dies ist eine landwirtschaftliche Wirtschaft, die logischerweise mit eigener Viehzucht verbunden ist, was im Sommer drastisch mit der Beweidung vor dem Haus zunimmt. Im Haus befindet sich die sehr kleine Wirtschaft im Souterrain, wo ich bisher noch nicht eingekehrt bin. Im Sommer sitzt man besser draußen im Grünen mit Blick auf den Wald und die Wiesen, entweder auf Brauereigarnituren oder Holzhockern. Was früher klein anfing, hat sich inzwischen gewandelt und ist zu einem Geheimtipp für hungrige Naturliebhaber geworden. Bei Regen kann man sich auch unter einem großen Zeltdach aufhalten. Es gibt genügend Parkplätze für Autos und Motorräder, viele Gäste kommen auch mit dem Fahrrad. Für Kinder gibt es eine Schaukel und natürlich viele Tiere zu sehen (Rinder, Esel, Ziegen, Kaninchen, Katzen und natürlich Berry, der riesige und freundliche, etwas behäbige Hofhund, der schon in die Jahre gekommen ist). Besonders häufig sind die Firmenfeiern, die von wechselndem Gezeter der Gänse begleitet werden. Dann ist kaum ein Platz zu finden. Es herrscht Selbstbedienung. Die Preise sind moderat, die Portionen üppig, aber auf Wunsch gibt es auch kleinere Portionen. Die Speisekarte wird durch die hauseigenen Fleischprodukte bestimmt. Leider gibt es keine Salate oder kalorienarmen Gerichte, sondern nur das, was auf die Hüften geht. Pflichtgerichte sind Wurstsalat, Schwarzsauer, Schnitzel mit Pommes, Strammer Max (Bauerntoast), Bauernbratwürste und der Vesper-Teller mit Schinken, Speck oder Wurst und vieles mehr. Man bestellt im Gastraum an der Theke bei der oft stark geforderten Wirtin Martina und bezahlt gleich. Sobald das Essen fertig ist, wird man gerufen, um es am Küchenfenster abzuholen. Der Wirt, ein Bauer, und die Wirtin behalten selbst in der größten Hektik die Ruhe und sind freundlich. Die Küche ist sehr klein, weshalb man manchmal etwas Geduld haben muss. An die vielen Flyer in der Gastronomie darf man sich nicht stören, das ist in der Landwirtschaft unvermeidlich. Auch der Geruch von Fett und Bratwürsten, der an den Kleidern haftet, ist leider nicht zu vermeiden. Das stört aber nicht weiter, denn hier ist man in familiärer Gemütlichkeit gut aufgehoben."