Velbert Velbert

Velbert, eingebettet in Nordrhein-Westfalen, ist bekannt für seine grünen Landschaften und Bürger. Die lokale Küche umfasst herzhafte Gerichte wie Sauerbraten und lokale Biere, die das reiche Kulturerbe widerspiegeln.

Amalfi Il Ristorante

Amalfi Il Ristorante

Kolpingstr. 17, 42103 Wuppertal, North Rhine-Westphalia, Germany, Velbert

Fisch • Pasta • Vegetarier • Italienisch


"Wuppertal - gar nicht so weit weg von den Niederlanden. Anlass des Besuches war die Schwebebahn. Mehr als ein Jahrhundert alt und wirklich sehr beeindruckend. Aber hey, wenn man vor Ort ist, will man natürlich ordentlich was essen. Ein bisschen Recherche im Internet ergab diese Adresse. Und da viele italienische Restaurants die gleichen Gerichte auf der Speisekarte haben, ist eine gegenseitige „Qualitätsüberprüfung“ gar nicht so schwierig.Amalfi liegt an einem quadratischen Platz, der auch im Sommer die Möglichkeit bietet, draußen zu essen. Haben wir nicht - unserer Meinung nach etwas zu frisch Innen ist der Laden relativ einfach, mit einigen italienischen Akzenten in der Einrichtung. Dunkle Holztische mit Tischsets. Schade, wir mögen eine echte Tischdecke und Leinenservietten. Aber das ist eben Geschmackssache.Der Service war aufmerksam, beriet ausreichend und erklärte die Tagesspezialitäten.Unsere Wahl fiel auf Carpaccio di Manzo, Carpaccio di Tonno und Caprese. Alle drei in Ordnung. Der Thunfisch war wunderbar frisch; Ich finde etwas zu viel Zitronensaft. Vielleicht eine Idee, die Zitrone separat hinzuzufügen, damit der Gast die Menge selbst bestimmen kann? Der Rucola war in etwas zu großen Mengen beim Rindercarpaccio und Caprese vorhanden. Aber: Büffelmozzarella! Und so soll es sein: Zu unserem Hauptgang konnten zwei Familienmitglieder leider kein Lammquadrat nehmen, da es nicht vorrätig war. Stattdessen wurde ein feines argentinisches Rinder-Entrecôte aus der Tageskarte gewählt, respektive ein Thunfischsteak mit Senfsauce. Beide Gerichte waren gut zubereitet und ich hörte begeisterte Reaktionen von der anderen Seite des Tisches, besonders über den Thunfisch. Die Ravioli mit Ricotta und Spinat auf Carpaccio ließen die Tochter seufzen, dass sie das beim nächsten Mal wieder haben möchte. Offensichtlich also. Ich selbst hatte ein Saltimbocca von der Tageskarte genommen. Dieser war perfekt. Auffallend war, dass Schinken und Salbei nicht, wie sonst oft üblich, mit einem Spieß, sondern einfach an den Fleischsteaks befestigt wurden. Ich denke, Sie können sich außerhalb Italiens niemals Ihre eigenen Contorni aussuchen. Auch hier nicht: Die Teller wurden mit gutem frischem Spinat und Patate al forno serviert. Okay, und klingt es komisch, wenn ich sage, die Portionen waren "deutsche Größe"? Mit anderen Worten: Wir hatten uns satt gegessen. Ich meine es positiv.S. Pellegrino und eine schöne Flasche Greco di Tufo und Kaffee - für Dessert war kein Platz... ;-) auf das Haus.Dit alles für weniger als 175 €. Kurz gesagt, wir haben hier gut gegessen und werden es gerne tun Komme beim nächsten Besuch in der Stadt wieder hierher Wenn ich Minuspunkte nennen müsste, dann diese: Der Abfalleimer in der Herrentoilette war sehr voll mit Papierhandtüchern Reservierung über die Website des Restaurants brachte keine versprochene Bestätigung per E-Mail . Als ich ein paar Tage vorher sicherheitshalber anrief, sagte man mir, dass ich es noch bekommen hätte, aber auch telefonisch abgesprochen sei.Trotzdem: sehr zu empfehlen, sowohl wegen der Qualität des Essens als auch wegen des freundlichen Service ."

Primavera a Merano

Primavera a Merano

Friedrich-Ebert-Str. 21, 42103 Wuppertal, North Rhine-Westphalia, Germany, Velbert

Tee • Pizza • Cocktail • Italienisch


"Och mir fällt gerade auf, dass ich hier über 3 Monate keine Bewertung mehr geschrieben habe. War es Faulheit, Unlust oder Zeitmangel ? Nee ! Die Gründe sind eher simpel. Mehrheitlich sind wir in Restaurants aufgeschlagen, die wir seit Jahren kennen. Dort wo es bei der Qualität des Essens und den Serviceleistungen keine spürbaren Schwankungen gibt. Warum sollte ich also solche Restaurants mehrfach beschreiben ? Dazu kam noch der Sommerurlaub, den man nach der Verabreichung von 2 Portionen BioNTech Dank Ugur Sahin, wieder relativ entspannt genießen konnte. Hoffen wir das bleibt so. Vermutlich gibt es ja bald noch einen dritten BioNTech Nachschuss. Wir schreiben Dienstag, den 24.08.2021. Ja mitten in der Woche gehen wir aus Zeitmangel eher selten Essen. Freitage Samstage sind eigentlich unsere Favoriten. Da wir aber Freunde aus dem Ausland zu Gast hatten, war es eben mal mitten in der Woche. Ruck zuck hatte Hasimausi das Auto 200 Meter vom Primavera a Merano Übersetzt: Frühling in Meran geparkt. Zu Fuß ging es am frühen Abend die restlichen Meter vorbei am wunderschönen Laurentiusplatz, dort wo sich die päpstliche St. Laurentius Basilica befindet. In Zeiten des Wahlkampf vor der Bundestagwahl, treten hier auf dem Platz regelmäßig die Partei Politiker aus der 2. 3. und 4. Ebene auf, um sich feiern zu lassen. An diesem Abend sah ich nur ein Häuflein von 15, maximal 20 Grünen Plakaträgern auf dem Platz. Und welcher Politiker in so fragten wir uns, war von den Grünen der heutige Gast ? Etwa Annalenchen Baerbock oder das Top Frisur Modell der Grünen, Dr. Anton Hofreiter ? Weder noch. Es war die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring Eckhardt. Irgendwie tat sie mir leid. Kommt in eine Stadt mit 355.000 Einwohnern und ganze 15 bis 20 grüne Claqueure sind anwesend. Das muss Frust erzeugen. Frust den man aber nicht zeigen darf, denn hinter dem nächsten Baum hockt und lauert schon ein Journalist mit Micro und Kamera, mit dem Ziel den Politiker in die Pfanne zu hauen. Aber gut, so hat jeder seine Bürde zu tragen. Obwohl ich nicht grün wähle, hatte ich schon etwas Mitleid mit Frau Göring Eckhardt. Mir viel dazu nur eine Wahlveranstaltung ein, die ich vor rund 40 Jahre besucht habe. Dazu später noch zwei oder drei Sätze. Ab ging es nun in das vis a vis liegende Restaurant Primavera a Merano. Im unteren Teil befindet sich u.a. eine schöne Sommer Sonnen Terrasse, die sich in kälteren Jahreszeit zum vollverglasten Wintergarten wandelt, inklusive freier Sicht auf das draußen vorbei flanierende Publikum. Obwohl es dort im Sommer angenehm ist, gefällt uns die relativ enge Bestuhlung dort nicht besonders. Gerade bei einem Geschäftsessen bekommen die Nachbartische vieles live mitgeteilt. Ergo zieht es uns meistens in die 1. Etage. Es sei denn die Terrasse ist nur gering belegt, was aber am Wochenende kaum vorkommt. Der Tisch war für 4 Personen reserviert. Wie immer perfekt gedeckt. Angenehmes Wohlfühl Ambiente. Dazu eine herzliche Begrüßung. Wie immer von Herren im Alter zwischen 25 und 40 Jahren vollzogen, die den Begriff Service tatsächlich noch aktiv leben und umsetzen. Die studentische Service Aushilfe z.B. Sozialwissenschaften wird hier wohl keinen Job finden. Die Karten wurden gereicht. Dazu die Frage nach den Getränken. Schnell bestand Einigkeit nach 4 x Gosset, obwohl wir uns seit Jahren wünschen, dass auch Alternative dazu auf der Karte stehen würden. Wobei wir allerdings deswegen dem Restaurant nicht untreu werden. Wir kommen in erster Linie immer wieder hier her, weil der Gastronom Wolfgang Schmitz es versteht, hier eine Küche aus Italien/Südtirol mit deutschen Akzenten zu kombinieren. Dazu oftmals noch neue tagesfrische kreative Ergänzungen, selbst Mittags zum Business Lunch. Die Küche grüßte mit frischem hellen und dunklem Nussbrot, Oliven für Hasimausi und zwei Kräuter Dips. Wir trafen unsere Wahl.  Die Vorspeisen: Für meine Dame den Meeresfrüchte Salat 13,50 Euro Für mich Scampis und Jakobsmuscheln 16,50 Euro Bei den Getränken findet der Weinliebhaber hier ganz sicher etwas. Locker 10 bis 15 offene Weine werden angeboten und über 100 Flaschenweine. Schließlich gehört zum Primavera noch eine Vinothek. Die Karte endet oben bei einem 2008 er Opus One Mondavi Phillipine de Rothschild für 290, Euro, was mir als bekennender Bierkonsument  nicht viel sagt. Allerdings erstarre ich längst nicht mehr bei Gewächsen von de Rothschild vor Ehrfurcht, die ja inzwischen auch in den Regalen von Lidl und Kaufland stehen. Hoffe nur, dass mich alle mitlesenden Weinkenner jetzt hier nicht ideologisch abschlachten. Mea maximal culpa. Für Hasimausi einen offenen Grau Burgunder, für mich mangels Kölsch, ein Pils. Als Hauptgerichte: Für Hasimausi das irische Lammkarre 26,50 Euro Für mich ein Limousin Rinderfilet 25,50   Der sehr kühl temperierte Gosset Brut wurde schnell serviert, die Gläser war sehr großzügig eingeschenkt. Ähnlich auch der dann für meine liebe Dame servierte Grau Burgunder.  Der Service schaut kurz vorbei, ob z.B. ob noch Brot gewünscht wurde etc. und servierte relativ flott die Vorspeisen. Bereits die Optik auf dem Teller meiner Vorspeise überzeugte. Die Scampis waren top zubereitet, die Jakobsmuscheln schmeckten leicht nussig, exakt so wie sich das meine Geschmacksnerven so wünschen. Dazu Blattspinat. Gott sei Dank wurden die Früchte des Meeres nicht mit dem Hummersößchen überschüttet und ertränkt. Vielmehr war der Hummer Saucenspiegel neben den Meerestierchen verteilt. Damit bestimmt der Gast wie viel oder wie wenig er von diesem Sößchen konsumiert und nicht der Koch in der Küche.   Und Hasimausi ? Sie drückte ihre volle Zufriedenheit über die Calamaris, Scampis, Crevetten, Pulpo und Muscheln aus, die dieser Meeresfrüchte Salat wunderbar kredenzte.    Auch unsere Freunde waren mit dem Rindercarpaccio und der servierte Antipasti mehr als zufrieden. Schnell, flott und gekonnt wurde abserviert. Aufmerksam geschaut ob noch Wein, Wasser oder Bier fehlte. Unsere Freunde aus Brasilien schmeckte der Wein aus der Mitte Europas erkennbar gut. Der Service füllte nach und hatte auch immer sofort erkennt, dass sich in meinem Pils Glas zunehmend Luft befand. Nur Hasimausi übte sich als verantwortliche und qualifizierte PKW Fahrerin unterhalb der 0,5 Promille Grenze ! NOCH !  Während wir auf die Hauptgerichte warteten und über alles möglich plauderten, fiel mir ein das ich doch noch ganz kurz über eine Wahlkampfveranstaltung berichten wollte, die über 40 Jahre zurück liegt. Damals war ich noch ein junger Hüpfer. Angekündigt war seinerzeit eine Wahlkampfveranstaltung im ehrwürdigen Wuppertaler Stadion am Zoo. Der Redner: FRANZ JOSEF STRAUSS. Polarisierender mehrfacher Bundesminister mit diversen Skandalen, CSU Chef und bayrischer Ministerpräsident. Eine höchst schillernde und auch umstrittene politisch Persönlichkeit, einmalig in der Deutschen Nachkriegszeit. An dem Abend war das Wetter kalt und nass. Strauß traf erheblich verspätet ein. Er wurde gefeiert wie ein Star. Wie viele Besucher kämen wohl heute, wenn hier in NRW König Markus Söder von Bayern öffentlich sprechen würde ? Vielleicht 500 oder 1.000 Anhänger ? Damals bei FRANZ JOSEF STRAUSS waren es im Stadion am Zoo ganze 26.000 begeisterte Besucher. Heute unvorstellbar. Nun gut, ich wechselte das Thema um nicht in die Verlegenheit zu kommen, mit unseren sehr sympathischen Freunden aus Brasilien über die brasilianische Politik von Bolsonaro diskutieren zu müssen.  Voila, zwei der stets präsenten Kellner servierten zeitgleich die vier Hauptgerichte, jeweils mit Ansage. Perfetto der Service und ebenso perfetto was dort auf den Tellern erkennbar war. Perfetto ging es auch weiter. Der erste Anschnitt des Rinderfilet erfüllte exakt meine Wünsche. So wie bestellt MEDUIM WELL war das exzellente Fleisch vom Rind aus dem Land von Macron auch gegart. Genau auf den Punkt. Dazu Böhnchen und gebackene Kartoffeln. Nicht ganz so überzeugend die Barolo Sauce. Wobei ich trotzdem damit zufrieden war, denn mein Favorit ist mehrheitlich das pure Fleischaroma und der pure Fleischgeschmack, den manchmal die ein oder andere Sauce zerstört. Fazit. Sehr zufrieden. Ein Blick in Richtung Hasimausi auf ihr irisches Lammkarree. Große Zufriedenheit. Wobei auf ihrem Teller das gleiche Sößchen wie auf meinem Filet serviert wurde. Mein Dame lobte allerdings ausdrücklich die Sauce war ja klar ! Unsere Freunde wollten ausdrücklich ein einheimisches Gericht verzehren. Mutig hatte ich Wiener Kalbschnitzel empfohlen. Mit etwas Sorge schaute ich zu, wie das panierte Stück Fleisch Made in Austria verzehrt wurde. Ich erntete viel Lob. Ob es wirklich Begeisterung im Gaumen ausgelöst hat oder ob es einfach nur Höflichkeit Made in Brasil war, ich weiß es nicht. Egal wie, die Stimmung war gut. Der Padrone schaute kurz am Tisch vorbei. Wir bestellten noch die hier wunderbare Rohmilch Käseauswahl mit Trauben und Feigensenf. Ebenso Zwetschgen in Marsalla. Als dann noch sehr reizvoll die Morand Obstbrände, respektive der Grappa il Merlot offeriert wurde, entschieden wir dass die Heimfahrt mit dem Taxi vollzogen werden musste. Aber nicht direkt nach verlassen des Primavera a Merano. Es gibt nämlich noch einen Grund, warum wir immer wieder gerne hier tafeln. Direkt im Umkreis von wenigen 100 Metern befinden sich noch diverse zahlreiche Kneipen, Cafes, die ein oder andere Lounge, Bistros, Weinbar und weitere Restaurants. Alles von rustikal bis gediegen, von robust bis Fine Dining. Wobei man dieses Umfeld am besten Freitags und Samstags genießen sollte. Darüber demnächst hier etwas mehr, am Beispiel des Luise Bar Cafe. So wurde mal wieder aus einem Sommerabend in Wuppertal, ein Frühling in Meran. Und das immer wieder gerne. Zu den Sternen. Für das Essen ohne wenn und aber 4,5 Sterne. Service und Sauberkeit verdienen 5 Sterne. Das Ambiente würde eigentlich auch 4 Sterne verdienen, wenn da nicht die etwas beengte Terrasse wäre. Unstrittig mit 4,5 Sternen das PLV.  Was uns emotional besonders gefällt ist die Tatsache, das hier nicht völlig überzogen kulinarische Versprechungen gemacht werden, wie es leider inzwischen immer häufiger vorkommt. Da wird dann eine hochtrabende Kulinarik versprochen, aber anschließend in der Küche Convenience Food erhitzt. Genau das ist hier anders. Hier wird noch spürbar frisch und handwerklich sorgsam gekocht."

Haus Stemberg

Haus Stemberg

Kuhlendahler Str. 295, 42553 Velbert-Neviges, Germany

Tee • Desserts • Marktküche • Europäisch


"Unser gefühlt xxxte Besuch im Haus Stemberg. Wir wählten ein offenes Gefährt und hofften auf schönes Wetter im Bergischen. 140 Kilometer Anreise und noch nie wurden wir von den Stemmis enttäuscht. Pünktlich um zwölf Uhr trafen wir ein und nahmen Platz auf der Terrasse, die „Sonne“ und der Senior gesellten sich zu uns. In diesem formidablen Gasthaus treffen Jung und Alt, vermögend und weniger gut situiert, aufeinander. Porsche und Rollator finden einen Parkplatz. Die Freunde von Graupensuppe und Blutwurst treffen auf die Fans des Degustationsmenüs. Wir zählen zu den Stammgästen, sind aber nicht inventarisiert . Die Begrüßung fiel gewohnt herzlich aus. Wiederkehrend hatten wir das Gefühl, als seien wir gestern erst da gewesen. Dabei lag der vorherige Besuch bereits geraume Zeit zurück. Dies Empfinden stellt sich für gewöhnlich nur bei den Liebsten und sehr guten Freunden ein. Ein schönes, wertvolles Gefühl. Womöglich ist dies einer der Gründe, warum wir immer wieder an diesen Ort zurückkehren. Die wunderbare Küche Sascha Stembergs, die Herzlichkeit der Familie Stemberg und ihres Teams, das „wohlige“ Ambiente, in diesem Gasthaus stimmt einfach das Gesamtpaket. Casual-Fine-Dining-Restaurants scheinen angesagt. Doch der Verzicht auf Tischdecken, die Idee den Gast konsequent zu duzen, dies genügt bei weitem nicht. Wer erfahren möchte, wie dies Konzept funktioniert, dem sei ein Besuch bei Stembergs anempfohlen, denn hier füllt man es mit Leben. Die Speisekarte ist abwechslungsreich, für ein besterntes Restaurant moderat bepreist und bietet eine große Auswahl. Unüblich, denn zunehmend wird man in gehobenen Lokalitäten mit einem, alternativlosen Menü konfrontiert. Die Weinkarte erfreut durch Vielfalt und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Service ist entspannt und herzlich. Primär kommen wir des Essens wegen. Sascha Stemberg steht für ausgezeichnetes Handwerk, starke Aromen. Er kocht wunderbare Soßen, geht das Ganze nicht verspielt oder verkopft an, folgt keiner Mode. Seine Teller sind ehrlich und kein „Instafood“. Und so verließen wir Haus Stemberg erneut mit dem Gefühl großer Zufriedenheit. Eins noch zum Ende, ich bin ein großer Fan der „Senioren“ . Petra und Walter Stemberg, Vollblutgastronomen, überzeugen seit Jahrzehnten mit Herzblut, Engagement und Leidenschaft. Der Gedanke, dass sie irgendwann nicht mehr da sein werden, erfüllt mich mit Wehmut. Aber, womöglich können Gäste mit „Inventarnummer“ darauf hoffen, dass die beiden auch in ihrer wohlverdienten Ruhezeit den Weg an den Tisch finden, um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen. Denn beginnt der Senior zu erzählen, dann vergisst man schon mal Zeit und Raum. Mich in solch einen Zustand zu versetzen, dies gelingt nur wenigen Persönlichkeiten, Walter Stemberg ist so eine."

Pizza Pazza

Pizza Pazza

Gathe 59, 42107 Wuppertal, North Rhine-Westphalia, Germany, Velbert

Tee • Käse • Pizza • Getränke


"Prolog Heute freue ich mich ganz besonders, denn die geschätzten Vor Rezensenten sind mir alle persönlich auch außerhalb der virtuellen Weiten des WWW – bekannt, wir pflegen seit einigen Jahren einen freundschaftlichen Kontakt und alle scheinen diesem Restaurant durchaus nostalgisch wehmütig wohlgesonnen zu sein, liest man die wunderbaren, persönlich geprägten Rückblicke auf „Glory days“ im bergischen Lokalkolorit. So war es auch Springsteen Fan First, mit dem ich seit langem einen „bilateralen“ Besuch bei unseren seit Jahrzehnten geschätzten, persönlichen Traditions Italienern geplant hatte. In der mintgrünen Ambiente Hölle des Solinger Bellanova waren wir bereits zu Gast, nun bot sich die Gelegenheit zu einer Einkehr im sagenumwobenen Pizza Pazza, das offenkundig seit den frühen 20er Jahren die Gaumen von Generationen geneigter Wuppertaler prägt. Zunächst einmal galt es jedoch, den berufsverkehrlichen Tücken der A46 ausweichen, einer Autobahn, die einst nur dafür entworfen und mit Langzeitbaustellen übersäht wird, um Menschen zu quälen und deren Belastungsgrenzen auszutesten. Eine Straße als psychologisches Massen Experiment? Ja, in diesem Fall bin ich davon überzeugt. Ich fuhr also entspannt parallel der Autobahn und genoss dabei eine schöne Aussicht, dem Verlauf der Straße Mollenkotten sei Dank jetzt noch einen guten Parkplatz am Restaurant, und die Welt ist in Ordnung. Noch 900 Meter bis zum Ziel, Anruf von First „Wo bist Du? Zwei super Plätze direkt frei vorm Lokal, musst nur 300 Meter weiter wenden und zurück fahren, vorher geht das nicht!“ Hmm, „vorher geht das nicht“ klang nach baulichen Hindernissen in der Fahrbahnmitte, dem war nicht so sieht man von dem wartenden dicken Mann auf dem Bordstein vor dem Lokal ab und schon stand der andere Vorbild Athlet nach einem souverän dynamisch illegalen Wendemanöver in einer generösen Lücke direkt vor dem Eingang. Herzliche Begrüßung, kurzer Aufriss der Lokalgeschichte der ehemaligen Kneipenmeile aus Vaters besten Jahren und nichts wie rein in die gastronomische Zeitkapsel. Hier hat sich erfreulich wenig getan in Sachen Zeitgeist, sieht man von dem zwischenzeitlichen Verzicht auf rot weiß karierte Tischdecken und Lambrusco Flaschen mit Tropfkerzen ab, was laut First in den frühen Jahren noch klischee erfüllend Usus war. Kritik Zum Ambiente und zur Außendarstellung ist in den Vorkritiken mehr als erschöpfend geschrieben worden, wem meine Fotos hier nicht reichen möge hier nachlesen, die Farbtöne und Materialien einzelner Sitzkissen zu beschreiben ist nicht gerade mein persönliches Steckenpferd. Wunderschön, edel und zeitgeistig geht sicher anders. Für mich aber ist entscheidend, ob ich mich wohlfühle, und das habe ich mich durchaus sehr, was aber auch an unserem lebhaften Gespräch, gegenseitigen Frotzeleien, einem aufmerksamen Service und dem Wissen um die jahrzehntelange Historie dieses Lokals lag – mir allemal lieber als seelenlose Retorten Höhlen, die mit großformatigen, „ikeaesquen“ Foto Prints an der Wand glänzen. Wobei, wenn ich schreibe „zeizgeistig geht sicher anders“ muss man hier sicher relativieren, in Zeiten von Shabby Chic und ungebrochener Vintage Begeisterung wird es sicher viele geben, die eine authentische, rustikale Atmosphäre zu vielen Gelegenheiten eher schätzen als High Gloss und das im letzten Absatz erwähnte „Ambiente Genre“. Signore Cameriere in den besten Jahren machte einen guten Eindruck, im positiven Sinne wie das Ambiente einen Hauch aus der Zeit gefallen mit den nach hinten gegelten Haaren, dem makellosen weißen Hemd und der schwarzen Hose, Kellnertracht wie vor 40 Jahren eben. Den Tisch durften wir uns aussuchen, ein netter Ecktisch war schnell gefunden, ah die Karten, grazie, Getränke? Si, bitte ein kleines Pils, ein viertel vom offenen Weißen und eine Flasche Wasser. Das 0,25l Brinkhoffs zu moderaten 1,90€ stand bald auf dem Tisch, ebenfalls 0,75l SP zu 4,40€, dazu Firsts Chardonnay in der Karaffe zu ebenfalls freundlichen 4€. Die Bestellung an Problemlosigkeit nicht zu überbieten: Pasta Gerichte auch in Primi Piatti Portionen? Si! Kleine Belagsänderung bei der von Carlo empfohlenen Quattro Stagioni? Kein Problem! Ein Glas Rotwein statt einer Karaffe, der aber erst zur Pizza? Naturalmente! Bruschetta classica – 2,20€ Auf den Punkt geröstetes Weizenbrot, reife Tomaten, Basilikum, Knoblauch, etwas Salz, fertig. Großartig, keine schrecklichen rohen Zwiebeln und bei diesem Häppchen ist sogar die Crema di Balsamico auf dem Rucola nebenan mal keine überkommene, überflüssige Kunst am Bau sondern macht auch geschmacklich Sinn zur Abrundung einzelner Bissen. Erwähnenswert auch die gute Verarbeitung der Tomaten, kein Strunkansatz, keine hellen, wässrigen Stückchen aus dem Kerngehäuse trübten das Vergnügen, einfach vorbildlich filetiert, sieht man von der hier natürlich nicht entfernten Haut ab. Ich finde, 2,20€ sind angesichts dessen, dass für Ähnliches bei Mitbewerbern gerne 4 bis 7 Euro aufgerufen werden, ein mehr als fairer Preis für das Gebotene. First bekam derweil einen äußerst „filigranen“ Salat mit dem mondänen Titel Monte Carlo serviert, der mich auf den ersten Blick an eine XXL Müslischüssel auf einer Almhütte erinnerte, wohl aber zu seinen absoluten Evergreens zählt. Spaghetti Frutti di Mare (Vorspeisen Portion) – 8,50€ Ich hatte mir die drei Kritiken vorab nochmal gut durchgelesen, dieses Gericht hatte mich dabei sehr angesprochen, visuell auf dem Foto, wie auch in der nicht minder bildhaften Schilderung von Carlo. Die just aus der Pfanne kommende Pasta duftete herrlich, Tomaten, Basilikum, ein Hauch Knoblauch und eine appetitliche Brise Meer erfreuten den Geruchssinn und machten Appetit. Etwas frisch gemahlenen Pfeffer aus der Mühle gab ich obenauf, das gerne angeführte Dogma, bei Pasta mit Fisch niemals Parmesan nehmen zu dürfen, wird zwar selbst in Italien sehr individuell gehandhabt, ich persönlich finde aber auch, dass gereifter Parmesan maritime Note eher überlagert und verzichte in dem meisten Fällen darauf. Was die Nase schon vorfreudig vernommen hatte, kam auch weitestgehend auf dem Gaumen an, ein wunderbares, dezent aber vollkommen ausreichend abgeschmecktes à la minute Sugo aus der Pfanne: Kirschtomaten, ein gutes Olivenöl, Pfeffer, Salz, etwas Knoblauch – wenn die Zutaten stimmen, kommt der Geschmack fast ganz von alleine und hier zeigt sich, wie authentisch süd italienisch hier gekocht wird, ein überwürztes Sugo hätte die Meeresfrüchte kaum zur Geltung kommen lassen. Die Pasta war angenehm al dente gegart und zeichnete sich durch eine hohe Sugo Aufnahmefähigkeit aus, was in der Regel für gute Qualität steht. Auch die Meeresfrüchte waren nicht überwürzt oder eigentlich zum Kaltverzehr mutig mariniert und trotzdem in die Pfanne geworfen, was geschmacklich und in Sachen Konsistenz meiner Meinung nach ein Graus ist, aber in einfachen Pizzerien manchmal so gehandhabt wird. So aber gingen das Sugo und die Frutti di Mare eine wunderbare Symbiose ein und letztere waren butterweich und dabei geschmacklich differenzierbar. Pizza Quattro Stagioni (klein) – 6€ Primitivo – 0,2l 3.20€ Now let´s talk Pizza! Die Tatsache, dass ich die Champignons durch Spinat ersetzt hatte, schien den Pizzaiolo dermaßen erzürnt zu haben, dass er die Artischocken tendenziell wenig liebevoll arrangierte, so waren es eher tre stagioni mit einer Zentral Saison in der Mitte, naja aber die Jahreszeiten vermischen sich ja ohnehin immer mehr, vielleicht ein stiller Protest gegen den Klimawandel. Das war es aber auch schon mit der Kritik, der dampfende Rundling vor mir (nein, nicht First) verströmte wie schon die Pasta sehr ansprechende Aromen, eine neapolitanische Pizza wie sie im Buche steht, kochend heiß direkt aus dem Ofen, das ist für mich dolce vita pur. Der Boden war geschmacklich ebenfalls aus der Zeit gefallen, wenn ein simpler Pizza Teig mich beim ersten Bissen in die Kindheit versetzt, Erinnerungen an Italien Urlaube und erste Pizza Erfahrungen um 1980 wieder präsent werden, dann sagt das für mich ganz persönlich viel. Gehaltvoll, ehrlich, man schmeckt das besondere Mehl, die Hefe, das Olivenöl; der Boden nicht hauchdünn zersplitternd sondern vielleicht etwa 2mm dick und dabei angenehm knusprig und stabil genug, um ein Pizza Achtel nur am Rand halten zu müssen, hätte man mit den Händen essen wollen – die Temperatur im Ofen hat gestimmt, soviel steht fest. Ansonsten eine schöne, fruchtig runde Pizzaiola, Sugo, Sauce, was man auch immer persönlich zu ihr sagen möge, auch diese nicht überwürzt oder mit Knoblauch erschlagend (mein worst case). Der Mozzarella herrlich verlaufen, Salami und Schinken von durchschnittlicher aber sehr akzeptabler Qualität, die von mir erbetenen Peperoni auf der Salami Ecke ließen auch mich als Chili Fan einmal herzhaft nießen, Scoville Jüngern sei die Peperoni Salami Pizza wärmstens empfohlen. Für 3,20 bekommt man in einfachen Pizzerien in der Regel keine großen Tropfen, leider aber auch viel Schreckliches, der Primitivo hier war mehr als gut trinkbar, ein solider, sauberer Primitivo, der in seiner einfachen, unverstellten Natur absolut hervorragend zum Essen passte. Mascarpone alla Grappa (kleine Portion) – 3,50€ Ich bemerkte eigentlich, pappsatt zu sein und kein Dessert mehr zu schaffen. Kollegin Obacht! schaffte es aber aus dem fernen Garmisch (oder „Yetis Gefilden“, wie Herr Beermann diesen Landstrich gerne nennt), First zu einem opulenten Nachtisch zu überreden, als ich für eine Minute nicht am Tisch war. Der kam dann auch prompt mit zwei Löffeln und naja, hilf ja nix, probieren muss man ja mal… Zwei ordentliche Kleckse einer alkoholgeschwängerten Mascarpone Masse, oben auf zerbröselte Amarettini, mittig ein auch nicht gerade nüchterner, hübsch verzierter kleiner Spiegel von Vanille und Schokosauce, dazu Kiwi Scheiben. Das fügte sich in der Präsentation wie auch geschmacklich hervorragend in die kleine Menüfolge ein: ehrliches, gutes Essen, wie man es sich für den alltäglichen Besuch in einem familiär geführten, einfachen italienischen Restaurant nur wünschen kann. Einen Grappa aufs Haus lehnte ich aus automobilen Gründen ab, dieser wird aber angeboten und ist laut Grappa Connaisseur First sehr akzeptabel.  Eine EC Zahlung kann trotz aller Nostalgik übrigens bequem am Tisch erledigt werden, ein Trinkgeld haben wir natürlich auch gerne gegeben. Fazit Ohne Frage questa emozione für alle Wuppertaler, die dieses Lokal aus der Kindheit kennen und zum generationsübergreifenden Wohlfühl Dinner nutzen, oder mit den Kumpels oder Mädels gute Pizza, Pasta, Steaks, Bier und Wein genießen wollen, ohne hierfür einen Kredit aufnehmen zu müssen. Aber auch ohne zu viel Emotionen ein sehr anständiger Traditionsladen, gut geführte, authentische Küche, höflicher und präsenter Service und ein exzellentes PLV. Das Ambiente gewinnt sicher keinen Preis für moderne Innenarchitektur, mir gefiel es gut, alles war sauber und gepflegt, nur die Stühle vielleicht einen Hauch unbequem. Meiner Madame haben die Fotos derart gut gefallen, dass ich wohl nächste Woche mal mit ihr hier hin muss, und das werde ich gerne tun – a presto, cara Pizza Pazza!"

Ganesh

Ganesh

Wuelfrather Str. 17, 42105 Wuppertal, North Rhine-Westphalia, Germany, Velbert

Tee • Bier • Salat • Vegan


"Wir sind freitags Abends ohne Reservierung spontan im Ganesh vorbeigegangen und waren erfreut, noch einen Tisch zu ergattern. Das Lokal war gut gefüllt, die Atmosphäre ist hier immer angenehm locker. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Der abgefragte "Schärfewunsch" (nicht/leicht/mittel/sehr) trifft offenbar genau das, was die Leute sich darunter vorstellen - und das ist garnicht so einfach.Wir haben uns zunächst zu zweit die gemischte Vorspeisenplatte von der Tageskarte geteilt, die drei verschiedene, knusprig gebratene, würzige Gemüsebällchen sowie einen üppigen Salat beinhaltete. Dazu wurden unterschiedliche Dips gereicht, unter anderem eine leckere Raijta. Alles sehr gut.Danach hatten wir Babyauberginencurry mit Reis und gegrilltes Tandoorihuhnfilet auf gebratenem Gemüse, Raita und Koriander-Basmatireis.Die Babyauberginen waren sehr zart und für Auberginen erfreulich schmackhaft, die zugehörigen Kartoffeln und Tomaten waren gut gegart. Das Tandoorichicken zerging auf der Zunge und die Mischung aus frischen Gemüsen, Chutney und Reis war sehr aromatisch und (in diesem Falle auch gewünscht) ordentlich scharf. Die Portionen waren mehr als üppig.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir nach einem einfachen, aber richtig leckeren Essen in angenehmer Atmosphäre mit nettem Personal gesättigt und hochzufrieden das Restaurant verlassen haben."

Alaturka

Alaturka

Luisenstr. 63, 42103 Wuppertal, North Rhine-Westphalia, Germany, Velbert

Grill • Fisch • Kebab • Mittelmeer


"Wir haben mit der ganzen Familie in Alaturka gegessen und es wirklich genossen. Fangen wir mit dem Essen an. Wunderschön gekleidet, extrem lecker frisch. Es hat den Kleinen gekostet und die großen gibt es mehr als genug Wahl für jeden. Ich mochte die Vorspeisen. Ich konnte noch nie so eine Vielfalt und Vielfalt in einem Restaurant genießen. Fazit: Essen 5/5 Sterne. Das Personal ist mehr als freundliche Unterkunft. Der Kunde ist 100% loyal. Wir fühlten uns nicht nur absolut willkommen und geschätzt, aber wir haben den Service wirklich genossen. Das Personal hat uns wirklich jeden Wunsch erfüllt. Obwohl es sehr viel Betrieb gibt, vermittelt das Personal keinen Stress oder Lustlosigkeit. Im Gegenteil, das Personal arbeitet mit Freudenfreunden und arbeitet an nur einem Ziel zusammen. Jeder der Gäste ist groß oder klein, um einen wunderschönen Abend vorzubereiten. Schließlich können wir nur sagen, dass das Personal einfach einsame Spitze ist. Auch 5/5 Sterne. Die Atmosphäre war dann die Krönung des Ganzen. Wir können Spaß haben, Spaß und ruhiges Essen. Wir genossen jede Minute, die wir dort verbrachten. Es war nicht nur ein einfacher Tag im Restaurant, aber es war ein unterhaltsamer Abend für jede unserer Gruppe. Das ganze Restaurant ist schön, auch die Orientierung der Gerichte zu betrachten ist ein Glamour im Auge. Perfekte Koordination zwischen Essen, persönliche Atmosphäre. Auch hier kann ich nur 5/5 Sterne geben. Schließlich können wir nur sagen, dass wir den Restaurantmanager, die Küche und die Kellner loben. So macht das Essen Spaß. Wie man regelmäßige Kunden gewinnt! Wir sehen uns wieder."

Croatien

Croatien

Südstraße 10, 42103 Wuppertal, Germany, Velbert

Tee • Wein • Grill • Kroatisch


"Mein letzter Besuch im Croatien in Wuppertal gegenüber der Stadthalle ist bereits ca. 4 bis 5 Jahre her. Ich hatte es noch nach einigen Besuchen in guter Erinnerung gehabt und freute mich auf einen weiteren Besuch in dem Lokal, als ich erfuhr, dass mein Bekannter einen Tisch für 4 Personen für den abend dort reserviert hatte. Mit dem Parken ist es dort nicht einfach, besonders wenn in der Stadthalle noch eine Veranstaltung läuft, dann sind die dortigen Bezahlparkplätze auch belegt. Unser Kumpel, auf den der Tisch bestellt war, war bei unserer Ankunft Parkplatzsuche bereits im Lokal wir konnten ihn durch das Fenster sehen . Wir drei wurden von der jungen Kellnerin nett begrüßt und gingen direkt vorne links in den Raum zu unseren Freund. Die Einrichtung typisch wie bei vielen Balkan Restaurants, mit Ziegelsteinen usw. Die Tische sind mit Stoff Tischdecken, einen einfachen Kantinen Salz Pfefferstreuer, einer Eis Karte und mit einer Kerze eingedeckt. Was mir aber direkt auffiel, der kleine Vorspeisen Teller zwischen dem Besteck fehlte diesmal und es gibt jetzt nur noch Papier Servietten. Wie ich zwischenzeitlich in Erfahrung bringen konnte, erfolgte zwischen meinem letzten und dem diesigen Besuch wohl ein Pächterwechsel. Es wurden uns dann schnell die Speisekarten gereicht, wo die typischen Kroatischen, Balkan Gerichte, Steaks, Vorspeisen, Salate, Fisch Gerichte und einige internationale Speisen aufgeführt waren. Ein Einlegeblatt vorne zeigte für Dienstag, Mittwoch und Donnerstag jeweils ein Tagesangebot an. Für Mittwoch war es der Grillteller für 10,90€ anstatt 13,90€. Wir bestellten dann direkt unsere Getränke, u.a. große Coca Cola, große Apfelschorle und für mich ein großes Alster, welches als 0.5l Glas später mit 3,90€ berechnet wurde. Die Getränke wurden schnell und gut gekühlt serviert, nur das damalige Schnäpschen zur ersten Getränkebestellung gab es nicht mehr. Dann wurden die Speisen bestellt. Für die Dame am Tisch und die beiden anderen Herren sollte es dann mal der Grill Teller sein und für mich bitte einmal die Cevapcici, welche wie der Grill Teller am Angebotstag mit 10,90€ in der Speisekarte standen. Bei diesen Balkan Gerichten wird aus der Küche automatisch ein reiner Krautsalat mit einer großen Peperoni oben auf serviert, welcher aber ganz frisch und lecker war. Den netten Gruß aus der Küche, ein Körbchen mit den frischen Baguette Scheibchen und den Griebenschmalz gibt es auch nicht mehr. Der Wegfall ist wohl damit begründet, dass mehr Vorspeisen von den Gästen geordert werden sollen Ansichtssache. Nach angenehmer Wartezeit wurden uns dann die bestellten Hauptgerichte serviert. 3x den Grillteller    und einmal meine Cevapcici    Die Pommes Frites waren gut und lecker, der Djuwetschreis war nicht verkocht, war heiß und schmeckte auch lecker. Die Zwiebeln waren auch gut, das Ajvar konnte nicht wirklich überzeugen es war die Sorte aus dem großen Glas, wobei wir beim Anblick der Teller direkt noch Ajvar nachbestellt hatten, welches uns die Dame in Windeseile in einer Karaffe servierte und welches später auch nicht berechnet wurde. Mit dem Fleisch waren meine 3 Begleiter eigentlich bis auf das bei ihnen einzelne Cevapcici zufrieden. Nun ja, die Cevapcici die jetzt auch hier 1:1 geklont aussehen, zusätzlich auch noch sehr wenig Knobi und Gewürz lastig waren. Sorry, aber auf TK Cevapcici hatte ich irgendwie keine Lust und habe diese bisher hier auch noch nie so serviert bekommen. Unsere weibliche Begleitung, welche bis ende letzten Jahres auch jahrelang in der Gastronomie tätig war, sagte auch sofort nach dem ersten Bissen, dass es TK Ware sei, ohne das ich zuvor etwas dazu gesagt hatte. Sorry, dafür muss ich nicht ein Restaurant aufsuchen :   . Die Cevapcici ziehen bei der Bewertung die Sterneanzahl von ansonsten 3,5 auf gutmütige 2,5 Sterne leider herunter. Lustig fand ich noch, als einer der beiden Herren mich fragte, wäre zum normalen Preis für 13;90€ noch etwas mehr auf dem Grill Teller gewesen, was ich ihm jetzt nicht beantworten konnte. Irgendwie hatten wir aber noch alle Hunger da kommt bei mir in einem kroatischen Restaurant mehr als selten vor, meistens schaffe ich die selbstgemachten Cevapcici gar nicht alle, zumal die dann sättiger und noch etwas größer als die TK Ware sind. Die Cevapcici waren auch der Grund für die nur 2,5 Sterne bei dem PLV, welches ansonsten doch recht OK ist. Somit ein Griff zur Eis Karte es wird hier Mövenpick Eis verkauft. Es wurden ein gemischtes Eis 3 Kugeln für 3. €, ein Nussbecher für 5,50€, für die Dame ein Vanille Eis mit heißen Kirschen für 5,50€ aber bitte ohne Sahne und für mich ein gemischtes Eis 3 Kugeln mit Sahne für 3,60€ bestellt. Das Eis wurde nach einiger Zeit serviert als die Bedienung wieder auf dem Rückweg zur Theke war, konnten wir unser Lachen fast nicht mehr unterbinden. Meine bestellte Sahne aus dem Spender entpuppte sich als einen Teelöffel Sahne, dito die Sahne, welche zu dem Nussbecher dazu gehörte. Weiterhin war das Eis recht flüssiger Natur, so das man wirklich aufpassen musste, das nichts auf das Hemd oder auf der Tischdecke von den langen Löffeln landete. Für das Eis max. 2 Sterne wären wir dafür lieber anschließend in einer Eisdiele eingekehrt …. . Wo wir uns aber alle vier einig waren, die Bedienung lt. Kassenbon hieß sie Delfa war trotz guter Auslastung des Lokals recht flink und aufmerksam oder auch geschäftstüchtig . Es wurde zwischendurch mehrfach nach weiteren Getränken gefragt, sogar beim Abräumen der leeren Salat Teller wurde gefragt, ob alles in Ordnung war usw. Für die Dame den Service gibt es diesmal verdiente 4 Sterne. An der Sauberkeit im Lokal gab es auch nichts auszusetzen die Toiletten haben wir allerdings nicht aufgesucht. Bei der Bezahlung wurden wir gefragt, ob zusammen oder getrennt. Die Dame notierte sich auf einen kleinen Kellner Block die Speisen und Getränke des Pärchen, dann meine bestellten Posten und der dritte Herr der Runde übernahm dann großzügiger weise den Rest ; Nach zwei Minuten kam die Dame mit 3 ordnungsgemäßen ausgedruckten Rechnung Bons zurück zu unseren Tisch und kassierte dann jeweils die Summe bei mir 18,40€ . Den auch sonst hier bisher bei der Bezahlung obligatorischen Julischka gibt es jetzt leider auch nicht mehr auch nicht an den Nebentischen. Eine gute 0,7l Flasche z.B. von Badel kostet knapp 8. € im Einkauf, woraus sich 35 Gläser erzielen lassen. Die knapp 0,23€ pro Absacker beim Bezahlen sind ganz schnell mit einer Preiserhöhung der Hauptgerichte von 0,50€ egalisiert. Fazit: Die Qualität der Speisen waren bis auf die der Cevapcici ganz OK, doch für diese Cevapcici muss ich hier nicht mehr einkehren, da gibt es auch in Wuppertal andere Alternativen mit immer noch selbstgemachten Cevapcici. Tja, manchmal sollte man einige Dinge vielleicht einfach mal so wie in den letzten 20 Jahren belassen, wenn man ein gut laufendes Lokal übernimmt. Durch Sparen an der falschen Stelle kann man schnell Kunden verlieren."