Geräucherter Lachs
Dimberger Glocke

Dimberger Glocke

Hohle Eiche 5, 44229 Dortmund, North Rhine-Westphalia, Germany

Fisch • Suppe • Steak • Fleisch


"Die Dimberger Glocke ist ein traditionsreiches Restaurant im noblen südlichen Vorort Dortmund-Kirchhörde.Anfang 2016 hat die Familie Schott dieses Restaurant übernommen. Sie bewirtschaftet bereits die Schlossstuben in Holzwickede.Bisher war Dimberger eines unserer bevorzugten Dortmunder Restaurants. Wir waren gespannt, ob es uns jetzt noch gefällt.Lage und Ambiente:Das Restaurant kann man sowohl von der Klöcknerstraße durch den Barbereich als auch von der Hohlen Eiche direkt erreichen.Die Räumlichkeiten wurden vom Vorgänger fast unverändert übernommen. Durch den Eingang an der Hohlen Eiche liegt links der große Saal und rechts der kleine Raum mit Zugang zum Barbereich. Diese beiden Räume sowie die offene Küche sind durch mehrere große Wanddurchbrüche optisch zu einer teilweise offenen Bauweise miteinander verbunden. Das wirkte großzügig und gefiel uns.Der große Raum mit mittelbraunem Stabparkett und hellen Wänden, die von mehreren rot-schwarzen Motivtapeten unterbrochen werden, wirkte wie bisher sehr einladend. Dunkelrote Lederbänke und alte dunkle Holzstühle mit Armlehnen und dunkelroten Sitzpolstern luden zum bequemen Aufenthalt ein.Die Tische waren mit weißen Stofftischdecken sowie weißen und hellgrauen Stoffservietten sehr gepflegt eingedeckt. Altes Hotelsilberbesteck, schlichte moderne Weingläser, kleine Wassergläser und schlanke Silberleuchter mit schlanken weißen Stabkerzen rundeten das Tischzubehör ab. Neu waren etliche Container mit üppigen Grünpflanzen als Raumteiler. Das gefiel mir nicht, da nach meiner Meinung die optische Großzügigkeit dieses Raumes verloren geht.Der kleine Raum war wie früher mit beigen Lederpolsterstühlen ausgestattet, war aber auf den Tischen identisch eingedeckt.Eine gemütlich gestaltete Terrasse lud die Freiluftfans bei schönem Wetter zum Aufenthalt ein. Service:Zwei neue Gesichter. Eine junge Dame bediente uns. Sie war freundlich und höflich, teilweise uns etwas zu forsch auftretend. Das wars, denn bei den Weinkenntnissen haperte es schon. Meine Nachfrage, ob der offene Rosé trocken wäre, kommentierte sie „wie Rosé immer so sind“! Da sie auch keinen Probeschluck anbot, zogen wir trockenen Weißburgunder (Martin Tesch/Nahe, 0,2 l zu 5,40 €) und trockenen Grauburgunder (Herrenberg/Pfalz, 0,2 l zu 5,40 €) vor. Beide Weine waren mit 12 Grad zu warm (Siebecko hat das kleine Weinthermometer immer dabei :-)).Auf unsere Reklamation gab es die üblichen Ausflüchte: „Verstehe ich nicht! Vielleicht liegt es an der Hitze usw., der Kühlschrank sei mit 7 Grad eingestellt.“ Wer weiß, wann die Flaschen in den Kühlschrank gestellt wurden oder wie lange die Karaffen nach dem Eingießen auf dem Tresen standen, bevor sie uns erreichten! Speisekarte:Ein neuer Koch, eine neue Speisekarte!5 Vorspeisen, 3 Suppen, 20 Fleischgerichte, 4 Fischgerichte, 2 Salate, 4 vegetarische Gerichte, keine Dessertkarte. Zusätzlich eine Saisonkarte.Typische Speisen, viele mit Fantasiebezeichnungen: Nordischer Räucherlachs 10 €; Schnecken in Tomatensauce mit Gouda überbacken 10 €; Tomatencreme 5 €; Salatteller Kirchhörde 13 €; Zwiebelsuppe 5 €; Rumpsteak ab 21 €;Schweineschnitzel 15 €; Putensteak Madras 15 €; Schweinerückensteak Landsknecht 16 €. Die meisten Hauptgerichte werden mit Salatbegleitung angeboten.Angeboten werden zusätzlich wählbare und zu zahlende Beilagen wie Pommes, Kroketten, Sauce Hollandaise, Sauce Bearnaise, Champignonrahmsauce, Pfefferrahmsauce, Pfifferlingrahmsauce (ganzjährig!) – Convenienceprodukte?Unsere Speisen:Brot und einen Aufstrich vom Haus gab es vorab nicht.Statt dessen ein kleines Glas kalter Glasnudelsalat mit Gemüsewürfelchen und kleinen Stücken vom gebratenen Schwein. Das war ganz nett.„Wiener Schnitzel vom Kalb mit Röstkartoffeln und gemischter Salat“ (19,50 €):Die beiden ordentlich flach geklopften Stücke vom Kalb waren innen zart. Jedoch war die Panade nicht richtig kross, sondern beim Anschneiden quoll stellenweise Bratfett heraus.Die Röstkartoffeln waren gleichmäßig gebräunt und kross. Der Beilagensalat war langweilig zusammengestellt und mit banalem Allerwelts-Joghurtdressing begossen.„Dimbergerpfanne – Lendchen vom Grill auf Röstkartoffeln mit einer bunten Gemüseauswahl und Kräuterbutter“ (17,90 €):Warum musste man extra nach der Fleischsorte fragen? Der Zusatz „Schweine“lendchen wäre aussagefähiger und hätte den Text der Speisekarte wirklich nicht gesprengt!In einer heißen gusseisernen Pfanne lagen Röstkartoffeln und grüne Bohnen, Blumenkohl, Broccoli und Möhrenstifte dicht nebeneinander. Darauf thronten vier Scheiben Schweinefilet, schwach gebräunt aber trocken und zäh. Dem wässerig schmeckenden Gemüse hatte der Koch einen „kreativen“ Klecks Sauce Hollandaise der Marke ...... verpasst! Doch wo war die avisierte Kräuterbutter? Vergessen! Wurde angemahnt und dann separat gereicht. War geschmacklich auch keine Offenbarung!Fazit:Ich vermisste gute handwerkliche Küchenleistungen und geschmackliche Raffinesse."

Kim Sang

Kim Sang

Rosenkavalierplatz 15, München, 81925, Germany

Sushi • Fisch • Desserts • Lieferdienste


"Kim Sang der gute Ruf eilt dem Lokal voraus. Schon einige Male wurde das Lokal positiv im TV erwähnt, so war die Erwartungshaltung auch ganz schön groß. Das Restaurant ist mitten auf dem Rosenkavalierplatz, sehr gut zu erreichen per Auto und auch über die U Bahn Haltestelle Arabellapark (U4). Bei gutem Wetter kann man auch draußen sitzen und sogar wenn es draußen schon etwas kühler und windiger ist, gibt es hier ein Vorzelt mit Wärmelampen. Das Lokal ist nicht sehr groß und meistens sehr gut besucht. Eine Reservierung ist also immer zu empfehlen. Das Ambiente ist eher modern und jung. Die Begrüßung durch die beiden Chefs ist jeweils super freundlich und locker gewesen. Mag sich manch einer dran stören, aber uns gefällt es. Während Kim der Küchenchef und Sushimeister ist, ist Sang für den Service verantwortlich. Beide sind sehr positive Menschen und haben ein sehr gutes Selbstbewusstsein. Die Karte ist übersichtlich, aber vermutlich doch für jeden Geschmack etwas dabei. Egal ob Suppen, Salate, Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts, man findet in jeder Kategorie Leckerbissen. Es gibt auch eine Sommerrolle und die musste ich dann einfach bestellen. Sie war gut und auch sehr schön gerollt, aber meiner Meinung nach etwas klein und auch zu wenig Kräuter. Als Sauce/Dipp gab es hier eine Limetten Fischsauce. Das hat sehr gut geschmeckt, aber ich persönlich bevorzuge hier die rötlich/braune Bohnen Sauce mit frisch gerösteten Erdnüssen. Übrigens ist Sonntags und Montags von 18 19 Uhr Sushi Happy Hour da kosten dann alle Specials und Crunchy Rollen jeweils 6,00€. Da wir das erste Mal an einem Sonntag dort gewesen sind, haben wir uns ein paar verschiedene Sushi Special bestellt. Und wirklich die waren super. Perfekt gerollt, super frisch, tolle Kombinationen und durch die verschiedenen Soßen ein unglaublich interessanter und neuer Geschmack. Und vor allen Dingen stimmt hier das Verhältnis zwischen Reis und Fisch! Einziger Nachteil an Sonn und Montagen: Man muss für Sushi sehr viel Wartezeit mitbringen. Der Service hat sich seit meinem ersten Besuch deutlich verbessert. Beim ersten Mal ging das Abräumen der benutzen Gläser und Geschirr recht schleppend, das hat bei den folgenden Besuchen schon deutlich besser geklappt. Kritik auf falsch servierte Getränke wurde leider nur kommentarlos hingenommen und dann wortlos das korrekte Getränk serviert. Schade, hier einmal über den Schatten bringen und ein kleines Sorry, dann wäre der Vorfall gleich vergessen und hier nicht mal eine Erwähnung wert. So, kommen wir zum Geschmack! Alle probierten Sushi waren WOW. Ich kann jedem Sushi Fan dieses Lokal empfehlen. Natürlich gibt es auch das ganz klassische Sushi, aber eben auch die Specials und hier sollte man offen für Neues sein! Kim bildet sich auch ständig weiter und kreiert neue Rollen, es wird nie langweilig und jede neue Kreation verdient höchstes Lob. Beim Hauptgericht: Meine Wahl fällt meistens auf eines der Enten Gerichte oder Fisch/Seafood. Das Lokal auch den Ruf: Die beste asiatische Ente Münchens (Mein Lokal, Dein Lokal Special Gewinner) oder wie Besitzer Kim gerne sagt: Die beste Ente der Welt Die probierten Desserts sind auch gut gewesen. Zu den Preisen: Hohe Preise schrecken oft ab, da man vorher ja nicht weiß: Ist es einfach nur teuer oder bekommt man für sein Geld auch eine gute Qualität? Die Qualität war sehr gut und somit mögen die Preise gerechtfertigt sein, allerdings ist die Schmerzgrenze schon erreicht. Insgesamt müsste man schon was abziehen für die leider fast regelmäßig lange Wartezeit und das nicht nur auf die Speisen, sondern auch auf die Getränke oder einfach nur die Möglichkeit eine Bestellung aufzugeben. Aber kennt ihr das? Es ist zwischenzeitlich doch ein Lieblingslokal und alles schmeckt so klasse. Da werden 4,5 Sterne eben zu 5 aufgerundet! Die WC’s befinden sich im Keller (ohne Aufzug, also nicht für Rollstuhlfahrer geeignet) und sind sauber."

Spinne

Spinne

Schweiz/Suisse/Svizzera/Svizra, Switzerland, Swiss Confederation, 3818, Grindelwald

Schweizer • Europäisch • Vegetarier • Restaurants


"Der Raum ist groß genug, um zwei Koffer auszubreiten. Das Empfangspersonal ist wirklich freundlich. Der Parkplatz neben dem Hotel ist eng, aber wenn Sie der Rezeption Bescheid sagen, können Sie im Sportzentrum parken und den Hotelparkplatz nutzen (10 Euro). Es gab Probleme mit dem Türgriff, der nicht gut öffnete, und dem Pop-up-Abflussrohr im Waschbecken, aber es war nicht allzu störend. Der Außenpool bietet einen großartigen Blick auf die Berge, ist jedoch zu schmal zum Schwimmen. Das Frühstück hat nicht viel Auswahl, aber es ist köstlich. Der Blick auf die Berge von der Terrasse ist gut. Es handelt sich um ein Gebäude, bei dem man den Aufzug verlässt und einige Treppen hoch- oder hinuntersteigen muss, um eine halbe Etage zu gelangen. Wenn Ihr Gepäck schwer ist, könnte das etwas ärgerlich sein. Die Empfangsmitarbeiter sind sehr nett. Die Aussicht ist unglaublich. Auch vom Pool aus sieht man die Berge, aber er ist zu klein, um darin zu schwimmen. Nach dem Verlassen des Aufzugs muss man ein paar Stufen (4-5 Stufen) hinauf- oder hinuntersteigen, um ins Zimmer zu gelangen. Der Raum ist groß genug, um zwei Koffer auf dem Boden zu öffnen (das war wirklich befriedigend). Das Zimmer ist sauber und gemütlich. Der Parkplatz ist klein, aber Sie können Ihr Auto in der Nähe des Sportzentrums abstellen. Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Rezeption ein Parkticket bekommen, um 10 Euro pro Nacht zu zahlen, so wie beim Hotelparkplatz. Das Frühstück hat nicht viele Gerichte, aber jedes davon war lecker."

Lago

Lago

Riva Lago Olivella, 6921, Vico Morcote, Switzerland

Cafés • Kaffee • Mittelmeer • Italienisch


"Im Rahmen unseres Aufenthaltes im Swiss Diamond Hotel (2 Nächte entschieden wir uns, das zweite Abendessen im Restaurant Lago zu verbringen. Aufgrund der Bewertungen erwarteten wir ein Highlight... Wir entschieden uns für das Degusationsmenü vegetarisch . Das Essen war völlig in Ordnung, im Vergleich zu anderen Restaurants mit entsprechenden Gault Milleau Punkten in unseren Augen jedoch nicht konkurrenzfähig. Die Weinpreise sind (im Gegenzug zu den Preisen der Drinks und Getränke an der Hotelbar völlig in Ordnung. Wir bezahlten für eine gute Flasche Wein keine 50 Franken. Das Brot (welches auch immer wieder serviert wurde war sehr lecker. Das Spargelrisotto (nicht gerade Saison Ende Juli war auch völlig okey, jedoch keine Geschmacksexplosion . Die Portion sehr gross. Hingegen war dann der Hauptgang relativ klein, insbesondere die Beilagen. Die Kellner gaben sich Mühe, jedoch war das Nachschenken nicht gerade ihr Ding. Wir mussten immer wieder selbst Mineralwasser und Wein nachschenken (in einem normalen Restaurant finden wir dies auch völlig in Ordnung . Als das Dessert serviert wurde, kam erstmal nur meines, obwohl wir beide das selbe Menü hatten. Es folgte eine Entschuldigung mit der Erklärung, dass in der Küche etwas schief gegangen wäre. Hmmm gut. Mind. eine Viertelstunde oder gar 20 Minuten später, als dann meine Glacé komplett verschmolzen war (immerhin war es an diesem Tag 35° , kam dann endlich auch das Dessert meines Partners. Ich fand dann, dass wir das bei solchen Preisen und an einem solchen Ort nicht einfach hinnehmen müssen und gab dann mein Dessert retour. Wäre das zweite Dessert zwei Minuten später gekommen, wäre das alles völlig ok. Jedoch wurde in der Wartezeit noch Kaffee bestellt und dieser auch serviert, während dem vom zweiten Dessert noch immer jede Spur fehlte. Die Reaktion auf die Rückgabe war dann jedoch super und es wurde mir dann auch innert kürzerer Zeit ein neues Dessert gebracht. Als wir dann zahlen wollten, war das Restaurant komplett besetzt und entsprechend lange mussten wir dann auch auf die Rechnung warten. Wir wurden von den Kellnern nicht mehr wirklich beachtet... Fazit: Das Essen war völlig in Ordnung, jedoch würden wir kein zweites Mal mehr gehen sondern eines der schönen und herzigen Seerestaurants in Morcote bevorzugen (Reservation in der Hochsaison zwingend!! .Noch eine kleine Nebensache: Das Nachtessen des Restaurantes fand draussen gleich vor der Hotelbar und neben dem Pool statt. Grundsätzlich eine gute Idee und schöne Aussicht. Jedoch muss das selbe WC benützt werden, wie von den Badegästen. Das wäre ja auch in Ordnung, müsste jedoch unserer Meinung nach am Abend mind. alle 30-45 Minuten einmal ein Kontrollgang gemacht werden. Ich besuchte die Toilette ca. um 21.00 Uhr und fand sie gemäss Bildern im Anhang vor... Das ist ok tagsüber, wenn alle am baden sind. Abends, in schöner und stilvoller Atmosphäre (und bei diesen Preisen erwarte ich saubere Toiletten und nicht noch irgendwelche Kinderunterhosen rumliegen...."

Ristorantino Bellini

Ristorantino Bellini

Malerweg 4, 82481 Mittenwald, Deutschland, Germany

Käse • Mexikaner • Italienisch • International


"Seufz, meine diesjährige Ankunft in Garmisch am Samstagabend hatte ich mir wahrlich anders vorgestellt. Seit Wochen freute ich mich auf ein entspanntes Ankommen bei bestem Wetter am frühen Abend in unserem liebgewonnenen kleinen Hotel, auf ein erstes König Ludwig Weizen auf dem vertrauten Balkon mit Blick auf den schönen Garten des Hauses und die Zugspitze und natürlich auf das dies dokumentierende Foto; aus Erfahrung bestens geeignet als Neid Kondensator für die Daheimgeblieben.     Diese Pläne durchkreuzte allerdings die Kombination eines veritablen Staus am Stuttgarter Flughafen – zwei von drei Spuren zu sperren wegen Fräsarbeiten ist natürlich an einem verkehrsdichten Feriensamstag eine grandiose Idee, Nachtbaustellen sind hierzulande immer noch ein Fremdwort, unfassbar – sowie einer beispiellosen Fehlleistung des Navigationssystems in Sachen „dynamische Stauvermeidung“ recht wirkungsvoll.     Statt wie geplant gegen 18:30 Uhr kamen wir erst gegen kurz nach halb neun an, statt Kaiserwetter goss es in Strömen, die Zugspitze konnte man nur erahnen und der für diese Zeit reservierte Tisch erlaubte dann zeitlich weder entspanntes Ankommen noch das ersehnte, traditionelle Willkommen Bier auf dem Balkon.     Das Wetter sollte sich dann jedoch gottlob sehr schnell von seiner besten Seite zeigen und wir verlebten eine wunderschöne, erholsame Woche im vertrauten Ort im herrlichen Werdenfelser Land, das Essen am ersten Abend im nahen Ristorante Colosseo hier im letzten Jahr gewürdigt war gut,  jedoch konnte ich es nicht annähernd so genießen wie geplant; Lasagne, ein gelungener Bohnen Thunfisch Salat, ein großes Glas vom offenen Haus Weißwein sowie nicht zuletzt das freudige Wiedersehen mit der oberbayerischen GastroGuide Ikone Obacht! sorgten dann allerdings schnell für die erhoffte Entspannung und beste Laune.     Und in Sachen Kulinarik war ich ohnehin recht entspannt, denn schon am nächsten Abend sollten wir endlich die Gelegenheit haben, gemeinsam mit Herrn Obacht, der am Samstag noch auf einer Fortbildung weilte, das „Bellini“ in Mittenwald zu besuchen.   Seitdem ich den diesbezüglichen, begeisternden Erstbericht von Obacht gelesen hatte, wollte ich hier unbedingt essen, im letzten Jahr machten uns die unseren Aufenthalt überlappenden Betriebsferien des Lokals leider einen Strich durch die Rechnung, sodaß wir kurzfristig nach Österreich ins Hotel Ammerwald ausgewichen sind – auch ein sehr schöner Abend, auch kulinarisch, den ich aber hier „landesgrenzentechnisch“ leider nicht vorstellen konnte.    Die gleiche komfortable V Klasse, die uns weiland dorthin brachte, wurde auch am Sonntag wieder souverän von Herrn Obacht sicher ans Ziel gesteuert. Da lag es nun, versteckt und doch mitten drin im verwinkelten Geigenbauer Städtchen Mittenwald, das kleine Ristorante Bellini. Außenansicht   Die Außenwerbung gibt sich dezent, das Haus ist bestens in Schuss und wäre das Wetter passender gewesen – am Sonntag war es bereits weitgehend trocken und am Abend leicht sonnig, der Volllast Sommer ging aber erst am Montag richtig los – und die Gartenmöbel nicht alle verständlicherweise sorgfältig mit olivgrünen Planen mit leichtem Bundeswehr Flair abgedeckt gewesen, hätte es sicherlich wesentlich einladender ausgesehen, aber Wetter kann man sich eben nicht aussuchen.   Die Gasträume sind außerordentlich gepflegt versprühen aber dank der alpenländischen, biederen Grundausstattung denkbar wenig Dolce Vita Flair, würde man sich das ein oder andere liebevolle Deko Detail wegdenken, könnte hier auch innerhalb von kürzester Zeit eine bayerische Gaststätte betrieben werden, was hier sicher vormals auch mal der Fall war. nach dem Eintreten, vorderer kleiner Gastraum   Ob in dieser allerdings auch solch eine verheißungsvolle Anti Pasti Auswahl in einem blitzsauberen Kühlschrank nahe des Eingangs auf den hungrigen Gast warten würde, ist mehr als fraglich, das sah schon mal vielversprechend, wenn auch zugegeben nicht außergewöhnlich aus.   Es folgte der erste Auftritt von Frau Karin Bellini, der Gattin des Kochs, einer grundsympathischen, energiegeladenen, junggebliebenen Mittfünzigerin und erfahrenen Gastronomin, die uns herzlich willkommen hieß und uns zu unserem akkurat eingedeckten Tisch im hinteren kleinen Gastraum führte das kleine Lokal verfügt ohnehin nur über Handvoll Tische, rechtzeitiges Reservieren ist hier erste Gästepflicht.  Die dynamische, redselige Gastgeberin wurde von einer aparten jungen Dame im Service unterstützt, die nicht minder zuvorkommend und routiniert bei der Sache war, mit zwei tüchtigen Personen war der Service heute damit sehr passend besetzt.  Blick Richtung Bar   Die Karten wurden gereicht, eine obligatorische Flasche Wasser, der gut gekühlte Liter zu moderaten 5,50€ folgte nicht viel später und Frau Bellini pries das ein oder andere Angebot von der Wochenkarte derart mundwässernd und im Detail kundig an, dass es eine wahre Freude war.    Dies allerdings auf eine ruhige, glaubhaft passionierte Art und Weise und nicht im Ansatz marktschreierisch oder gar aufdringlich, schon da hatte sie mich mit Blick auf solche Momente, in denen ansonsten oft lustlos runtergeleiert oder – viel schlimmer Theater Kleinkunst  geboten wird, in meinem Innersten abgeholt.    Zur Karte habe ich mich später noch lobend bei ihr ausgelassen, weil ich den Ansatz für sehr klug und gästeorientiert halte. Diese ist, wenn man so will, ausgeprägt „bipolar“ in der Hinsicht, dass man in der Standardkarte recht mainstreamig und preiswert unterwegs ist, in den umfangreichen „Specials“ allerdings wesentlich ambitionierter rangeht, inhaltlich wie preislich.   Das heißt im Klartext, dass wenn man bspw. im Freundes oder Familienkreis hier aufschlägt, der Redundanzesser hier für 6,50 € eine sehr gute Pizza Salami essen kann, die Sprösslinge ihre geliebte Pasta Bolognese Co. für ähnliche Preise bekommen und selbst in der Abteilung Carne die Scaloppine nicht die magische 20 Euro Hürde reißen.     Gleichzeitig gibt es aber Optionen wie Atlantik Seezunge mit Beilagen nach Wahl für immer noch vergleichsweise günstige 32 Euro, irisches Dry Aged Rib Eye aus dem Beefer für 34 Euro oder einen veritablen Babysteinbutt vom Grill für 29 Euro.    Dies alles sollte auch an unserem Tisch bestens funktionieren, da traf dann folglich die Pizza auf das irische Rib Eye und Co. und alle wurden glücklich mit ihrer Wahl: „Das ist uns wichtig, für möglichst alle etwas zu bieten, freut mich, dass Ihnen das auf und gefällt!“ hörte ich später von Frau Bellini; dem Ziel kommt man hier konzeptionell sehr nahe möchte ich meinen.    Die Menüplanung nahm seinen Lauf, was die umfangreiche Weinkarte nicht gerade vereinfachte, außergewöhnlich, dass man fast jeden Wein nicht nur in 0,1 l und 0,25 l erhalten kann, sondern vor der ganzen Flasche auch noch 0,5 l in der Karaffe möglich sind, was mir und dem oberbayerischen, bärtigen Original am Tisch – nein, nicht Frau Obacht – sehr gelegen kommen sollte.     Mir war aber zunächst nach einem Aperitif und ich entdeckte bei deren Angeboten einen Cocktail nach Art des Hauses, da ich regelrecht allergisch bei süßen Drinks bin fragte ich, was sich denn dahinter verbirgt.    „Was immer sie möchten, sagen sie mir einfach, was ihnen schmeckt und ich werde ihnen etwas in dieser Richtung zubereiten!“ hörte ich ganz selbstverständlich, komplettiert dadurch, dass Frau Bellini mir auch einige Vorschläge machte, bevor ich sie wissen ließ, dass ich einem guten Mojito und generell eher frischen, zitrischen Drinks am ehesten zugeneigt bin.   Das brachte sie ins motivierte Grübeln, sie checkte ihren Fundus, kam nochmals zwecks Rückfrage an den Tisch und als sie schließlich kurz vor dem Servieren des kleinen Amuse mit ihrem Werk zum Tisch kam entschuldigte sie sich mehrfach für ihre etwas zerstreute Tagesform, sonst sei sie da spontaner und mehr auf Zack.   Eine Entschuldigung? Eine Entschuldigung??????? Für eine Geste, die ich ansonsten vielleicht von einer motivierten Getränkefachkraft auf Sterneniveau erwartet hätte??? In einem Haus, in dem man für fünf Euro eine Pizza Margherita erhält?? Ich ließ sie deutlich wissen, dass ich eine Entschuldigung noch nie als unnötiger empfunden habe und bedankte mich für diesen vielversprechenden Start in den Abend, ein erster Schluck mittels des umweltfreundlichen Strohhalms sollte dann auch bestätigen, dass mein Vorschuss Dank nicht deplatziert war…..       Apero Amuse   Cocktail, individuell – 0,3 l zu 7,00 € Brot Dips     Nein, er war nicht im Ansatz deplatziert, bestens temperiert durch eine Handvoll Eiswürfel präsentierte sich ein wohlbalancierter Drink aus knochentrockenem Prosecco, Limoncello sowie Limettensaft, für die erfrischenden Mojito Anleihen sollte weiterhin taufrische Minze sorgen: köstlich! Custom Cocktail   Erste Einblicke in das Handwerk der Küche erlaubte wenige Momente später der kleine Gruß aus der selbigen, hausgebackenes Ciabatta mit einer kleinen Auswahl Dips, eine Bärlauch Variante, ein Auberginen Mus sowie eine Räucherlachs Creme. Amuse   Bärlauch Dips oder Butter sind mir meist viel zu flach, dieser hier geizte allerdings nicht mit Aromen, so lasse ich mir auch den Placebo Knoblauch gerne gefallen.   Das Auberginen Mus vielleicht etwas grenzwertig ölig, aber derart geschmackvolle Sünde mit leicht pikantem Nachhall entschuldigt vieles und ich denke angesichts der handwerklichen Tadellosigkeit an diesem Abend, dass dieses Mus auch so intendiert war.   Wenn ich Räucherlachs Creme nur lese denke ich an Canapés der 80er Jahre und war daher skeptisch, aber auch diese mit frischem Dill versehene Variante überzeugte mit für meinen Gaumen perfektem Abschmecken, es macht schon viel aus, wenn neben dem Gebrauch guter Grundzutaten der Koch den Sinn von Pfeffer und Salz verstanden hat.   Als Sahnehäubchen brachte Frau Bellini noch eine Flasche besten Öles aus Elba, das sie uns sehr ans Herz legte und die grasige Schärfe dieses aromatischen Spitzenproduktes aus kleiner Produktion war ebenfalls eine große Freude. bestes Öl zum Brot   Das duftende Brot gefiel uns allen ausgesprochen gut, ich schlürfte selig meinen „Mac Shaney Special“ und musste höllisch aufpassen, mich nicht mit zu viel Ciabatta und Dips zu mästen.  hausgebackenes Brot   Parallel dazu leistete Frau Bellini wieder Großtaten im Service, ich war auserkoren, den Wein zu wählen, den Herr Obacht und ich mir zur Vorspeise teilen wollten.    Ein toskanischer Chardonnay aus dem Barrique klang spannend, ich hörte aber prompt, dass ich diesen aufgrund einer recht ausgeprägten Vanillenote doch bitte vorher probieren möge.   Und ja, wie recht sie hatte, deutlich zu ausgeprägt die Vanille und auch sonst nicht unser Fall, wir bekamen natürlich beide einen großzügigen Probierschluck.   Auch der zweite Wein, den sie zum Vergleich in zwei frische Gläser schenkte, war mir zu säurearm und zu flach, ein dritter Probierschluck wurde also nötig und der reinsortige Vermentino passte schließlich wunderbar.   Die Weine sind zwar nicht ganz günstig, aber immer noch fair kalkuliert, einen derart gepflegten Umgang mit dem Thema Wein, sei es in der Beratung als auch was dieses ausgiebige Probierritual angehen sollte, habe ich allerdings so nicht erwartet, gehobenes Gastgebertum auf wohltuende und selbstverständlich umgesetzte Art und Weise.       Vorspeise   Spaghetti Pescatore, Primo Piatto Portion 1,60 € – 13,40 € Insalata Cetrioli – 6,00 €   2019 Solosole, 100% Vermentino, Poggio al Tesoro Allegrini, Bolgheri, Toskana – 0,5 l zu 29,60 €   Spaghetti AOP mit Meeresfrüchten, einfache Küche die von der Qualität der Zutaten lebt, ein Grund dafür, warum ich die Landesküchen des Mittelmeeres so liebe. Spaghetti Pescatore, Primo Piatto Portion   Die Pasta auf den Punkt, das Öl herrlich aromatisch mit idealer Chili Schärfe, die Meeresfrüchte ebenfalls perfekt gegart, Miesmuscheln, Pulpo, Baby Tintenfisch und zwei Garnelen mit Kopf und Schale gebraten; nur gut, dass ich eine große Serviette, einen separaten Teller für Schalen und Co. sowie ein Erfrischungstuch zur Verfügung hatte.   Besser kann man das nicht machen und die Menge an Meeresfrüchten legt nahe, dass man die Primo Piatto Portion lediglich damit realisiert, dass man die Pastamenge reduziert.   Meine ständige Begleitung hatte sich vorab nur für einen grünen Salat entschieden, der überzeugte mit viel Frische, der Abwesenheit von Eisbergsalat die Geißel des Insalata Verde bei den meisten Italienern… und einer von der Dame des Hauses eiligst gebrachten Menage mit Aceto, Olio und zwei ausdrücklich hausgemachten Dressing Varianten, die für viel Gaumenglück zu meiner Rechten sorgen sollten. Insalata Cetrioli Öl Dressing   Der begleitende Wein, ein hauchzart trendiger Vermentino aus Bolgheri ist ein toskanischer Klassiker und kein Unbekannter und sollte zu diesem Gericht die beste Wahl darstellen, frische junge Säure, ein Hauch exotischer Frucht, sehr schönes Pairing.    Unsere bayerischen Freunde gönnten sich derweil „Taglioni con coda di rospo es asparaghi“, schmale Bandnudeln mit Seeteufel und grünem Spargel, gelobt wurde grundsätzlich das gesamte Gericht und eine subtile Curry Note, sah sehr einladend aus:  Taglioni con coda di rospo es asparaghi     Als ich Frau Bellini nach einer kurzen Verschnaufpause sagte, ich habe mich zum Hauptgang für das Lamm entschieden, statt wie vorab erwogen für das Rib Eye aus dem Beefer, dessen Lavendel Kräuter sie mir so passioniert beschrieben hatte, glänzten ihre Augen vor Begeisterung.   Das sei eine sehr gute Wahl, es sei frisches heimisches Lamm aus eben dieser Ecke, aus einem Hofladen im Nachbarort und so beliebt, dass es sogar für vorbestellende Gastronomen teilweise schwierig sei, davon etwas zu ergattern.   Das klang doch gut, neuseeländische TK Ware hatte ich hier aber auch nicht erwartet…     Hauptgerichte   Costolette d`agnello – 25,00 € Tagliatelle al Pfifferling – 15,00 €   2018 Stilio Primitivo di Manduria DOC, Villa Mottura, Apulien – 0,5 l zu 32,00 €   Fünf Lammkoteletts vom Grill, dazu grüne Bohnen, Blattspinat und Rosmarinkartoffeln. Dem Lamm merkte man geschmacklich ihr glückliches Leben an, das zarte, saftig rosa gebratene Fleisch schmeckte in sich leicht kräuterig und mit ein paar Spritzern Zitrone war mein Felicità dell 'agnello dann auch perfekt. Costolette d`agnello   Die Kartoffeln habe ich gefeiert, die bleiben bei mir nämlich gerne liegen, zu langweilig, pappig, unterwürzt. Nicht hier! Herrliche Rosmarinnote, angenehmer Salz Pegel, duftend frisch aus der Pfanne, sehr schön.   Der Blattspinat noch leicht bissfest, Knoblauch präsent aber nicht überdimensioniert, meine liebste Beilage zu Lamm, auch gesteigert beglückend.   Dagegen fielen die auffallend braven grünen Bohnen etwas ab, die meisten mussten sich den beiden Beilagenkonkurrenten geschlagen geben, aber so ist das eben, das Bessere bleibt der ewige Feind des Guten.   Frau Shaneymac isst meist nicht viel und stieg erst jetzt richtig mit ein, ihre frischen, hausgemachten Tagliatelle mit Pfifferling Rahm Soße gefielen ihr sehr gut was ich nach einem Probierhappen auch gut nachvollziehen konnte, ich werde aber zugegeben nie ein großer Freund von Sahnesoßen zu Pasta. Tagliatelle al Pfifferling   Die Wahl des Rotweins zum Hauptgang sollte sich vorab weit weniger kompliziert gestalten als die zur Vorspeise, meine Wahl fiel auf eine schwere Fruchtbombe aus Apulien mit deutlichem Barrique, zu rotem Fleisch vom Grill gibt es sicher schlechtere Optionen, obwohl mir die ganzen Primitivos, Doppio Passos und Appassimentos meist viel zu gefällig und marmeladig sind.   Zu meinem Lamm war er sehr stimmig und auch Herr Obacht, der sich das Dry Aged Rib Eye aus dem Beefer gegönnt hatte wurde mit ihm glücklich, was man zu seinem wohldimensionierten Entrecôte von good old Emerald Isle auch sagen kann, der gute Mann war sehr angetan: Dry Aged Rib Eye aus dem Beefer   Das kann man auch zur Zufriedenheit von Frau Obacht mit ihrer Pizza Carciofi sagen und diese war wie gesagt ein gutes Beispiel dafür, wie viel Sinn die Gestaltung der Karte macht: Pizza Carciofi       Dessert   Kleiner Käseteller – 5,00 €   Es wurde viel erzählt und gelacht, die Zeit verging wie im Flug und trotz vorgerückter Stunde war ein kleines Dessert natürlich Ehrensache. Der bärtige Haudegen gegenüber inhalierte zufrieden ein Tiramisu, das ich gerne probierte aber durch meine Lockdown Liefer Safari und des sehr beschränkten Solinger Dessert Angebotes in dieser Hinsicht – ich glaube selbst wenn ein äthiopischer Lieferdienst öffnen würde wären Panna Cotta und Tiramisu die einzigen Optionen – brauche ich die nächsten Monate sicher kein Tiramisu mehr. Tiramisu     Ich fragte ob ein kleiner improvisierter Käseteller möglich sei,  was man freundlich bejahte, ich wurde mit einer Auswahl von Ziegen „Mozzarella“ aus der Region, mildem Gorgonzola und etwas Scamorza bedacht, dazu mit Frischkäse gefüllte kleine pikante Kirschpaprika und Oliven. Kleiner Impro Käseteller   Etwas fruchtiges dazu wäre mir zwar lieber gewesen, aber ich freute mich dennoch über meine Wahl, auch wenn der rauchige Scamorza auch gut mit ihm funktionierte, war besonders der Gorgonzola mit dem Rest meines Rotweines ein schöner Schlusspunkt, der Ziegenkäse sollte nicht nur optisch mehr an einen Feta erinnern als den annoncierten Mozzarella, tat dem Geschmack aber keinen Abbruch.    Danach ging nicht mehr wirklich viel und ich freute mich sehr den über angebotenen, charaktervollen Grappa vom Haus, den diesmal die junge Kollegin von Frau Bellini gekonnt auf den Tisch brachte: Salute!   Ein herrlicher Abend, der einzige peinliche Wermutstropfen war, dass ich, obwohl begeistert vom erlebten Service und in maximal spendabler Trinkgeldlaune war, durch leichtes Durcheinander am Tisch wegen getrennter Bons und beim Bezahlen mit Apple Pay der NFC Chip meiner EC Karte gab zwei Tage vor dem Urlaub den Geist auf und zugegeben leichte Weinseligkeit vergaß Trinkgeld zu geben.   Das fiel mir erst am nächsten Tag ein, als ich den Abend rekapitulierte und ich habe danach im Restaurant angerufen um mich bei Frau Bellini zu entschuldigen und ihr zu versichern, dass ich grenzenlos zufrieden war und wie unfassbar peinlich mir das sei.   Darüber freute sie sich sehr, „Viel wichtiger ist doch, dass wir alle einen so schönen Abend hatten, sie waren alle so nette Gäste!“. Wir schafften es in diesem Jahr leider nicht auf die Eng Alm, ansonsten hätte ich in Mittenwald gestoppt und das wieder gut gemacht, daher versprach ich, ganz sicher im nächsten Jahr wiederzukommen und dies nicht zu vergessen, was sie ebenfalls hörbar freute.   Und wie ich mich erst freue, höchste Zeit für ein…       Fazit   Meine Überschrift sagt eigentlich schon viel, auch zur Küche. Das ist sicher kein Fine Dining, will es aber auch nicht sein, muss es auch ganz sicher nicht, denn für mein persönliches Kulinarik Glückszentrum ist es das auf seine Art dann doch wieder. Beste Zutaten schnörkellos und doch mit viel Liebe auf den Teller gebracht, knappe fünf Sterne mit leichtem Urlaubs Seligkeits Bonus.   Vielleicht ist der halbe Stern Küchenbonus aber auch dem Service von Frau Bellini zu verdanken, für das Erlebte hätte ich gerne sieben vergeben angesichts anderer, ebenfalls in dieser mit voller Punktzahl bewerteter Restaurants vergleichbarer Preisklasse.   Das Ambiente kann hier leider nicht mithalten, knappe vier Sterne und damit eine Schulnote zwei für die gepflegte Tischkultur und ansonsten leicht beengte, eher generische Gasträume. Hier geht man wegen des guten Essens hin und nicht um verträumt die Szenerie zu genießen und daher ist mir dies in diesem Fall auch keinen Abzug in der Gesamtnote wert.   Die Sauberkeit und das Thema Corona ohne jeden Tadel, fünf Sterne hierfür.   Zum Preis Leistungs Verhältnis gibt es auch fast nur Gutes zu vermelden, einen halben Stern Abzug allerdings für die Weine, wer den Rotwein googelt wird verstehen was ich meine.       Nachdem mein geliebtes Bräustüberl in Garmisch schließen musste, freue ich mich sehr über eine neue feste Landmarke auf der gastronomischen „Must Do Liste“ für unsere jährliche kleine Sommerfrische bei unseren lieben Freunden, nach dem Urlaub ist schließlich vor dem Urlaub…."