Thunfisch-Tartar
Sticky Fingers

Sticky Fingers

Untere Bachgasse 9 93047 Regensburg, Germany

Lässig • Deutsch • Vegetarier • Meeresfrüchte


"An einem verregneten Aprilabend vermutet man sich beim Betreten des Lokals in einer Parallel-Welt wiederzufinden. Gedämpftes Licht, grüne Seide, runde Sitzgruppen, eine große Bar und der schallende Sound der 70's. Das alles wird untermauert durch ein riesiges, nicht ganz provokationsfreies Bild, zweier aufreizender Damen und eines jungen Herren in der Hauptrolle. Am Eingang wurden wir freundlich vom Empfang begrüßt und nach Abnahme der Jacken zu unserem Tisch, welcher sich in einem Separée befand, geführt. Hier kommt das Ambiente noch ein Mal stärker zur Geltung: eine runde ausladende Sitzgruppe, mit Samt bespannt, und mehrere kleine, ebenfalls runde, Tische unter einem Himmel aus Fransen schafft eine ungewöhnliche, aber sehr angenehme Atmosphäre und lädt somit zum verweilen zu zweit ein. Die Getränkeauswahl ist sehr gut und das Restaurant verfügt zudem über eine recht ansehnliche Weinkarte. Zudem wird auch großes Augenmerk auf Longdrinks und Cocktails gelegt. Wir bestellten uns einmal Querbeet durch die wunderbar kompakte Speisekarte. Die zur Wahl stehenden Kombination sind durchaus spannend und machen Sinn. Ob Yucca, US-Beef, Focaccia, Schwein, Kabeljau, Lamm oder Summerrolls, alles ist von sehr guter Qualität und das Fleisch sowie der Fisch auf den Punkt. Die Gerichte sind kreativ, manchmal ausgefallen und passen einfach zu diesem Laden. Die Küche ist gesamtheitlich gesprochen in Richtung Ost-Asien, mit mediterranen und orientalischen Einschlägen, zu verorten. Der Service war während des gesamten Aufenthalts ausgesprochen professionell, immer präsent und freundich, ohne penetrant zu wirken. Leider waren die Teller unserer Gerichte nicht richtig vorgewärmt, wodurch das Essen schnell kalt wurde. Auch sind bei dem ein oder anderen Gericht waren noch kleinere Schwächen wie die zu trockene Wantan-Füllung zu finden. Nichtsdestotrotz verbrachten wir einen wunderbaren Abend im Sticky Fingers. Das Gesamtkonzept des Lokals ist vollkommen stimmig und sorgt besonders in Regensburg für frischen Wind. Hier ist man extravagant, trendy und ausgeflippt ohne den kulinarischen Anspruch aus den Augen zu verlieren. Das Restaurant kann somit besten Gewissens weiterempfohlen werden, an alle die gerne Neues und Außergewöhnliches kennen lernen möchten."

Le Jardin de France

Le Jardin de France

Im Goldenen Kreuz Lichtentaler Str. 13 76530 Baden-Baden, Germany

Sushi • Lässig • Europäisch • Vegetarier


"Meine Frau und ich besuchten den Jardin de France während eines Wochenendes in Baden-Baden. Die Umgebung des Restaurants war sehr schön und der erste Raum den wir betreten auch. Andererseits ist das Zimmer auf der rechten Seite, wenn Sie die Treppe hinaufgehen, nicht auf dem gleichen Niveau und die Dekoration / allgemeine Atmosphäre dieses Zimmers hat uns nicht besonders gefallen. Wir haben uns für das spezielle Trüffelmenü mit der Speisen-/Wein-Paarung entschieden. Die Menüankündigung war vielversprechend (Jakobsmuscheln, Gänseleber, ...), aber bei der Verkostung wurden wir ziemlich enttäuscht. Tatsächlich wurde jedes Gericht optisch ein wenig gleich präsentiert, mit Trüffelscheiben, die eher grob auf den Teller gelegt wurden ... Wir hatten etwas aufwendigere und subtilere Zubereitungen auf der Grundlage von Trüffeln erwartet. . Wir fanden auch, dass die Gänseleber-Gerichte unausgewogen waren und wir nicht nach Trüffeln rochen. Die Gerichte, die uns am besten gefallen haben, waren die Vorspeise mit Jakobsmuscheln und das Dessert (^ Vanilleeis mit Olivenöl und Trüffeln), einfach aber effektiv. Die Weine, die zu den verschiedenen Gerichten serviert wurden, machten es möglich, die Erzeuger der Region zu entdecken, was ziemlich positiv war. Alles in allem waren wir vom Essen selbst und diesem "Trüffel" -Menü ziemlich enttäuscht, aber der Service war sehr gut."

Bonvivant

Bonvivant

Rosenbergerstr. 4, 60313 Frankfurt Am Main, Frankfurt am Main, Germany

Mittelmeer • Europäisch • Meeresfrüchte • Glutenfreie Gerichte


"Im Restaurant BonVivant erlebt man nicht nur exquisite Genüsse, sondern auch eine Reise durch die Aromen der mediterranen Küche. Die sorgfältig zubereiteten Gerichte sind ein wahrer Genuss für den Gaumen, wobei die Qualität und Frische der Zutaten im Vordergrund stehen. Der Service im BonVivant verdient besondere Lobeshymnen. Die Gäste werden mit außergewöhnlicher Freundlichkeit und Aufmerksamkeit betreut, was das Speiseerlebnis zu einem durchweg angenehmen Ereignis macht. Die Empfehlungen des Personals tragen dazu bei, die Gerichte optimal zu kombinieren und den Gästen ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis zu bieten. Das Ambiente des Restaurants trägt erheblich zur insgesamt positiven Erfahrung bei. Die stimmungsvolle Dekoration schafft eine romantische Atmosphäre, die perfekt für ein Dinner zu zweit oder besondere Anlässe geeignet ist. Die sorgfältige Auswahl der Dekoration und Beleuchtung verleiht dem Raum eine einladende Wärme, die den Gästen ein Gefühl der Geborgenheit gibt. Alles in allem ist BonVivant nicht nur ein Ort, an dem man exzellent dinieren kann, sondern auch ein Ort, um sich wohlzufühlen und zu genießen. Hier kommt nicht nur der Gaumen, sondern auch Herz und Seele voll auf ihre Kosten. Ein absolutes Highlight für Feinschmecker und alle, die ein besonderes Ambiente zu schätzen wissen. Essen: 5 Service: 5 Atmosphäre: 5"

Nagaya

Nagaya

Klosterstr. 42, 40211 Düsseldorf, Germany

Sushi • Fisch • Japanisch • Asiatisch


"Für manchen Kölner ist die Fahrt nach Düsseldorf nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Zu groß mögen die gefühlten oder tatsächlichen Unterschiede in der Mentalität beider Städte sein. Hier die bodenständige, von Dom, dem Rhein und sich selbst begeisterte Metropole mit großem Herz und ebensolcher Klappe und dort die Landeshauptstadt mit Kö, Luxusmarken, in der gefühlt die Dichte an SUV's, die von gelangweilten Zahnarztgattinnen gefahren werden, höher ist als anderswo. Es lebe das Klischee. Als Norddeutscher, der berufsbedingt teilweise in Köln lebt, geht mir irgendwelcher rheinischer Lokalpatriotismus ab. Dennoch gebe ich zu, dass auch ich bisher nur selten den Weg in die „verbotene“ Stadt gefunden habe. Aus kulinarischer Sicht ist das mehr als bedenklich, denn alleine in 2016 haben drei Restaurants in Düsseldorf neu einen Michelin-Stern verliehen bekommen. Ganz oben auf meiner Liste stand aber schon lange einer der lang gedienten Platzhirschen: das Nagaya, ebenfalls besternt und von vielen als bestes japanisches Restaurant Deutschlands beschrieben. Außenansicht Hoch gelobt wird zudem das Mittagsmenü, in dem Yoshizumi Nagaya für 72 Euro ein 6 Gang-Menü anbietet, das drei Vorspeisen, Sushi, Hauptgang und Dessert enthält und damit einen guten Einstieg in die japanisch-europäische Kreativküche des Nagaya bietet. Und das soll es auch für uns sein an diesem sonnigen Samstag, als wir das schlicht, aber elegant eingerichtete, längliche Restaurant betreten und sehr freundlich vom Service und der Crew aus der offenen Küche begrüßt werden. Bei einem Glas Champagner von Marc Hébrart, einem relativ kleinen und unbekannteren Haus aus Aÿ, der uns gut gefällt, studieren wir die etwas hochpreisige Weinkarte was uns nicht wirklich überrascht, denn schließlich sind wir in Düsseldorf – Klischee und so, s.o. … und entscheiden uns für einen 2015 Riesling Kirchspiel vom Weingut Groebe aus Westhofen. Das Große Gewächs aus der bekannten Lage gewinnt im Glas an Fülle und Kraft und bringt uns gut durchs Menü. Das startet mit einem Amuse, das ich leider nur halb verstanden habe. Ich bin mir aber relativ sicher, dass es sich um ein Stück Makrele gehandelt haben könnte, mit Buchweizen, einem fruchtigen Sud und Tapiokachip. Das ist sehr schön anzuschauen und ein frischer, süffiger Appetitmacher. Amuse Bouche: Makrele ? , Buchweizen, Tapiokachip Die erste Vorspeise trägt den Namen „Suzuki“ und unter Radieschenscheiben befinden sich roh marinierte Scheiben von japanischem Wolfsbarsch, an der Seite Kombualgen und Pflaumensamen. Am Tisch wird noch eine Yuzu-Vinaigrette angegossen. Dies hat ein wenig den Charakter einer Ceviche, bei der die hervorragende Qualität des Fisches natürlich im Vordergrund steht und mit den Samen und Algen jeweils spannende Kombinationen erlaubt. Ein sehr geschmacksintensiver, aber sehr leichter Einstieg ins Menü. „Suzuki“ Japanischer Wolfsbarsch, Kombualgen, Pflaumensamen, Yuzu-Vinaigrette Es geht weiter mit rohem Fisch und zwar Sashimi von der Jakobsmuschel mit Lauch und einem Yuzu-Miso-Sud. Nicht annonciert der Taschenkrebs, der sich ebenfalls in dem feinen Arrangement befindet und eine dezente süße Note beisteuert. Die Produktqualität ist erneut, wie kaum anders zu erwarten war, ausgezeichnet und die Aromen sehr fein austariert. Sashimi von Jakobsmuschel, japanischer Lauch, Yuzu-Miso-Sud Der nächste Gang kommt sehr puristisch, aber optisch beeindruckend. Ein wundervolles Stück erstklassigen Seeteufels, in Öl butterweich gegart und leicht abgeflämmt, ist nur begleitet von knackigen und nahezu rohen Kohlrabispaghetti und einer aromatisch dichten Pflaumensauce. Das schmeckt sehr rund und köstlich. Seeteufel, in Öl gegart, Kohlrabispaghetti und Pflaumensauce Zur folgenden Sushiauswahl empfiehlt uns der Sommelier ein Glas Sake. Da es sich scheinbar um einen ganz besonderen handelt, den es nur im Nagaya gibt, ist das Glas mit 28 Euro auch entsprechend teuer. Zum Vergleich ordere ich eine günstigere Variante für 10 Euro, der qualitativ auch sehr gut ist, aber tatsächlich nicht mit dem Prestigesake mithalten kann. Zum Sushi sind beide indes eine gute Wahl. Die vier Sorten sind erneut von fabelhafter Qualität. Schottischer Lachs, Dorade, Bauch vom Thunfisch und Gelbflossenmakrele werden klassisch mit eingelegtem Ingwer und Wasabi serviert. Die Sojasauce, wird uns erklärt, wird im Haus noch weiter verfeinert und schmeckt tatsächlich dichter und weniger salzig als herkömmliche zu kaufende. Von den Fischsorten begeistert mich vor allem der Thunfisch, der eine nahezu fette, cremige Textur hat. Sushi Schottischer Lachs, Dorade, Thunfischbauch, Gelbflossenmakrele Der Hauptgang vereint ein perfekt zartes, mutmaßlich sous-vide gegartes Stück Filet vom baskischen Kalb mit einem Arrangement aus Spargel, im Tempura-Teig ausgebacken, und Mais. Dazu gibt es eine dichte Wasabi-Buttersauce, die auf gekonnte Art japanische und europäische Aromen zusammenbringt. Filet vom baskischen Kalb, Spargeltempura, Wasabi-Buttersauce Das Dessert wird nur schlicht als Schokoladenmousse mit Erdbeersorbet und Matcha angekündigt. Tatsächlich ist es eine augenzwinkernde Variation des guten alten Kindergeburtstags-Klassikers „Kalter Hund“. Die Schokomasse zwischen den Teigschichten ist ohnehin zu kompakt, um noch als Mousse durchzugehen, schmeckt aber deutlich besser als die Kuvertürenklumpen aus Kindertagen. Das Sorbet ist der Erdbeere nachgeformt und gemeinsam mit den Matchabröseln und den frischen Erdbeeren nimmt das dem Schoko-Keks-Gebilde einiges von der vermeintlichen Schwere. In jedem Fall ist dies ein erneut optisch sehr gefälliger Gang und schöner Abschluss. Schokoladenmousse, Erdbeersorbet, Matcha Yoshizumi Nagayas Küche hat uns sehr gefallen. Seine Gerichte bestechen durch eine sehr präzise Ästhetik, hervorragende Produktqualität und eine Leichtigkeit, die sich durch das gesamte Menü zieht. Stilistisch sind wir eigentlich sehr häufig in europäischer Nähe, aber durch einige sehr gezielt eingesetzte Zutaten in jedem Gang wird immer der japanische Kontext hergestellt. Auch wenn sich das große Omakase-Menü am Abend mutmaßlich noch ausgefeilter und anspruchsvoller dann aber auch entsprechend teurer präsentieren mag, war dieser Lunch für uns ein perfekter Einstieg in die Aromenwelt des Nagaya. Am Rande sei nur erwähnt, dass es mit dem Yoshi by Nagaya nur wenige Schritte entfernt vom Haupthaus mittlerweile eine Dependance gibt, die sich in etwas informellerem Ambiente der Kaiseki-Küche widmet und damit noch stärker am traditionellen japanischen Stil ausgerichtet ist. Ein weiterer Grund also, sich doch öfter auf den Weg nach Düsseldorf zu machen.  "

Papa Enj

Papa Enj

Opernplatz 12 60313 Frankfurt am Main, Germany

Wein • Lässig • Europäisch • International


"Fangen wir mal mit dem Besten an: der Lage. Man sitzt schön mit Blick auf die Alte Oper. Auch das Essen ist ganz gut, wobei die Auswahl sehr klein aber dennoch variantenreich ist. Die Preise sind für die Lage noch akzeptabel.Was gar nicht geht ist der unfassbar schlechte, unaufmerksame und desorganisierte Service. Hier stimmt wirklich gar nichts. Wir waren insgesamt 3x dort (und 2x war sogar der Besitzer anwesend) und der Service war jedesmal gleich katastrophal.Man wird an den Tisch gesetzt und keiner kommt. Bis man erst mal Getränke bestellen kann, dauert es. Als nächste Hürde muss man es managen, an die Speisekarte zu kommen. Auch dann dauert es wieder, bis man eine Bestellung aufgeben kann. Hat man ausgetrunken, wird man nicht 1x gefragt, ob man noch etwas möchte. Nur mit großer Mühe kriegt man einen der Bedienungen an den Tisch, um zu bestellen. Zeitweilig muss man sich statt auf das Gespräch mit Freunden nur noch darauf konzentrieren, die Aufmerksamkeit der Bedienung zu erlangen, weil man sonst gar nichts bekommt und ewig auf dem Trockenen sitzt.Beim letzten Mal mussten wir zudem mehrfach nach der Rechnung fragen. Als dann schon 30 Minuten vergangen waren sind wir zum Bezahlen an den Tresen gegangen. Als wir das dann dort der Chef-Vertretung sagten (Mann, kurze dunkle Haare, kein Europäer) wurde der auch noch frech und überheblich nach dem Motto "Ich habe die Beschwerde gehört (nicht verstanden!), was wollt ihr denn jetzt noch. Ist doch gut. Haut ab". Null Interesse, es war ihm komplett egal, dass in dem Laden nichts läuft. Mit besserem Personal könnten die ihren Umsatz glatt verdoppeln. Nur uns sehen sie garantiert nie wieder."