Telefon: +49803134121
Adresse: Faerberstr. 17, 83022 Rosenheim, Bavaria, Germany
Stadt: Rosenheim
Menü Gerichte: 9
Bewertungen: 2176
Webseite: https://zumjohann-auer.bayern/kontakt/
"Was wäre Rosenheim, ohne auf den Spuren der Rosenheim-Cops zu wandeln? Daher habe ich mit meinem Mann einen ganztägigen Ausflug im Touristenbüro Rosenheim gebucht. Die Stadtführung, das Mittagessen im ZUM JOHANN AUER und anschließend der Bus zur Bavaria Filmstadt standen auf dem Programm. Der Tag war mehr als perfekt – abgesehen von dem Aufenthalt im Gasthof ZUM JOHANN AUER. Unsere Gruppe bestand aus 25 Personen und wir mussten bereits um 11:00 Uhr im Gasthof sein, um rechtzeitig wieder draußen zu sein und keine Tische für den normalen Mittagsbetrieb zu blockieren. Bereits beim Betreten des Gasthofs hatte ich ein merkwürdiges Gefühl, als ob wir hier als Gruppe nicht willkommen wären. Der Wirt stand bei unserem Eintreffen direkt an der Theke und es gab weder einen Gruß noch ein freundliches Gesicht. Im Gegenteil: Ich habe noch nie jemanden mit so einem mürrischen Gesichtsausdruck gesehen. Wir wurden an Tische für 6 Personen platziert und die senior Chefin nahm die Getränkewünsche entgegen. Kaum bestellt, stand auch schon der Schweinebraten auf dem Tisch – der Koch hatte anscheinend den Saft vergessen, denn das Fleisch schwamm in einer schrecklichen und ungenießbaren künstlichen Soße. Die Tische waren für 6 Personen viel zu klein; ich überlegte, ob ich den Salatteller auf meinem Schoß abstellen sollte. Kaum hatte ich das Besteck beiseitegelegt, stand schon der Apfelstrudel auf dem Tisch. Schnell, schnell! Natürlich konnte ihn niemand aufessen, nur 5 Minuten nach dem Schweinebraten. Ich brachte ohnehin keinen Bissen hinunter, da ich die ganze Zeit den senior Chef im Blick hatte, dessen Gesichtsausdruck immer finsterer wurde. Die Teller mit dem Apfelstrudel wurden genauso schnell wieder abgeräumt, wie sie gekommen waren. Und nun war die senior Chefin bereits unterwegs, um die nicht inkludierten Getränke zu kassieren. Den meisten Gruppenteilnehmern stand der Schweiß auf der Stirn oder sie fühlten sich unwohl. Es hatte an diesem Tag 35 Grad und im Speisesaal waren alle Fenster geschlossen. Ich habe großen Respekt vor der senior Chefin, die trotz ihres fortgeschrittenen Alters noch im Lokal arbeitet und sich jedes Mal, wenn sie bei ihrem Mann vorbeigehen musste, ein mürrisches Gemecker anhören konnte. Als die meisten Mitglieder unserer Gruppe hastig das Lokal verließen, gab es wieder keinen Gruß vom Wirt, der immer noch am Tresen stand. Kein Danke, kein „Pfiart Eich“. Nichts. Für so ein Verhalten würde sich sogar die Pappfigur Michi Mohr, die am Eingang steht, schämen. Reisegruppen bringen sicherlich nicht so viel Geld in die Kasse wie Privatgäste, aber es steht dem Wirt jederzeit frei, den Vertrag mit dem Tourismusbüro Rosenheim zu beenden, wenn ihm Reisegruppen lästig sind und sie ihm zu wenig Geld bringen. Auch das Tourismusbüro wäre eindeutig besser beraten, seine Gäste in ein anderes Wirtshaus zu bringen. Dass der Wirt ein Organisator bei den Rosenheim-Cops ist und für die Fernsehserie diverse Schauplätze und Geschäfte vorschlägt, interessiert eigentlich niemanden und ist kein Grund, dieses Wirtshaus zu besuchen. Ich stand noch eine Weile vor dem Eingang und beobachtete das Lokal. Dass eine Reisegruppe so rücksichtslos abgefertigt wird, ist vielleicht noch zu verschmerzen. Aber einem Mann im Rollstuhl, dessen Frau höflich fragt, ob es eine Möglichkeit gibt, mit dem Rollstuhl ins Lokal zu gelangen, weil es über die Treppen nicht möglich ist, einfach ein Nein entgegen zu schleudern und sich umzudrehen, während die beiden brutal stehen gelassen werden, ist in keinster Weise zu entschuldigen. Auch wenn der Haupteingang nicht rollstuhlgerecht ist, gäbe es, wenn man wollte, sicher einen anderen Weg, um einem Rollstuhlfahrer den Besuch des Gasthauses zu ermöglichen. In diesem Gasthof zählt das normale Volk jedoch rein gar nichts. Da werden auch die Rosenheim-Cops auf Dauer nicht helfen können. Man sollte niemals unterschätzen, wie schnell es gehen kann, bis das Licht ausgeht!"
Alle Preise sind Schätzungen auf Menü.
Rosenheim, eingebettet in Bayern, bietet eine Mischung aus Alpenkultur und lebendiger Kunstszene. Typische Gerichte sind Schweinshaxe und Brezen. Die Stadt ist bekannt für ihre gemütlichen Biergärten und ihre malerischen Ausblicke.