Telefon: +4926115313
Adresse: Rheinzollstr. 8, 56068 Koblenz, Rhineland-Palatinate, Germany
Stadt: Koblenz
Gerichte: 7
Bewertungen: 5961
Webseite: http://www.wacht-koblenz.de/
"Das Gasthaus bietet sich durch seine Lage an, einem Besucher der Stadt Koblenz ein zufriedenes Gefühl zu vermitteln. Leider ist das Gegenteil der Fall.Gefunden haben wir die Servicekräfte an einem Tisch in der Ecke bei angeregter Unterhaltung und Zigarette im Mundwinkel.Das allein hätte uns schon zu denken geben sollen.Die Bedienungen haben Schwierigkeiten sich auf Deutsch zu verständigen, das hat auch am Nebentisch zu Unstimmigkeiten und Resignation seitens der Gäste geführt.Mein bestelltes Gericht nannte sich "Streifen vom Angusrind mit knusprigen Bratkartoffeln und Pfeffersoße" und war angesiedelt unter der Rubrik " Rind mal anders "Da hatte der Dichter der Speisekarte tatsächlich Recht. So vergeblich hatte ich bis dahin noch nie versucht, Rind zu verzehren.Das Essen meiner Frau hörte auf den Namen "feine knusprige Kalbsleber mit Kartoffelpüree und Zwiebel in Butter".Mein Gericht kam recht zügig.Auf dem Teller stand in der Soße ein Glasschälchen mit Salatbukett aus der Konserve und wusste nicht recht in welche Richtung es schwimmen sollte. Die Bratkartoffeln hatten sicher das Seepferdchen, aber sie versuchten vergeblich sich aus der Flüssigkeit zu retten.Das Fleisch scheint mir tatsächlich der Verschnitt von anderen Gerichten gewesen zu sein doch auch das Messer des Koch`s muss gestreikt haben denn Streifen waren beim Besten Willen nicht auszumachen. Dabei bin ich Brillenträger.In der Rechnung stand dann auch OCHSENFETZEN.Das trifft dann eher den zudem noch traurigen Anblick.Mit geschlossenen Augen war es nur anhand der Konsistenz auszumachen was sich im Mund befand. Einzig die verlorenen Pfefferkörner in der mittlerweile standfesten Pfeffersosse wiesen auf den Namen selbiger hin. Die Fleischfetzen waren einfach nur hart und sehnig, da ging beim besten Willen nichts.Geschmacklich - nicht gut, nicht schlecht, einfach nach nichts.Meine Frau war dennoch schneller fertig obwohl sie Ihr Essen später bekam.Das kann nur daran liegen, daß meine Zähne zwar saniert, aber dennoch nicht so scharf wie die meiner Ehegattin sind.Ihre Leber, also die auf dem Teller, war auch sehnig, jedes Stück, und der Kartoffelbrei konnte nur mit Hilfe des Getränkes den Magen erreichen. Butter? Fehl am Platze.Ansonsten alles die gleiche labbelige Konsistenz. Nichts knuspriges. Wenigstens fragte die Bedienung meine Frau ob es geschmeckt habe (den Teller hatte Sie schon auf der Hand - ergo scheint es keine Seltenheit zu sein, daß fast volle Teller zurück gegeben werden).Meine Frau sagte die Wahrheit und mit einem netten Lächeln bot die Servicekraft an Ihr einen Schnaps zu bringen.Als dies meine bessere Hälfte ablehnte nahm sie wortlos auch meinen Teller mit,aber ich hatte sowieso nicht vor mich weiter mit der Gastfreundschaft und totem Essen in der "Wacht am Rhein" zu beschäftigen.Eigentlich tat es mir leid, das die Kellnerin fast genauso schwer zu tragen hatte wie auf dem Hinweg.Offensichtlich wollte sie aber mit mir gar nicht kommunizieren, sonst hätte sie mich ja darauf angesprochen.Sie brachte dann doch noch zwei Schnäpse und meinte mit einem schelmischen Zwinkern "das ist ein Hausrezept" - was immer das bedeuten soll.Sicherheitshalber ließen wir dieses Hausrezept dann stehen obwohl wir Alkohol beim Anblick der Rechnung hätten gut gebrauchen können. Doch zum Einen trinken wir beide keinen harten Schnaps wenn wir Auto fahren, zum Anderen hatte meine Frau eindeutig bekundet, nix derartiges zu wollen.Augenscheinlich ist die Belegschaft in der Lage solche Situationen mit Humor zu überspielen, sicherlich ist die Qualität der Speisen dort keine Ausnahme, eher die Regel.Die schlechten Bewertungen sprechen für sich und auf Änderung ist nicht zu hoffen, schließlich sind die Probleme schon lange Zeit bekannt.Wie Sie sehen nehme ich die unangenehme Situation mittlerweile ebenfalls mit Humor aber an diesem Tage hat der Besuch der "Wacht am Rhein" alle schönen Erlebnisse des Tages am DEUTSCHEN ECK etwas überschattet.Also ...auf das Bauchgefühl und den ersten Eindruck hören hilft manchmal weiter."
Alle Preise sind Schätzungen.
Koblenz, am Zusammenfluss von Rhein und Mosel, bietet historischen Charme mit Sehenswürdigkeiten wie dem Deutschen Eck und lokalen Spezialitäten wie Sauerbraten und Reibekuchen.