Fang Des Tages
Zweite Liebe

Zweite Liebe

Beilstr. 3, 68159 Mannheim, Baden-Wurttemberg, Germany

Tee • Pizza • Getränke • Nachtisch


"Da meine Frau und ich schon länger einen Abend in der Zweiten Liebe geplant hatten, es aber zeitlich mit eine Tischreservierung nie geklappt hat, hat mich meine Frau zu einem besonderen Anlass mit einer Reservierung um 20:30 in der „zweiten Liebe“.Wie gesagt, der Tisch war um 20:30 reserviert, wir waren ca. 15 Minuten früher da und wurden freundlich gebeten noch kurz draußen Platz zu nehmen.Ich habe dann an der Bar zwei Drinks bestellt, welche uns dann um 20:30 Uhr (!) draußen serviert wurden. Um 20:45 wurde mir dann auf Nachfrage gesagt, dass der Tisch in ca. 10Min frei wird. Dazu bekamen wir ein Ciabatta (lecker). Nach einigen Minuten wurden wir auch an unseren Tisch gebracht (kurz vor 9:00 Uhr). Wir hätten gerne Surf&Turf gegessen, leider wurde uns gesagt, dass dieses Gericht „aus“ sei . (Anmerkung: Ich wundere ich mich, dass bei so wenigen Tischen die Garnelen ausgehen (kann man ja kalkulieren) – Filet hätte ich eher verstanden??). Okay - Filet bestellt und eine Flasche Rotwein (Empfehlung der Karte – Namen vergessen). Dann sitzen wir, bestaunen die Einrichtung und hätten gerne ein Gläschen dazu getrunken. Nach zehn Minuten frage ich bei der netten Bedienung nach, ob wir auch Wein bekommen könnten, was sie freudig mit „ja gerne, welchen Wein möchten Sie denn“ beantwortete. Ich erklärte dann, dass wir gerne den Wein trinken würden, den ich auch bestellt habe – Uups, stimmt die Weinempfehlung. Leider musste mir die arme Frau dann mitteilen, dass dieser Wein ebenfalls „aus“ sei. Das war dann der Moment an dem ich leicht sauer wurde und sich meine Frau etwas geschämt hat, mich auf solche Art zu „überraschen“ . Die Weinempfehlung der Kellnerin war dann die Flasche, die über dem Tisch aufgehängt war, und zwar mit folgenden Worten: „Der Chef sagt, nehmen Sie doch den, der ist genauso gut wie der andere aber zwei Euro billiger“, worauf ich antwortete: „Ich hätte von Ihrem Chef erwartet, dass er mir eine Flasche Wein anbietet, die ein paar Euro mehr kostet, uns diese aber zum Preis der gewählten Flasche überlässt“. Bedienung: „Naja…sie bekommen ja schließlich den Espresso umsonst“ (!!!). An dieser Stelle frage ich die (noch immer nette) Bedienung ob es sich bei der „zweiten Liebe“ um ein professionell geführtes Restaurant oder eher um ein gastronomisches „Hobbyprojekt „ handelt? Mittlerweile haben wir den Abend mit Humor genommen und dann doch noch genossen, der empfohlene Wein war auch wirklich lecker. Das Filet war auf den Punkt und die Beilagen fein! Fazit:• Wenn ich um 20:30 einen Tisch reserviert habe, dann würde ich gerne um 21:00 Uhr essen können. (Null Punkte)• Wenn schon mit der Reservierung etwas schief läuft, dann wäre es schlau vom Personal, wenn wenigstens der restliche Service fluppt (einfach nur nett sein und den abgedroschenen „Espresso aufs Haus“ anbieten, reicht da nicht)! (Ganz, ganz wenige Punkte)• Wenn ein Hauptgericht auf der (doch eher kleinen) Karte steht, dann sollte es auch angeboten werden können, bzw. dem Gast beim Überreichen der Karte mitgeteilt werden, dass „Surf & Turf“ „aus“ ist (darauf hatten wir uns nämlich den ganzen Tag gefreut). Das gleiche gilt für den Wein! (Weniger als null Punkte)!• Das originelle Ambiente entschädigt für die nicht so tolle Bequemlichkeit ihrer Stühle/Bänke - man sitzt echt unbequem (daher keine Bewertung)!• Das Essen und der Wein waren wirklich köstlich - wenn auch zu teuer (fast volle Punktzahl)!!! Abschließend: Ich hatte meine o.g. Einschätzung per Mail an den Betreiber geschickt - und warte noch heute auf eine Antwort! Wir hätten der "Zweiten Liebe" gerne eine zweite Chance gegeben - so leider nicht!"

Villa Lina

Villa Lina

Weg zur Schanz 1, 76332 Bad Herrenalb, Baden-Wurttemberg, Germany

Pizza • Mexikaner • Asiatisch • Europäisch


"In der Villa Lina hatten wir über die Jahre recht unterschiedliche Erfahrungen gemacht; von den beiden letzten hatte ich hier bei GG berichtet.  Nach allem, was man so erfuhr, war Fluktuation in der Küche an diesem Auf und Ab nicht unschuldig.   Unter den Restaurants Bad Herrenalbs fiel die Villa Lina aber schon immer mit ihrer kurzen, originell zusammengestellten Speisekarte auf; das war auch der Grund, dass wir uns letztlich entschlossen, unseren vierköpfigen Verwandtenbesuch dorthin auszuführen. Dies waren der schon vom vorletzten Bericht bekannte Neffe mit der Freundin, seine Schwester und die Mutter der beiden, die Schwester meiner Frau. Mit von der Partie war natürlich auch Klein Calvin, dessen Umgangsformen diesmal auf eine härtere Probe gestellt wurde. Davon später mehr.   Freundlich empfangen wurden wir von einem jungen Mann, der sich gleich an der Tür von uns allen die Impfnachweise zeigen ließ UND später einen Zettel für die Kontaktdaten präsentierte. Gut so, denn in einem Lokal, wo die Regeln endlich mal ernst genommen werden, fühlt man sich doch gleich viel besser aufgehoben. (Kölner Karnevalisten mögen über sowas höhnisch lachen, aber das, was dort an 11.11. abging, kann man allenfalls damit erklären, dass der Präsident des Festkomitees ein Bestattungsunternehmer ist. Dies nur ganz am Rande.   Drinnen ist es herrlich verwinkelt und gemütlich, ohne im mindesten kitschig zu sein. Allerdings nicht barrierefrei: Schon um reinzukommen, muss man eine Stufe überwinden, zu den Toiletten sind es dann deren drei. Zumindest bei den Männern gehen die Türen von selbst wieder auf, wenn man sie nicht fest schließt, sodass man plötzlich exponierter dasteht als einem das lieb ist. Und den großen Urinalspülknopf muss man mit sehr viel Inbrunst drücken, damit überhaupt was fließt. Das hat man noch nie gerne gemacht, und in heutigen Zeiten erst recht nicht.    Damit können wir uns endlich dem Essen zuwenden. Mit Bedacht hatten wir sechs zwar spät, aber zurückhaltend gefrühstückt, und daher ausreichend Raum für zunächst zwei Gänge mitgebracht.   Für den Fotografen war es etwas unbefriedigend, dass drei der vier Damen so fischversessen sind, dass sie die jeweils einzigen Fischgerichte auf der Karte wählten. Das waren die geräucherte Albtalforelle mit Äpfeln, Rettich und Forellenkaviarschmand (10,50 Euro , gefolgt vom Catch of the Day.   Die Albtalforelle gibt mir insofern Rätsel auf, als sich an der Alb, auf ihrem nur 50 km kurzen Weg von der Loffenauer Teufelsmühle durch Bad Herrenalb in den Rhein, meines Wissens keine einzige Forellenzucht befindet. Es steht insofern zu vermuten, dass es sich eher um Eyachtalforellen, vielleicht sogar um Würzbachtalforellen handelte, was ihrer Qualität aber keinen Abbruch tat. Alle drei Abnehmerinnen waren glücklich, höchstens überfordert mit dem reichlichen, auf der Karte gar nicht angekündigten, liebevoll gemischten Salat. Die beiden anwesenden Herren kümmerten sich aber gerne um die Überschüsse.    Die vierte Dame hatte keinen Bedarf, denn sie hatte als Vorspeise den kleinen Feldsalat gewählt (6,50 Euro . Alle in diesem Bericht erwähnten Salate waren mit einer hausgemachten Joghurtsauce angemacht, die ein wenig blass schmeckte und mit etwas mehr Pep perfekt hätte sein können.    Auf einer Tafel mit den Highlights des Tages stand auch eine Kürbissuppe, für die sich unser Neffe entschied. Er fand sie zwar sehr schmackhaft, aber verdammt knapp bemessen, welches nachzuvollziehen einem bei Betrachtung des Bildes nicht schwerfällt. Für 5,50 Euro hat man tatsächlich etwas mehr als einen Finger breit Suppe verdient.   Meine konfierten Kräutersaitlinge mit Cashewkernen schließlich waren ein Hochgenuss (9,50 Euro . Ich liebe Pilze im Allgemeinen und Kräutersaitlinge im Speziellen (jedenfalls von den im Laden erhältlichen Sorten . Diese hatten durch das Konfieren ein feines Aroma und einen schönen, zartfesten Biss erhalten; die gehackten Cashews steuerten passendes Knuspergefühl bei. Für den ebenfalls auf der Karte nicht angekündigten, aber knackigen und rückstandsfrei geputzten Feldsalat gilt das oben Gesagte.   Wie sich das in guten Restaurants gehört, wurden die Vorspeisen gleichzeitig serviert, allerdings erst eine gute Dreiviertelstunde nach der Bestellung, und das, obwohl das Restaurant da noch weitgehend leer war. Meine Nachfrage ergab, dass die Küche an diesem Tage nicht in vollständiger Besetzung angetreten war. Ein entsprechender Hinweis zu Beginn hätte sicher nicht geschadet, zumal am Nachbartisch die gleiche Klage geführt wurde. Arg gelitten hatten wir allerdings nicht, da wir genug zu erzählen und zu trinken hatten, und wir hatten ja sowieso spät gefrühstückt.    Apropos Nachbartisch: Als uns die Vorspeisen serviert wurden, ließen sich dort Gäste mit zwei kleinen Hunden nieder, von denen einer auch noch genau so aussah wie Calvins Spielgefährtin zwei Häuser weiter. Das brachte ihn hörbar aus der Fassung, und es bedurfte einiger Überzeugungskunst, dass er wieder Ruhe und sich mit dem Platz unterm Tisch zufrieden gab. Essen gehen mit Hund klappt ja schon ganz gut, essen gehen mit Hund am Nachbartisch bedarf aber dringend weiterer Trainingseinheiten.   Die Hauptgerichte kamen dann aber doch nach einer angemesseneren Pause, obwohl das Lokal dann schon gut gefüllt war. Für Gattin, Schwägerin und Nichte gab es wie gesagt den Catch of the Day (20,50 Euro . Wolfsbarsche waren es, die der Koch an diesem Tag beim Fischhändler gefangen hatte. Wolfsbarsch ist meiner Gattin Lieblingsfisch, insofern hatten wir einen guten Tag getroffen, und er wurde in der Küche auch mit Liebe gedämpft und mit Gemüse und Kartoffelstampf serviert. Keine der drei Abnehmerinnen hatte etwas auszusetzen, nicht einmal die mir angetraute Fischfachfrau.   Die Neffenfreundin hatte Ravioli, gefüllt mit Feigen und Walnüssen und garniert mit Rucola und frischen Trüffeln, das Ganze zufriedenstellend abgerundet mit einer leicht aufgeschäumten Sahnesauce (19,50 Euro, davon 5 für die Trüffel .    Das Ribeye des Neffen fand sich ebenfalls auf der Tagestafel. Wieder serviert mit Gemüse und Kartoffelstampf, dazu eine respektable Menge angemachter, vermutlich mit Roten Beten dezent kolorierter Butter (24,50 Euro . Das kleine Steak war gut, aber nicht ganz so durchgebraten, wie er es gerne gehabt hätte – für diese Verirrung scheint in der Familie meiner Frau eine genetische Disposition vorzuliegen , und mit dem einen oder anderen Stück Sehne hatte er auch zu kämpfen. Mit dem Kürbissüppchen (hier ist der Diminutiv endlich mal angebracht und dem nicht zu 100% essbaren Steak hatte er es PLV mäßig insgesamt am ungünstigsten getroffen, alles übrige lag (noch im akzeptablen Bereich. Da brauchst du keine rosa Brille Glücklicher mit seiner Wahl war hingegen der Verfasser dieser Zeilen. Rosa die Entenbrust, kreativ die Beilagen: Pistazien, Aprikosenstückchen und eine feine Maronencreme, eine phänomenale Kombination, aus der die weichgedünsteten Pistazien mit ihrem schönen Biss herausragten (24,50 Euro . Wenn ich eingangs von der originell zusammengestellten Speisekarte gesprochen habe, ist das ein gutes Beispiel.   Und obwohl schon zwei Stunden vorbei waren und obwohl der kleine Freund unterm Tisch erneutes Interesse an seinen Artgenossen anmeldete, bestellten meine Frau und ihre Schwester, vermutlich aus reiner Lust an der Völlerei, noch je ein Dessert, nämlich die Mascarponecreme mit Zartbitterschokolade und Birnensorbet. Völlig überflüssig, was den Energiebedarf der beiden betraf, aber total lecker, obwohl wegen der vielen Knuspersachen die Süße am Ende ziemlich dominierte. Ich kann das beurteilen, schob mir doch schließlich meine Frau den größeren Teil rüber, als kleinen Ausgleich für den supergesunden Salat zwei Gänge früher.   Rund, satt und zufrieden verließen wir das schnuckelige Häuschen. Wir werden gerne wiederkommen und hoffen natürlich, dass dann die Küche wieder im Vollbesitz ihrer Arbeitskräfte ist.   "

Restaurant Lesendro

Restaurant Lesendro

Knaackstr. 45 | Kollwitzplatz, Prenzlauer Berg, 10435 Berlin, Germany

Fisch • Mittelmeer • Europäisch • Vegetarier


"Es ist eigentlich nicht so meine Art, besonders mit Fisch, aber letzten Freitag machten wir uns den Spaß und entschlossen uns, den Karfreitags sitten folgend Fisch essen zu gehen. Wir sind dann eher zufällig im Lesendro gelandet, dessen mediteranes Ambiente uns letztendlich überzeugte, es mal zu probieren.Wir wurden denn auch freundlich in Empfang genommen und in die Speisekarte eingeführt. Von der Auswahl an frischem Hochseefischnahmen wir vier dann zusammen die 2kg Wolfsbarsch Platte, welche uns von der Bedienung ans Herz gelegt worden war. Wie erwähnt bin ich kein großer Fischfan aber was dann bei uns ankam sah bekömmlich aus, der typisch rauchige Geruch vom Grill war auch anregend und obwohl er einfach zubereitet war (salzige Kruste, leicht gewürzt), schmeckte mir das ganze ausnehmend gut. Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, als beim Bringen der Speisen das Angebot kam, den Fisch von der Bedienung filetieren zu lassen, Grätenentfernen mag ich am Fisch nämlich am wenigsten und ich weiß auch nicht wirklich, wie man welchen Fisch nun am besten zurichtet. Diese Spezialität des Hauses war dann natürlich kein Schnäppchen, aber auch nicht zu teuer für das, was wir geboten bekamen (leckere Getränke flossen schließlich auch).Alles im allem wurde es ein schöner besinnlicher Karfreitag, nicht zuletzt Dank dieses netten Restaurants, dem Lesendro."

Salzkruste

Salzkruste

Georgenstr. 45, 80799 Munich, Bavaria, Germany, München

Tee • Britisch • Mittelmeer • Italienisch


"Wir bekamen eine Empfehlung, zum Salzkruste zu gehen, also machten wir Reservierungen, die schriftlich bestätigt wurden. Dann sagten sie unsere Reservierung ab, weil sie das Restaurant für eine private Feier schließen wollten. Schlechter Stil. Aber gut. Wir wollten dennoch den Ort ausprobieren. 2. Versuch. Wir waren letzte Woche dort und entschieden uns drinnen zu essen. Sie baten uns nicht, einzuchecken (über Luca oder ähnliches) noch prüften sie, ob wir die 3G-Regeln erfüllten. Wir sind vollständig geimpft, aber wer weiß schon über die anderen Bescheid? Wir entschieden uns für das Menü, das gut begann. Es gab etwas mit Kimchi beworben, was sich als gehackter Rotkohl herausstellte. Kein Hauch von rotem Pfeffer zu sehen. Noch war es scharf oder fermentiert. Was für eine Enttäuschung. Das Hauptgericht war in Ordnung. Sie machen große Auftritte, um sicherzustellen, dass jeder das Salz sieht, das für die Gerichte verwendet wird. Der Fisch, den wir hatten, war gut zubereitet, aber einige der Beilagen waren zu sauer. Es passte nicht gut zum Fisch. Es war einfach nicht harmonisch und hinterließ einen seltsamen Geschmack im Mund. Das Dessert war eine seltsame Eierrolle gefüllt mit Pflaumen, kombiniert mit Sorbet und Mousse. Es hätte großartig sein können. Aber die Eierrolle war so fade, dass die Kombination einfach seltsam war. Die Köche versuchen sich kreativ zu sein, aber leider ist es immer ein Glücksspiel. In unserem Fall zu viele Misserfolge, um mehr als 3 Sterne zu rechtfertigen. Der Ort war voll und ich glaube, wenn man noch nie wirklich gutes Essen hatte, könnte man leicht von den Rauch-und-Spiegel-Tricks getäuscht werden. Schade. Wünschte es wäre besser."