"Nachdem wir Platz genommen hatten, wurde das Wort zum Tisch geworfen. Selbstständig holten wir die Speisekarten und der Kellner verschwand wieder in die Küche. Kurz darauf kam eine schwarz gekleidete Dame, zündete die Kerzen an und nahm die Getränkebestellung auf. Diese wurden schnell serviert und die restliche Bestellung ging über ihren Tisch. Es gab einen Hinweis, dass das Teufelsschnitzel ziemlich scharf sein würde. Die beiden Gerichte wurden sehr zügig gleichzeitig serviert. Es gab einen Guten-Appetit-Wunsch, eine Zwischenfrage und die Frage, ob es geschmeckt hätte, dann war die Dame verschwunden. Das leere Glas bemerkte die Küche sofort. Der bis dahin ziemlich wortkarge Herr fragte, ob es noch etwas anderes geben könnte, wir verneinten und bestellten die Rechnung, die in ordentlicher Form kam. Es gab ein kleines Pläuschchen mit dem Hinweis auf eine Veranstaltung mit Blasmusik im Ort und einen schönen Tag. Als wir den Ort verließen, war niemand zu sehen. Es gab kein Grußwort, im Mittelteil war alles in Ordnung, ein Abschied wäre schön gewesen. Wir finden es okay, also vergeben wir 3 Sterne.
**Das Menü**
Die Speisekarte besteht aus einem Kunstoffcover in Blau mit Brauerei-Logo und transparenten Einlagen. Es gibt eine Tagessuppe, die auf einer Tafel beschrieben wird, verschiedene Schnitzelvarianten, eine Grillplatte, Salat mit Calamari oder Putenstreifen, 2 x Fisch und Brotzeiten. Als Beilagen hauptsächlich Pommes, verschiedene Kartoffeln und Spätzle. Eine kleine Portion ist für 1,50 € Rabat erhältlich und ein Beilagenwechsel wird mit 1,50 € empfohlen. Ein Beilagensalat kann für 3,50 € gewählt werden. Zu trinken gibt es spezielle Biere: eine 0,5 l Flasche für 2,40 € und ein Hausbier, dunkles Gold, 0,5 l für 2,60 €. Zum Essen natürlich das Teufelsschnitzel mit Peperoni und Käse überbacken, scharf für 9,20 € und das Bierfass-Gericht, zarte Medaillons vom Schweinefilet, Buttergemüse, Sahnesoße und Röstzwiebeln für 11,60 €.
Das Teufelsschnitzel hatte eine annehmbare Größe, war schön paniert, knusprig, nicht fettig und saftig gebraten. Es war leicht überbacken mit leckerem Käse und mit Peperonistreifen belegt. Endlich, wie beschrieben, war es scharf, sehr scharf, und Spotzl war begeistert. Ich probierte ein Stück, für mich war es nichts – sehr guter Geschmack, aber etwas zu scharf. Die Pommes waren innen schön weich, knusprig frittiert und nicht fettig. Für mich war etwas zu viel Salz dabei, Spotzl fand sie aber gut. Die 3 Stücke Schweinefilet beim Bierfass-Gericht waren sehr zart angebraten und lagen in einer schmackhaften, gut gewürzten Rahmsauce. Es ist schwer zu sagen, ob sie frisch oder aus der Dose waren, aber sie schmeckten sehr zäh und sahen sehr fest aus. Auch hier lässt sich schwer sagen, ob sie hausgemacht waren. Sie hatten alle die gleiche Form, eine schöne Konsistenz, einen leicht buttrigen Geschmack und waren in der Pfanne leicht gebraten. Hier war ein Tic zu viel Salz im Spiel, ebenso wie beim Fleisch, da waren wir uns einig. Die Röstzwiebeln waren schön kross und schmeckten köstlich nach Zwiebeln. Eine ordentliche Portion mit gutem Essen zu einem günstigen Preis, das Teufelsschnitzel muss auf jeden Fall wiederholt werden. Dank der leichten Salzstärke und den Zwiebeln entscheiden wir uns für 3 Sterne.
**Das Ambiente**
Nach Eingang gelangt man durch eine weitere Tür in den Gastraum. Dort gibt es auch einige abgegrenzte Plätze, die durch Stufen zugänglich sind. Tische, Bänke und Stühle sind aus hellem Holz. An den Wänden hängen Ölgemälde mit Naturmotiven. Im Gastraum gibt es den Geschenkeladen und direkt hinter einer offenen Tür die Küche. Wir waren die einzigen Gäste und die lauten Klopfgeräusche aus der Küche erschreckten uns. Unserer Gedanken: Wie klingt es bei 20 Schnitzel-Gästen? Die Tische sind mit karierten Tischdecken bedeckt…"