Luebeck

Lübeck, eine charmante Stadt, die für ihre mittelalterliche Architektur bekannt ist, ist berühmt für ihr Marzipan, eine süße Mandelkonfektion, die sowohl von Einheimischen als auch von Besuchern geschätzt wird.

Hermannshöhe Erlebniscafé

Hermannshöhe Erlebniscafé

Hermannshöhe 1, Lübeck I-23570, Deutschland, Luebeck, Germany

Brunch • Deutsch • Frühstück • Restaurant


"Im September 2011 besuchten wir die alte Hermannshöhe im Travemünder Ortsteil Brodten, die gastronomische Versorgung beschränkte sich auf 2 mobile Verkaufsstände, das ehemalige Gaststättengebäude war soeben abgerissen worden, die Abbruchfirma hatte noch mit der Beseitigung der Trümmer zu tun. Was sollte wohl aus diesem schönen Aussichtspunkt hoch über der Ostsee bloß werden ? Ein Jahr später, wieder September. Wir glaubten unseren Augen kaum zu trauen: An gleicher Stelle befindet sich ein wunderbar der Landschaft angepasster eingeschossiger Bau, in Holzbauweise, farblich in kräftigem Rot mit weiß abgesetzt, eine großzügige Fensterfront hin zum Meer. Wunderbar ! Komplettiert wird das Gebäude mit reichlich Sitzgelegenheiten im Freien und einem angrenzenden Kinderspielplatz. Den es als allwettertaugliches Äquivalent nochmals an der Stirnseite des Restaurants innen und überdacht gibt. Einen kleinen Bereich am östlichen Ende des Ensembles belegt ein Souvenirshop. Hier erhält man Dinge, die eigentlich keiner wirklich braucht, die aber von Touristen gern als Andenken gekauft werden. Der Gastraum selbst ist sehr groß und weiträumig, auch bei größerem Gästeandrang wird es hier nicht so schnell eng. Der Platz wird auch gebraucht, da das Versorgungskonzept auf Selbstbedienung ausgelegt ist. Neben den Sitzgelegenheiten an der riesigen Fensterfront gibt es weitere an der Wandseite. In der Mitte des Raumes befinden sich von allen Seiten gut erreichbar Speisenausgabe und Getränketresen. Das Angebot reicht von einfachen Snacks bis hin zu Komplettgerichten, Kuchen und Torten sind in reichlicher Auswahl vorhanden, auch das Getränkeangebot an Tee- und Kaffeespezialitäten über alkoholfreie Getränke bis hin zu Aperitivs, Bieren , Wein und Sekt läßt kaum Wünsche offen. Das Gewünschte ausgesucht, Tablett zur Kasse getragen, bezahlt und schon kann man sich einen Platz aussuchen. Bei schönem Wetter natürlich draußen, ein umfangreicher Freisitz bietet zahlreiche Plätze, gut beschattet von großen Sonnenschirmen. Der Ausblick über die Lübecker Bucht bleibt natürlich großartig und unverstellt. Einen Stern Abzug gibt es, weil aus unserer Sicht das Preis-Leistungsverhältnis unstimmig ist. Für (von 0,33 l umgerechnet) einen Liter Bier zahlt man mehr als auf dem Oktoberfest in München, weitere Getränke und die Speisen sind auch nicht zum Schnäppchenpreis zu haben. Verständlich schon, denn die sicherlich hohe Investition muss sich rentieren, auch steht wohl, trotz ganzjähriger Öffnung, nur die Sommersaison für den richtigen Umsatz zur Verfügung. Dennoch sollte das Preisniveau etwas moderater gestaltet werden. Hier verkehren schließlich nicht nur die Timmendorfer oder Sylter Einkommensmillionäre, sondern eher zahlreiche durchschnittlich mit Finanzen ausgestattete Urlauber. Zweiter Kritikpunkt ist der kostenpflichtige Parkplatz, zumal dieser bei regnerischem Wetter zu einer Schlammfläche wird. Hier sollte man neben den Restaurantpreisen nicht noch zusätzlich kassieren. Oder wenigstens den Restaurantgästen den Parktarif mit dem Verzehrpreis verrechnen. In Lübecks Innenstadt geht das in vielen Geschäften. Kleine Kritikpunkte, die uns keinesfalls hindern, jederzeit wieder diesen herrlichen Aussichtspunkt erneut zu besuchen. Und dann natürlich auch in der Hermannshöhe einzukehren."

Raahi Fine Indian Food

Raahi Fine Indian Food

Mühlenbrücke 1a, 23552 Lübeck (Innenstadt) , Schleswig-Holstein, Luebeck, Germany

Käse • Essen • Tapas • Indisch


"Bis Mitte 2022 standen diese Räumlichkeiten in der Mühlenstraße 1a bereits für ein Unikum in der gastronomischen Szene der Lübecker Altstadt. Arsien Sushi Art bot wohl zum ersten Mal in der Hansestadt eine auf edleren Zutaten basierende Sushi Cuisine an, die sich auch preislich vom sonstigen Einheitsbrei dieser europäisierten Küche in den Städten Deutschlands abhob. Die Kombination mit einer lockeren Bar Restaurant Fusion bescherte dem Lokal augenscheinlich großen Erfolg, der zu einer Eröffnung einer zweiten Filiale außerhalb der Altstadt, sowie Mitte 2022 eben den Umzug in die wesentlich größeren Räume am Hüxterdamm führte. Doch schon bei der Ankündigung dieses Umzugs ließ man verlauten, dass bereits ein Nachmieter für das alte Domizil in der Mühlenstraße in der Pipeline steht. Anfang August 2022 feierte darum das Raahi hier seine Eröffnung. Außenansicht. Was zuvor der Zusatz Sushi Art war, soll nun der Anhang Fine Indian Food unter dem neuen Inhaber Preetam Singh Sodi fortführen. Dabei soll also nun in Sachen indischer Küche ein Niveau und eine Kreativität angeboten werden, dass sich erfrischend von den ansonsten doch sehr austauschbaren Speisekarten der üblichen, an deutsche Vorlieben angepassten indischen Restaurants auch hier in Lübeck abhebt.   Innenansicht mit Blick zur Bar. Innenansicht mit Blick zum Fenster. Hinsichtlich des Ambiente orientiert sich das Raahi durchaus am erfolgreichen Vorgänger. Die Aufteilung des Gastraumes mit der Bar gleich gegenüber der Eingangstür ist geblieben, um die sich die gute Verteilung von hauptsächlich 2er Tischen ebenfalls fortsetzt. Farblich liegt der Fokus im Gegensatz zur eher dunkleren, Lounge artigen Gestaltung zuvor nun auf hellem Grün welches sich als Wandfarbe und den Sitzpolstern der Stühle wiederfindet. Zusammen mit den in dunklerem Holzton gehaltenen Tischen ergibt sich somit tatsächlich eine an einen Wald erinnernde Stimmung, die natürlich einem entspannten Gemüt zuträglich ist. Boden und Bar sind dagegen in einem neutralen Grau gehalten. Der Gastraum ist zudem mit Lichtspots an den Wänden und drei kugelförmigen Lampen über der Bar gut ausgeleuchtet. Das Raahi macht somit für mich erneut das Beste aus den begrenzten räumlichen Möglichkeiten. Um den Kontakt mit den Gästen kümmerten sich während meines Aufenthaltes an diesem frühen Abend neben dem Chef Preetam selber noch zwei weitere Servicemitarbeiter an der Bar. Kontakt hatte ich hauptsächlich zum Chef, der nach freundlicher Begrüßung und Bejahung meiner Frage einer spontanen Einkehr auch darüberhinaus mit zugewandter und am Gast interessierter Art dafür sorgte, dass man sich willkommen fühlte. Einerseits erkundigte er sich zB danach, wie ich auf das Restaurant und die von mir schon im Vorhinein getroffene Speisenauswahl gekommen bin, andererseits erfragte er auch während des Essens die Zufriedenheit und kam gerne mit mir zu meinem Gericht zu ins interessante Gespräch. Kostenlos wurde mir sogar eine kleine Karaffe Mineralwasser eingeschenkt, da ich für diesen kurzen Besuch eigentlich gar kein Getränk ordern wollte. Das unterstrich die Gastfreundlichkeit nochmals sehr. Dem Anspruch eines Abendrestaurants war dieser professionelle Service mit gleichzeitig ungekünstelter Zugewandtheit absolut würdig, für den ich gerne volle Punktzahl vergebe. Nun aber zum wahrlich spannendsten, was bereits vor dem Besuch viel Lust auf eine Einkehr im Raahi gemacht hat: Das Speisenangebot. Wie bereits angeklungen trifft man hier nicht auf die häufig standardmäßige Inder Karte für Deutsche , die, nach einzelnen Fleischsorten aufgeteilt, immer gleichen Zugaben und Zubereitungsweisen anwendet. So wirkt die Karte schön groß aufgebläht, obwohl die geschmacklichen Differenzen auf Grund der würzigen indischen Küche beim Austausch der Fleischsorte ohnehin minimal und somit die gewährte Bandbreite in Wahrheit viel geringer ist. Im Raahi orientiert sich die Struktur zunächst eher an den Portionsgrößen, die sich in kleine und große Teller (small large plates) simpel aufteilen. Dazu kommt noch eine extra Kategorie für Biryani Reis Gerichte, sowie für Beilagen und Desserts. Selbst die typischen indischen Brote werden hier in vielseitiger Ausführung als eigene Kategorie angeboten, wobei z.B. eine Knoblauch Butter ; Blauschimmel Cheddar oder auch gefüllte Naan Varianten mit Lammhack und Zwiebeln fast schon ein eigenes Gericht ergeben könnten. Die kleinen Teller sind fast schon eher als indische Tapas zu verstehen, von denen man sich gerne mehrere zum Teilen für den gesamten Tisch bestellen kann. Kreativ wird hier z.B. Burrata mit Kichererbse, Tamarinde, Fenchel und Olive oder auch Tandoori Hähnchen mit Trüffel und Frischkäse kombiniert und damit eine erfrischende Crossover Küche angeboten, die aber doch stets einen klaren indischen Anteil aufweist. So kreativ geht es aber natürlich auch bei den großen Tellern zu, wo neben klassischem „Butter Chicken“ und „Kashmiri Lamm“ z.B. für ein Fisch Curry ein Zander eingesetzt wird oder auch eine Entenbrust mit allerlei Gewürzen und Kokosmilch in ein indisches Licht rückt. Vegetarisch kann sich an „New Age Mutter Paneer“ oder auch einer Masala Variation mit weißen Bohnen, Karotten, Blumenkohl und Brokkoli erfreut werden. Preislich bewegt sich das Angebot übrigens in einem sehr moderat und keineswegs verschreckenden Bereich von ca. 13 bis maximal 23 €, während Beilagen, Brote und Desserts komplett im einstelligen Bereich bleiben. Zu diesem ersten, kleinen Test Besuch lachte mich ein „kleiner Teller“ rund um eines meiner (im allgemeinen sowieso zahlreichen) Lieblingsgemüse an. Für 15,5 € bestellte ich also das „Duett of Tandoori Cauli , dass mit den Komponenten „Joghurt Blumenkohl Broccoli Ingwer Grüne Chutney“ angekündigt wurde. Duett of Tandoori Cauli : Joghurt Blumenkohl Broccoli Ingwer Grüne Chutney. Den ersten Gedanken, den wohl viele beim Anblick des Bildes haben, ist wohl: „Das ist aber sehr wenig für 15,5 €“. Doch meiner Meinung nach sollte diese Bewertung erst einsetzen, wenn die erste Gabel den Gaumen erreicht. Das Duett präsentierte sich in Form von jeweils 2 Röschen Blumenkohl und Brokkoli, die in einer diagonalen Linie mit ein paar gerösteten Stücken roter Paprika und Zwiebel, sowie etwas Frisée anschaulich angerichtet waren. Brokkoli und Blumenkohl zeichnete eine gelbe, cremige Marinade aus Joghurt und indischen Gewürzen (Kurkuma, Kumin, Ingwer, Fenchel) aus, die ihnen die erhoffte Würze gab. Auf den Punkt blanchiert erhielten sie im Tandoori Lehmofen ihr getroffenes Finish mit schöner Röstung. Doch hörte die Arbeit am Geschmacksbild da bei weitem nicht auf, den drei auf dem Tellerboden verteilte Saucen sorgten für die Melange, die das letzte Quäntchen ausmachte. Hand in Hand hielten sich hier ein süßliches Tamarinden , ätherisches Minz und feines, leicht säuerliches Koriander Chutney sehr gut die Waage und bereicherten somit das Aromenspektrum. All das verriet mir der Chef in dem interessanten Gespräch gerne und mit überzeugender Leidenschaft zu seiner Heimatküche. Die hat er für meinen Gaumen schon bei dieser kleinen vegetarischen Speise ebenso überzeugend auf den Teller gebracht. Meine abschließenden, zusammenfassenden Worte zu diesem ersten kurzen Test Besuch des neuen „Raahi“ lauten also wie folgt: Die Aufmachung und Gestaltung der kleinen Räumlichkeit ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen, da sie weiterhin die neuwertige Lässigkeit des Vorgängers erhalten hat. Zudem zeigt sie mit dem Verzicht auf die in „Inder Tempeln“ so häufig anzutreffende Überladung mit Accessoires schon, dass es hier auf einem anspruchsvolleren und kreativeren Niveau zugehen soll. Diesem Anspruch konnte bei meinem Besuch auch der aufmerksame und gastfreundliche Service gerecht werden, den an diesem frühen Abend ja sogar bei mir der Chef persönlich erledigte. Die durch die spannend klingende Speisekarte hervorgerufene Vorfreude konnte man bei mir mit meinem gewählten vegetarischen Gericht rund um Blumenkohl und Brokkoli voll erfüllen. Handwerkliche Präzision zeigte sich im Garpunkt und getroffener Ofenröstung des Gemüses. Feingefühl für kräftige und doch ausbalancierte indische Gewürzvielfalt offenbarte sich in Marinade und Chutneys und beglückte meine Geschmacksknospen mit der erhofften Einzigartigkeit. 15,5 € stecken hier gerechtfertigter Weise in der Arbeitszeit zu den vielen Komponenten, die alle ihre wichtige Rolle spielen. Somit wird das „Raahi“ für mich seinem Anspruch, eine moderne Crossover Küche auf indischem Fundament zu bieten, mehr als gerecht. Wie schon der Vorgänger „Arsien“ es hier mit seiner Sushi Cuisine vollbrachte, so stellt Chef Preetam für mich ebenfalls eine wirklich lohnenswerte qualitative Abhebung und Einzigartigkeit in der sonstigen indischen Gastronomie Lübecks dar und lohnt einen Besuch."

My Hummus

My Hummus

Beckergrube 67, 23552 Lübeck, Germany, Luebeck

Saft • Kaffee • Frühstück • Griechisch


"Auch hier möchte ich kurz über ein kleines Restaurant auf der Lübecker Altstadtinsel berichten, das ich im Oktober 2017 zum ersten Mal besucht habe und das heute noch existiert. Der Name My Hummus lässt natürlich schon darauf schließen, was kulinarisch hier geboten wird. Die cremige Zubereitung aus Sesam und Kichererbsen wird hier in verschiedenen Varianten angeboten und in verschiedenen Gerichten verarbeitet. Zudem wurde ein rein vegetarisches Angebot vorgeschrieben. Im Erdgeschoss eines alten Kaufmannshauses in der Beckergrube wurde dieser Ort, der eher als Imbiss mit kurzem Aufenthalt zu verstehen ist, in einem einzigen Raum angemietet. So trendy wie das Angebot im Inneren wirkt. Während die Ziegeloptik der Wände aufgegeben wurde, sollten europäische Paletten einen urbanen und lockeren Eindruck vermitteln. Es erfüllt seinen Zweck, ohne besondere Eigenheiten in Erinnerung zu behalten. Das Interieur. Genauso einfach war natürlich auch der junge Mann, der das Geschäft während meines Besuchs alleine führte. Freundlich und aufgeschlossen sorgte er für eine angenehme Stimmung, ohne jedoch mit besonderer Herzlichkeit in Erinnerung zu bleiben. Hinter einer Theke wurde das zuvor bestellte Essen direkt von ihm zubereitet und auch mit ihm dem Gast serviert. Kostenloses WLAN gehört ebenfalls zum Service, der in der Gastronomie längst Standard ist. Das Hummus kann als Gericht oder als Pita bestellt werden. Standardgetränke werden mit einigen Smoothies ergänzt, und kleine Gebäckstücke sollten auch die Naschkatzen zufriedenstellen. Für 4,50 € wählte ich das Pita mit Paprika-Chili-Hummus. Zusammen mit Salat, Tomaten, Rucola und gebackenen Kartoffelstücken erhält man hier eine Portion, die definitiv sättigend ist. Der Preis war daher gerechtfertigt. Das Pita war auch eine leckere und daher gelungene Alternative zu anderen "Standard-Snacks". Das Hummus überzeugt mit einer cremigen und vollmundigen Konsistenz. Die Dosierung des Chilies war ausgeglichen. Dies wurde durch Granatapfel mit süß-saurer Note kontrastiert, was dem Gesamtgeschmack gut ergänzte. Das zusätzliche Gemüse hatte eine gute Qualität, aber diente mehr als Füllmaterial denn als andere Aromen. Nur der Rucola fügte mit seinen leichten Kräuternoten eine willkommene Facette hinzu. Die Komposition funktionierte gut und ergab geschmacklich Sinn. Angesichts des Preises konnte nicht mehr erwartet werden. Das trendy vegetarische Thema wird in my Hummus auf einem Imbissniveau gut verarbeitet. Mit einer Zwischenmahlzeit macht man hier nichts falsch, aber ein Highlight für zum Beispiel ein Treffen kann es nicht sein."

Lübecker Nudelkontor Inh. Mahmoud Argoubi

Lübecker Nudelkontor Inh. Mahmoud Argoubi

Beckergrube 25-27, 23552 Lübeck, Germany, Luebeck

Nudeln • Pizzeria • Mittelmeer • Vegetarier


"Was ist man doch für ein gewissenhafter und guter Mensch, wenn man auch im Urlaub mal eben fix nen Termin für die Firma wahrnimmt, da ja Lübeck nun nicht so weit weg ist von Cuxhaven wie Dresden. Also mal fix in den Dienstflitzer gesetzt und nach Lübeck gedüst. Die Mädels natürlich im Schlepptau, der Termin war ja nur für ne Stunde angesetzt. Während ich also den Termin wahrnahm, machten meine Mädels die Lübecker Innenstadt unsicher. Da wir ja von Opi Hartwigs Freund Walther schon viel über Lübeck gelernt haben, versuchte sich nun also meine Frau als Stadtführerin für unsere Große. Da Stadtbummel als auch Meetings hungrig machen, und wir uns zum Mittag wieder in der Innenstadt treffen wollten, war es also als gesetzt, das wir in Lübeck auch zu Mittag essen wollten. Das war leichter gesagt als getan. Im Vorfeld hatte ich es verpasst den geschätzten GG Kollegen NoTeaForMe zu kontaktieren. Da auch die GG App seit einigen Wochen nicht mehr funktioniert, blieb halt also nur Google und die Umgebung erkunden. Eigentlich wollte ich in den Kartoffelkeller, zu meinem Erstaunen hatten an diesem Montagmittag  aber dieser und recht viel Gastros in der Innenstadt geschlossen. Auch die erweiterte Umkreissuche erbrachte nicht so recht das erhoffte. Letztendlich blieben wir beim „Lübecker Nudelkontor“ hängen, die Google Rezensionen waren sehr gemischt. Aber da wir früh zeitig los sind, und Hunger hatten, entschieden wir uns letztlich dafür. Lübecker Nudelkontor Die wenigen Meter von der Innenstadt zum Theater waren wir in paar Minuten gelaufen, und das Lübecker Nudelhaus eröffnete gerade. Das kleine Restaurant liegt unscheinbar gegenüber des Theaters, im Außenbereich laden ein paar Tische zum Verweilen ein, was ich allerdings aufgrund des Verkehrs nicht machen würde.  Außenbereich, direkt an der Straße Das Restaurant versprüht im inneren eher den Charme eines Bistros, die Tische und Stühle zeigen deutliche Gebrauchsspuren, unter manchen Tisch lag ein Bierdeckel, damit dieser nicht kippelt. Die Wände sind mit allerlei Bildern der Großmutter(? des Inhabers geschmückt, aber auch „Gemälde“ mit Blumen zieren den Raum. In einer Ecke steht ein kleines Regal mit ausgesuchten Weinen und Ölen. Gastraum Wein und Ölregal So waren wir die ersten Gäste, und nahmen uns einen Platz am Fenster mit Blick zur Straße und zur benachbarten Baulücke, aber auch mit direktem Blick in die kleine Küche. Blick zur Küche Eine junge Dame checkte den 2G Nachweis und brachte uns die Speisekarten an den Tisch. Speisekarte Die Getränke waren klar, und so bestellten wir: ·         3x 0,4ér Coca Cola für je 3,80 € 3x 0,4ér Coca Cola für je 3,80 € Die Speisekarte enthält, wie der Name des Lokals schon sagt, ausschließlich Nudelgerichte in allen Variationen. Auszug aus der Speisekarte Zusätzlich zur Speisekarte gibt es noch mehrere Tagesangebote, welche auf einer großen Schiefertafel neben der Theke angepriesen werden. Tagesangebote Das Lokal füllte sich merklich, scheinbar kommen hier einige Nachbarn oder Angestellte aus umliegenden Büros öfters zum Mittag, denn man kannte sich und die Vorlieben der Gäste. Wir waren nun auch so weit, und so orderten wir als Hauptspeisen: ·         1x CANNELLONI CON SPINACI RICOTTA Cannelloni gefüllt mit Spinat und Ricotta (ital. Frischkäse im Ofen überbacken für 11,70 € ·         1x SPAGHETTI VERDI CON PANNA FUNGHI E SPECK frische grüne Spaghetti mit Speck und Champignons in Sahnesoße für 11,50 € ·         1x Penne mit Hähnchenstreifen und Rahmchampignons in Pfefferrahmsoße für 12,00 € als Tagesgericht Trotz dass wir ja „nur“ Nudeln bestellt hatten, mussten wir eine knappe halbe Stunde auf unsere Essen warten. Der Wirt, bzw Koch und Chef des Hauses ließ es sich allerdings nicht nehmen, immer mal wieder ein Schwätzchen mit seinen Stammkunden zu halten. Wir als Touris kamen uns da eher wie ein lästiges Beiwerk vor. Allerdings hatten wir daher auch genügend Zeit mal genauer in die Ecken und unter die Tische zu schauen. Sauberkeit scheint nicht das große Credo des Chefs zu sein, Spinnweben als auch Dreckflusen waren da häufiger zu finden. Dreckflusen wohin man schaut Kippelige Tische und einen Lappen haben die lange nicht gesehen Nachdem wir uns also genug umgesehen haben, und lieber nicht wissen wollen wie es da in der Küche aussieht, kam dann auch unser Essen. Meine Frau hatte die CANNELLONI CON SPINACI RICOTTA gewählt. Bekommen hat sie eine große Auflaufform, bestückt mit drei großen Canneloni, welche mit reichlich Spinat (aus der TK und cremigen Frischkäse gefüllt war. Das ganze in einer cremigen Käse Sahnesoße und mit Käse überbacken. Als Beilage dazu gab es frisches, weiches und knuspriges Baguette. CANNELLONI CON SPINACI RICOTTA Cannelloni gefüllt mit Spinat und Ricotta (ital. Frischkäse im Ofen überbacken für 11,70 € CANNELLONI CON SPINACI RICOTTA mit frischen Baguette Töchterchen wählte die SPAGHETTI VERDI CON PANNA FUNGHI E SPECK und wurde auch nicht enttäuscht. Auf dem Teller ein ordentlicher Berg frischer, grüner Spaghetti, welche mit reichlich knusprig gebratenen Speck und frischen, gebratenen Champignons serviert wurden. Dazu ein angenehmer Klecks einer cremigen, gutschmeckenden Sahnesauce, ähnlich der bei meiner Frau, und obenauf noch etwas Hartkäse. Einzig der grüne, ganze Pfeffer störte zwischen dem Speck und den Pilzen, war er ja auch nicht als Zutat ausgepriesen. Aber Töchterchen ist da im aussortieren ganz gut, und so hatte ich dann ebend noch mehr Pfeffer zur Pfeffersoße. SPAGHETTI VERDI CON PANNA FUNGHI E SPECK frische grüne Spaghetti mit Speck und Champignons in Sahnesoße für 11,50 € Ich hatte mich mit meinen als Tagesgericht angepriesenen Penne mit Hähnchenstreifen und Rahmchampignons in Pfefferrahmsoße auch richtig entschieden. Die Penne angenehm bissfest gekocht, reichlich gut gebratenen Hähnchenbrust und frische Champignons in einer gut gewürzten Pfeffersoße machten mein Mittag lecker. Wobei die Pfeffersoße mehr aus grünen, ganzen Pfefferkügelchen bestand. Obenauf auch hier wieder geriebener Hartkäse. Penne mit Hähnchenstreifen und Rahmchampignons in Pfefferrahmsoße für 12,00 € als Tagesgericht Penne mit Hähnchenstreifen und Rahmchampignons in Pfefferrahmsoße für 12,00 € als Tagesgericht Nach knapp 45 Minuten im Lokal waren wir fertig und beim Blick aus dem Fenster „durften“ wir dann auch noch einem Mann beim verrichten seiner Notdurft unmittelbar neben einem Restaurant und mitten in der Stadt zuschauen. Gut, dafür kann der Wirt nichts, aber spätestens jetzt wäre uns der Appetit vergangen. Wildpinkler   Unser Fazit: Wir ließen zu dritt 46,60 € im Lübecker Nudelhaus. Am Essen gab es von uns nichts zu meckern, allerdings lässt die Sauberkeit als auch die Tische und Stühle stark zu wünschen übrig. Koch als auch Bedienung waren freundlich, aber ebend beide auch seehr langsam. Hätte ich eine funktionierende GG App gehabt, die Warnung von NoTeaForMe wäre eher bei mir angekommen."

Termeh

Termeh

Artlenburger Straße 19, 23556 Lübeck, Luebeck, Germany

Salat • Fleisch • Persisch • Getränke


"Bingo! Das Gutscheinbuch 2 für 1 fuhr uns heute in dieses kleine Restaurant, ein ganzes Stück vor den Toren der Hanseperle. Ein weißer Stoffpavillon vor dem unauffälligen Mehrfamilienhaus bietet Platz, aber weder die linke Zeitung noch der Blick auf die gut geführte Straße sind so richtig, und so betreten wir den fast leeren Platz besser: Täler, weil es deutlich überschaubar ist. Ein junger Mann mit auffallend strahlenden Augen begrüßt uns eifrig. Wir wählen einen kleinen Tisch am Fenster zwei größere Tische sind reserviert, es gibt noch einen freien Tisch links. Zum Glück, neben uns, nur eine Dame ist anwesend, würde von allen Orten besetzt, aber Sie wären sehr nah... Ich mag die dunklen Holztische mit den entsprechenden Stühlen, sie sehen robust aus und sind bequem. Cosy. An jedem Ort gibt es ein schönes Set, ein Esslöffel in einer Serviettentasche und ein Flyer des Restaurants: das Menü. Es ist sehr klar, so macht es die Wahl einfacher. Der freundliche Kellner versteht uns momentan nicht, aber ist sehr strebend und akzeptiert endlich unsere Getränkewünsche mit Erfolg; er sagt Papa und Mom uns ungewöhnlich, angenehm Familie und sehr berührend und ich fühle mich schnell ein paar Jahre älter...; Flüge stehen vor uns, und das Essen kann bestellt werden. Löwinnenhunger benötigt die Reihenfolge der Vorspeisen zu den beiden Hauptgerichten. Der niedliche Kellner verschwand in der Küche, und nach kurzer Zeit riecht es verlockend und die erste gut gefüllte Platte taucht auf: Mirzaghasemi (Püre aus gebratenen Auberginen, Tomaten, Knoblauch und Eiern, plus dünnes Brot, 3,90 €. In der Zwischenzeit gibt es andere Gäste, die uns sehr freundlich willkommen heißen und einen guten Appetit wünschen. Oh, ja, es ist absolut da! Wir kosten, genießen... still. Unser Kellner beobachtet aufmerksam vom Hintergrund, ob wir wirklich zufrieden sind. Alles ist angenehm temperiert und raffiniert aromatisiert, frisch und von guter Qualität und schmeckt einfach köstlich. Die Menge ist üppig, ich muss eigentlich passen (kann der Vorspeise nicht brauchen, aber wer könnte darüber nachdenken?! Ja, wir sind sehr zufrieden, begleichen Sie die vernünftige, eher günstige Rechnung und überwinden die kleine Stufe am Ausgang ziemlich hässlich, schuldet dem Füllstand unserer Mägen... in der Nacht Fazit: Klasse! Satte 5 Sterne für ein hervorragendes Service- und Geschmackserlebnis. Wir kommen bald zurück und testen etwas anderes Essen..."

Gandhi Gaststätte

Gandhi Gaststätte

23564, Lübeck, Schleswig Holstein, Deutschland, 23552, Luebeck, Germany

Tee • Käse • Indisch • Fleisch


"Eine freundliche Begrüßung vom gesamten Personal und freie Platzwahl. Der Innenbereich sah gepflegt, sauber aber eben auch in die Jahre gekommen aus. Wir zögerten nicht lange und setzten uns an die frische Luft. Es kann wohl kaum eine Bessere Lage geben, als diese! Zumindest im Sommer ist es einfach traumhaft schön an der Wakenitz. Gandhi hat in unseren Augen 3 große Pluspunkte! 1. Sie bieten bei dieser schönen Lage zusätzlich eine große Außenterrasse mit direktem Blick auf das Wasser, die Boote und das idyllische gegenüberliegende Ufer! 2. haben sie von 11.30 23.00 Uhr durchgehend geöffnetjeden Tag! 3. haben sie einen Mittagstisch mit recht günstigen Gerichten, die alle 2 Wochen wechseln. Leider sprach uns von der aktuellen (günstigen Mittagskarte nichts andie Gerichte auf der normalen Karte waren preislich ziemlich hoch fast schon teuer, aber es hat sich gelohnt! Wir entschieden uns also für einen gemischten Salat mit hausgemachtem Käse vorweg. Wirklich sehr lecker, frisch und leicht indisch angehaucht. Als Hauptspeise sprach uns das Chicken Curry am meisten an (Hähnchenbrustfilet in Curry Sahne Soße und das ganze nochmal bloß mit Ente : Unser Essen wurde durch die kleinen goldenen Wärmebehälter gut warm gehalten. Sowohl der Reisals auch das Fleisch und die (reichlich vorhandene Soße .... alles war sehr lecker! Dazu wählten wir Achar (eingelegte scharfe indische Beilagen Hmmdas war dann doch nicht so ganz unser Fall. Die Schärfe war angenehm doch der Geschmack zu eigensinnig ; Fazit: Wir kommen wieder! Bevorzugt bei gutem Wetter. Freundlicher Service, nettes Restaurant, klasse Lage, leckeres Essen und die Portionen waren genau richtig. Die Preise sind zwar nicht gerade klein...aber wenn das Essen stimmt, ist das okay für uns."

Nautilo

Nautilo

Willy-Brandt-Allee 6, Lübeck I-23554, Deutschland, Luebeck, Germany

Deutsch • Europäisch • Parkplätze • Französisch


"Jedem Lübecker und auch Besucher der bekannten Hansestadt ist der große Hotelkomplex an der Untertrave in Nachbarschaft zum Holstentor mit Sicherheit ein Begriff bzw. aufgefallen. In diesem bietet das Radisson Blu Senator Hotel auch mehrere Möglichkeiten, sich mit Speis und Trank zu versorgen. Die interessante Speisekarte des Hauptrestaurants Nautilo war für mich definitiv ein Grund, auch einmal als Nicht-Hotel-Bewohner dort einzukehren. Mein Wunsch nach einem individuell zusammengestellten 5-Gang-Menü wurde mir dabei erfreulicherweise gerne erfüllt.   Zum Ambiente ist anzumerken, dass just im vergangenen 2020 hier eine große Umgestaltung stattgefunden hat. 2017 präsentierte sich das Interieur bereits modern und mit warmen Farbtönen auch gemütlich, wobei man seinen Blick zudem stets über die Untertrave auf die Marienkirche schweifen lassen. Das schafft eine schöne Wohlfühl-Atmosphäre. Ambiente. Der Blick über die Trave auf die Lübecker Altstadt mit der Marienkirche. Nach dem erwähnten Umbau soll sich das Ganze laut Aussage des Hotels nun noch etwas extravaganter und thematischer präsentieren. So gibt es nun z.B. Lichtinstallationen mit Kristallen in Form von Quallen bzw. eine größere Sitzpartie ist nun sogar in Form eines U-Boots gestaltet. Meine Bewertung bezieht sich also ausdrücklich auf den damaligen Zustand, der nun aber mit Sicherheit nicht schlechter ausfallen sollte. Zwei Herren und eine junge Dame führten an dem damaligen Abend den Service aus. Sie waren dabei stets sehr freundlich, aufmerksam und kommunikativ. Vor allem der jüngere Herr strahlte zudem eine natürliche Herzlichkeit aus. Eine eigenständige Erläuterung der Speisen wäre zwar wünschenswert gewesen, wurde auf Nachfrage aber gerne gemacht. Ebenso souverän war auch der Umgang mit internationalen Gästen an anderen Tischen, was in einem Hotel-Restaurant in solche einer Touristen-Stadt sicher vorauszusetzen ist.   Zum Auftakt des von mir zusammengestellten Menüs wurde etwas Baguette, Butter, sowie ein Basilikum- und ein Olivenpesto gereicht. Baguette mit Butter, Basilikum- und Olivenpesto Das Baguette war leider schon etwas zäh und hatte eine leicht ledrige Kruste. Die Pestos waren in Ordnung, wobei das Basilikumpesto jedoch durchaus noch aromatischer hätte sein dürfen. Der Gruß aus der Küche bestand aus einem Brie, der zuvor in Öl, Zwiebeln, Rosmarin und Tomate eingelegt wurde. Er wurde mit einem Feigenstück und etwas Kresse serviert. Gruß aus der Küche: Eingelegter Brie mit Feige. Der Käse war zwar von zwar von guter Qualität, von den Aromen, die man sich bei Ankündigung der Vorbehandlung versprochen hat, war aber beim besten Willen nichts zu schmecken. Nun begann das Menü mit Cremesuppe vom Lachs mit Räucheröl/Passe Pierre Algen/Jakobsmuschel . Cremesuppe vom Lachs mit Räucheröl/Passe Pierre Algen/Jakobsmuschel Die Jakobsmuschel wurde leicht angegrillt auf den Algen angerichtet und von ein paar Tomatenwürfeln begleitet. Sie war noch schön glasig und hatte doch angenehme leichte Röstaromen.  Die Algen überzeugten ebenfalls mit knackiger Textur. Nur die Tomaten waren, wie so häufig, recht geschmacksneutral, sodass hier definitiv etwas mit dem Salzstreuer nachgeholfen werden musste. Die Suppe war für eine Cremesuppe leider etwas wässrig. Das bestätigte sich auch im Aroma, welches nicht gerade intensiv nach Lachs bzw. Rauch schmeckte. Einzig der Salzgrad war gut getroffen. Es folgte mit Glasiertes Ragout von der Barbarie Ente/Spargelspitzen/Schalotten-Kompott/Brioche sogleich der zweite Gang. Glasiertes Ragout von der Barbarie Ente/Spargelspitzen/Schalotten-Kompott/Brioche Das Ragout wurde in Form einer panierten und ausgebackenen Praline gereicht. Diese war durchaus schön kross, ohne zu fettig zu wirken. Der grüne Spargel war ebenfalls knackig und merklich frisch. Das Schalotten-Kompott hatte einen interessanten, leicht süß-säuerlichen Charakter.  Die Mini-Brioche wurden mit passenden Röstaromen versehen, ohne dabei hart wie ein Stein zu sein.  Der dazu gereichte Frisee war mit einem fein säuerlichen Dressing angerichtet, wodurch dessen bitterer Charakter etwas ausgeglichen wurde.  Das war schon deutlich besser als der Start in das Menü. Rote Wildgarnele/Artischocken/Honigweingelee/Pinienkern-Krokant nannte die nächste kulinarische Station. Rote Wildgarnele/Artischocken/Honigweingelee/Pinienkern-Krokant Die Wildgarnelen waren von guter Qualität: schön knackig und aromatisch. Das Gelee fand sich in Form eines Quaders auf dem Teller. Einen erwarteten sowohl säuerlichen als auch süßen Geschmack versprühte es jedoch nicht, sondern war leider ziemlich geschmacksneutral. Die Artischockenstücke hatten einen guten Biss und überzeugten auch mit Geschmack. Dazu gab es noch ein paar geviertelte Tomaten und Zwiebeln, die aber keinen kulinarischen Mehrwert erbrachten. Der Pinienkern-Krokant lieferte einen zusätzlichen Crunch und damit etwas Abwechslung. Erneut wurde dazu der säuerlich angemachte Frisee aus der vorherigen Vorspeise gereicht. Mit dem Gericht Gefülltes Kerbelgriessblatt/Bärlauch/Parmesancreme/Spitzpaprika , wurde nun eine rein vegetarische Speise serviert. Gefülltes Kerbelgriessblatt/Bärlauch/Parmesancreme/Spitzpaprika Beim Kerbelgriessblatt handelte es sich um Lasagne-artige Teigplatten, in die ein paar Kerbelblätter eingearbeitet waren. Geschichtet wurden diese zusammen mit getrockneten Tomaten, gegrillter Paprika und etwas Knoblauch. Dazu wurde am Tisch eine Käse-Schaum-Sauce  aufgesprüht   und mit etwas Dill und Petersilie garniert. Selbst beim Probieren ohne die Sauce war der Kerbel aus den Griessblättern nicht wirklich herauszuschmecken. Auch den Bärlauch konnte ich persönlich nicht wahrnehmen. Die Sauce selbst war mit ihrer schaumigen Konsistenz und klarem Käse-Aroma hingegen sehr gut, dominierte das Gericht jedoch geschmacklich sehr. Hier wäre weniger vielleicht mehr gewesen, um dem Geschmack noch ein paar mehr Dimensionen zu geben. Zum Abschluss mussten Küche und Service bei den Tranchen vom Entrecôte/Tropea-Zwiebeln/Navetten/Hanfsamenflocken eine weitere Form ihrer Qualität beweisen. Bestellt war das Entrecôte medium rare . Leider kam es jedoch zunächst deutlich rare auf den Tisch. 1. Versuch von Tranchen vom Entrecôte/Tropea-Zwiebeln/Navetten/Hanfsamenflocken   Verwundet fragte ich zudem nach den Navetten/Mairüben, die ich auf dem ersten Teller nicht entdecken konnte. Auf ein weiteres freundliches Nachfragen wurde mir dann aber bestätigt, dass bei diesem Gericht in der Küche wohl ein paar Sachen schiefgegangen ist. Offen und freundlich wurde mit dieser Reklamation umgegangen und ein zweiter Versuch organisiert sodass nach ein paar Minuten tatsächlich ein Teller mit einem genau medium rare gebratenen Entrecôte und den gegarten Navetten auf dem Tisch stand: die gastfreundliche Reaktion von Küche und Service muss man hier also definitiv loben. 2. Service der Tranchen vom Entrecôte/Tropea-Zwiebeln/Navetten/Hanfsamenflocken Die gereichte Bratensauce hatte eine gute Konsistenz und auch tiefes Aroma Zum Entrecôte gesellte sich grüner Spargel, Romanesco, eine glasierte Karotte, Brokkoli, gegarte Tropea-Zwiebeln und die genannten Navetten auf einem Bett aus Hanfsamenflocken. Das Gemüse war durchweg frisch, knackig und gut gegart. Die Hanfsamenflocken erinnerten von der Konsistenz her ein wenig an Quinoa und hatten einen leicht nussigen Geschmack. Die Küche konnte den Fauxpas vom ersten Versuch somit vollends wettmachen und lieferte einen wirklich überzeugenden, krönenden Abschluss des Menüs. Unterm Strich hinterließ das Küchenteam eine gute Leistung hinsichtlich des Handwerks der Zubereitung (das erste Entrecôte lässt sich auf Grund der freundlichen Aufnahme durch den Service und dem richtig überarbeiteten zweiten Versuch verschmerzen, die Lachssuppe war aber wirklich nicht gerade cremig gelungen).  Allerdings fehlte an einigen Ecken dann doch der Pfiff und die Intensität bei der Aromatik, die die Zusammenstellung auf der Speisekarte erhoffen ließ (wie z.B. beim Kerbelgriessblatt oder dem Honigweingelee). Mehr als die 59€ hätten es da wirklich nicht sein sollen, weshalb es auch hier nur 3/5 Punkte sind. Den Service und die von ihm ausgestrahlte Stimmung kann man hingegen definitiv loben."