Karlsruhe Karlsruhe

Karlsruhe ist bekannt für seinen fächerförmigen Stadtgrundriss und die lebendige Kulturszene, mit traditionellen Gerichten wie Maultaschen und Flammkuchen, die die herzhaft-lokale Küche widerspiegeln.

Al Madina

Al Madina

Leopoldstr. 6, 76133, Karlsruhe, Baden-Wurttemberg, Germany

Tee • Salat • Büfett • Libanesisch


"Wir waren schon zwei Mal vor Al Madina, aber es war jedes Mal geschlossen! Und das, obwohl die Öffnungszeiten angegeben wurden! Wirklich schade, wenn man sich am Sonntag voller Erwartungen von der Couch aufrafft. Heute hatte ich Glück und es war geöffnet – da ich das Lokal unangenehm fand, entschied ich mich, etwas mitzunehmen, da alle Gerichte auch zum Mitnehmen geeignet sind. Der Mitarbeiter war extrem freundlich und ich bekam sogar vier Peperoni umsonst. Da dies der einzige essbare Teil des Essens war, wollte ich mich nochmal bedanken :) Der Rest des Essens war leider ungenießbar und wanderte mit schwerem Herzen in den Müll. Was war nur mit dem Essen los? Ich hatte mir einen Al Madina Teller zum Mitnehmen bestellt. Der 08/15 Salat (Kopfsalat mit Tomate und Paprika) war rückblickend das Beste am Gericht. Der Reis war verkocht und nicht schmackhaft; ich musste ihn sogar ausspucken. Linsen waren leider nicht vorhanden, die Falafel waren nicht fluffig und geschmacklich leider auch wenig aufschlussreich. Wenn man an gute Falafel gewöhnt ist, sollte man definitiv Abstand nehmen! Das eine (!) gefüllte Weinblatt stammte aus der Dose und das Gemüse (Zucchini, Paprika, Aubergine) war kalt und matschig. Insgesamt habe ich selten so lieblos zubereitetes Essen für 7,- Euro bekommen. Hummus war leider nicht vorhanden, stattdessen bekam ich einen undefinierbaren Ersatz, der ebenfalls in den Müll musste. Ich bin kein großer Freund davon, Dinge wegzuwerfen, und ich verstehe nicht, warum man bei so einem Laden nicht alles selbst und qualitativ hochwertig zubereitet. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?"

Trattoria+Pizzeria Pulcinella

Trattoria+Pizzeria Pulcinella

Unten am Groetzinger Weg 1, 76227, Karlsruhe, Baden-Wurttemberg, Germany

Pizza • Pasta • Fleisch • Vegetarier


"Wir wurden in die Lieblingspizzeria meines Sohnes eingeladen... Das Restaurant befindet sich in einem Fußballverein, was jedoch kein Problem darstellt... Wir waren eine Gruppe von neun Personen aus aller Welt: Amerika, Südafrika und Deutschland... Wir bestellten wie die Italiener es tun... Vorspeisen auf den Tisch und jeder bedient sich selbst... Die junge Kellnerin hatte entweder einen schlechten Tag oder wollte nicht mit uns kooperieren... Bei jeder Bestellung, die wir aufgegeben haben, rollte sie mit den Augen... Jedes Mal, wenn jemand etwas bestellte, hörten wir: „Gib mir einen Moment...“ Oft war es mehr als nur ein Moment... Der Besitzer, der die Bar leitete, bekam offensichtlich mit, dass wir mit dem Service nicht sehr zufrieden waren und nahm die Bestellungen für die Hauptgerichte selbst auf und half auch beim Servieren... Das Essen war gut, aber die Pizzaböden waren für meinen Geschmack zu dick; zudem hat die Kellnerin meine zusätzlichen Beläge vergessen und sie waren nicht auf der Pizza... Wir hatten einige Desserts, ein paar Biere und etwas Wein... Kaffee und Grappa beendeten das Mahl... Wir waren entspannt und hatten einen netten Abend... Die Kellnerin sollte keine größeren Tische bedienen oder ihre Einstellung ändern... Sie hätte ein höheres Trinkgeld von uns bekommen können, wenn sie besser geschult und freundlicher gewesen wäre... Wir werden es beim nächsten Besuch meines Sohnes noch einmal versuchen..."

L'incontro

L'incontro

Leopoldstraße 3, 76133 Karlsruhe, Germany

Cafe • Barren • Pizzeria • Italienisch


"Seit mehr als 18 Jahren existierte die Familie von Alessandro Muccardo am westlichen Rande des Karlsruher Stadtzentrums. Die Straßenbahnhaltestelle Mühlburger Tor Kaiserplatz ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht 200 m entfernt, Sie können auch die teuren Parkgebühren der nahe gelegenen Parkplatze sparen und mit dem KVV ankommen. Auf der anderen Seite fuhren wir mit unserem eigenen Auto auf die Reise über den Rhein, die wir in der Tiefgarage der Postgalerie zum Preis eines kleinen Desserts für ein paar Stunden verließen. Von außen wären wir sicher nie dort angekommen ohne die Spitze eines Karlsruher Freundes. Ich weiß nicht, wie oft dieser mit Premiumpasta den Bauch hat, für uns war es eine Premiere. Vielleicht erinnern sich einige GG-Giganten an den ehemaligen RK-User brummbär aus Karlsbad. Er nahm den Platz vor fünf Jahren und wurde wahrscheinlich mehr halb beneiden. Sein guter Ruf bei Vegetariern und Veganern verdankt es einigen anderen Italienern seiner siebenseitigen! Extrakarte, die sogar vegane Desserts und Sojamilch für Kaffee bietet. Im Prinzip, ich bevorzuge Doppel-Laktose-Dosis und extra Gluten, wie ich in der Regel sehr tolerant fühlte. Kann jeder denken, wie er will oder wie er es tut. Wegen des Vegan-Angebots waren wir nicht im Incontro, sondern apulische und römische Pasta-Spezialitäten wurden verlockt, die man nicht mit jedem Italiener um die Ecke serviert. Wir betraten das etwas düster beleuchtete Gästezimmer in zwei Etagen. Eine Treppe führte uns hinauf, wo wir in einer der gemütlichen, getrennten Sitznischen platziert wurden. Direkt neben ihm war der wohlhabende Gegenbereich. Einige Tische waren bereits im kaum gefliesten Boden besetzt. Im Obergeschoss gab es etwas mehr Lasy. Wertvolle Bistro-Möbel aus dunklem Holz, bunte Pop-Art an den Wänden und stalactite-förmige Hängeleuchten, die wie lange Tropfen von der Decke verschwommen, schafften eine zwanghafte Atmosphäre, die angesichts der dimmten Lichtverhältnisse seinen Charme hatte. Kein schlechter Platz für das erste Rendezvous, es gab die beiden Dauertermine am Tisch. Der turbulente Keller der lokalen Brauerei Hatz-Moninger machte 0,5 l für 3,90 Euro erstaunlich gut. Hatz hat mir den tiefen Slogan auf meinem Bierglas erzählt. Eine Flasche Bionade 0.33 l für 3,20 Euro und ein Bad Liebenzeller Mineralwasser 0.5 l für 3,50 Euro lief auch durch unsere trockenen Kehlen. Schon auf der großformatigen Empfehlungskarte, die an der Außenfassade neben der Eingangstür hängt, war zu lesen, dass wir nicht unbedingt Muscheln à la marinara vorbereiten müssen. Nur fünf verschiedene Varianten dieses dunkel-salatischen Wohnhauses waren verfügbar. Die Exemplare aus Galizien wurden beispielsweise in cremiger Whisky-Sauce alla Dublinese oder Wodka-Sauce alla vodka angeboten. Außerdem wurden sie mit Zucchini risotto, gnocchi und frischem Pasta kombiniert. Die Weichtierfraktion kam bereits zu ihren Kosten. Neben der Shell-Karte gab es acht verschiedene Saisonempfehlungen. Pizza, Pasta und ein paar Fleischgerichte wurden mit Stammkohl und verschiedenen Kürbiszubereitungen verfeinert. Für Süßigkeiten gab es Medaglioni alla zucca 11,50 Euro, wo mit Kürbis, Bergkäse, Rosinen, Apfel und Zimt gefüllte Teigbeutel eine cremige Orangensoße trafen. Ein Hauch von CODA verletzt durch die Karlsruhe Leopoldstraße. Neben einem gut sortierten Antipasti-Programm, das Standard-Repertoire aufgeführt elf verschiedene Platten mit frischen Pasta. Alle zu extrem realen Preisen zwischen 9 und 12 Euro. Schlotzreisenthusiasten konnten sich auf drei Risotto-Gerichte, Kartoffel-Diners auf fünf verschiedenen Gnocchi-Designs freuen. Anhänger gebackene runde Backwaren waren offen für zahlreiche Pizza-Optionen. Meine erste Wahl wäre die Pizza mit Lamm und Pecorino-Käse gewesen, alle Romana 8,80 Euro, aber die Trucioli auch alla Romana kam dazwischen. Auf der Rückseite des Menüs, wo Fleisch und Fisch behandelt sowie einige Salat- und Gemüsegerichte versteckt waren, kam ich nicht einmal. Die Auswahl an frischen Pasta allein machte die Entscheidung hart genug. Zustimmend wählten wir die Bruschette aus dem Vorspeiseprogramm, das von zwei Personen bedient wurde. Für insgesamt 8.40 Euro waren insgesamt sechs geröstete, anders besetzte Ciabattascheiben auf der Platte. Zweimal in klassischer Weise, mit gewürfelter Tomaten, einige Knoblauch, Rakete und Kräuter. Die beiden Exemplare mit geschmolzenem Scamorza-Käse und Parmas-Schinken waren meine Favoriten. Meine Begleitung war auf einer Bruschetta Tasche mit der cremigen süßen Ziegenkäse Walnuss-Honigabdeckung, die mir das doppelte Scamorza-Parma-Verhältnis brachte. Die drei Bruschetta-Versionen, die von ihrer kaltwarmen Zusammensetzung sowie von ihrer texturierten Vielfalt profitierten, die von einem sehr reichen Cover auf einem krustigen Hintergrund kam, fungierten als schmackhafter, nicht zu üppiger Eintrag, der unserem ersten Hunger entgegenwirkte und gleichzeitig mehr Begierde machte. Das ist eine gute Sache für eine Weile. Und so kann die Wartezeit im L 'Incontro etwas länger sein, was natürlich mit der langsamen Essensidee übereinstimmt. Es ist tausendmal besser, dass ich mit fertigen Gütern der Geschwindigkeit zugeführt werde. Bei unserem Besuch nahm es auch ein wenig, aber das war ordentlich, vor allem, da wir uns sehr wohl auf den bequem gepolsterten Bänken fühlten. Und schließlich wurde unser Warten mit zwei feinen Pasta belohnt. Meine spiralig verdrehte, nicht ähnlich wie die ligurische Trofie Trucioli alla Romana, 10.30 Euro hatte den richtigen Biss. Darüber hinaus wurde die römische Nudelspezialität extrem geschmacksintensiv inszeniert. Dazu waren gehackte Lämmer, Tomatenstücke, geröstetes Sesam, frisches glattes Porzellan und geriebenes Pecorino verantwortlich. Das machte meine Pasta zu einem würzig-aromatischen Gaumenerlebnis, das mich kurz die kalte Jahreszeit vergessen ließ und mein kulinarisches Fernaufwecken zumindest für eine Platte. Der nächste sardische Urlaub würde bald kommen. Auch die einfache Vollkornpaste, zubereitet mit Stielkohl, Knoblauch, Olivenöl und Parmesan, hätte für jeden Apulien Trattoria 9,50 Euro betragen. Das feine Olivenöl in ihm gab dem vegetarischen Gericht aus der Saison seine leichte Schärfe. Der Stammkohl, ein enger Verwandter des Brokkoli, wird in Süditalien unter der Pasta gerne gefressen. Bei uns ist es aber eher selten zu finden, vielleicht weil sein leicht bitteres Aroma nicht jedermanns Sache ist. Für bekannte Freunde der Oldenburger Palme ist dieser italienische Wintergeschmack aber genau das Richtige. Übrigens: Ich erzählte einem Kollegen aus Karlsruhe von unserem tollen Abend im L 'Incontro, worauf er zusammen mit seiner Frau eine Woche später dort ankam und so begeistert war wie wir. Als der Boss ihn fragte, wie er an den Ort kam, musste er den Schriftsteller dieser Zeilen als Typiker nennen. Und weil es aus dem Pfalz kommt, wie es bekannt ist, war die Bewunderung an der Patrone ziemlich groß. Gern geschehen, Mr. Muccardo! Manchmal empfehle ich solche Adressen."

DeliBurgers

DeliBurgers

Akademiestraße 39, 76133 Karlsruhe., Germany

Cafés • Fastfood • Mexikaner • Europäisch


"Wer das erste mal in Karlsruhe ist und was zu essen sucht kommt dank trip advisor nicht an DeliBurgers vorbei. So entschieden auch wir uns den regionalen Burger zu testen? Warum regional? DeliBurgers wirbt sehr aktiv und stark damit alle Zutaten aus der Umgebung zu beziehen und bezieht sich dabei namentlich auf lokale Bauern und Hersteller der Umgebung. Ambiente und Service:-sehr kleines Restaurant -alles wirkt sehr hektisch-Gerichte werden mit Nummern verteilt und ausgerufen-kein service am Tisch -doch relativ lange Wartezeiten 2/5 sternenAuswahl/Angebot:-leider nur 4Burger zur Auswahl-pur, normal, cheese und burger der Saison-pommes, krautsalatZwischen pur normal und cheese sind nur minimalist Unterschiede.. 2/5 sterneGeschmack Cheeseburger:-Sehr viel Fleisch gut-Brötchen gut-geschmacklich Gesamt OK bis gut4/5Burger der Saison (Pulled Pork) -sehr duechtraenktes Fleisch-Brötchen durch das Fleisch leider aufgeweicht 2/5Pommes-Kross und lecker-inklusive Schale 5/5Zutatenqualitaet:-Sowohl das Fleisch, die Brötchen als auch die Pommes hatten einen hochwertigen Geschmack, was dem Regionalvertrieb zu danken ist. Leider wurden die Zutaten nicht gut in scene gesetzt, sodass dies am Gesamtgeschmack nicht viel änderte Gesamtbewertung:So komme ich leider nicht um eine Bewertung von 3/5 drum herum, man könnte hier aufgrund der Qualität der Zutaten sicherlich mehr machen, aber dafür muss noch einiges getan werden."

Pizzahaus

Pizzahaus

Rintheimer Straße 2, 76131 Karlsruhe, Germany

Pizza • Fisch • Pasta • Fleisch


"Eigentlich ist der Stadtteil RINTHEIM keine Zufluchststätte für außergewöhnliches SPEISEN. Sporatisch fahren wir durch die dortige Georg-Friedrich-Str. der OSTSTADT, um z.B. die Baustellen-Innenstadt zu umfahren. Tatsächlich war uns auf der hinteren Hausseite des PIZZAHAUSES schon einmal der Name Gasthof KRONE im alten Anstrich aufgefallen; doch leider nie zuvor etwas von dieser Lokalität gehört. Gleichwohl waren wir ursprünglich der Meinung, dass es sich hier um einen PIZZA-Service oder PIZZA-Abholdienst handeln könne(?) Weshalb machen manche Gastronomen keine Werbung bzw. unterhalten zumindest eine Website?Jedenfalls waren wir am 5.4.2017 wieder einmal am PIZZAHAUS vorbeigefahren; es brannte schon Licht und wir wurden neugierig. Nachdem der Wagen unweit abgestellt werden konnte, freuten wir uns auf die italienische Cucina.Kaum war die Eingangstür zur relativ großen Osteria/Gastwirtschaft (mit Nebenzimmer) geöffnet, stand bereits der Patron zur Stelle: Buonasera, tutti persone? Das in die Jahre gekommene Innenleben dieser Speisemeisterei war fast bis zum letzten Platz schon "gefüllt". Anwohner, Studenten, Vereine sind vermutlich das Hauptklientel der Gäste. Wir bestellten uns ein großes MONINGER-Pils und einen RADLER. Die Speisekarte konnte noch nicht einmal im Ansatz nur kurz überschlagen werden; es waren zu viele Gerichte gelistet: Suppen, Vorspeisen, jede Menge Teigwaren und Pizzen, Eierspeisen, Flammkuchen, Fisch- und Fleischgerichte, diverse Salate und natürlich Dolce. Wir sind dann doch "großartig" mit Salat, Pasta und Pizza aus dem Steinofen fündig geworden. Es hatte richtig gut geschmeckt und wir sind tatsächlich optimalst gesättigt wieder von dannen gezogen, mit dem Hinweis, dass wir gerne wiederkommen.Letzte Anmerkungen: Wer den Style der 70er Jahre mag ist hier angekommen.Der Pächter führt nach eigenen Angaben eine der ältesten Pizzerien in der Citta.Gerne dürften die Pizzen mit einem großflächigeren Belag auf die Tische kommen, zumal der Wareneinsatz kalkulatorisch das kleinste Problem innehält!"

Vietaroma

Vietaroma

Gottesauer Str 19, Karlsruhe, Germany, 76131

Salat • Vegan • Terrasse • Asiatisch


"Anfang Februar war ich aus beruflichen Gründen in der Karlsruher Oststadt unterwegs. Warum nicht mal wieder beim Vietnamesen zu Mittag essen? Die guten Bewertungen im Netz bekräftigten meinen Entschluss, spontan in dem direkt an der Ecke Gottesauer-/Ostendstraße gelegenen, von außen recht unscheinbar wirkenden Asialokal einzukehren. Ein paar Stufen ging es hoch zur Eingangstür, hinter der mich ein rustikal eingerichteter Gastraum empfing. Es war angenehm ruhig in dem stimmig beleuchteten Eckrestaurant. Genau das richtige Ambiente, um für eine knappe Stunde bei erwartbarer Asiakost ein wenig zu entspannen. Eine junge Dame asiatischer Herkunft begrüßte mich freundlich und hieß mich auf einer der unbequemen Holzbänke Platz zu nehmen. Auf Sitzkomfort schien man hier keinen besonderen Wert zu legen. Nun denn, ich hatte ja auch nicht vor, allzu lange zu verweilen. Dennoch hatte ich genügend Zeit, um mir die Szenerie dieses mit moderner vietnamesischer Küche werbenden Restaurants etwas genauer anzuschauen. Erster Blickfang war die von Lampions erleuchtete Theke zu meiner Linken. Darauf befanden sich flaschenweise Alkoholika, die für die in der Getränkekarte gelisteten Longdrinks gebraucht wurden. Das vielfältige Angebot an Hochprozentigem überraschte mich schon. Die von dunkel gestrichenen, groben Holzbalken durchzogene Decke kontrastierte farblich mit den beigefarbenen Wänden. Das kantige Holzmobiliar passte zum nüchternen Ambiente des Gastraumes, dessen Schlichtheit anscheinend zum Konzept gehörte. Dankenswerter Weise wurde auf überflüssige Deko und Folklore weitgehend verzichtet und dennoch holte mich dieses karge Setting nicht so recht ab. Da ist mir eine bequeme Sitzgelegenheit dann doch lieber als die gelebte, vietnamesische Gastrofunktionalität. Das zeitnah überbrachte Speisen- und Getränkeangebot steckte auf einem Klemmbrett. Drei Mittagsgerichte wurden zusätzlich zum banalen Pho-Bun-Bowl-Programm – kennste einen, kennste alle! – offeriert. Das mitgelieferte Körbchen mit den staubtrockenen Krabbenchips blieb wie immer unangetastet. Die dünnen, südostasiatischen Styropor-Cracker waren noch nie mein Ding. Ich war in regelrechter Vorspeisenlaune und orderte mit den Gyoza-Teigtaschen (5,50 Euro und den hausgemachten Nem-Frühlingsrollen (5,50 Euro gleich zwei Vorabgerichte aus der Fritteuse. Diesen sollte das Chicken Curry (11,90 Euro von der Mittagskarte folgen. Ein frisch aufgegossener Ingwer-Tee (3,80 Euro mit Limette, Kumquat, Minze und Zimt wurde dem Ganzen wärmend vorausgeschickt. Vor dem fettigen Fingerfood konnte ein flüssiger Gesundstart nicht schaden. Die fünf frittierten, mit Hühnerfleisch und Gemüse gefüllten Gyoza wurden zeitgleich mit den drei Nem serviert. Bei Letzteren hatte ich mich für die mit Schweinefleisch zubereitete Variante entschieden. Beide Starter wurden mit der gleichen süß-sauren Dipsauce geliefert. Und auch wurden sie beide mit dem „Teriyaki-Segen“ aus der Quetschflasche bedacht. Im Inneren der kross frittierten Reispapierrollen tummelten sich neben dem kleingehäckselten Fleischanteil noch Glasnudeln, Morcheln, Mu-Err-Pilze und Karotten. Die knusprigen Nem bescherten mir einen durchaus schmackhaften Einstieg ins Mittagessen. Ihr Fettgehalt verstärkte diesen Eindruck nicht unerheblich. Die dazu gereichte, süße Chilisauce hätte ruhig noch etwas schärfer ausfallen dürfen. Diese begegnete meinem Gaumen mit zu viel asiatischer Zurückhaltung. Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, wie man frittierte Teigtaschen ohne Verbrennungen am Gaumen verputzt bekommt. Vielleicht sollte ich sie beim nächsten Mal vor dem Verzehr mit dem Messer halbieren und auskühlen lassen. Die heiße Gyoza-Füllung sorgte nämlich einmal mehr für bleibenden Eindruck im Mundraum. Dennoch gehören diese kleinen Asia-Mauldäschle sowohl im gedämpften als auch im frittierten Zustand zu meinen absoluten Favoriten in Sachen Stäbchenkost. Gut vorgesättigt ging es dann ans „Eingewokte“. Das in der Mittagskarte als mariniert ausgewiesene Hühnerfleisch entpuppte sich als vortranchiertes „Panierstück“. Nach den beiden Grüßen aus der Fritteuse tat ich mir mit dem ebenfalls in Fett gebratenen Huhn etwas schwer. Das war mir dann doch des Knusprigen zu viel an diesem Freitagmittag. Die Kokos-Curry-Sauce war gut abgeschmeckt, hätte aber durchaus etwas mehr „Wumms“ vertragen. Warum man bei süffigen Currygerichten den Salat mit auf den Teller geben muss, wird wohl das Geheimnis der Südostasiaten bleiben. Ich mag dieses „Gemansche“ nicht. Die angemachten Salatblätter und die stückig geschnittenen Tomaten vertrugen sich nicht wirklich mit der heißen Currysauce. Das darin badende Gemüse (Zucchini, Karotte, Brokkoli und Co. ging soweit in Ordnung. Nur etwas knackiger hätte der vegetabile Anteil meines Chicken Currys ausfallen dürfen. Aber da war ja noch das obligatorische Stroh vom Daikon-Rettich, der ein wenig Frische auf den Teller brachte. Was die großzügig über mein Hühnerschnitzel gequetschte Teriyaki-Sauce sollte, entzog sich dann wiederum meiner kulinarischen Kenntnis. Einen geschmacklichen Mehrwert stellte die süße Pampe jedenfalls nicht dar. Der zu einem Kegel geformte, gar nicht mal so pappige Duftreis stellte sich ohne nennenswerte Gaumeninformation in den Dienst der Sättigung, die infolge meiner reichen Vorspeisung dann auch ziemlich schnell erreicht war. Gut gesättigt und halbzufrieden verließ ich den currykochenden Teigtaschen-Vietnamesen und nutzte fast die volle Länge der Durlacher Allee zum Verdauungsspaziergang. Wer sich an den üblichen Verdächtigen panasiatischer Vietnamkost erfreut und Soßen aus der Quetschflasche nicht scheut, kann hier bedenkenlos einkehren. Nur sollte man sich bei länger geplanter Verweildauer ein Sitzkissen von daheim mitbringen, um seinen Allerwertesten zu schonen. Dass ich mich ein paar Stunden später zusammen mit einem Kollegen in der Karlsruher Südstadt an scharfer Thaiküche erfreuen durfte, ging als panasiatische Gerechtigkeit vor einem Kinobesuch in der „Schauburg“ durch. Und auch von diesen verschärften Bedingungen in Sachen Asiakost werde ich selbstverständlich berichten."