Gasthaus-mainblick Schwarzenau

Mainstrasse 2, 97359 Schwarzach Am Main, Schwarzenau, Germany

🛍 International

Telefon: +491627519426,+4993249826426

Adresse: Mainstrasse 2, 97359 Schwarzach Am Main, Schwarzenau, Germany

Stadt: Schwarzenau

Gerichte: 22

Bewertungen: 0

Webseite: https://gasthaus-mainblick.de/

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"...das ist natürlich in einem fränkischen Gasthaus etwas, was man nicht unbedingt erwartet, erwarten darf! Daher deklariere ich zu Beginn dieser Rezension meine Überschrift als leichte Ironie! Zurück zum Grund meines Aufenthaltes im Hotel und Gasthaus zum Benediktiner in Schwarzach am Main. Ein österreichischer Kunde hatte meine Anwesenheit bei einer technischen Besprechung in seinem Untergrundspeicher für Gas gefordert. Da Carsten am Mittwoch wieder in Rheine sein wollte und die Winzerin Eva Clüsserath aus Trittenheim an der Mosel an diesem Abend in seiner Vinothek des Vertrauens war, musste der Termin auf den Montagnachmittag gelegt werden, was mir ausreichend Zeit für die Heimreise verschaffte. Somit stand eine Übernachtung zum Ausklang des Wochenendes an. Ich ließ meine automatische Beifahrerin einen Vorschlag machen, und auf dem Display erschien das Flair Hotel zum Benediktiner in Schwarzach am Main, nur 3 Kilometer von der A3 entfernt. Perfekt gelegen, ich stellte mein Auto vor die Rezeption, das Zimmer war verfügbar und das Restaurant geöffnet. Prima, ich buchte das irgendwo an der Landesgrenze zwischen Hessen und Bayern auf der A7. 100 Kilometer später parkte ich mein Auto vor dem Hotel. Das Gebäude selbst war etwas retro und in den Achtzigern stehen geblieben, aber mein Zimmer war ansehnlich modernisiert und für den aufgerufenen Preis war das vollkommen in Ordnung. Das Hotel liegt hinter dem eigentlichen Gasthaus an der Schweinfurter Straße direkt gegenüber vom Kloster Schwarzach. Ich hatte mir sofort einen Tisch reservieren lassen und stand nun nach einem kurzen Fußweg vor dem Eingang. Draußen war es ungemütlich und dunkel, typisch für das Novemberwetter. Ein junger Mann erwartete mich im Eingangsbereich, und meine Reservierung war schnell gefunden. Er wandte sich nach rechts und begleitete mich in den Gastraum. Schon draußen war zu sehen, dass es ein altes Gasthaus war! Drinnen war der Eindruck ebenso, alles atmete eine lange Geschichte. Ein Tisch fand sich für mich, ich setzte mich und der junge Mann reichte mir die Karten (einsehbar auf der Homepage) und ließ mir Zeit, um einen Eindruck vom Angebot zu verschaffen. So nah bei Volkach gab es natürlich viele fränkische Weine, aber ich hatte Lust auf Bier. Ein trübes Kellerbier sollte den Durst stillen. Dann sah ich mir das Angebot an Speisen an. Vielleicht 25 Gerichte insgesamt, da sollte sich etwas finden lassen. Die Bestellung für die Vorspeise stand schnell fest. Eine Suppe sollte das Abendessen eröffnen. Steinpilzcremesuppe mit frischen Kräutern fiel mir ins Auge, und eine heiße Suppe war mir an diesem Abend höchst willkommen. Der Gastraum hätte durchaus etwas wärmer sein dürfen. Beim Servieren war mein erster Gedanke: Mist, ich habe vergessen, die Sahne abzubestellen ...... Ich finde so einen Klecks Sahne oben auf einer Suppe nicht so verlockend. Aber beim Probieren musste ich anerkennen, so schlecht war das bei dieser Suppe dann doch nicht. Die Suppe hatte ein durchdringendes Umami durch die Pilze und einen intensiven Fonds. Die Sahne war doch ein sinnvolles Gegengewicht. Insgesamt eine wirklich gute Suppe, auch wenn sie ordentlich sättigte. Und eigentlich war das keine gute Vorspeise dazu, dachte ich danach ...... Unser ofenfrisches Schäufele dazu Kartoffelkloß und Krautsalat hatten mich zur Bestellung verführt und vorrätig war es auch noch. Nach angemessener Wartezeit kam ein Stück Schäufele an den Tisch, mit einer kräftig nach Kümmel duftenden Sauce. Dazu noch zwei Klöße. Bedächtig machte ich mich daran, den Teller zu leeren. Das Fleisch fiel von den Knochen, den konnte ich quasi herausziehen aus dem Fleischstück. Oben drauf eine knusprige Kruste! Das hat man durch den ganzen Gastraum hören können, dachte ich mir, als ich sie verzehrte. Großartig die dunkle Jus mit den Klößen, ein köstliches (Verzeihung!) Schmorgericht vom Schwein! Zu diesem wirklich üppigen Teller gab es auch noch einen Krautsalat, der ebenso intensiv nach Kümmel duftete. Am Ende musste ich wirklich kämpfen, um die beiden Teller zu leeren. Auch über das Hauptgericht war ich sehr erfreut. Zu diesem Teller begleitete mich ein dunkles Export der gleichen Brauerei. Dann war ich fertig, fix und fertig sozusagen, mehr Essen ging nicht mehr! Der junge Mann versorgte den Service allein, bekam das aber bei einer überschaubaren Gästeschar gut hin. Ich war zufrieden und konnte meine Rechnung per Karte bezahlen. Also, um zum Fazit dieser Einkehr zu kommen: Fränkisches Gasthaus mit Tradition und guter fränkischer Küche. Wenn ich noch einmal komme, werde ich den halben gebackenen Karpfen probieren. Klare Empfehlung für eine Einkehr!"