Telefon: +493512571842
Adresse: Fährstraße 20, 01279 Dresden, Germany
Stadt: Dresden
Menü Gerichte: 5
Bewertungen: 337
Webseite: https://www.faehrhaus-hesse.de/
"Tag 2 in Dresden, der Abend. Nach einem sehr anstrengenden Tag in DD wollten wir uns eher entspannen und gemütlich sein. Etwas an der Elbe sollte es sein und es sollte schön und gemütlich sein. Das Internet... (Heute ist man auf der Suche nach einer Ferienunterkunft mit WLAN-Empfang... Ein kleiner Scherz: Frage: Was ist notwendig für das Leben? 1984: Luft! 2016: WLAN. Wieder. Das Internet wurde zurate gezogen und wir schauten, was in der Nähe ist. Am Elbufer, nicht weit entfernt, befindet sich das „Alte Fährhaus“. Der Internetauftritt klang vielversprechend. Die Mädels schauten sich tief in die Augen: Sie wollten dorthin. Irgendwie fanden wir einen Parkplatz an der Uferstraße (und ein Ticket haben wir noch nicht erhalten). Zum Haus oder besser zum Hof geht es direkt hinein. Wenn der Weg noch frisch ist, wird das Kopfsteinpflaster im ganzen Hof hergestellt. Es sah sehr einladend aus. Ein Mittelalterlicher verkörperte das Ganze und begrüßte uns freundlich und unvermeidlich. Es war allein wegen seiner Präsenz als Betreiber und Chef im Ring. Aber er war sehr locker und nahm uns mit. Er brachte uns auch zu einem Tisch mit 4 Plätzen, den wir benötigten. An beiden Seiten standen Klapptische aus mit Stühlen verstärktem Metall, die mit schöner Holzverkleidung versehen waren. Schön anzusehen, aber nicht besonders bequem darauf zu sitzen. Natürlich nicht an den Tischen! Der unebene Pflasterboden fiel weniger negativ auf. Im Gegenteil. Der Hof hatte einen schönen Charakter und wusste zu gefallen. Auch das hatte mir gleich auf der überreichten Karte gefallen: eine Taube mit Speck und Kartoffelknödeln (11,50). Ein Hefeweizen (3,60) und ich war zum ersten Mal glücklich. Die Mädels wählten dann Ofen-Kaffeeküchlein (4,90), gegrillte Putenbruststreifen auf Gemüsenudeln (9,90) und ein Zwiebelsteak (10,90) mit Röstzwiebeln und Bratkartoffeln. Zuvor gab es eine Flasche Mineralwasser (0,7l für 3,80) und ein spezifisches (0,4l für 3,50) am Tisch. Um die Mineralwasserflasche war eine Serviette als Tropfschutz gewickelt. Einfach und schlicht, aber hinterließ einen guten Eindruck. Nach kurzer Zeit kam der Garçon plötzlich zurück und entschuldigte sich für einen Malteser. Er hatte die Haxe zu spät aus der Küche gebracht. Also trank ich Maltese. Die Haxe kam dann nur 10 Minuten später als das andere Essen. Bei der Spaghetti hatte meine Tochter mit Gemüse in den Teig gerechnet, aber die Kräuterbestandteile waren für sie auch in Ordnung. Was für sie nicht stimmte, war, dass die Spaghetti bereits ihren Al Dente-Punkt im letzten Jahrhundert überschritten hatten. Super gekocht. Sie waren auch sehr ölig. Die Putenbrust war so gut wie möglich, aber leider rettete sie nicht mehr ihr Gericht. Ich hörte keine Vorwürfe über den Geschmack der Ofenkartoffeln. Aber leider hatte ich auch vergessen zu fragen. Daher gehe ich davon aus, dass sie die Perser getroffen hat. Wie fand meine Frau das Zwiebelsteak? Nein, nicht der Kalauer! Sie fand es unter einem Berg von eher glasierten Zwiebeln. Sie hatte sich auch etwas anderes unter „lackierten Zwiebeln“ vorgestellt. Außerdem fand sie (und ich auch), dass das Steak sehr klein war. Dazu waren die Kartoffeln teilweise (ungefähr die Hälfte) nur leicht gebraten und ziemlich fettig. Man hatte fast den Eindruck, dass die Energie des Ofens den Zwiebeln und Kartoffeln entzogen wurde und für die Spaghetti verwendet wurde. Zumindest war das (Silkback-Steak) so gut. Keine Offenbarung, aber geschmacklich und in der Konsistenz ansprechend. Auch hatte es nicht ein zweites Mal dadurch gegart und war daher noch saftig genug. Dann kam die Haxe. Sie sah nett aus. Leider war die Soße über die Haxe. Aber das Fleisch war dennoch wunderbar zart und angenehm. Die Küche hätte ein wenig mehr würzen können. Das blieb etwas stark im Hintergrund. Dennoch war es sehr gut. Bei der Bestellung der Haxe war es möglich, ohne Schwierigkeiten von der sauren Würze (diese wird in jedem Landstrich anders zubereitet und nicht alle Varianten gefallen mir) auf die blaue Würze zu wechseln. Die blaue Würze war geschmacklich ebenfalls sehr ansprechend und daher für mich kein Fehler. Die Kartoffelknödel waren einfach Kartoffelknödel. Ich bin kein großer Experte, da ich sie selten esse, und habe beispielsweise keine besonderen Vorlieben. Sie waren in Ordnung. Ob selbstgemacht oder gekauft? Das kann ich auch nicht beurteilen. Sie waren jedoch fast identisch mit den gekauften, die ich von Schwiegermutter kenne. Es gab auch eine kleine Schüssel mit Senf. Senf. Als ich den Hintergrund dieser Folklore realisierte, kannte ich ihn nicht und brauchte ihn nicht. Aber es war immerhin keine Portionstüte. Ein später bestelltes gemischtes Eis (meine Tochter brauchte etwas Glückmacher wegen der Spaghetti) benötigte leider eine fast unangenehme Zeit, bis es an den Tisch kam. Auch beim Eis bin ich kein Insider und kann es nicht einfach beurteilen, weil ich nichts probiert habe. Es wurde gegessen. Auf einer Seite des Hofes gibt es Gästezimmer mit Ausgang oder Balkon zum Innenhof. Ich weiß nicht, ob ich es besonders fände, direkt auf einem Hof zu wohnen. Die Speisen überzeugten uns. Sie überzeugen nicht unbedingt dazu, hier einen zweiten Versuch zu wagen. Ja, okay, die Haxe war so gut wie möglich, aber der Rest hatte, um es so zu sagen, noch Potenzial. Auch wenn man sich selbst mit einem Bier erfrischen kann. Direkt am Elberadweg gelegen, sollte der eine oder andere spontane Besuch sicherlich vorbeischauen und anhalten."
Alle Preise sind Schätzungen auf Menü.
Dresden, ein kulturelles Zentrum mit barocker Architektur an der Elbe, bietet herzhafte Gerichte wie Sauerbraten und Sächsische Kartoffelsuppe, die die reiche deutsche kulinarische Tradition zeigen.