Söl’ring Hof - Speisekarte

Am Sandwall 1, 25980 Sylt, Germany

🛍 5stern, Kreativ, Unterkunft, Interessepunkt

5 💬 5 Bewertungen

Telefon: +494651836200

Adresse: Am Sandwall 1, 25980 Sylt, Germany

Stadt: Sylt

Menü Gerichte: 4

Bewertungen: 5

Webseite: http://www.soelring-hof.de/

"  Tatsache ist, dass so ein Abend für uns weder erholsam, noch entspannend ist. Es ist für uns einfach zu viel Sitzzeit. Ein besonderes Erlebnis war es trotzdem. Alles war, einem Zweisterner angemessen, weitgehend perfekt. Da meine Frau wusste, dass sie höchstens die Hälfte der angebotenen Speisen essen würde, entschloss sie sich, den Fahrdienst zu übernehmen. Söl’rings Hof hätten wir nicht besucht, hätten wir nicht einen Gutschein über 260 Euro gehabt, den sie beim Abschied aus dem Berufsleben von ihren Kollegen bekommen hatte. Das Restaurant zu finden, war nicht ganz leicht. Hinweise an der Hauptstraße gibt es nicht, auch kein normales Emaille Straßenschild. Ein dunkles Holzschild, auf dem “Am Sandwall” stand war der einzige Hinweis. Kurz vor 19:00 Uhr waren wir da. Der Parkplatz zum Restaurant befindet sich ca. 50 m weiter unterhalb. Der Weg nach oben sortiert die Damen mit 7 10 cm Stiftabsätzen schon einmal aus. Der Weg war mit klassischen “Katzenköpfen” gepflastert. Begrüßt wurden wir durch Herrn King, der uns in die erste Etage führte, nachdem eine junge Dame unsere Reservierung überprüft hatte. Dort brachte er uns zu unserem Tisch im Hauptgastraum und erklärte kurz die Taschenablage. Herr King wirkt übrigens in der Realität weit sympathischer als im TV. Wir nahmen Platz und nahmen die Masken ab. Die Tische haben einen mehr als coronagerechten Abstand und waren perfekt eingedeckt. Die Sessel mit cremefarbenen Leder und Kanten aus poliertem Holz hatten eine Besonderheit, eine ausziehbare Fläche links für die Taschenablage, ungewöhnlich und schlau. Die Wände des Restaurants sind strukturiert grau gehalten, eine Fototapete auf Augenhöhe lockert es auf. Die Griffe an den Türen sind offensichtlich handgeschmiedet.   Um 19:15 Uhr sahen wir keinen einzigen freien Tisch mehr. Erstaunt waren wir über die große offene Showküche am Rand des Gastraumes, in der regelhaft sechs Köche werkelten. Herr King war nach der Begrüßungszeit durchgehend in der Küche und arbeitete engagiert mit. Während des Abschlussputzens ging er zu einigen Tischen, um Stammgäste persönlich anzusprechen. Wir wurden nach dem Wunsch für einen Aperitif gefragt. Meine Frau gab bekannt, dass sie den Abend alkoholfrei verbringen möchte. Damit war die Wasserpauschale (9. für uns beide gebucht. Ich nahm einen Rieslingsekt von von Buhl (16. . Was meinen Wein angeht, bot mir meine Servicedame an, Frau Ring, die Sommelière, zu bitten, mir ein paar Flaschen aus dem Keller zu holen. Dies erschien mir übertrieben und ich äußerte den Wunsch nach einem Saar Riesling von der hier sehr fortschrittlich auf einem Tablet dargebotenen Weinkarte. Umgehend stand Frau Ring an unserem Tisch und fragte, ob ich wisse, dass dieser nicht ganz trocken ausgebaut sei. Ich wusste es nicht und bat um eine Alternative, nachdem ich ihr gesagt hatte, dass ich gern einen jungen knackigen Riesling hätte. Mit einem 2016er Riesling von von Buhl (60. erschien sie wieder am Tisch und schenkte mir einen Probeschluck ein. Nach Zustimmung füllte sie mein Glas und deponierte meine Flasche in einem voluminösen Eiseimer im Servicebereich zwischen den Gasträumen. Dort wartete auch der Servicewagen für Austern und Kaviar auf seinen Einsatz der in der folgenden Zeit an jeden Tisch geschoben wurde. Wir lehnten das Angebot dankend ab, obwohl die Preise nicht übertrieben waren (Auster natur 5. /Stück . Während der Hauptspeisezeit wurde der Wagen ausgetauscht gegen einen Käsewagen. Darauf befanden sich mehrere Käsestücke unter hohen Glasglocken, Früchtebrot und Fruchtsenf. Die Speiskarten lagen eng gerollt und mit Bast zusammen gehalten auf den Servietten (60 X 60 jedes Platzes. Das Kartenmaterial war dickes semitransparentes Papier. Das Servicepersonal war bis auf Frau Ring einheitlich in dunkelblau gekleidet (Blazer und Hose/Rock . Es waren eine Menge Menschen, und sie waren alle stetig eilenden Schrittes unterwegs, wirkten aber immer sehr freundlich und nie hektisch.   Die „Einstimmung“ wurde an unseren Tisch gebracht, ungewöhnlich auf dem Boden von kleinen umgedrehten Keramikschalen platziert. Diese ungewöhnliche Fingerfood Präsentation war Corona geschuldet. Außerhalb einer solchen Einschränkungszeit werden die Sachen in Kästchen auf Steinen, Muscheln etc. dargebracht. In der Corona Zeit darf aber nichts vom Gästetisch zurück in die Küche, was nicht den Weg über den Geschirrspüler genommen hat. Ich war etwas verunsichert und fragte, wie man die Happen essen solle: einfach mit den Fingern. Es waren vier kleine Kunstwerke. Ein hausgebackenes noch warmes und sehr knuspriges Kartoffelbrot wurde mit einem Schälchen einer äußerst luftig aufgeschlagenen leicht gekräuterten Butter serviert. Das Ende der Einstimmung bildete ein Wachtelei, zu dem eine Champignon Essenz angegossen wurde. Die Herstellung dieser Köstlichkeit bleibt für mich ein Rätsel. Im Mund nahm man eine dünne gallertartige Hülle wahr, die beim Platzen eine unglaublich köstliche Creme mit eingelegtem Perigordtrüffel fei gab. Es war eine große Freude, die Portion meiner Frau ebenfalls zu bekommen. Unsere Servicedame sagte, nun werde es ernst und servierte den ersten Gang (Huchels Alpha . Das waren längs geschnittene Streifen einer alten, perfekt gegarten Spargelsorte, die ansprechend gekringelt auf dem Teller dekoriert waren. Inmitten des Spargels war ein mit Blüten dekorierter Klecks eine stark eingedickten Hollandaise. Wie schon beim Wachtelei hat man im Söl‘rings Hof verinnerlicht, dass Fett nun einmal ein toller Geschmacksträger ist. Ein Gourmetlöffel war zum Glück mit eingedeckt, um die sehr intensive angegossene Spargelessenz auszulöffeln. Da wir uns in aller Bescheidenheit für das 6 Gang Menü (214. entschieden hatten, wurde der Makrelengang übersprungen und Hummer folgte. Auch hier wieder war das Arrangement äußerst kunstvoll. Eingerahmt waren die vier Hummerteile auf einer sehr dunklen Soße von längs geschnittenen und gerollten Möhrenstreifen, in die diverse Blüten gesteckt waren.  Der Hummer war saftig und intensiv. Zur Begleitung wurde ein wenig extrem knuspriges Hummerbrot serviert, mit dem man die ebenfalls servierte helle Hummer Kräuter Creme dippen konnte. Gang Nummer drei bildete ein Stück glasig gebratener Steinköhler, der mit einem hauchdünnen Streifen Räucheraal belegt war.  Auch hier wieder eine cremige Soße, in der als frische Komponente Rettichscheibchen lagen. Die Räucheraalkomponente sorgte für einen kräftigen Geschmack des zarten Fisches. Mit Gang vier erfolgte der Übergang zum Fleisch. Ein ordentliches Stück Perlhuhn unter einer knusprigen Kruste auf einer sehr schmackhaften Soße mit Eiszapfen, Erbsen und winzigen Pfifferlingen. Da die Pfifferlinge alle auf meinem Teller landeten, kam ich in den Genuss vieler kleiner Sandkörner. Das Fleisch in seiner Zartheit und Saftigkeit entschädigte aber perfekt. Die Erbsen waren extrem frisch und knackig. Die Pifferlinge aß ich alle hintereinander auf, weil ich darauf achtete, den Kiefer wieder zu öffnen, kurz vor der kompletten Konklusion der Zähne. Salzwiesenlamm bildete Gang fünf. Das sicher sous vide gegarte Fleisch war gleichmäßig rosa bis zum Rand und war kunstvoll arrangiert mit vier Bete Zubereitungen und hatte einen sahnigen Soßenspiegel. Frische Senfkörner gaben der Sache zusätzlichen Pfiff. Unser letzter und sechster Gang war das Dessert aus Himbeeren und Sylter Rose, die als drei verschiedene Sorbetsorten arrangiert waren und auf Vollmilchschokolade bzw. Keks lagen. Gekrönt waren die Sorbets von hauchdünnen Himbeerchips. Eine kleine Salbeizweigspitze steckte in einer der als „Rosen“ dekorierten Himbeeren. Wiederum auf den Böden kleiner umgedrehter Keramikschälchen wurden die Petit fours präsentiert. Sie waren wieder herausragend gut und sehr kunstvoll gestaltet, so trug die Kirsche einen nachgebildeten Stängel aus dunkler Schokolade. Die Rechnung bekamen wir wiederum eng gerollt. Wir konnten sie am Tisch per EC Karte begleichen und bekamen dann die Endfassung der Rechnung. Ich legte einen Fünfziger als Trinkgeld dazu. Herrn King müssen wir hohen Respekt zollen, weil er nicht nur geschäftstüchtig, sondern auch sehr fleißig ist. Sein Serviceteam arbeitet hervorragend. Wenn ein Gast auf der Toilette war, kam sofort jemand von Service mit zwei großen Gebäckzangen, um die Serviette ordentlich zusammen zu legen, ohne sie anzufassen. Meine Preis Leistungs Bewertung fand meine Frau falsch, weil ja alles extrem arbeitsintensiv gewesen sei. Ich stehe dazu, wenn Wein mit den Faktor 12 gesteigert wird (was auf meinen Deidesheimer Hergottsacker natürlich nicht zutrifft . Um 23:00 Uhr waren wir wieder in unserem Ferienhaus in Kampen."

Ganze Speisekarte - 4 Optionen

Alle Preise sind Schätzungen auf Menü.

Nachspeise

Hauptgerichte

Vegetarisch

Hella Hella

Ein wunderschönes Hotel mit einem noch besseren Essen und Service.

Adresse

Karte anzeigen

Bewertungen

Anni
Anni

Ich habe gestern eine der größten gastronomischen Erlebnisse dort erlebt!


Lotte
Lotte

Wie immer traumhaft schön und lecker. In vielen Ebenen ein wahrer Genuss. DANKE!


Paul
Paul

Wir haben im Hotel übernachtet und konnten im Rahmen eines Pauschalangebots an zwei von drei Nächten im Restaurant essen. An einem Abend gab es ein... Speisekarte ansehen


Jutta
Jutta

Das beste Versteck aller Zeiten! Schöne und hochprofessionelle Mitarbeiter, die Sie zu Hause fühlen. und oben ein fantastisches Gourmet-Restaurant! Sie werden nichts anderes brauchen.


Eckhardt
Eckhardt

Aktivitäten in der Nähe: Kat-Segeln und Windsurfen in Hörnum. Erreichbarkeit: etwa 250 m von der Westerland/Hörnum Straße, direkt an der Düne. Zimmer: 3 Service: 5 Lage: 5 Hotel-Highlights: Luxuriös, Großartige Aussicht, Ruhig.


Anni
Anni

Wir haben einen wunderschönen und unvergesslichen Tag beim Kochkurs Fisch total mit Herrn Berner verlebt. Das Team war unglaublich freundlich und die Stimmung grandios. Die Köche waren sehr nahbar und wir konnten alle Fragen loswerden. Wir kommen auf jeden Fall wieder! : Service: 5 Location: 5 Hotel highlights: Luxury Speisekarte ansehen


Reinhold
Reinhold

Ein traumhafter Abend zum Geburtstag unserer Tochter, begann mit einer wunderbar herzlichen Begrüßung von der professionellen Belegschaft.Das mit sehr viel Liebe zubereitete 6 Gänge Menü ließ keine Wünsche offen Wir haben uns hier seeeehr wohlgefühlt und möchten uns nochmals beim gesamten Team herzlich bedanken. Das außerordentlich tolle Betriebsklima konnte man hier förmlich spüren DANKE


Markus
Markus

Dies bezieht sich auf die „Kamnibar“: Wir hatten vor unserem Abendessen eine schöne Zeit in der Bar. Da es ziemlich früh war, als wir dort ankamen und die Leute ins Restaurant fesselten, war das Personal sehr beschäftigt, Abendessen zu begrüßen, also mussten wir in der Bar für einen Moment warten. Doch dann wurden wir von Johannes King persönlich betreut und stellten sich als perfekter Gastgeber sehr gastfreundlich mit gutem Geist heraus. Er kümmerte sich um uns perfekt, gab eine kostenlose Nachfüllung später und machte uns super willkommen! ...kann nur redommend!


hbeermann
hbeermann

  Tatsache ist, dass so ein Abend für uns weder erholsam, noch entspannend ist. Es ist für uns einfach zu viel Sitzzeit. Ein besonderes Erlebnis war es trotzdem. Alles war, einem Zweisterner angemessen, weitgehend perfekt. Da meine Frau wusste, dass sie höchstens die Hälfte der angebotenen Speisen essen würde, entschloss sie sich, den Fahrdienst zu übernehmen. Söl’rings Hof hätten wir nicht besucht, hätten wir nicht einen Gutschein über 260 Euro gehabt, den sie beim Abschied aus dem Berufsleben von ihren Kollegen bekommen hatte. Das Restaurant zu finden, war nicht ganz leicht. Hinweise an der Hauptstraße gibt es nicht, auch kein normales Emaille Straßenschild. Ein dunkles Holzschild, auf dem... Speisekarte ansehen

Kategorien

  • 5stern
  • Kreativ
  • Unterkunft Entdecken Sie gemütliche Unterkünfte, die den perfekten Rückzugsort nach einem Tag voller Abenteuer bieten. Genießen Sie komfortable Zimmer mit allen notwendigen Annehmlichkeiten für einen erholsamen Aufenthalt.
  • Interessepunkt Entdecken Sie einzigartige und köstliche kulinarische Juwelen aus aller Welt, die sorgfältig darauf abgestimmt sind, Freude und Neugier zu wecken. Jedes Gericht erzählt eine Geschichte, die Sie einlädt, Aromen zu entdecken, die Ihren abenteuerlustigen Gaumen inspirieren und befriedigen.

Ausstattung

  • W-lan
  • Kellner
  • Speisekarte
  • Parkplatz
  • Menü
  • Fernsehen

Ähnliche Restaurants

Web Christel

Web Christel

Suederstr. 11, 25980 Westerland, Sylt, Schleswig-Holstein, Germany

Speisekarte • Kebab • Deutsch • Asiatisch • Europäisch


"Wir waren im Oktober auf Sylt und sind mit dem Zug angereist. Nachdem wir einige Sachen in unserer Wohnung erledigt hatten, wollten wir zum Strand gehen und schauen, wo wir uns später zum Abendessen hinsetzen könnten. Wir sind auf dieses Restaurant gestoßen und nachdem ich die Preise im oberen Bereich überprüft hatte, ging ich hinein, um eine Reservierung vorzunehmen. Sie sagten mir, dass nur noch ein Tisch frei sei, was ich verstand, da das Restaurant sehr schön aussah und bereits voll war. Also sagte ich ok und wir kamen um 8 zurück. Holen Sie sich NICHT ihren letzten Tisch! Dieser Tisch steht direkt neben der Bar und an der "Hauptstraße" zur Küche. Leute, die an der Bar sitzen, sitzen etwas höher als Sie, aber mit dem Rücken zu Ihrem Tisch. Auch die Kellner kommen bei jeder Bestellung (Getränke, Essen, Abrechnung, Abräumen des Geschirrs usw.) an Ihrem Tisch vorbei. Neben unserem Tisch stand ein weiterer kleiner Tisch mit einem Weinkühler darauf. Zuerst dachte ich, es wäre für uns, falls wir Champagner oder so bestellen würden. Aber nein, es stand da, als wäre dieser Tisch eine Ablage. Preise, da habe ich andere erwartet. Das Essen war wirklich gut, wir hatten ein Drei-Gänge-Fischgericht und es kostete nur 30 €. Die Kellner waren schnell, aber nicht zu aufmerksam. Anscheinend kümmerten sie sich mehr um diejenigen, die Hummer und so aßen. ;) Also ich denke, dieses Restaurant ist wirklich nett, aber nicht an diesem Tisch. Das hält mich davon ab, zwei Sterne zu vergeben. Wie gesagt, die Preise sind am oberen Ende. Ein kleines Weißbier kostet 3,80 €; ein mit Wasser gemischter Apfelsaft kostet 5,80 €; ein kleines Pilsner Bier 3,60 €. Reservieren Sie wenn Sie gehen möchten, es ist immer ausgebucht. Das Parken ist jedoch nur 3-5 Plätze, soweit ich mich erinnere. Parken Sie auf der Straße oder laufen Sie besser dorthin. Es gibt auch andere vergleichbare Restaurants in derselben Straße, probieren Sie sie auch aus."

Sylter Stadtgeflüster

Sylter Stadtgeflüster

Boysenstraße 4, 25980, Westerland, Germany

Speisekarte • Pizza • Kebab • Deutsch • Fast Food


"Westerland verkörpert eigentlich alles, was ich an Sylt nicht mag. Gewöhnliche Häuser vor dem Strand, umständlich, viel Kommerz. Da wir die Insel von Süden mit der Fähre von Cuxhaven aus erreichen, müssen wir nicht mehr bis nach Westerland fahren, um das Auto zu beladen und zu entladen. Aber jetzt musste ich zur Filiale meiner Bank, meine Kreditkarte war defekt (technisch bedingt und das ist natürlich ein echtes Problem auf Sylt, wir mussten einige Restaurantrechnungen begleichen. Glücklicherweise musste ich nicht auf die Sonnenscheinstraße gehen, da meine Frau sicherlich nicht bereit gewesen wäre, mich zu begleiten. Aber das Wetter war nicht so gut, und wir nahmen den Bus von Rantum nach Westerland, schnell zur Bank, und dann schnell vorbei am Trubel der Friedrichstraße zum Westerland Strand und über den Strand zu Fuß zurück nach Rantum. Das sind gut 8 km bis zur Rantumer Haupttreppe und in der Regel ein sehr schöner Spaziergang zwischen Wellen und Dünen. Kurz vor Mittag wurde das Kartenproblem gelöst und wir wandten uns zum Westerland Strand. Die Idee war, vor dem 2- bis 3-stündigen Spaziergang etwas zu essen. Aber nicht in den überfüllten Restaurants in der Friedrichstraße, wir bogen in ruhigere Seitenstraßen ab und nicht weit vom Künstlercafé (siehe den Bericht von Doc hier: [hier Link] Dieses kleine Restaurant befand sich in der Boysenstraße. Erstaunlich, wie der Besucherturm 100 Meter neben der Friedrichstraße eingeebnet war, dort saßen die Leute bei Gosch drei Stockwerke hochgestapelt, hier gab es freie Plätze auf der schönen Terrasse. Es war noch etwas regnerisch, aber das war kein Problem durch die Überdachung der Außenbereiche. Warm genug für draußen, meine Frau hatte es bereits angekündigt. Also nahmen wir hier Platz. Drinnen und draußen machte das kleine Restaurant/Bistro einen guten Eindruck. Wir hatten die Karte bereits am Eingang gesehen, aber sie stand auch auf der HP gut sichtbar. Auf der Tageskarte gab es viel Fisch und Meeresfrüchte, genau richtig. Und eine gute Auswahl an offenen Weinen wurde auch angeboten. Also erstmal Wasser, ein Grauburgunder von der WG Thomas Hensel (für meine Frau und ein Riesling von der WG Markus Molitor (für mich) bestellt. Und dann schauen, was man essen will. Das Tagesmenü bot eine kreative Auswahl an Gerichten. Da wir auf der Insel immer nur kleine Mittagessen zu uns nehmen. Meine Frau bestellte rohen Fisch. Thunfischtatar mit Avocado, Gurke und Wasabi war ihre Wahl. Ihr wurde ein sehr ordentliches Thunfischtatar serviert, zurückhaltend, wie wir es beide bevorzugen. Die Komponenten auf dem Teller ergänzten das Tatar gut, ich durfte probieren. Eine sehr gute Wahl. Für mich auch Fisch, aber nicht roh. Mediterrane Fischsuppe mit Einlage und Pernod, Suppe ist immer ein gutes Mittagessen, vor allem wenn es draußen etwas herber ist. Das riecht gut! Fischfond und Pernod ergänzen sich excellent, auch in der Nase. Löffel, Geschmack, lecker, Tomate, Fenchel wurden neben dem Fond und dem Anisschnaps herausgeschmeckt. Auch gewürzt war mit mediterranen Kräutern, mit Fisch, Marine und Kabeljau meinte ich erkannt zu haben. Feine Suppe, ich war glücklich. Wir hatten noch etwas Zeit, also gab es noch einen Espresso zum Abschluss. Die Rechnung hatte die junge Dame auf Wunsch auch im Service eingepackt. Sie hatte alle Hände voll zu tun als einziger Service im Gastraum und auf der Terrasse, daher dauerte es etwas, aber das war nicht ihre Schuld. Sie erledigte ihre Arbeit professionell und freundlich. Also zum Fazit dieses kleinen Mittagessens, hier kann man ordentlich zu Mittag essen, auch die Nachbartische wurden mit reichlich Essen versorgt. Der Blick in die Abendkarte verspricht auch anspruchsvolle Küche in den Abendstunden. Wenn es sein müsste, dass ich in Westerland esse, wäre das Westerland Stadtfussläufig ein Ziel, das ich ansteuern würde. Am späten Nachmittag, nach einem wundervollen Spaziergang durch Nordseeklimawechsel (Wind, Sonne, wieder Regen an der Rantumer Haupttreppe, konnten wir ein Glas Champagner in der Strandmuschel genießen..."