"Die Speisekarte machte einen gut strukturierten Eindruck, obwohl die Preise doch sehr überraschend waren. Eine Coupe de Mirabelle für 8,50 Euro ist schon eine Hausnummer. Ich hatte als Vorspeise eine Rinderbrühe mit Markklößchen, die soweit in Ordnung war – kräftig und schmackhaft, dazu schön heiß. Dann gab es einen Fisch (knapp 35 Euro) mit etwas Gemüse und Salzkartoffeln. Die Portion war völlig ausreichend. Leider war der Fisch, der auf der Haut gebraten war, nicht goldgelb, sondern dunkelbraun und zudem etwas trocken. Man könnte sagen, wenn der Laden bis auf den letzten Platz am Sonntag belegt ist, kann so etwas im à la carte-Geschäft passieren. Wenn man aber fast 35 Euro dafür verlangt, ist das schon weit weg von seriös.
Für den Nachtisch wollten wir die Crème Brûlée für 9,90 Euro nehmen, aber auch das schien uns doch sehr überteuert. Der kalkulatorische Ansatz: Materialkosten mal drei scheint hier eher dem Faktor vier oder fünf gewichen zu sein. Liebe Leute, das ist schon heftig. Gleiches galt für den Salat meiner Frau, der fast 25 Euro kostete – das war schon eine ordentliche Summe. Auf der anderen Seite war das Restaurant bis auf den letzten Platz besetzt.
Fazit: Sie machen wohl vieles richtig, auch wenn für uns Qualität und Preis nicht miteinander übereinstimmen. Positiv hervorzuheben ist noch, dass das Essen heiß auf den Tisch kam und der Service ausgesprochen freundlich und zuvorkommend war. Das sollte jedoch auch selbstverständlich sein."