Tuebingen

Tübingen ist eine malerische Universitätsstadt, die für ihre mittelalterliche Architektur und das lebendige Studentenleben bekannt ist. Typische Gerichte sind Maultaschen (schwäbische Teigtaschen) und schwäbische Spätzle.

Pastis Bistrot

Pastis Bistrot

Aixer Str. 46, Tübingen I-72072, Deutschland, Tuebingen, Germany

Pizza • Fastfood • Französisch • Spezialitäten


"Ich habe französisch gegessen! Das Bistrot Restaurant Pastis, unser Ziel des Abends, liegt mitten im französischen Viertel. Aber ich frage mich immer noch, wer seinen Laden mit „Eisbär mit 40 Umdrehungen“ nennt... Aber solange das Gleiche für Schnaps beim Essen gilt, dann „werde!“ Bei einstelligen Temperaturen klapperten die Zähne bereits genug, und mein Respekt galt den beiden Herren, die ihren Kaffee auf der Terrasse tranken. Immerhin verbrennt man sich nicht gleich, denn nach höchstens zwei Minuten sorgt der große Kühlschrank namens „Herbstabend in Tübingen“ für Eis. Brr. An sonnigen Tagen kann man sicherlich schön draußen sitzen, wenn man die am ÖPNV-Busverkehrsknoten vorbeifahrenden Busse in nur wenigen Metern Abstand und den Angelpunkt des französischen Viertels ausblendet. Drööööööhn. Übrigens ist die Bushaltestelle direkt vor der Tür, sodass man fast direkt bei einem Kaffee in den Bus springen kann. Da sitzen wir lieber im Restaurant. Der Tisch war reserviert und bereits mit Sets und Besteck gedeckt. Das Ambiente ist puristisch. Schlichte Holztische, einige höhere Bartische und dazu ein merkwürdiger Mix aus drei verschiedenen Stühlen am Tisch. Die Wände sind mit Bildern und Tafeln dekoriert, auf denen allerlei Speiseoptionen angeboten werden. Die Karte kam schnell und war übersichtlich. Fünf Vorspeisen, fünf Hauptgerichte, acht Flammkuchen und ein wirklich spannender Abschnitt namens „Nachtisch und Kinder“, der von Chicken Nuggets mit Pommes bis zur Mousse au Chocolat reicht, drehte sich um den Gaumen. Außerdem gibt es eine kompakte Abendkarte mit Brot- und Dipvariationen, zwei Varianten Bruschetta, einem Käsegericht und einer Currywurst mit Pommes für ansprechende sieben Euro. Ich teile mir einen Käseplate mit meinem Sitznachbarn. Ein kleiner Appetizer muss schließlich sein! Schließlich findet man ein Brotchen mit Baguettescheiben (ui, jetzt wird's – wenig Beladung) und einen Porzellanteller mit Käsestücken am Tisch. Wahrscheinlich hat ein kleiner Transportfan dafür gesorgt, dass ein Stück Hartkäse in Feigensenf gebadet hat. Keine Sorge. Was war also alles auf dem Teller? Neben dem Havarie-Hartkäse gab es noch einen weiteren Hartkäse, zwei Weichkäse und einen Ziegenkäse. Alles angerichtet mit fünf Cupcakes und zwei Physalis-Dumplings. Einer der Weichkäse war wirklich lecker, der andere war ein wenig... verbesserungswürdig. Der Hartkäse und der Ziegenkäse waren sehr gut. Als Hauptgericht hatte ich „Crevettes grillées aux tagliatelles“ – gebratene Riesengarnelen auf Limonentagliatelle zum Preis von 17,50 Euro. Die Portion wurde in einer tiefen Pastaschüssel serviert... Aber fangen wir von vorne an. Was auf dem Teller lag, sah wirklich köstlich aus. Pasta in cremiger Sauce, dazwischen Garnelen und obendrauf eine beeindruckende Menge Parmesan. Die Nudeln waren gut gekocht, schön al dente... aber leider keine Tagliatelle, sondern Spaghetti. Unter Tagliatelle verstehe ich Bandnudeln und keine Spaghetti. Zieht eine Portion mit Löffel und Gabel und probiert. Ein kurzer Moment von zitronig-cremigem Geschmack und danach eine Flut von Schärfe. Scharf! Schaaaarf! Wer scharfes Essen nicht mag, sollte auf jeden Fall die Finger davon lassen. Ein wenig schade ist, dass das Schaaaarf auf der Karte nicht einmal erwähnt wird. Überraschung am Tisch. In meiner Nudeln mit Schärfe zählte ich insgesamt sechs gut gebratene Garnelen. Leider waren die Garnelen mit Schwanz und in Kombination mit der cremigen Sauce und mäßiger Ausrüstung war das eher ein Fummel-Ei, bis die Tierchen beseitigt waren. Es gab auch keinen Teller für die Schwänze – sprich, Garnelenschwanz-Mikado am Rand des Tellers. Nach dem Servieren war ich satt und hatte keinen Platz mehr für ein Dessert. Mein Sitznachbar hingegen bestellte Mousse au Chocolat als Dessert (nein, keine Chicken Nuggets vom Ensemble Nachtisch und Kinder). Ich durfte probieren... Der Geschmack war, nun ja, besonders. Ein bisschen wie wenn man Kakaopulver drüberstreut. Eine Beschwerde bei der Bedienung brachte eine Entschuldigung aus der Küche und einen Kaffee aufs Haus für die Betroffenen. Das übermäßig scharfe Essen, Garnelenschwanz-Mikado, Kakaomousse und der leckere, aber völlig unerklärte Käseplate (und nein, der Teller hieß nicht „große Überraschung“), bringen zwei Punkte ab. Würde ich hier nochmal essen? In nächster Zeit wahrscheinlich nicht, denn selbst über den Boeuf Bourguignon meiner Sitznachbarin klang kein ultimativer Lobgesang. Drei Sterne. Das Restaurant ist barrierefrei. Parken kann man in der direkten Umgebung gegen Gebühren oder man kann quasi vom Stadtbus direkt auf die Terrasse fallen."

Hao's Box

Hao's Box

Lange Gasse 1, 72070 Tübingen, Tuebingen, Germany

Suppe • Pasta • Asiatisch • Nachhaltig


"In Tübingen begann irgendwann die Invasion der Nudelboxen. Plötzlich waren an allen Ecken und Enden der Altstadt und des alten Botanischen Gartens unzählige Menschen mit kleinen, metallbeschichteten Kartons, die mit chinesischen Schriftzeichen verziert waren, zu sehen. Zunächst war die Quelle noch unklar, aber als sich meine Mittagsgesellschaft weiter in der Altstadt ausbreitete, kannten wir jetzt auch die Quelle der Henkelkistchen – Haos Nudelbox. Da Wissenschaftler ja gerne aus Neugier von zu Hause aus forschen, haben wir die Nudelbox getestet und sind dort mittlerweile häufiger gewesen. Das Geschäft ist klein, zentral gelegen und in der Regel gut besucht zur Mittagszeit. Kein Wunder, denn die Preise lassen alle Sparfüchse aufhorchen. Aber das ist noch nicht alles... Es gibt immer ein Tagesgericht, einige Vorspeisen wie gebackene Wan Tan, Krabbenchips und Co., sowie die Henkelboxen, die plötzlich in den Mengen in der Stadt zu sehen waren. Ich will das ausprobieren! Auf geht's. Es gibt „Box klein“ und „Box groß“. Da mir „der Hunger groß“ ist, nehme ich die „Box groß“. Das wird schon passen. Dann muss ich zwischen Nudeln und Reis als Grundlage wählen. Ich nehme die Nudeln. Reis ist nicht mein Fall. Hühnchen oder Schwein? Hühnchen. Mit Gemüse oder ohne? Dann gibt es drei Saucen zur Auswahl. Süß? Scharf? Datenüberfluss... Scharf, bitte. Nach erfolgreicher Menükonfiguration beginnt der Selbstbedienungsprozess und ein Berg an Nudeln landet in der „Box groß“. Eigentlich ist die Box jetzt schon voll. Nach dem Drücken passt auch das Gemüse obenauf und nach dem Drücken das Fleisch. Kohlenstoff wird schließlich bei hohem Druck und hoher Temperatur zu Diamant. Glauben Sie, das funktioniert auch mit Nudeln, Gemüse und Hühnchen? Dann bin ich spätestens beim Abendessen reich und beiße auf Diamanten. Der Mitarbeiter schließt nun den Deckel und überreicht mir den Karton mit einem respektablen Gewicht. Der dünne Drahthebel biegt sich bedrohlich, und ich frage mich, wie viel Gewicht das Ding erreicht, bevor es bricht. Auf dem Rückweg zum Treffpunkt unserer Gruppe biegt sich der Henkel grau, aber er hält. Leider fand ich beim Essen keine Diamanten, und während des ganzen Pressvorgangs war es etwas schwierig, nicht zuerst das ganze Fleisch zu essen, um schließlich an die tief vergrabenen Nudeln als Dessert zu gelangen. Aber nicht umsonst war der ganze Tisch voll kleiner Teile; beim nächsten Mal habe ich aus dem Fehler gelernt. „Box groß“ gibt es nicht mehr. Es quält einen nicht. „Box klein“ ist voll, vor allem weil sie mit der gleichen Hochdruck-Metamorphose wie die „Box groß“ gefüllt ist. Für ein schnelles Mittagessen ist man hier gut bedient, und 4,50 Euro für die „Box groß“ sowie 3,50 Euro für die „Box klein“ sind auch nicht ruinös für den Geldbeutel. Ich gebe vier Sterne. Das Geschäft könnte ein wenig ansprechender sein. Viele leere Regale im integrierten „Einkaufsbereich“ sind nicht so schön. Einige Schritte vor der Zugangseinschränkung. Das freundliche Personal hilft sicherlich gerne weiter."