Luebeck

Lübeck, eine charmante Stadt, die für ihre mittelalterliche Architektur bekannt ist, ist berühmt für ihr Marzipan, eine süße Mandelkonfektion, die sowohl von Einheimischen als auch von Besuchern geschätzt wird.

Buddha Bowl

Buddha Bowl

Schmiedestraße 24-26, Lübeck I-23552, Deutschland, Luebeck, Germany

Sushi • Japanisch • Delikatessen • Vietnamesisch


"Das Ambiente ist definitiv etwas, das den meisten Gästen sofort positiv auffällt, wenn sie zum ersten Mal eintreten. Mit Bambus und teilweise naturbelassenen Tischen fügt sich das Restaurant perfekt in das rotbackige Aussehen der gegenüberliegenden Kuppel ein und versprüht gleichzeitig einen ostasiatischen Flair. Bei meinem Besuch zur späteren Mittagszeit war das Restaurant noch gut gefüllt. Der freundliche, junge Service begrüßte mich sofort mit der Speisekarte und blieb dabei entspannt und freundlich. Natürlich kann ich nicht beurteilen, wie dies zu einem stark frequentierten Abend aussieht. Die Speisekarte hebt sich angenehm von den üblichen „Asia-Lokalen“ ab, denn im Gegensatz zum Restaurantnamen konzentriert sich das Angebot nicht nur auf die heute so beliebten Schüsseln. Sushi gehört hier zu den Hauptspezialitäten, aber auch Suppen, Salate und andere ostasiatische Hauptgerichte sind durchaus interessant. Bei meinem ersten Besuch sprach mich der „Lotusstängel Salat“ mit grüner Gurke, Minze, Sesam und geschälten Garnelen an, was sich als gute Wahl herausstellte. Der „Lotusstängel Salat“ mit grüner Gurke, Minze, Sesam und geschälten Garnelen. Dazu kamen Eisbergsalat, Karotten und Zwiebeln, die das knusprige und frische Gemüse ergänzten. Die Lotuswurzeln, die ich hier zum ersten Mal aß, hatten einen sehr interessanten, leicht süßlichen Geschmack. Das Ganze wurde mit einem ebenso süßen wie gleichzeitig pikanten Vinaigrette und frischer, passender Minze abgerundet. Die zudem saftigen Gartengarnelen rundeten das Gericht ab. Lediglich der Preis von 9,90 € ist meiner Meinung nach für eine so klar portionierte Vorspeise recht konkurrenzfähig, auch wenn geschmacklich nichts auszusetzen war. Bei meinem zweiten Besuch bestellte ich als Beilage eine Portion Edamame sowie die sehr aufregende Sushi-Variation Hotategai mit einer Jakobsmuschel, Avocado und Tobiko obendrauf. In den Edamame kann die Küche natürlich wenig falsch machen. Sie werden in der Regel gekocht und gesalzen serviert und bilden so einen knusprigen Snack, wo die Gewinnspanne mit 4,50 € sicherlich nicht klein ist. Die Sushi-Variation Hotategai mit Jakobsmuschel, Avocado und Tobiko war in der Inside-Out-Variante qualitativ sehr überzeugend, da sie frisch und mit einer angenehmen bissfesten Konsistenz punktete. Auch die Avocado war gut gereift und trug zur erforderlichen Portion cremiger Fettigkeit bei. Der Tobiko-Fischrogen gab dem Ganzen noch den nötigen Salzeffekt. Leider waren die Sushi-Rollen etwas locker gerollt, sodass einige der 8 Stücke leicht auseinanderfielen. Ich denke auch, dass man hier geschmacklich mehr hätte rausholen können, wenn man zuvor einige typische Röstnoten eingeführt hätte. Auf der anderen Seite fand ich es erfreulich, dass nicht nur klassischer Gari-Ingwer und Wasabi angeboten wurden, sondern auch ein ganzem Salat mit Frisée, Tomate und dem Ingwer, der gut mit einem süß-sauren Dressing abgeschmeckt war. Auch hier sind 9,90 € für 8 Stücke eine höhere als übliche Preisgestaltung, aber diese können in Anbetracht der verwendeten Muschel und des ergänzenden Salats gerechtfertigt werden. Basierend auf meinen zwei Besuchen kann ich die „Buddha Bowl“ jedem empfehlen, der Lust auf asiatische Küche hat und eine bessere Qualität sucht als die meisten asiatischen Imbisse. Dass man hierbei etwas tiefer in die Tasche greifen muss, scheint nicht nur der Qualität geschuldet zu sein, sondern auch der Lage und dem Ambiente."

Essen Trinken

Essen Trinken

Beckergrube 2, 23552 Lübeck, Germany, Luebeck

Curry • Suppe • Fisch • Chinesisch


"Dieses chinesische Restaurant liegt zentral am Ende der Fußgängerzone und Einkaufsstraße. Auf dem Rückweg von unserer Einkaufstour hatten wir ziemlich Hunger und da McDonald's für uns nicht in Frage kam, kehrten wir in diesen Laden zurück. Mein Mann war bereits entmutigt, als er die vollen Tische sah, aber ich entdeckte eine Treppe nach unten, die darauf hindeutete, dass es dort weitere Tische gab. Also gingen wir hinunter und fanden tatsächlich einen freien Tisch und nahmen Platz. Der Service erschien sofort, trotz des vollen Hauses, brachte uns die Karten und nahm unsere Getränke auf. Wir entschieden uns schnell für gebratenes Rotbarschfilet, jeder ein großes = 8,20 € und ein kleines = 6,30 €, sowie eine kleine Portion Nudeln mit Hühnerfleisch = 4,50 €. Die Suppe war uns etwas zu scharf, aber für den lokalen chinesischen Geschmack wahrscheinlich besser. Die kleine Portion Nudeln war so üppig, dass meine Tochter sie nicht aufessen konnte. Die Fischportionen waren eindeutig gleich. Da es aber gebratenes Fischfilet war und ziemlich fettig, waren wir am Ende dennoch satt. Der Reis und die Sauce waren leider nur lauwarm. Für die Getränke sollten wir glatte 25,00 € zahlen, was wir für drei Personen als wirklich günstig empfanden. Der Service war top. Wir konnten beobachten, wie schnell die Servicemitarbeiter die relativ steile Treppe mit den Gerichten hinaufliefen.... Nimmt man davon abends auch mit, weiß man, was man tat und kann sich sicher das Fitnessstudio sparen! Unser Service hatte alles im Blick und wir wurden trotz des vollen Hauses schnell bedient. Wegen des nur lauwarmen Essens, das zudem schwer im Magen lag (außer bei dem Nudelgericht), können wir hier leider keine 4 Sterne vergeben. Ich denke, es wäre 3,5, aber da man sich entscheiden muss, gibt es hier 3. In jedem Fall ist dieser Ort eine gute Alternative zu McD und wir würden hierher zurückkehren und dann ein anderes Gericht wählen. Man kann jeden Freitag und Samstag im Zeitraum von 12 bis 20 Uhr telefonisch für 9,90 € pro Person abholen."

Termeh

Termeh

Artlenburger Straße 19, 23556 Lübeck, Luebeck, Germany

Salat • Fleisch • Persisch • Getränke


"Bingo! Das Gutscheinbuch 2 für 1 fuhr uns heute in dieses kleine Restaurant, ein ganzes Stück vor den Toren der Hanseperle. Ein weißer Stoffpavillon vor dem unauffälligen Mehrfamilienhaus bietet Platz, aber weder die linke Zeitung noch der Blick auf die gut geführte Straße sind so richtig, und so betreten wir den fast leeren Platz besser: Täler, weil es deutlich überschaubar ist. Ein junger Mann mit auffallend strahlenden Augen begrüßt uns eifrig. Wir wählen einen kleinen Tisch am Fenster zwei größere Tische sind reserviert, es gibt noch einen freien Tisch links. Zum Glück, neben uns, nur eine Dame ist anwesend, würde von allen Orten besetzt, aber Sie wären sehr nah... Ich mag die dunklen Holztische mit den entsprechenden Stühlen, sie sehen robust aus und sind bequem. Cosy. An jedem Ort gibt es ein schönes Set, ein Esslöffel in einer Serviettentasche und ein Flyer des Restaurants: das Menü. Es ist sehr klar, so macht es die Wahl einfacher. Der freundliche Kellner versteht uns momentan nicht, aber ist sehr strebend und akzeptiert endlich unsere Getränkewünsche mit Erfolg; er sagt Papa und Mom uns ungewöhnlich, angenehm Familie und sehr berührend und ich fühle mich schnell ein paar Jahre älter...; Flüge stehen vor uns, und das Essen kann bestellt werden. Löwinnenhunger benötigt die Reihenfolge der Vorspeisen zu den beiden Hauptgerichten. Der niedliche Kellner verschwand in der Küche, und nach kurzer Zeit riecht es verlockend und die erste gut gefüllte Platte taucht auf: Mirzaghasemi (Püre aus gebratenen Auberginen, Tomaten, Knoblauch und Eiern, plus dünnes Brot, 3,90 €. In der Zwischenzeit gibt es andere Gäste, die uns sehr freundlich willkommen heißen und einen guten Appetit wünschen. Oh, ja, es ist absolut da! Wir kosten, genießen... still. Unser Kellner beobachtet aufmerksam vom Hintergrund, ob wir wirklich zufrieden sind. Alles ist angenehm temperiert und raffiniert aromatisiert, frisch und von guter Qualität und schmeckt einfach köstlich. Die Menge ist üppig, ich muss eigentlich passen (kann der Vorspeise nicht brauchen, aber wer könnte darüber nachdenken?! Ja, wir sind sehr zufrieden, begleichen Sie die vernünftige, eher günstige Rechnung und überwinden die kleine Stufe am Ausgang ziemlich hässlich, schuldet dem Füllstand unserer Mägen... in der Nacht Fazit: Klasse! Satte 5 Sterne für ein hervorragendes Service- und Geschmackserlebnis. Wir kommen bald zurück und testen etwas anderes Essen..."

Nautilo

Nautilo

Willy-Brandt-Allee 6, Lübeck I-23554, Deutschland, Luebeck, Germany

Deutsch • Europäisch • Parkplätze • Französisch


"Jedem Lübecker und auch Besucher der bekannten Hansestadt ist der große Hotelkomplex an der Untertrave in Nachbarschaft zum Holstentor mit Sicherheit ein Begriff bzw. aufgefallen. In diesem bietet das Radisson Blu Senator Hotel auch mehrere Möglichkeiten, sich mit Speis und Trank zu versorgen. Die interessante Speisekarte des Hauptrestaurants Nautilo war für mich definitiv ein Grund, auch einmal als Nicht-Hotel-Bewohner dort einzukehren. Mein Wunsch nach einem individuell zusammengestellten 5-Gang-Menü wurde mir dabei erfreulicherweise gerne erfüllt.   Zum Ambiente ist anzumerken, dass just im vergangenen 2020 hier eine große Umgestaltung stattgefunden hat. 2017 präsentierte sich das Interieur bereits modern und mit warmen Farbtönen auch gemütlich, wobei man seinen Blick zudem stets über die Untertrave auf die Marienkirche schweifen lassen. Das schafft eine schöne Wohlfühl-Atmosphäre. Ambiente. Der Blick über die Trave auf die Lübecker Altstadt mit der Marienkirche. Nach dem erwähnten Umbau soll sich das Ganze laut Aussage des Hotels nun noch etwas extravaganter und thematischer präsentieren. So gibt es nun z.B. Lichtinstallationen mit Kristallen in Form von Quallen bzw. eine größere Sitzpartie ist nun sogar in Form eines U-Boots gestaltet. Meine Bewertung bezieht sich also ausdrücklich auf den damaligen Zustand, der nun aber mit Sicherheit nicht schlechter ausfallen sollte. Zwei Herren und eine junge Dame führten an dem damaligen Abend den Service aus. Sie waren dabei stets sehr freundlich, aufmerksam und kommunikativ. Vor allem der jüngere Herr strahlte zudem eine natürliche Herzlichkeit aus. Eine eigenständige Erläuterung der Speisen wäre zwar wünschenswert gewesen, wurde auf Nachfrage aber gerne gemacht. Ebenso souverän war auch der Umgang mit internationalen Gästen an anderen Tischen, was in einem Hotel-Restaurant in solche einer Touristen-Stadt sicher vorauszusetzen ist.   Zum Auftakt des von mir zusammengestellten Menüs wurde etwas Baguette, Butter, sowie ein Basilikum- und ein Olivenpesto gereicht. Baguette mit Butter, Basilikum- und Olivenpesto Das Baguette war leider schon etwas zäh und hatte eine leicht ledrige Kruste. Die Pestos waren in Ordnung, wobei das Basilikumpesto jedoch durchaus noch aromatischer hätte sein dürfen. Der Gruß aus der Küche bestand aus einem Brie, der zuvor in Öl, Zwiebeln, Rosmarin und Tomate eingelegt wurde. Er wurde mit einem Feigenstück und etwas Kresse serviert. Gruß aus der Küche: Eingelegter Brie mit Feige. Der Käse war zwar von zwar von guter Qualität, von den Aromen, die man sich bei Ankündigung der Vorbehandlung versprochen hat, war aber beim besten Willen nichts zu schmecken. Nun begann das Menü mit Cremesuppe vom Lachs mit Räucheröl/Passe Pierre Algen/Jakobsmuschel . Cremesuppe vom Lachs mit Räucheröl/Passe Pierre Algen/Jakobsmuschel Die Jakobsmuschel wurde leicht angegrillt auf den Algen angerichtet und von ein paar Tomatenwürfeln begleitet. Sie war noch schön glasig und hatte doch angenehme leichte Röstaromen.  Die Algen überzeugten ebenfalls mit knackiger Textur. Nur die Tomaten waren, wie so häufig, recht geschmacksneutral, sodass hier definitiv etwas mit dem Salzstreuer nachgeholfen werden musste. Die Suppe war für eine Cremesuppe leider etwas wässrig. Das bestätigte sich auch im Aroma, welches nicht gerade intensiv nach Lachs bzw. Rauch schmeckte. Einzig der Salzgrad war gut getroffen. Es folgte mit Glasiertes Ragout von der Barbarie Ente/Spargelspitzen/Schalotten-Kompott/Brioche sogleich der zweite Gang. Glasiertes Ragout von der Barbarie Ente/Spargelspitzen/Schalotten-Kompott/Brioche Das Ragout wurde in Form einer panierten und ausgebackenen Praline gereicht. Diese war durchaus schön kross, ohne zu fettig zu wirken. Der grüne Spargel war ebenfalls knackig und merklich frisch. Das Schalotten-Kompott hatte einen interessanten, leicht süß-säuerlichen Charakter.  Die Mini-Brioche wurden mit passenden Röstaromen versehen, ohne dabei hart wie ein Stein zu sein.  Der dazu gereichte Frisee war mit einem fein säuerlichen Dressing angerichtet, wodurch dessen bitterer Charakter etwas ausgeglichen wurde.  Das war schon deutlich besser als der Start in das Menü. Rote Wildgarnele/Artischocken/Honigweingelee/Pinienkern-Krokant nannte die nächste kulinarische Station. Rote Wildgarnele/Artischocken/Honigweingelee/Pinienkern-Krokant Die Wildgarnelen waren von guter Qualität: schön knackig und aromatisch. Das Gelee fand sich in Form eines Quaders auf dem Teller. Einen erwarteten sowohl säuerlichen als auch süßen Geschmack versprühte es jedoch nicht, sondern war leider ziemlich geschmacksneutral. Die Artischockenstücke hatten einen guten Biss und überzeugten auch mit Geschmack. Dazu gab es noch ein paar geviertelte Tomaten und Zwiebeln, die aber keinen kulinarischen Mehrwert erbrachten. Der Pinienkern-Krokant lieferte einen zusätzlichen Crunch und damit etwas Abwechslung. Erneut wurde dazu der säuerlich angemachte Frisee aus der vorherigen Vorspeise gereicht. Mit dem Gericht Gefülltes Kerbelgriessblatt/Bärlauch/Parmesancreme/Spitzpaprika , wurde nun eine rein vegetarische Speise serviert. Gefülltes Kerbelgriessblatt/Bärlauch/Parmesancreme/Spitzpaprika Beim Kerbelgriessblatt handelte es sich um Lasagne-artige Teigplatten, in die ein paar Kerbelblätter eingearbeitet waren. Geschichtet wurden diese zusammen mit getrockneten Tomaten, gegrillter Paprika und etwas Knoblauch. Dazu wurde am Tisch eine Käse-Schaum-Sauce  aufgesprüht   und mit etwas Dill und Petersilie garniert. Selbst beim Probieren ohne die Sauce war der Kerbel aus den Griessblättern nicht wirklich herauszuschmecken. Auch den Bärlauch konnte ich persönlich nicht wahrnehmen. Die Sauce selbst war mit ihrer schaumigen Konsistenz und klarem Käse-Aroma hingegen sehr gut, dominierte das Gericht jedoch geschmacklich sehr. Hier wäre weniger vielleicht mehr gewesen, um dem Geschmack noch ein paar mehr Dimensionen zu geben. Zum Abschluss mussten Küche und Service bei den Tranchen vom Entrecôte/Tropea-Zwiebeln/Navetten/Hanfsamenflocken eine weitere Form ihrer Qualität beweisen. Bestellt war das Entrecôte medium rare . Leider kam es jedoch zunächst deutlich rare auf den Tisch. 1. Versuch von Tranchen vom Entrecôte/Tropea-Zwiebeln/Navetten/Hanfsamenflocken   Verwundet fragte ich zudem nach den Navetten/Mairüben, die ich auf dem ersten Teller nicht entdecken konnte. Auf ein weiteres freundliches Nachfragen wurde mir dann aber bestätigt, dass bei diesem Gericht in der Küche wohl ein paar Sachen schiefgegangen ist. Offen und freundlich wurde mit dieser Reklamation umgegangen und ein zweiter Versuch organisiert sodass nach ein paar Minuten tatsächlich ein Teller mit einem genau medium rare gebratenen Entrecôte und den gegarten Navetten auf dem Tisch stand: die gastfreundliche Reaktion von Küche und Service muss man hier also definitiv loben. 2. Service der Tranchen vom Entrecôte/Tropea-Zwiebeln/Navetten/Hanfsamenflocken Die gereichte Bratensauce hatte eine gute Konsistenz und auch tiefes Aroma Zum Entrecôte gesellte sich grüner Spargel, Romanesco, eine glasierte Karotte, Brokkoli, gegarte Tropea-Zwiebeln und die genannten Navetten auf einem Bett aus Hanfsamenflocken. Das Gemüse war durchweg frisch, knackig und gut gegart. Die Hanfsamenflocken erinnerten von der Konsistenz her ein wenig an Quinoa und hatten einen leicht nussigen Geschmack. Die Küche konnte den Fauxpas vom ersten Versuch somit vollends wettmachen und lieferte einen wirklich überzeugenden, krönenden Abschluss des Menüs. Unterm Strich hinterließ das Küchenteam eine gute Leistung hinsichtlich des Handwerks der Zubereitung (das erste Entrecôte lässt sich auf Grund der freundlichen Aufnahme durch den Service und dem richtig überarbeiteten zweiten Versuch verschmerzen, die Lachssuppe war aber wirklich nicht gerade cremig gelungen).  Allerdings fehlte an einigen Ecken dann doch der Pfiff und die Intensität bei der Aromatik, die die Zusammenstellung auf der Speisekarte erhoffen ließ (wie z.B. beim Kerbelgriessblatt oder dem Honigweingelee). Mehr als die 59€ hätten es da wirklich nicht sein sollen, weshalb es auch hier nur 3/5 Punkte sind. Den Service und die von ihm ausgestrahlte Stimmung kann man hingegen definitiv loben."

Raahi Fine Indian Food

Raahi Fine Indian Food

Mühlenbrücke 1a, 23552 Lübeck (Innenstadt) , Schleswig-Holstein, Luebeck, Germany

Käse • Essen • Tapas • Indisch


"Bis Mitte 2022 standen diese Räumlichkeiten in der Mühlenstraße 1a bereits für ein Unikum in der gastronomischen Szene der Lübecker Altstadt. Arsien Sushi Art bot wohl zum ersten Mal in der Hansestadt eine auf edleren Zutaten basierende Sushi Cuisine an, die sich auch preislich vom sonstigen Einheitsbrei dieser europäisierten Küche in den Städten Deutschlands abhob. Die Kombination mit einer lockeren Bar Restaurant Fusion bescherte dem Lokal augenscheinlich großen Erfolg, der zu einer Eröffnung einer zweiten Filiale außerhalb der Altstadt, sowie Mitte 2022 eben den Umzug in die wesentlich größeren Räume am Hüxterdamm führte. Doch schon bei der Ankündigung dieses Umzugs ließ man verlauten, dass bereits ein Nachmieter für das alte Domizil in der Mühlenstraße in der Pipeline steht. Anfang August 2022 feierte darum das Raahi hier seine Eröffnung. Außenansicht. Was zuvor der Zusatz Sushi Art war, soll nun der Anhang Fine Indian Food unter dem neuen Inhaber Preetam Singh Sodi fortführen. Dabei soll also nun in Sachen indischer Küche ein Niveau und eine Kreativität angeboten werden, dass sich erfrischend von den ansonsten doch sehr austauschbaren Speisekarten der üblichen, an deutsche Vorlieben angepassten indischen Restaurants auch hier in Lübeck abhebt.   Innenansicht mit Blick zur Bar. Innenansicht mit Blick zum Fenster. Hinsichtlich des Ambiente orientiert sich das Raahi durchaus am erfolgreichen Vorgänger. Die Aufteilung des Gastraumes mit der Bar gleich gegenüber der Eingangstür ist geblieben, um die sich die gute Verteilung von hauptsächlich 2er Tischen ebenfalls fortsetzt. Farblich liegt der Fokus im Gegensatz zur eher dunkleren, Lounge artigen Gestaltung zuvor nun auf hellem Grün welches sich als Wandfarbe und den Sitzpolstern der Stühle wiederfindet. Zusammen mit den in dunklerem Holzton gehaltenen Tischen ergibt sich somit tatsächlich eine an einen Wald erinnernde Stimmung, die natürlich einem entspannten Gemüt zuträglich ist. Boden und Bar sind dagegen in einem neutralen Grau gehalten. Der Gastraum ist zudem mit Lichtspots an den Wänden und drei kugelförmigen Lampen über der Bar gut ausgeleuchtet. Das Raahi macht somit für mich erneut das Beste aus den begrenzten räumlichen Möglichkeiten. Um den Kontakt mit den Gästen kümmerten sich während meines Aufenthaltes an diesem frühen Abend neben dem Chef Preetam selber noch zwei weitere Servicemitarbeiter an der Bar. Kontakt hatte ich hauptsächlich zum Chef, der nach freundlicher Begrüßung und Bejahung meiner Frage einer spontanen Einkehr auch darüberhinaus mit zugewandter und am Gast interessierter Art dafür sorgte, dass man sich willkommen fühlte. Einerseits erkundigte er sich zB danach, wie ich auf das Restaurant und die von mir schon im Vorhinein getroffene Speisenauswahl gekommen bin, andererseits erfragte er auch während des Essens die Zufriedenheit und kam gerne mit mir zu meinem Gericht zu ins interessante Gespräch. Kostenlos wurde mir sogar eine kleine Karaffe Mineralwasser eingeschenkt, da ich für diesen kurzen Besuch eigentlich gar kein Getränk ordern wollte. Das unterstrich die Gastfreundlichkeit nochmals sehr. Dem Anspruch eines Abendrestaurants war dieser professionelle Service mit gleichzeitig ungekünstelter Zugewandtheit absolut würdig, für den ich gerne volle Punktzahl vergebe. Nun aber zum wahrlich spannendsten, was bereits vor dem Besuch viel Lust auf eine Einkehr im Raahi gemacht hat: Das Speisenangebot. Wie bereits angeklungen trifft man hier nicht auf die häufig standardmäßige Inder Karte für Deutsche , die, nach einzelnen Fleischsorten aufgeteilt, immer gleichen Zugaben und Zubereitungsweisen anwendet. So wirkt die Karte schön groß aufgebläht, obwohl die geschmacklichen Differenzen auf Grund der würzigen indischen Küche beim Austausch der Fleischsorte ohnehin minimal und somit die gewährte Bandbreite in Wahrheit viel geringer ist. Im Raahi orientiert sich die Struktur zunächst eher an den Portionsgrößen, die sich in kleine und große Teller (small large plates) simpel aufteilen. Dazu kommt noch eine extra Kategorie für Biryani Reis Gerichte, sowie für Beilagen und Desserts. Selbst die typischen indischen Brote werden hier in vielseitiger Ausführung als eigene Kategorie angeboten, wobei z.B. eine Knoblauch Butter ; Blauschimmel Cheddar oder auch gefüllte Naan Varianten mit Lammhack und Zwiebeln fast schon ein eigenes Gericht ergeben könnten. Die kleinen Teller sind fast schon eher als indische Tapas zu verstehen, von denen man sich gerne mehrere zum Teilen für den gesamten Tisch bestellen kann. Kreativ wird hier z.B. Burrata mit Kichererbse, Tamarinde, Fenchel und Olive oder auch Tandoori Hähnchen mit Trüffel und Frischkäse kombiniert und damit eine erfrischende Crossover Küche angeboten, die aber doch stets einen klaren indischen Anteil aufweist. So kreativ geht es aber natürlich auch bei den großen Tellern zu, wo neben klassischem „Butter Chicken“ und „Kashmiri Lamm“ z.B. für ein Fisch Curry ein Zander eingesetzt wird oder auch eine Entenbrust mit allerlei Gewürzen und Kokosmilch in ein indisches Licht rückt. Vegetarisch kann sich an „New Age Mutter Paneer“ oder auch einer Masala Variation mit weißen Bohnen, Karotten, Blumenkohl und Brokkoli erfreut werden. Preislich bewegt sich das Angebot übrigens in einem sehr moderat und keineswegs verschreckenden Bereich von ca. 13 bis maximal 23 €, während Beilagen, Brote und Desserts komplett im einstelligen Bereich bleiben. Zu diesem ersten, kleinen Test Besuch lachte mich ein „kleiner Teller“ rund um eines meiner (im allgemeinen sowieso zahlreichen) Lieblingsgemüse an. Für 15,5 € bestellte ich also das „Duett of Tandoori Cauli , dass mit den Komponenten „Joghurt Blumenkohl Broccoli Ingwer Grüne Chutney“ angekündigt wurde. Duett of Tandoori Cauli : Joghurt Blumenkohl Broccoli Ingwer Grüne Chutney. Den ersten Gedanken, den wohl viele beim Anblick des Bildes haben, ist wohl: „Das ist aber sehr wenig für 15,5 €“. Doch meiner Meinung nach sollte diese Bewertung erst einsetzen, wenn die erste Gabel den Gaumen erreicht. Das Duett präsentierte sich in Form von jeweils 2 Röschen Blumenkohl und Brokkoli, die in einer diagonalen Linie mit ein paar gerösteten Stücken roter Paprika und Zwiebel, sowie etwas Frisée anschaulich angerichtet waren. Brokkoli und Blumenkohl zeichnete eine gelbe, cremige Marinade aus Joghurt und indischen Gewürzen (Kurkuma, Kumin, Ingwer, Fenchel) aus, die ihnen die erhoffte Würze gab. Auf den Punkt blanchiert erhielten sie im Tandoori Lehmofen ihr getroffenes Finish mit schöner Röstung. Doch hörte die Arbeit am Geschmacksbild da bei weitem nicht auf, den drei auf dem Tellerboden verteilte Saucen sorgten für die Melange, die das letzte Quäntchen ausmachte. Hand in Hand hielten sich hier ein süßliches Tamarinden , ätherisches Minz und feines, leicht säuerliches Koriander Chutney sehr gut die Waage und bereicherten somit das Aromenspektrum. All das verriet mir der Chef in dem interessanten Gespräch gerne und mit überzeugender Leidenschaft zu seiner Heimatküche. Die hat er für meinen Gaumen schon bei dieser kleinen vegetarischen Speise ebenso überzeugend auf den Teller gebracht. Meine abschließenden, zusammenfassenden Worte zu diesem ersten kurzen Test Besuch des neuen „Raahi“ lauten also wie folgt: Die Aufmachung und Gestaltung der kleinen Räumlichkeit ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen, da sie weiterhin die neuwertige Lässigkeit des Vorgängers erhalten hat. Zudem zeigt sie mit dem Verzicht auf die in „Inder Tempeln“ so häufig anzutreffende Überladung mit Accessoires schon, dass es hier auf einem anspruchsvolleren und kreativeren Niveau zugehen soll. Diesem Anspruch konnte bei meinem Besuch auch der aufmerksame und gastfreundliche Service gerecht werden, den an diesem frühen Abend ja sogar bei mir der Chef persönlich erledigte. Die durch die spannend klingende Speisekarte hervorgerufene Vorfreude konnte man bei mir mit meinem gewählten vegetarischen Gericht rund um Blumenkohl und Brokkoli voll erfüllen. Handwerkliche Präzision zeigte sich im Garpunkt und getroffener Ofenröstung des Gemüses. Feingefühl für kräftige und doch ausbalancierte indische Gewürzvielfalt offenbarte sich in Marinade und Chutneys und beglückte meine Geschmacksknospen mit der erhofften Einzigartigkeit. 15,5 € stecken hier gerechtfertigter Weise in der Arbeitszeit zu den vielen Komponenten, die alle ihre wichtige Rolle spielen. Somit wird das „Raahi“ für mich seinem Anspruch, eine moderne Crossover Küche auf indischem Fundament zu bieten, mehr als gerecht. Wie schon der Vorgänger „Arsien“ es hier mit seiner Sushi Cuisine vollbrachte, so stellt Chef Preetam für mich ebenfalls eine wirklich lohnenswerte qualitative Abhebung und Einzigartigkeit in der sonstigen indischen Gastronomie Lübecks dar und lohnt einen Besuch."

Gaststätte Zum Travesegler

Gaststätte Zum Travesegler

Am Stau 1, 23568 Lübeck, Luebeck, Germany

Cafés • Sushi • Pasta • Kaffee


"**Sehr lange Rezension:** Der Anfahrtsweg ist besonders: „Man fährt vom Stadtzentrum zur Travemünder Allee Richtung Herrentunnel und nimmt beim Mautstation den rechten Weg (Häkchen setzen und sagen, dass man zur Herreninsel möchte, dann öffnet sich die Schranke). Nach der Mautstation auf der Strecke bleiben und nach etwa 60 Metern rechts abbiegen, Schild „Am Stau“, dort an der Schranke ein Insel-Ticket ziehen. In der Kurve gegenüber der Haltestelle gibt es dann unsere Parkmöglichkeiten.“ So steht es auf der Webseite. Und es hat alles funktioniert. Wir steigen eine Treppe in den ersten Stock hinauf und wenn es nicht so dunkel wäre, hätte man einen schönen Blick auf die Marina beim Stau. Die Begrüßung ist sehr freundlich. Das Ambiente maritim. Wir bekommen einen Tisch zugewiesen, der schön eingedeckt ist, überall strahlt es aus: Dies ist eine gastronomische Einrichtung direkt an der Marina. Und so wird jeder Gast wie ein alter Segelfreund behandelt: wir werden... Im ersten Moment werde ich defensiv, aber im zweiten Moment habe ich das Gefühl, den Service zu kennen und gleichzeitig Miteigentümer des Norman Restaurants zu sein, das seit Jahren seinen Namen trägt. Der Mann versteht sein Handwerk, er ist der Freund der Gäste und das mit Herzblut. Die sehr schicke Speisekarte liest sich wie ein Logbuch, gut, ja, bei einer Reklamation (bitte auf der Webseite nachsehen). Ich entscheide mich für das lokale Gericht „Pasta Mumbai mit gegrilltem Hähnchenfilet, Thai-Curry-Sauce, Junglauch und Kirschtomaten für 12,50 €“. Herr LUT wählt die Ente mit Rotkohl, kleinen Knödeln und Bratapfel für 21,90 €. Eine perfekte Wahl, wie sich herausstellt. Zum Trinken bestellen wir ein rosé-goldenes Hövels Bier 0,3 l für 2,70 € und 0,5 l für 4,20 €. Als das Thema Dessert angesprochen wird – entscheiden wir uns für die „Süßen Seefahrer“: warme Zimtpflaumen mit Walnusseis und Schlagrahm für 5,00 €. Standards haben ein Geheimnis auf Lager. Wer weiß, welche Gewürze verwendet wurden, außer Zimt mit den Pflaumen, bekommt einen Espresso oder Kaffee geschenkt. Wir denken nicht, dass es die Tonkabohne ist und bezahlen unseren Espresso (1,90 €). Alles in allem kann ich nur Positives berichten. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen, wenn die Tage länger sind und das Leben zu den Seeleuten zurückkehrt. Dann vielleicht auf der Terrasse hoch oben im ersten Stock mit Blick auf maritime Ereignisse."

Cafe Niederegger Travemünde

Cafe Niederegger Travemünde

Vorderreihe 56, 23570 Lübeck, Luebeck, Germany

Café • Kaffee • Brunch • Deutsch


"Bewertung: Ambiente 5 Sterne, Service 5 Sterne, Frühstück 5 Sterne, Preis-/Leistungsverhältnis 3 Sterne... Heiße Kälte in Travemünde. Der Wind weht, die Kalorien werden in der Turbo-Geschwindigkeit verbrannt und mein Freund schlägt ein 2. kleines Frühstück, um die Wärmebilanz zu regenerieren. Da wir diesen wärmenden Gedanken auf der Höhe des Café Niederegger haben, gehen wir ins gute Zimmer. Angenehmes Ambiente auf der expansiven 1. Etage, sauber-rein mit verstärkten rosa Pün-Table Decken, bequeme Korbsitze, maritime Wandverzierungen in Form von Meeresmalereien an den Wänden und bunten Wind-Wasser-Wellen-Rock-Garten vor den Fenstern. Die frischen Rosen in den Vasen bieten einen schönen Blick, wir sind alle allein in diesen frühen Morgenstunden, bis zwei weitere Gäste, ruhige Vocals nicht den Rest stören, und ein Blick auf die Trave angeboten wird, die aussieht wie es. Auf dem Tisch in einem Stand sind die Frühstückskarte, eine Essens- und Getränkekarte und eine Eis- und Dessertkarte. Angebote sind 10 verschiedene Frühstücksmöglichkeiten; die günstigsten Kosten 5,60 €, die teuersten nur 12 €. Kaum haben wir die Karte getroffen, eine schöne Operation erscheint, fragen, ob wir sie bereits gewählt haben. Es ist sehr aufmerksam und zuvorkommend während unseres Aufenthaltes. Ja, wir haben: einmal bitte das “Continental Breakfast” (1 Brötchen, 1 Croissant, Butter, Pflaumenmarmelade, Honig, eine Tasse Tee, Kakao oder Kaffee) bei 5,60 € und ein “City Frühstück” (1 Brötchen, Butter, 2 Scheiben Salami, 1 Scheiben Käse, eine Tasse Tee, Kakao oder Kaffee) bei 5,90 €. Leider kann das Croissant nicht geliefert werden, sondern es werden zwei Walzen serviert. Beim Frühstück gibt es nichts zu beschweren; mein Bungalow schmeckt auch sehr gut, Marmelade und Honig, selbst der Kakao kann meine hohen Anforderungen erfüllen, und das soll etwas bedeuten. Meine Freundin ist auch völlig zufrieden. Wir bestellen eine weitere Tasse Kaffee und Kakao, die beide einen Wert von 2,30 € haben. Doch – und da sind wir uns einig – der Preis für diese noch recht überschaubaren Frühstücksvarianten ist ganz „maritim-tourist“! Ich schätze, der Küstenschlag wurde mit dem Niederegger-Hit kombiniert..."