Hofbräustüberl - Speisekarte

Garmisch-Partenkirchen, Chamonixstrasse 2, 82467, Germany

🛍 Deutsch, Bayerisch, Europäisch, Vegetarisch

4.4 💬 9142 Bewertungen
Hofbräustüberl

Telefon: +49882171716

Adresse: Garmisch-Partenkirchen, Chamonixstrasse 2, 82467, Germany

Stadt: Garmisch-Partenkirchen

Menü Gerichte: 11

Bewertungen: 9142

Webseite: http://hofbraeustueberl.treetopscafe.com/

"Ich muss gestehen, dass ich mich in letzter Zeit hin und wieder ein klein wenig geschämt habe, wenn ich hier bei anderen Sätze zu Urlaubsvorbereitungen las, die in etwa lauteten „Wir hatten schon fast die ganze Woche im Voraus reserviert, um vor Ort in dieser Hinsicht keinen Stress zu haben.“   Denn dass es voll werden würde in Garmisch, wo im letzten Jahr ein vergleichsweise geringes Gästeaufkommen spontane Entscheidungen hinsichtlich des abendlichen Restaurants der Wahl fast überall möglich machte, war durchaus abzusehen.   Aber ich bin andererseits auch kein Freund von großen, generalstabsmäßigen „Urlaubs Vorabplanungen“, Spontanität ist mir ein hohes Gut in der schönsten Zeit des Jahres und meinem Gaumen erst recht: was weiß ich zwei Wochen vorher, ob ich an einem Mittwochabend eher Lust auf bayerisch oder italienisch habe, da gebe ich mich am liebsten völlig dem Moment hin.   Am Samstag, an dem wir in diesem Jahr anreisten, hatte GastroGuide Freundin Obacht! im „Colosseo“ – hier im letzten Jahr rezensiert – reserviert, am Sonntag ging es nach Mittenwald ins fabelhafte „Bellini“ – ebenfalls vor einigen Wochen gewürdigt – und am Montag hatten wir rückblickend einfach großes Glück, im hier ebenso bereits lobend besungenen „Alpenhof“ noch einen schönen Tisch ergattert zu haben.   Am Dienstag schien das gastronomische Spontanitäts Glück jedoch zunächst ein jähes Ende gefunden zu haben, vor den beliebten Lokalen bildeten sich zum Teil gar veritable Warteschlangen und selbst kleine, versteckte Läden in Seitenstraßen der Fußgängerzone platzten aus allen Nähten und nach dem fünften vergeblichen Anlauf sah ich mich schon schwarzmalend in einem Fastfood Tempel sitzen.   Aber noch war nicht aller Tage Abend, nachdem wir zur Kenntnis genommen hatten, dass selbst das Café Restaurant „Pavillon“ am Kurpark mit seiner großen Außengastronomie völlig überlaufen war, trotteten wir am Ende der Fußgängerzone beim Weltbild Laden ums Eck auf die Olympiastraße, in der leisen Hoffnung, etwas abseits der Garmischer „High Street“ könnte es einen Hauch ruhiger sein. Außenansicht   Diese Hoffnung sollte sich zwar nicht wirklich erfüllen, aber das Schicksal sollte es trotzdem gut mit uns meinen. Als ich zunächst feststellte, dass im Außenbereich vor und neben dem „Hofbräustüberl“ auch nichts mehr frei war, machte sich ein älteres Ehepaar gerade aus dem Staub und ich war als American Football Veteran kurz versucht, mich aus zwei Meter Entfernung mit einem beherzten Hechtsprung quer über den Tisch zu werfen und mich an ihn zu klammern wie an einen gegnerischen Offense Spieler mit dem Ball unter dem Arm.   Das hätte sicher Fragen am Nebentisch aufgeworfen, allerdings war ich nach fast einer Stunde Klinkenputzen wirklich leicht gefrustet und spürbar unterzuckert.   Daher verzichtete ich ausnahmsweise auf Erregung öffentlichen Ärgernisses und deutete einem gerade servierenden Kellner an, dass wir uns gerne an den soeben frei gewordenen Zweiertisch auf der linken Seite vor dem Haus setzen würden, was trotz des Trubels freundlich mit „gerne, ich muss nur kurz abräumen und sauber machen.“ beantwortet wurde.   Ich postierte mich in gebührendem Abstand – ich hätte mich natürlich am liebsten direkt gesetzt um den „kostbaren“ Tisch nicht zu riskieren, wollte ihn aber natürlich zunächst seinen Job machen lassen – neben einem vor dem Haus stehenden Pflanzenkübel, wachte mit Argusaugen über das wertvolle Beutegut und hätten sich vorwitzige Mitbewerber dort in diesem Moment unvorsichtiger Weise platziert, hätte man sicher am nächsten Tag zumindest in der Lokalpresse von mir hören können und ich säße vermutlich noch heute in U Haft.   Nach dieser unverhofften Odyssee war ich selten so froh darüber einen Tisch in einer durch und durch alltäglichen Lokalität bekommen zu haben, die ich zudem ansonsten wohl eher gemieden hätte.   Denn das Hofbräustüberl ist mitnichten ein weißer Fleck auf meiner gastronomischen „Carta Garmisch“, vor drei Jahren waren wir hier bereits zu Gast und an jenem Abend war ich eher unzufrieden und weiland auch nicht motiviert, darüber zu berichten, da gab es seinerzeit bedeutend schönere Anlässe.   Wie beim örtlichen Mitbewerber „Loisachstuben“ besteht die Karte aus einer Mischung aus mainstreamiger Balkan , Schnitzel und Steakküche sowie einer gehörigen Portion Oberbayern, die ebenfalls keine großen Experimente macht. Erwähnenswert noch die saisonalen Ergänzungen, so wird es auch Stammgästen nicht so schnell langweilig, was bei dieser Ausrichtung ansonsten sicher eine Gefahr ist, auch wenn die „Redundanzesserquote“ in der Zielgruppe bestimmt nicht klein ist.   So rustikal die Karte, so das Ambiente, im Inneren gepflegte, holzlastige Biederkeit mit alpinem Einschlag, draußen stehen Besteck und Servietten in Maßkrügen bereit, das Haus macht in der Außenansicht einen properen Eindruck der sich gut in die Umgebung einfügt, hier kann man sich durchaus wohlfühlen.   Der „genretypisch“ in klassisches Kellner Schwarz Weiß gekleidete Herr im Service war eher wortkarg unterwegs aber nicht unfreundlich. Es scheint aus meiner Erfahrung ein tendenzielles Wesensmerkmal des „Balkan Service“ zu sein und dabei ist es sicher Geschmackssache, ob man das mag oder eher auf gesteigert kommunikative Extrovertiertheit des Service aus ist.   Aber in solch einem gastronomischen Kontext an solch einem hektischen Abend erwarte ich auch ganz sicher keine empathieheuchelnden Operettenauftritte beim Servieren von Cecapcici und Schweinebraten, das passte völlig ins durchaus positive Bild.   Schon bald stand ein gut gekühltes Franziskaner Weizen vor mir, Zeit zum Durchatmen und um den hopfigen Fotogruß von GastroGuide Kollege AndiHa zu erwidern, den er just in diesem Moment vom Bodensee schickte.   Trotz des vollen Hauses sollte die Küche eine beeindruckende Schlagzahl an den Tag legen, was sich bei der nur wenige Minuten nach der Bestellung servierten Vorsuppe ankündigen sollte.       Vorspeise   Pfannkuchensuppe Pfannkuchensuppe   Diese von mir geliebte Suppe hatte ich auch beim Erstbesuch und sie war damals Teil meiner Unzufriedenheit, wässrig, belanglos, klein und mit wenig Einlage. „Mal schauen ob damals Tagesform oder Grundsatzproblem…“ dachte ich mir, denn das Lokal ist auch bei Einheimischen beliebt, Touristen Nepp wird hier definitiv nicht betrieben.   Die 2021er Version der Suppe war zwar auch keine Offenbarung aber immerhin eine deutliche  Steigerung verglichen mit dem ersten Versuch.   Die Brühe war spürbar intensiver, wenngleich ich es noch deutlich kräftiger schätze, die Menge an Pfannkuchenstreifen ergab nun viel mehr Sinn, der Teig hatte einen schönen Schmelz, ohne das sich im Mundgefühl der Eindruck glibbriger, übergarter Pasta ergab, etwas Schnittlauch sorgte für etwas Grün auf dem Teller.   Eine solide Drei im mir bekannten Pfannkuchensuppen Universum, würde ich in dieser Tagesform durchaus wieder bestellen.   Derweil bot sich auf der Sichtachse der Olympiastraße ein herrliches Schauspiel, postkartentaugliches Alpenglühen, ein Hauch vom Ayers Rock. Ich ging ein paar Meter die Straße hinunter um eine bessere Perspektive zu haben und mir gelang dieses Erinnerungsfoto, ein schöner Moment: Garmischer Abendstimmung     Kaum hatte man meinen Suppenteller abgeräumt und routiniert die Zufriedenheit erfragt, standen abermals nur wenige Minuten später unsere Hauptgerichte und Beilagensalate vor uns, was angesichts des vollen Hauses für die Routine der Küche spricht. Auch wenn es sich hier natürlich um eine Karte und Kulinarik handelt, die ein gut eingespieltes Team auch an solchen Abenden quantitativ aus dem Effeff beherrschen kann, ohne das die Gerichte allzu sehr leiden müssen.       Hauptgerichte   Pola Pola Krautsalat Schweinebraten gemischter Beilagensalat   Ich hatte keine Lust auf Experimente oder auf Gerichte, die in erster Linie auf gelungene Saucen setzen, zu tief saßen noch die Vorbehalte, die sich aus unserem ersten Besuch ergaben. Der anspruchsvolle Solinger Kulinarik Feingeist brillierte wieder mal mit gesteigerter Verlässlichkeit in Sachen infantiler Triebbefriedigung: FLEEIISCH, VOM GRILL (an dieser Stelle bitte an kindische Urmensch Grunzlaute denken !   Raznjici, Cevapcici, Pommes, Ajvar – das fühlte sich irgendwie falsch an, dafür fahre ich doch keine 770 Kilometer und ich wollte doch Perlen sammeln für meine Berichte und keine Kieselsteine. Pola Pola   Aber an diesem Abend war mir das egal und da die Betreiber eben vom Balkan stammen wählte ich eben das, was man gemeinhin in solchen Lokalen am besten beherrscht.   Das Gericht duftete sehr appetitlich und auch wenn ich schon besser aussehende Pommes erleben durfte sah das mit der kleinen Physalis Petersilien Garnitur (kongeniale Kombi in dieser Form : insgesamt doch recht brauchbar aus.   Ich verbrannte mir wie immer kurz die Finger am Metallspieß und startete mit einem Stück von gut durchwachsenen, gottlob aber zarten Schweinenacken mit etwas Ajvar, das Fleisch wurde dezent mariniert, etwas Zitrone haftete ihm an, das Ajvar wie üblich eher mild und dabei schmackhaft.   Die Cevapcici hatten eine schöne Textur, noch etwas krümelig und nicht so fest homogen, wie sie vor allem Convenience TK Ware besitzt. In der Aromatik neben Grillnoten natürlich Knoblauch tonangebend, Fans der Fleischröllchen vom Balkan dürften sicher in den meisten Fällen zufrieden sein.   Der obligatorische Djuvec Reis, den ich unter ihnen freilegen musste, war für einen solchen bemerkenswert „schlotzig“, ich hatte schon diverse Risotti, die trockener daher kamen. Noten von Aubergine, Paprika, Tomate, der Reis weich aber nicht verkocht: lecker, nur etwas salzarm, was sich natürlich beheben ließ.   Den dicken Klecks Sour Cream neben dem Fleisch habe ich nicht ganz verstanden, er war von guter Qualität und schmeckte, blieb aber größtenteils liegen, weil ich mir Sour Cream am ehesten in der (Tex Mex Küche als kühlen Counterpart in einem feurigen Taco o.ä. vorstellen kann, vielleicht bin auch einfach zu fantasielos.   Die Portion war üppig, ich schaffte die Beilagen nicht komplett und alles in allem hat das wirklich gut geschmeckt, ab und zu mag ich solche Retro Ausflüge bekanntlich zugegeben auch.   Den Krautsalat habe ich extra dazu bestellt, die Menge hätte locker für mindestens zwei normale Esser als Beilagensalat gereicht, eine Riesenportion. Er machte einen hausgemachten Eindruck, hätte vielleicht noch etwas mehr durchziehen können, überzeugte aber mit Frische und angenehmer Säure, ich half etwas mit Pfeffer und Salz nach und war sehr glücklich mit dem Ergebnis. Krautsalat     Frau Shaneymac liebt den bayerischen Klassiker Schweinebraten sehr, für Rotkohl war es ihr zu sommerlich, somit konnte problemlos ein kleiner gemischter Salat an seine Stelle treten. Schweinebraten   Eine generöse Portion, der Kartoffel Kloß wurde sogar heute noch gelobt und auch hier hatte man an eine kleine Garnitur gedacht, das kann doch schlechter aussehen wie ich finde.   Auch Fleisch und Soße gefielen und beim Braten ist Madame immer mäkelig, wenn es um Fett und Sehnen geht, auch wenn sich dies natürlich nie ganz vermeiden lässt, was ihr natürlich bewusst ist.   Ich habe nicht probiert aber die Soße schmeckte Convenience frei hörte ich, auch ihr hat es gut geschmeckt und das schließt ihren ebenfalls großzügig bemessenen Beilagensalat aus gemischten Blattsalaten, Krautsalat und feinen, eher rohkostigen Karottenstreifen ausdrücklich mit ein. gemischter Beilagensalat   Puh, ich hatte zwar vorab noch Palatschinken als Dessert erwogen aber nach Suppe und meiner Balkan Platte ging wirklich nichts mehr und mein Appetit streckte die Waffen.   Wir plauderten noch etwas mit einem sympathischen jungen Pärchen am Nebentisch, die zum ersten Mal in Garmisch Urlaub machten, gaben ein paar Tipps für lohnende Restaurants im Ort und ich bat um die Rechnung.   Obwohl ich beim ersten Mal mit Karte zahlen konnte, war dies heute nicht möglich. Damals musste ich mit zur Theke kommen, vielleicht war es deshalb so und man wollte Zeit sparen, man weiß es nicht.   Bevor ich schauen konnte, ob ich genügend Bargeld dabei habe – ich bin notorisch bargeldlos – zahlte meine Begleitung und alles ging so fix, dass ich vergaß nach dem Bon zu fragen, was auch der Grund dafür ist, dass ich heute keine Preisangaben machen konnte und eine Karte habe ich online leider nicht finden können.   Wir sind bei knapp über 50 Euro gelandet, die Hauptgerichte bewegten sich bei ca. 12 14 Euro, der Krautsalat bei 5 Euro wenn ich mich recht erinnere. Sehr ziviles Niveau also insbesondere vor dem Hintergrund des touristischen Settings, da geht man anderorts  doch forscher zur Sache.   Auch wenn nicht gerade mit dem Gefühl schillernder kulinarischer Bereicherung aber trotzdem angesichts der Umstände alles andere als unzufrieden ging es gemächlich zurück zum Hotel. Madame gönnte sich noch zwei Kugeln im Becher bei einer nahen, sehr brauchbaren Eisdiele und war happy; das hätte doch wesentlich schlechter enden können!       Fazit   Die Küche hat mit Produkten und Handwerk eine gute Leistung abgeliefert, scheint aber auch mit Blick auf die Vorkritik von Obacht! und unseren Erstbesuch in 2018 zu spürbaren Tagesformen zu neigen. Die diesjährige war eine gute solche: vier Sterne für eine sehr anständige wenn auch keine herausragende Vorstellung, wie immer bezogen auf preislich und im Angebot vergleichbare Mitbewerber.     Der Service ebenso gut für das, was man in solch einem Lokal erwarten kann. Flink, fehlerfrei, präsent und ansprechbar aber eben auch sehr zweckorientiert, was auch angesichts des starken Andrangs wohl diesmal auch sehr nachvollziehbar war: ebenfalls vier Sterne.   Das Ambiente bekommt dank des Alpenglühen Panoramas – das man aber auch nur von den Plätzen vor dem Haus wahrnehmen konnte – einen halben Extra Stern und landet ebenfalls bei vier, im Inneren wäre ich wahrscheinlich bei dreien gelandet.   Die Sauberkeit kann ich bezogen auf heute nur sehr bedingt beurteilen, aber auch beim ersten Besuch fiel nichts negativ auf, im Gegenteil sogar, daher fünf Sterne.   Beim Preis Leistungs Verhältnis sehe ich auch eine überzeugte Schulnote zwei und komme auch hier auf vier Sterne.   Somit wird es wenig überraschen, dass ich für die heutige Momentaufnahme ebenfalls auf vier Sterne in der Gesamtwertung komme.     Ich würde hier sicher wieder hingehen wenn es sich ergibt, aber zugegeben suche ich im Urlaub auch immer neue Entdeckungen und sieht man von den bayerischen Einfärbungen der Karte ab, bekomme ich dies alles auch in meiner Ecke und für das Thema Bayern gibt es im Ort noch mehrere Häuser, die immer noch auf meiner To Do Liste stehen.   Daher bleibt es für mich wohl eher eine Notlösung, „aber als solche gibt es sicher schlechtere“ sinnierte ich auf dem Rückweg, als ich daran dachte, dass wir im schlimmsten Fall erst zu sehr später Stunde hätten essen können oder mit irgendetwas unsäglichem aus der Abteilung Fast Food geendet wären – dann doch lieber ein paar gelungene Cevapcici…        "

Ganze Speisekarte - 11 Optionen

Alle Preise sind Schätzungen auf Menü.

Salate

Nachspeise

Japanische Spezialitäten

Vorspeisen

Schnitzel

Pizza

Salat

Heiko Heiko

sehr gutes Restaurant, sehr guter Service und Küche!

Adresse

Karte anzeigen

Bewertungen

خليفة
خليفة

Sehr lecker. Das Personal sehr aufmerksam und zuvorkommend. Wir waren sehr zufrieden.


Wolfgang
Wolfgang

Sehr leckeres Essen, super zuvorkommendes Personal, kommen jedes Jahr gerne wieder...


Jennifer
Jennifer

Leckeres, bayrisches Essen. Wir haben kaum das Essen bestellt, da war es schon auf dem Tisch serviert. Schnell und lecker! Speisekarte ansehen


Siegmar
Siegmar

das Haus bietet ein sehr leckeres, umfangreiches und abwechslungsreiches Menü zu zivilen Ausflügen. der Service ist sehr freundlich und aufmerksam!


Heribert
Heribert

Gutes Essen, hat uns geschmeckt und würden wieder kommen. Portionen sind mehr als ausreichend bei vernünftigen Preisen. Alles in allem empfehlenswert wenn man gut bürgerlich essen möchte.


Orie
Orie

Zweimal im Lokal gewesen und beide male ein grandioses Essen bekommen. Die Bedienung ist sehr nett und zuvorkommend. Ein kleiner Tipp am Rande, sollten Sie sich entscheiden dort essen zu gehen, reservieren Sie sich einen Tisch im voraus. Das Restaurant ist immer gut besucht gewesen. Speisekarte ansehen


Arndt
Arndt

Waren im Urlaub spontan dort essen, wir haben vorsichtshalber telefonisch einen Tisch reserviert. Als wir ankamen wurde uns höfflich ein Platz zugewiesen und schnell bedient Getränke kamen sehr fix und dann haben wir gleich das Essen bestellt. Nach ca. 20min kam unser Essen es war sehr sehr lecker absolut super Portionen und auch auf extra Wünsche wurde eingegangen. Ich finde auch die Karte sehr interessant wo man sich solche Bleche bestellen kann wo dann mehrere Personen von essen können und verschiedene Gerichte auf dem Blech sind. Ansonsten ist es schick Solide Deutsche Küche und schön gemütlich extrem höffliches Personal und natürlich sauber und ordentlich. Von mir ganz klare Empfehlung...


Shaneymac
Shaneymac

Ich muss gestehen, dass ich mich in letzter Zeit hin und wieder ein klein wenig geschämt habe, wenn ich hier bei anderen Sätze zu Urlaubsvorbereitungen las, die in etwa lauteten „Wir hatten schon fast die ganze Woche im Voraus reserviert, um vor Ort in dieser Hinsicht keinen Stress zu haben.“   Denn dass es voll werden würde in Garmisch, wo im letzten Jahr ein vergleichsweise geringes Gästeaufkommen spontane Entscheidungen hinsichtlich des abendlichen Restaurants der Wahl fast überall möglich machte, war durchaus abzusehen.   Aber ich bin andererseits auch kein Freund von großen, generalstabsmäßigen „Urlaubs Vorabplanungen“, Spontanität ist mir ein hohes Gut in der schönsten Zeit des Jahres...


Obacht!
Obacht!

Ich muss gestehen, dass ich mich in letzter Zeit hin und wieder ein klein wenig geschämt habe, wenn ich hier bei anderen Sätze zu Urlaubsvorbereitungen las, die in etwa lauteten „Wir hatten schon fast die ganze Woche im Voraus reserviert, um vor Ort in dieser Hinsicht keinen Stress zu haben.“   Denn dass es voll werden würde in Garmisch, wo im letzten Jahr ein vergleichsweise geringes Gästeaufkommen spontane Entscheidungen hinsichtlich des abendlichen Restaurants der Wahl fast überall möglich machte, war durchaus abzusehen.   Aber ich bin andererseits auch kein Freund von großen, generalstabsmäßigen „Urlaubs Vorabplanungen“, Spontanität ist mir ein hohes Gut in der schönsten Zeit des Jahres... Speisekarte ansehen

Garmisch-Partenkirchen

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Ausstattung

  • Gruppen
  • Parkplatz
  • Speisekarte
  • Mastercard
  • Menü
  • Sitzplätze

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"Heute ungewohnt kurze Urlaubs Notizen vorab…   Nach dem kleinen verregneten Ausflug in die bretonisch münsteraner Sterneküche geht es nun ohne große Umschweife zurück in das seinerzeit sonnendurchflutete Werdenfelser Land, das an diesem Tag mit einer Bergwanderung aufwarten sollte, die geübte Wanderer sicher eher als Lappalie verorten aber dem Verfasser dieser Zeilen als Prüfung biblischer Dimension in Erinnerung bleiben sollte umso peinlicher, da es den Berg hinab ging.   Frau Obacht!, die nimmermüde Speerspitze der Garmischer Gastrokritik, hatte uns zu diesem Zweck liebenswürdiger Weise mit Gutscheinen für die frisch renovierte Eckbauer Bahn ausgestattet, die vom Olympia Skistadion ausgehend auf den gleichnamigen, 1237 Meter hohen Berg führt.   Diese Gutscheine sollten neben der Fahrt mit der Bahn auch noch Kaffee und Kuchen im Olympiahaus, einem beliebten Café Restaurant unmittelbar an den ikonischen Sprungschanzen beinhalten und ich werde den bei dieser Gelegenheit verschlungenen, köstlichen Apfelstrudel in einer eigenen kleinen Bewertung würdigen.   In dieser werde ich dann auch gerne ungeniert mit einigen Impressionen vom Eckbauer Abstieg hausieren, heute soll als kleiner Vorgeschmack ein kleines Panorama von Wamberg reichen, einem von Deutschlands höchstgelegenen Kirchdörfern, das wir bei dieser Gelegenheit durchquerten. Blick auf Wamberg   Aber auch wenn es sich „nur“ um den Abstieg handelte, Bergluft macht hungrig und so war ich nach einem langen Tag, der sich in Sachen Kulinarik auf Frühstück und den erwähnten Strudel am Nachmittag beschränkte, mit vorfreudigem Magenknurren bei der Sache, als wir uns gegen 19 Uhr gemeinsam mit unserer adretten Fremdenführerin auf zur Waffenschmiede machten – let the meaty games begin…       Kritik   Da wir unsere kleine Sommerfrische nun schon einige Jahre in Garmisch verbringen, waren wir auch am abseits der Haupt Touristenströme, etwas versteckt liegenden Steakhaus Waffenschmiede schon einige Male vorbeigeschlendert.   Dabei fragte ich mich als großer Steak Fan stets, was für ein skurriles Restaurant dies sein müsse, das sich in einem kleinen Holzhaus mit schmuckloser Eingangstüre niedergelassen hat: Ich wusste schlicht nicht, dass sich das eigentliche Gebäude, eine ehemalige Hammerschmiede aus dem Jahre 1684, hinter diesem befindet.   Insofern könnte ich mir in Kombination mit der Lage vorstellen, dass sofern diese nicht bei akuter Steaklaune online recherchieren, der Anteil der auswärtigen Gäste vielleicht einen „Hauch“ kleiner ist, als rund um den Marienplatz.   Die ruhige Lage in einer Nebenstraße hat aber auch unschlagbare Vorteile in Sachen Parkraum, wir konnten das entspannend geräuscharme E Mobil direkt vor dem Restaurant auf einem kleinen Gästeparkplatz abstellen.   Und nur wenige Momente später sollte sich das „Geheimnis Waffenschmiede“ dann endlich lüften, einmal das Holzhaus – dessen Zweck mir bis heute nicht klar ist – umkurvt, steht man vor dem historischen Gemäuer und erblickt in Form der Restaurant Schilder erneut das leicht schrullige, etwas cartoonisch anmutende „Corporate Design“ dieser örtlichen Lavasteingrill Institution, das sich auch in den Karten wiederfindet.   Einmal eingetreten und an die schummrig gemütliche Lichtstimmung gewöhnt weiß das überforderte Auge zunächst einmal gar nicht, wo es denn bitte zuerst hinschauen solle, ein regelrechtes Panoptikum von anscheinend über viele Jahre zusammen gesammelten Dinge mit thematischem Bezug zum Mittelalter, zeitgenössischen Waffen und allerlei Dekoration wohin man auch schaut. Mr. Obacht! Picture Syndicate 2020   Ich dachte an einige Leute in meinem Bekanntenkreis, die in solch einem Ambiente nicht wirklich glücklich würden, dem hinreichend kauzigen Kritiker hingegen gefiel es auf Anhieb, ich mag so etwas wenn es organisch über Jahre entstanden ist und keine im Hau Ruck Verfahren beschaffte Plastik Deko Orgie darstellt.   Ob es daran liegt, dass ich unweit von Schloss Burg an der Wupper aufgewachsen bin bleibt dahingestellt, aber schon die Tatsache, dass man die Transmissions und Treibräder des Schmiedehammers so wunderbar restauriert hat, gefiel mir ausnehmend gut. If I had a hammer...   Es hatte in Summe etwas von Tafeln in einem leicht kitschigen Heimatmuseum, amerikanische Touristen dürften vor Begeisterung jedenfalls regelmäßig hyperventilieren wenn sie erstmalig eintreten: „Oh my gooood, look at that, amaaaaaaazing….“   Diese schönen Eindrücke noch amüsiert lächelnd aufsaugend wurden wir von einem sehr liebenswürdig auftretenden Kellner, laut Bon einem Herrn „Gigi“, begrüßt und zu unserem reservierten Tisch in der Nähe des alten Hammers begleitet.   Der fitte Herr Mitte Fünfzig machte vom Phänotyp ein wenig den Eindruck, aus Kuba oder Südamerika zu stammen, sprach Deutsch mit leichtem Akzent und sollte sich als exaktes Gegenteil von Mr. Sinister (huch das reimt sich ja, ich bin ein Genie…. der Gröblalm herausstellen.   Unglaublich höflich, zugewandt, aufmerksam und von einer ungekünstelten Liebenswürdigkeit durchdrungen, es hat nicht zuletzt wegen ihm Spaß gemacht hier Gast zu sein. Dazu passte seine so wohlig guttuende, leicht aus der Zeit gefallene Angewohnheit mich entweder mit Sir oder Monsieur anzusprechen. Beim ersten Mal habe ich noch nach leichten Anzeichen für Ironie in seinen Zügen gesucht, merkte aber sofort, dass dies sein Ausdruck eines höflichen Umganges mit dem Gast ist – auch hier wieder maximaler Kauzigkeits Konsens.   Die laminierten Karten wurden gereicht und erschlugen mich mit ihrem Umfang zunächst einmal gründlich, Zeit für erste Getränke, der ermattete Bergsteiger freute sich über ein Fürstabt Hefeweizen, die Halbe zu moderaten 3,80€, die Damen über eine Johannisbeer Schorle, die 0,4 Liter zu 3,30€.    Für Entscheidungs Neurotiker ist die Karte der Waffenschmiede ein echtes Problem, so manches asiatische Restaurant dürfte neidisch auf die Zahl der Positionen schauen – zugegeben ein leicht übertriebener Vergleich.   In einer Gestaltung, die anmutet als habe jemand mit einem Textverarbeitungs Programm der späten Neunziger sowie leicht infantiler Vorliebe für Cartoon Elemente und knallige Farben passioniert seinen Vorstellungen Raum gegeben, findet sich neben einem ausladenden, zentralen Steakbaukasten auch eine ganze Batterie von Tellergerichten: das leicht „wilmenrodesque“ klingende „Feinschmecker Steak Hemingway“ in trauter Eintracht mit dem „Grillteller Hacienda“ und  „Don Pedro Steak“, dazu noch Specials wie die „Leckere Nudelpfanne New Orleans“ und einer vornehmlich aus Wraps und Fritteusen Fingerfood bestehenden Mexico Sonderkarte.   Ich möchte dem sympathischen Restaurant gerne ans Herz legen, hier etwas zu reduzieren und vielleicht an eine etwas stilvollere Gestaltung der Karte zu denken die das Ambiente mehr aufgreift, es wirkt einfach etwas billig und eine kleine optische Frischzellenkur könnte die Angebote spürbar aufwerten.   Da mich von den drei angebotenen Vorspeisen (Maiskolben mit Butter gegrillt, Schulterpolster tragende Shrimps auf Salat mit Cocktailsauce sowie Griebenschmalz mit Brot keine so wirklich ansprach und ich nicht in Suppenlaune war, entschied ich mich nach etwas Bedenkzeit für die hemmungslos klingendste Sensation der Karte, dem Teller Rodeo Mixgrill, dem man gleich eine ganze Seite widmete:   Das klang nach einer angemessen Karnivoren Eskalation und sollte mir als großem BBQ Fan neben der reinen Steak Leistung mit den Spareribs und Chickenwings auch noch weitere Einblicke in die Küche des Hauses erlauben, soweit der Plan.   Meine gut gelaunten Begleiterinnen hatten ihre Wahl ebenso getroffen und wir nickten unserem servilen Sympathieträger in klassischer Schwarz Weiß Kellnerkluft zu.   Zunächst einmal wollte ich wissen, welche Partie ich denn vom argentinischen Angusrind erhalten würde und erhielt eine verblüffende Antwort: Dies komme ganz darauf an, was die Küche gerade an passenden Stücken zur Verfügung habe, es könne sich um Ribeye handeln, Rumpsteak oder auch Hüfte.   Dies schien bei den Gerichten der Damen ebenfalls so zu sein, denn auch hier spricht die Karte nur generisch von „Steak“ bzw. „Steakfleisch“, natürlich aber bietet man im Rahmen des Baukastens an, sich seinen präferierten Cut mit Beilagen selbst zu wählen.   Damit wollte ich mich als Steak Liebhaber aber nicht zufrieden geben, ich möchte selbst bestimmen, ob ich ein Ribeye oder ein Hüftsteak erhalte, die Zuschnitte haben schließlich alle ihren Charakter und Eigenschaften, für ein Steakhaus finde ich das sehr unglücklich um nicht zu sagen ein No Go.   Man bot mir daher an, zu einem im Verhältnis zum Preis von 28,50€ für den Teller marginalen Aufschlag von 1,50€ den Cut der drei kleinen Steaks selbst bestimmen zu können was ich gerne in Anspruch nahm, das Ribeye bitte, gerne Monsieur, danke der Herr.   Diese kleine Hürde genommen wurde bald mein separat bestellter grüner Beilagensalat geliefert, beim Dressing entschied ich mich für die „Italian“ Variante, die die Karte als  „Essig und Öl mit vielen Kräutern“ anpreist.   Grüner Salat mit „Italian“ Dressing – 5,10€   kleiner grüner Salat Hmm, also rein optisch hatte das ganze jetzt nicht unbedingt einen Nobelpreis für feingeistiges Anrichten verdient, die Tomaten schienen mit der Handkante geschnitten worden zu sein und ich sah im ersten Moment nur von mir gerne als „Wasser in Salatform“ geschmähten Eisbergsalat.   Es fanden sich aber unter der eisigen Krone gottlob noch Pflücksalate und eine ausreichende Menge des etwas süßlich gefälligen aber in der Tat sehr wohlschmeckenden Kräuterdressings auf Essig Öl Basis.   Alles in allem ein guter, unspektakulärer frischer grüner Salat etwas lieblos auf den Teller gebracht und daher mit 5,10€ meiner Meinung nach definitiv leicht überteuert, etwas Baguette hätte mich zusätzliche 1,50€ gekostet, Knoblauchbaguette 2,90€.   Er half aber effektiv dabei die Wartezeit bis zu den Hauptgerichten zu überbrücken…       Hauptgerichte   Rodeo Teller – 28,50€ (zzgl. 1,50€ Aufschlag für das „Wunsch Steak“   Texas Salat – 12,90€   BBQ Spieß – 20,70€     „Alles so schön bunt hier!“ war mein erster Gedanke beim Anblick der mich an südamerikanische Volkskunst erinnernden Tellerfahne meines Yee Hah Rodeo Tellers im Zusammenspiel mit der „Pop Art“ Speisekarte: Rodeo Teller   Rein optisch abermals sehr rustikal zu nennen, die drei kleinen Entrecotes lehnten sich an ca. ein Viertel Rack Spareribs und drei relativ kleine Chicken Wings, daneben ein veritabler Haufen Country Potatoes und das kleine Dip Assortiment bestehend aus Salsa (auf Wunsch statt der eigentlich zum Gericht gehörenden BBQ Sauce , Kräuterbutter und Sourcreme.   Ausgehungert tunkte ich eine der Kartoffelspalten in die Sourcreme und war sehr angetan, die angenehm feste Creme war von bester Qualität und die dezent mit BBQ Rub bestäubten Wedges waren begeisternd knusprig. Ich mag die Dinger eigentlich nicht, weil sie so schnell weich werden aber diese wurden anscheinend mit Stärke oder Reismehl vor dem Frittieren dermaßen auf Knusprigkeit getrimmt, das sie auch im weiteren Verlauf nicht aufweichten, sehr schön!   Da ich meine mit einem aromatischen groben Steakpfeffer Mix finalisierten kleinen Ribeye Steaks (ca. 80 100 Gramm Rohgewicht pro Stück gerne warm essen wollte begann ich mit jenen und schnitt das erste beherzt an. Was ich sah machte mich zufrieden, was mich aber fast noch mehr freute war die zarte Konsistenz des Fleisches. Black Angus Anschnitt   Ich hatte zwar ein brauchbares Steakmesser erhalten aber mitnichten ein tödliches Samuraischwert aber die Klinge glitt denkbar mühelos durch das Fleisch.   Das sahen meine Kauwerkzeuge ähnlich, sehr zartes, gutes Fleisch mit überzeugendem Eigengeschmack, schönen Grillnoten und selbst das namensgebende Fettauge des Ribeye schmolz auf der Zunge und konnte geschmacklich überzeugen – für mich immer ein wichtiger Indikator für die Qualität.   Dazu hätte ich eigentlich keine Dips benötigt, probierte aber dennoch vereinzelt die Salsa und die cremige Kräuterbutter. Letztere gefiel gut, hatte Tiefe und schmeckte zumindest nicht nach Convenience im herkömmlich bekannten Sinne. Die Salsa hingegen, die als separate Beilage immerhin 2,60€ kosten soll und als „feurig“ beschrieben wird enttäuschte hingegen. Das war nicht die schöne, stückige Salsa, mit Liebe zubereitet wie ich sie mir erhofft hatte sondern machte ein wenig den Anschein eines gepimpten Ketchups mit etwas Paprika und Chili Einlage, siehe Foto.   Und das – falls die Betreiberin dies lesen sollte wie im Falle der Vorkritik –ist wirklich keine unsachliche Gemeinheit von mir sondern leider exakt der Eindruck, den sie auf meinem Gaumen hinterließ.   Nach den schönen Steaks machte ich mich an die Ribs und auch diese sollten mich sehr überzeugen.   Auch wenn in der BBQ Welt ja die 3 2 1 Methode (Kombination aus Low&Slow Smoken, Dämpfen und heiß garen mit Abschließender Glasierung mittlerweile in aller Munde ist und das Maß aller Dinge zu sein scheint, dass man die Knochen hernach mühelos aus dem Fleisch ziehen kann, freute ich mich zur Abwechslung sehr auf „traditionelle“ Ribs vom Grill in der Waffenschmiede.   Der verwendete Rub war eher mild, besaß allerdings eine schöne Tiefe, das Fleisch hatte eine angenehme Konsistenz, war saftig und das Ganze verlangte dank des schönen Eigengeschmacks auch keine Saucen Begleitung hiervon hätte ich noch gerne ein paar Zentimeter vom Strang gehabt…   Die parallel verschlungenen Chickenwings erinnerten in ihrer Würzung entfernt an eine Jamaican Jerk Mischung in Verbindung mit einem Cajun Rub, ersteres gottlob ohne Zimt.   Auch diese wussten zu überzeugen, in Sachen Fleisch und Zubereitung solide BBQ Küche, gutes Grillhandwerk und gute Zutaten auch wenn es kein Maishähnchen war freute mich auch hier der gute Eigengeschmack des Fleisches, das wiederum nicht durch Brachial Einsatz einer überwürzenden Mischung erschlagen wurde.   Aufgrund meines Holzfäller Appetits an diesem Abend schaffte ich fast den ganzen Teller, nur einige Kartoffelspalten blieben liegen, zufrieden benutzte ich die dringend notwendige gewordene Serviette und machte mich auf den Weg zu den Toiletten im ersten Stock um mir die Hände zu waschen.   Dabei fiel unangenehm der die Nassräume bewachende Security Mitarbeiter mit seiner altmodischen Uniform auf. Habe noch nie so etwas wortkarges erlebt, ich habe bei Kommen und Gehen freundlich gegrüßt und keine Reaktion erhalten, vorbildlich dennoch seine Umsetzung der Mundnasenschutz Corona Vorgaben! grumpy Security... ;   Die Damen waren ebenfalls zufrieden mit ihren Gerichten, auch wenn ich den mit Hüftsteak gekrönten Texas Salat von Madame erneut etwas arg rustikal auf den Teller gezimmert empfand um es höflich zu formulieren: Texas Salat   Etwas weniger „Plating Fallhöhe“ bot da der BBQ Spieß von Obacht!, ein strammer, schön anzusehender Wonneproppen von Hüftsteak, Speck, Zwiebeln und Paprika mit einer süßlichen BBQ Sauce bestrichen. Die progressive E Mobilistin neben mir war sehr zufrieden, wie auch meine ständige Begleitung mit ihrem Insalata El Paso.   BBQ Spieß Obwohl ich zu Hause auch im Restaurant fast nie ein Digestif zu mir nehme werde ich in dieser Hinsicht von Obacht! in jedem Jahr schon am ersten Garmischer Abend eingenordet und ich wollte mir noch einen Mojito nach dem Essen gönnen.   Leider aber sei der Cocktail Experte an diesem Abend nicht vor Ort gewesen teilte man mir bedauernd mit, somit sollte es bei einer kleinen Marille (2,70€ für Obacht! bleiben.   Grundsätzlich zufrieden mit dem Essen und besonders dem sympathischen Service lobte ich letzteren persönlich, übernahm die Rechnung und gab angemessenes Trinkgeld, bei der Verabschiedung überschlug sich unser drolliger Kellner mit mehrfachem Dank für den Besuch und wünschte sich eine baldige Wiederkehr: Bis bald Monsieur, danke auch der Herr!   Beim Verlassen des Grundstückes an diesem milden Spätsommerabend befanden sich gegen 21:30h immer noch Gäste im Außenbereich, auch für das Tafeln unter freiem Himmel empfiehlt sich die Waffenschmiede, sofern die Wespen einem keinen Strich durch die Rechnung machen.     Fazit   Eine solide Vorstellung in Sachen Fleisch! Argentinisches Fleisch betrachte ich immer mit Argwohn, der gute Ruf aus der Vergangenheit ist bei argentinischer Massenware schon längst nur noch ein Nachhall aus uralten Zeiten. Hier allerdings überzeugte mich die Qualität des Gebotenen, auch wenn ich hinsichtlich Steak und BBQ schon weitaus Begeisternderes erleben durfte. Bedingt durch das bisweilen lieblose Anrichten, die schwache Salsa und der Angewohnheit, bei einem 30 Euro Tellergericht die Auswahl des Hauptdarstellers dem Zufall zu überlassen komme ich dennoch auf zufriedene vier Sterne für die Küche, was sicher fair und angemessen ist.   Den Service möchte ich mit vollen fünf Sternen bewerten, auch der Mr. Liebenswürdig optisch so skurril wiedersprechende junge Kollege mit gefärbten längeren Haaren und leichter Punk Attitüde stand ihm in Sachen Höflichkeit und Freundlichkeit in Nichts nach, sehr sympathisches Team!   Das Ambiente muss man mögen, ich mag so etwas sehr, einen halben Stern Abzug für wirklich in die Jahre gekommene Toiletten.   Die Sauberkeit grundsätzlich gut, ein solches Panoptikum staubfrei zu halten ist natürlich so gut wie unmöglich wie sich auch hier zeigte, vier Sterne hierfür.   Auch das PLV sehe ich bei vier Sternen im Vertrauen darauf, hier Qualitätsfleisch erhalten zu haben. Das glaube ich allerdings schon, da müsste sich mein Gaumen schon sehr täuschen und Billigware aus dem Großmarkt schmeckt definitiv anders als das hier erlebte.   Vier Sterne Gesamtnote und damit eine Schulnoten Zwei sind sicher ein faires Fazit, gerne komme ich im nächsten Jahr wieder und probiere dann mal eines der Baukasten Steaks!"