Telefon: +493595572297
Adresse: Poststraße 1, 01896 Ohorn, Deutschland, Germany
Stadt: Ohorn
Menü Gerichte: 6
Bewertungen: 752
Webseite: https://sachsenkrone-ohorn.de
"Die „Sächsische Krone“, die in der DDR-Zeit tatsächlich als LPG-Kulturhaus erbaut wurde, wurde Anfang der 90er Jahre von der Familie übernommen und wird nun bereits in zweiter Generation betrieben. Der große Saal ist erhalten geblieben und erfreut sich vieler kultureller Veranstaltungen. Auch im kulinarischen Bereich gibt es spezielle Essenswochen – Fischwochen, Wildwochen und spanische Wochen –, die sowohl in der Gaststube als auch im Saal für volle Tische sorgen. Kaum in Ohorn angekommen, kannte Mario natürlich unsere Vorlieben bei der Getränkeauswahl. Auf die Frage „Wie immer?“ und nach einem kurzen Nicken von mir, stand nach kurzer Zeit ein kühles, frisch gezapftes Heckquell pils für 4,20 € auf dem Tisch. In der nahegelegenen Brauerei Radeberg ist es eine Seltenheit, dass ein sumpfiges, trockenes Sprudelwasser für 4,40 € und für die Dame 50 Cent angeboten wird. Nach nur einer halben Stunde war ich besser informiert. Ein riesiges, knusprig, aber zart gebratenes Schnitzel in einem Eierbecher mit Krummpommes und einem Beilagensalat wurde uns serviert. Das frisch zubereitete Schnitzel, das man eindeutig aus der Küche entnehmen konnte, war für das Kind natürlich viel zu viel, aber so war am nächsten Tag wenigstens das Mittagessen gesichert. Einzig die Beilagen waren bis auf die Tomaten und Radieschen aus der Dose. Im Winter okay, aber in dieser Jahreszeit könnte es auch frischer Salat sein. Die bulgarische Zubereitung des Tilapiafilets mit frischen Beilagen war ebenfalls reichlich. Hier wurden drei große Filets knusprig gebraten, innerlich angenehm zart. Nicht überwürzt, der Fischgeschmack war angenehm spürbar. Auch hier kann man die familiären Traditionen durch die Fischwochen erleben. Das Gemüse, frisch in der oberen Etage gestochen, war eine Mischung aus grünem und weißem Spargel. Angenehmer Biss, nicht holzig – einfach köstlich. Auch die Sauce Hollandaise war selbst gemacht und nicht aus der Konserve. Hier zeigt sich der typische Dorfgasthof: alles frisch zubereitet. Nur hier wieder der Salat aus der Dose. Für das gesamte Tilapiafilet mit frischen Beilagen haben wir insgesamt 60 Euro ausgegeben, was ich für drei Personen für einen angemessenen Preis halte. Die Gastronomie und Sanitäreinrichtungen waren ebenfalls sauber und gut gepflegt. Der Service war nett und freundlich, man kennt sich im Dorf. Insgesamt handelt es sich um einen typischen Oberlausitzer Dorfgasthof mit einer überschaubaren, kleinen Speisekarte. Die speziellen Wochen und das Feiern im Saal halten die Familie am Leben. Wir hoffen, dass dies noch lange so bleibt."
Alle Preise sind Schätzungen auf Menü.