Rührei
Erbenhof

Erbenhof

Brauhausgasse 10, 99423, Weimar, Germany

Deutsch • Mittagessen • Warme Gerichte • Familienfreundlich


"Ich hatte im Erbenhof mit meiner Begleitung einen Tisch zum Abendessen reserviert. Bereits bei der Bestellung der Gerichte zeichnete sich ab, dass entgegen der positiven Bewertungen auf TripAdvisor, der Abend sich nicht so gestalten wird wie erhofft. Neben einer Auswahl an à la carte Gerichten wird ein 3 Gang-Menü ohne näher Spezifikation auf der Karte angeboten. Die Dame des Restaurantteam gefragt, was sich dahinter verbirgt, wurde uns mitgeteilt, dass man im Rahmen des 3-Gang Menüs jegliches Gericht von der Karte wählen dürfe. So begannen wir zu bestellen und erhielten per Zufall den Hinweis, dass es bei der Wahl des Steakgerichts einer Aufzahlung von 10 EUR bedarf. Dies war weder auf der Karte ausgezeichnet, noch wurden wir vorab darauf hingewiesen. Wir bestellten schließlich den sommerlichen Salat mit gebratenem Ziegenkäse, ein Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat, einen Wolfsbarsch mit Süßkartoffelpürree und eine Crème Brûlée. Der sommerliche Salat bestand aus ein paar grünen Blättern Salat mit Beeren, wobei bei meiner Begleitung diese komplett fehlten, einem Stück Brot belegt mit Gurke, Paprika und dem gegrillten Ziegenkäse, der sich als Ziegenkäse aus dem Backrohr entpuppte. Das gemäß Karte dazu gereichte selbstgemachte Brot erreichte unseren Tisch leider nicht. Die Portion Wiener Schnitzel bestand aus einem Stück Schnitzel, das weniger als 125g aufwies. Es sei darauf hingewiesen, dass den Gästen an den anderen Tischen Portionen mit jeweils zwei Stücks serviert wurden. Das Schnitzel war weder dünn geklopft, noch die Panade richtig souffliert. Der Wolfsbarsch erwies sich als 3 kleine, gezupfte Stücke Fisch mit einem lasch abgeschmeckten Süßkartofellpürree nebst winterlichen Rahmgemüse. Die sogenannte Crème Brûlée zum Nachtisch entpuppte sich als wackelige mit Gelatine geformte, geschmacklose und gestürzte Masse mit einer leichten Zuckerkruste, dazu wurden winterliche, eingelegte Kirsche serviert. Am Ende bezahlten wir 120 EUR für ein Speisenangebot dass im Hinblick auf Anrichteweise und Geschmack dem einer besseren Kantine gleicht. Zudem haben wir uns darüber geärgert, dass 3-Gänge Menü gewählt zu haben, da der Preisunterschied von 3 EUR zur à la Carte Bestellung deutlich kleinere Portionen bedeutet. Das gleicht am Ende einer Abzocke und macht nicht wirklich Sinn. Da kann man die Auswahl auf der Karte gleich bei den à la Carte Gerichten belassen. Zudem schwirrten zur Abendstunde derart viele Wespen rund um die Tische, dass ein ruhiges Speisen leider nicht möglich war. Das Servicepersonal ist wenig aufmerksam und verhält sich teilweise unverschämt gegenüber den Gästen. In meinem Fall fragte mich ein junger Kellner ob ich Hirnfrost hätte, da er gesehen hätte, dass ich mir auf den Kopf gegriffen habe. Alles in allem ein nicht gelungener Abend mit überteuertem Essen, schlechten Service und ungemütlichen Ambiente. Ich kann dieses Restaurant leider nicht empfehlen."

Herzenslust

Herzenslust

Nauwieserplatz 5, 66111 Saarbrücken, Germany, Saarbruecken

Suppe • Kaffee • Vegetarisch • International


"Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich sagen soll. Es war eine etwas schreckliche Erfahrung. Machen Sie sich nicht die Mühe, einen Tisch zu reservieren, denn Sie sitzen sowieso draußen in der Kälte. Sie boten an, nachzusehen, ob drinnen ein Platz für uns wäre, und nach 40 Minuten Wartezeit in der gottverdammten Kälte bekamen wir tatsächlich den Platz, den wir eigentlich für 20 Uhr gebucht hatten. Das fängt großartig an. Nachdem wir uns mehrmals entschuldigt hatten, genossen wir Getränke auf Kosten des Hauses und ich war bereit, darüber hinwegzusehen. Sie haben sogar unseren ersten Kurs priorisiert, damit wir nur etwas bekommen. Okay, das ist schön ... Nun, denken Sie noch einmal darüber nach. Danach mussten wir 20 Minuten auf das Hauptgericht warten. Ich meine, in Ordnung, ich verstehe, Sie haben unseren ersten Kurs priorisiert und ich verstehe die Verzögerung für den zweiten. Aber was um alles in der Welt ist mit dem letzten Gang passiert? Wir haben eine halbe Stunde auf Kuchen gewartet? In welcher Welt dauert es so lange, bis man ein Stück Kuchen bekommt? Oder wirklich irgendein Kurs in einem funktionierenden Restaurant? Anscheinend haben sie die Bestellung einfach vergessen. Das ist uns aufgefallen, nachdem uns einer der Kellner gefragt hat, ob er uns noch etwas anbieten könnte, wie zum Beispiel Kaffee oder etwas zum Abschluss. Ähm ja, vielleicht unsere Bestellung. Es ist vielleicht nicht zu teuer für sich allein, aber bei Gott, es ist den Preis nicht wert. Alles, was wir hatten, war bestenfalls mittelmäßig, außer dem Dessert, hey, das war köstlich, aber nicht genug, um eine halbe Stunde zu warten. Langweiliger Salat, trockene Rumpsteaks, obwohl medium gekocht, gegebene Saucen machten das überhaupt nicht wett. Der einzige gute Punkt ist, dass sie sehr charmante Kellner haben, die an diesem Abend sehr nervös wirkten. Ich nehme an, sie hatten anfangs einen schlechten Tag, aber ich glaube nicht, dass das eine gute Ausrede ist. Tun Sie sich selbst einen Gefallen und wählen Sie ein anderes Restaurant, Saarbrücken hat viele Geheimtipps zu bieten."

Frau Möller

Frau Möller

Lange Reihe 96, 20099, Hamburg, Germany

Deutsch • Burgers • Frühstück • Sandwiches


"So kann ein Golocal-Abend lang werden... besonders wenn man an einem unglaublich lauwarmen, eigentlich sommerlichen Ende-Oktober-Abend – ohne Jacke! – draußen sitzen kann. So haben wir uns zu unserer ersten Station im Geelhaus begeben, um vor der Kneipe „Frau Möller“ ein wenig zu schauen. Das war leider ein vergebliches Unterfangen, alle Plätze waren belegt. Wir sind ein paar Meter weiter die „Lange Reihe“ in Richtung Hauptbahnhof gegangen und haben vor dem Café Grünberg Platz genommen. Dort blieben wir, es war amüsant, bis uns schließlich freundlich, aber unmissverständlich klar gemacht wurde, dass jetzt langsam der Abend zu Ende ging. Gar nicht bereit, nach Hause zu gehen – die Nacht war einfach zu schön – machten wir noch eine letzte Runde und gingen dann ein wenig später. Die Kneipe „Zum alten Ritter St. Georg“, die uns beim letzten Besuch so gut gefallen hatte, war gegen drei Uhr leider noch überfüllt, was mich als Raucher disqualifizierte. Das ist nicht das Ende der Welt, und wir werden sicherlich einen anderen Weg hierher finden. Viele Kneipen hatten bereits geschlossen, was überraschend war, considering die Uhrzeit, also drehten wir um und kamen auf die Idee, zu „Frau Möller“ zurückzukehren. Der Spaziergang tat uns gut. Von außen sah es recht leer aus, und so betraten wir schüchtern mit einem mulmigen Gefühl die Kneipe und fragten: „Dürfen wir noch rein?“ Unsere Sorge war unbegründet, wir wurden freundlich empfangen und herzlich von dem jungen Mann hinter dem Tresen angelächelt: „Klar, natürlich!“ Und nun bemerkten wir, dass hier seit langem keine Party mehr stattfand: Es war einfach sehr angenehm. Wir sahen zwei Mädchen, die mit einer Flasche Champagner Kreuzworträtsel und Sudokus lösten, einen einzelnen Herzen, der flirtend herumschmachtete, und ich konnte spekulieren, wer später mit wem landen würde, sowie eine junge Clique, die am Kickertisch aktiv war. Das Zuschauen machte Spaß. „Frau Möller“ hat einen Ruf weit über den Stadtteil St. Georg und sogar die Stadtgrenzen hinaus, was sicherlich der entspannten Atmosphäre und der zentralen Lage zu verdanken ist. Diese Kneipe ist groß, etwas hell, sehr einfach, aber absolut passend für unsere Zwecke – etwas trinken, die Nacht gemütlich ausklingen lassen oder eher den Morgen begrüßen. Mit der „klassischen“ Gemütlichkeit ist es nicht weit her, aus Sicht des Ambientes kann man es nicht als originell betrachten, es ist zu gut beleuchtet und die Tische stehen zu weit auseinander. So ist das! Und viel zu selten. Ich bin eine sehr körperliche Person und Berührungen sind nicht auszuschließen, aber die Nähe zum Gegenüber suche ich gerne selbst. Ich finde es nicht angenehm, wenn der Gast am Nebentisch mir auf dem Schoß sitzt und ich den Weg zu den Toiletten wie im Theater beschreiten muss: „Entschuldigung, darf ich kurz vorbei? Entschuldigen Sie bitte. Entschuldigung.“ Wie bereits erwähnt: Die Damen-Toilette ist klein, war aber zu dieser späten Stunde noch völlig in Ordnung. Entweder können die Besucher sich grundsätzlich benehmen und eine gewisse Rücksichtnahme auf ihre Mitmenschen pflegen oder es wird regelmäßig alles im Auge behalten. Ich war erfreut! Wenn man langsam das „mature years“-Alter erreicht, ändert sich auch die eigene Einstellung zur Lautstärke. So bemerkten wir äußerst dankbar, dass sich die Anwesenden im Rahmen hielten, wir konnten miteinander plaudern und mussten uns nicht ins Ohr schreien, das hat schon mal was! Neben dem jungen Mann an der Theke war nur eine sehr nette Bedienung im Service. Ihr fehlte später zur späteren Stunde ein wenig der Überblick, aber ihr liebenswertes Lächeln, mit dem sie uns unser Bier brachte, machte alles wieder gut. Ich wollte etwas Schönes sehen, das sicherlich auch meine Aufmerksamkeit erregte. Wir erschreckten uns und verließen das Lokal wieder an der „Steigung“..."